Frauengesundheit in Theorie und Praxis : feministische Perspektiven in den Gesundheitswissenschaften
Titelübersetzung:Women's health in theory and practice : feminist perspectives in health sciences
Herausgeber/in:
Mauerer, Gerlinde
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2010. 237 S.
Inhalt: "Dieses Buch zeigt die theoretischen und praktischen Verbindungen von Frauengesundheitsforschung, Frauengesundheitspraxis und Feministischen Theorien. Historische, politische und gesellschaftliche Analysen zu Frauengesundheit werden durch aktuelle Perspektiven aus der Praxis ergänzt. Aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven, etwa Gesundheitsförderung und Public Health, Gesundheits- und Medizinsoziologie, Körpersoziologie und Gender Studies, beschäftigen sich Praktikerinnen mit dem Thema 'Frauengesundheit'." (Autorenreferat). Inhalt: Ilona Kickbusch: Vorwort (7-9); Gerlinde Mauerer: Einleitung: Frauen zwischen "nicht mehr" und "noch nicht" - wie lange noch? (11-24); Gesundheitswissen und Alltagshandeln von Frauen: Ellen Annandale: Egalitärer Feminismus und der Gesundheitsstatus von Frauen: Eine kritische Reflexion (27-51); Sara Ahmed: Spaßverderberinnen: Feminismus und die Geschichte des Glücklichseins (53-84); Gerlinde Mauerer: Weiblichkeit und (Vor-)Sorge tragen: Wechselwirkungen zwischen Frauen- und Krankheitsbildern (85-111); Grit Höppner: "Sich schön machen" im Alter: Zur Verknüpfung neoliberaler Körperbilder, weiblicher Subjektivierungsformen und Gesundheitshandeln (113-126); Feministische Theorien und frauenpolitische Praxis: Birge Krondorfer: Gesundheit und Moderne Frauen. Notate zum Körperregime (129-143); Regina-Maria Dackweiler: Frauen(gesundheits)bewegung im Wohlfahrtsstaat: Von der Selbstbestimmung zur "Selbstverantwortung" - von der Autonomie zur "Selbststeuerung"? (145-165); Feministische und frauenspezifische Beratungspraxis: Traude Ebermann, Birge Krondorfer, Gerlinde Mauerer, Bettina Reinisch, Beate Wimmer-Puchinger: Was Frauen gut tut: Frauenpolitische Praxis, Frauengesundheitsforschung, Feministische Theorie (169-203); Andrea Scheutz: Ohnmacht, Wut und (Selbst-)Ermächtigung: Erfahrungsbericht aus der Praxis (205-211); Bettina Reinisch: Psychotherapie im bewertungsfreien Raum (213-217); Gerlinde Mauerer: Nachwort in Gedenken an Gerburg Treusch-Dieters Studio zum "Drama und Trauma weiblicher Verhaltensmuster" (219-233).
Quelle: Frauengesundheit in Theorie und Praxis: feministische Perspektiven in den Gesundheitswissenschaften. Gerlinde Mauerer (Hrsg.). Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2010, S. 169-203
Inhalt: Der vorliegende Text dokumentiert die Eröffnungsveranstaltung des Jahresprogramms in der Frauenhetz in Wien im April 2008. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wird eine historische Entwicklungslinie von der "Krankheit Frau" oder von Frauen krank machenden Perspektiven hin zur frauenpolitischen Analyse der Zweiten Frauenbewegung und der Frauengesundheitsbewegung nachgezeichnet. Zugleich wird eine gegenläufige, parallel verlaufende Entwicklung aufgezeigt, welche darin besteht, dass die Anerkennung von geschlechtsspezifisch differenzierendem Wissen teilweise auch wieder aufgehoben und - insbesondere in gesundheitspolitischen Entscheidungen - nicht wirksam wird. Eine reduzierte Konzentration auf die Salutogenese verschleiert ferner den Blick darauf, dass es neben allen existierenden Gesundheitsberufen bis heute Ärzten vorbehalten bleibt, gesund oder krank zu schreiben. Dies bedeutet eine konkrete Verbindung zur Leistungsorientierung im Gesundheitssystem. Gegenstand der Podiumsdiskussion sind die weiteren Perspektiven der Frauengesundheitsbewegung und -forschung sowie die Arbeitsinhalte und Zielsetzungen von Frauengesundheitsprojekten in ihren Anfängen und in der Gegenwart. (ICI2)
Einleitung: Frauen zwischen "nicht mehr" und "noch nicht" - wie lange noch?
Titelübersetzung:Introduction: women between "no longer" and "not yet" - how long still?
Autor/in:
Mauerer, Gerlinde
Quelle: Frauengesundheit in Theorie und Praxis: feministische Perspektiven in den Gesundheitswissenschaften. Gerlinde Mauerer (Hrsg.). Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2010, S. 11-24
Inhalt: Die Autorin gibt eine Einleitung in den vorliegenden Band, dessen Ziel es ist, wissenschaftliche Erkenntnisse in den Disziplinen Gesundheits- und Medizinsoziologie und Public Health mit feministischen Theorien und Gender-Theorien zu verbinden und ihre wechselseitigen Einflussnahmen zu analysieren. Dabei werden gesundheitswissenschaftliche und feministische Erkenntnisse aus der Frauengesundheitsforschung und der Feministischen Theoriebildung gebündelt. Zum einen wird hierbei die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte ihrer Bezugnahmen auf die frauen(gesundheits-)politische Praxis untersucht, zum anderen wird diese einer Selbstreflexion durch in diesem Bereich tätige Praktikerinnen und Theoretikerinnen unterzogen mit dem Ziel, einen sowohl historisch als auch fachlich breiten Einblick in frauen(gesundheits-)politische Praxen zu geben. Letztere wird vor allem im Hinblick auf die theoretische und praktische Umsetzung von Erkenntnissen und politischen Forderungen aus der Zweiten Frauenbewegung untersucht, sowohl was den Status quo ihrer frauengesundheitsrelevanten Etablierung als auch ihre Analyse als frauenpolitische Errungenschaft betrifft. Die historischen, politischen und gesellschaftlichen Analysen zu Frauengesundheit werden ergänzt um aktuelle Inputs von Praktikerinnen aus Frauengesundheitseinrichtungen mit Bezügen zu den Disziplinen Gesundheitsförderung, Public Health, Gesundheits- und Medizinsoziologie, Körpersoziologie und Gender Studies. (ICI2)
Inhalt: "Welche Herausforderungen entstehen aus den sich wandelnden Lebens- und Arbeitsverhältnissen für feministische Akteurinnen und Akteure? Welche Perspektiven eröffnen sich, welcher Strategien bedarf es? Und welche Bündnisse und welche Netzwerke sind zu ihrer Umsetzung notwendig? Zur Beantwortung dieser Fragen wird ein breites Themenspektrum entfaltet, das von der Analyse aktueller Gendertheorien über die Behandlung geschlechtsspezifischer Aspekte der gegenwärtigen Wirtschafts- und Sozialpolitik bis hin zur Diskussion um sexuelle Gewalt reicht. Nicht ausgespart wird auch die hochbrisante Frage nach Geschlechterverhältnissen in Kriegs- und Nachkriegsgesellschaften. Die Analysen aus Politik, Wissenschaft und Praxis vermitteln ein umfassendes Bild der gegenwärtigen Diskussionen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hella Hertzfeldt, Katrin Schäfgen und Silke Veth: Vorwort (9-13); Frigga Haug: Gender - Karriere eines Begriffs und was dahinter steckt (15-32); Sylka Scholz: 'Hegemoniale Männlichkeit' - Innovatives Konzept oder Leerformel (33-45); Lill-Ann Körber: Politiken der Männlichkeit und Politiken der Repräsentation in Werk und Rezeption Edvard Munchs (46-55); Heike Raab: Queer meets Gender - Prekäre Beziehung oder gelungene Koalition? (56-65); Heinz-Jürgen Voß: Queer zwischen kritischer Theorie und Praxisrelevanz (66-76); Ingrid Jungwirth: Zur Konstruktion von 'Weiß-Sein'- ein Perspektivenwechsel in der Auseinadersetzung mit Rassismus (77-91); Annette Dietrich: Weiß-Sein und Geschlecht im Kontext des deutschen Kolonialismus (92-100); Nancy Cheng: Weißes Coming-Out oder Wie schwarze Frauen weiße ausziehen. Critical Whiteness am Beispiel von 'When night is falling' (101-112); Gisela Notz: Hauptsache Arbeit? Arbeit, Geschlecht und Politik (113-123); Brigitte Stolz-Willig: Familie und Arbeit zwischen Modernisierung und (Re-)Traditionalisierung (124-138); Gerda Heck und Susanne Spindler: 'Wir wissen, dass das Ausbeutung ist.' Geschlecht und Migration, Klischee und Widerspruch (139-155); Hannelore Buls: Hartz und die Leit/dkultur Familie (156-165); Katja Wolf: Parlamentarische Arbeits- und Sozialpolitik (166-173); Bettina Musiolek, Nina Ascoly und Ineke Zeldenrust: Die Clean Cloth Campaign und die Bekleidungsvermarkter - gezähmte Modemultis? (174-181); Christa Wichterich: Frauenbewegungen und feministische Globalisierungskritik (182-191); Regina Frey und Maria Kuhl: Wohin mit Gender Mainstreaming? Zum Für und Wider einer geschlechterpolitischen Strategie (192-208); Chris Schenk: Über Frauenpolitik, Gender Mainstreaming und die Notwendigkeit der Weiterentwicklung politischer Theorie und Praxis (209-220); Gunild Lattmann-Kretschmer: Geschlechtergerechtigkeit in der Kultur? Gedanken zum Thema aus der Sicht einer kulturpolitischen Sprecherin des Sächsischen Landtages (221-230); Corinna Voigt-Kehlenbeck: 'Ach, ich weiß - ich bohr in der Nase und mach auf dumm.' Geschlechterreflexive Perspektiven und jugendliche Inszenierungen (231-242); Ilona Pache: Erfolgsgeschichte oder Auslaufmodell? Gratwanderungen in den Gender Studies (243-253); Christine Katz und Tanja Mölders: Aus(nahme)fälle in der Nachwuchsförderung - Qualifizierungen im Themenfeld Gender und Nachhaltigkeit (254-262); Regina Schleicher: Liasons manifesto - Netzfeminismus als Praxis von WissenschaftlerInnen (263-266); Ronald Lutz: Faszination der Gewalt (267-279); Britta Ferchland: Zur politischen Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes in Sachsen-Anhalt (280-289); Silke-Brigitta Gahleitner: Keine Regel ohne Ausnahme - Genderaspekte in der Bewältigung sexueller Gewalt (290-297); Constanze Ohms: Recht lesbisch? Das deutsche Gewaltschutzgesetz und Gewalt in lesbischen Beziehungen (298-308); Elvira Claßen: Informationsmacht oder -ohnmacht? Die Instrumentalisierung von Genderstrukturen im Krieg (309-329).
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Feminismus; Theorie; politische Strategie; Praxis; Geschlechterverhältnis; Frauenpolitik; Diskurs; Arbeit; Familie; Hochschulpolitik; Macht; Gewalt; Medien; Krieg
Praktisch eingeschränkte Perspektiven? : eine kritische Diskussion geschlechtertheoretischer Implikationen in Gender Mainstreaming und Diversity Management
Titelübersetzung:Practically limited perspectives? : a critical discussion of gender theory implications in gender mainstreaming and diversity management
Autor/in:
Späte, Katrin; Tuider, Elisabeth
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 27 (2004) H. 4, S. 353-366
Inhalt: Die heutigen Gender Studies können nach Meinung der Autorinnen nicht ohne einen Bezug zur Frauenbewegung und deren politischen Forderungen verstanden werden. Denn die Theorien zur Geschlechterungleichheit, die politischen Strategien und Lösungen sowie die Veränderungen im Geschlechterverhältnis waren und sind eng miteinander verwoben. Ein Blick in die Geschichte der sozialwissenschaftlichen Erforschung von "Geschlecht" zeigt, wie sich deren thematische und politische Felder verändert haben und wie janusgesichtig sie sich in der sozialen Anwendungspraxis manchmal erweisen. Die Autorinnen geben einen kurzen Überblick über zentrale, aktuelle geschlechtertheoretische Ansätze und diskutieren vor diesem theoretischen Hintergrund das Konzept des Gender Mainstreaming (GM) und des Diversity Management (DM) im Hinblick auf ihre Praxisrelevanz. (ICI2)
"Gendering the mainstream" - eine Herausforderung an die Geschichtswissenschaft : Erinnerungen an den Aufbruch '68
Titelübersetzung:"Gendering the mainstream" - a challenge for the science of history : recollections of the uprising in 1968
Autor/in:
Kuhn, Annette
Quelle: metis : Zeitschrift für historische Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 10 (2003) H. 20, S. 82-92
Inhalt: Auf dem Hintergrund der Entwicklungen der 68er-Bewegung befasst sich der Beitrag entlang des Begriffes "Gender Mainstreaming" mit der erkenntnis- und geschichtstheoretisch relevanten Frage nach dem biologischen bzw. kulturell konstruierten Geschlecht. Dabei geht es der Autorin darum, die Spezifik der Frauengeschichte in ihrer Unterscheidbarkeit von der Männergeschichte sichtbar zu machen und aus einer feministischen, historisch argumentierenden Perspektive patriarchale Diskursregeln kritisierbar und in ihrem Vernunftanspruch widerlegbar zu machen. Ziel ist es, aus einer fraueneigengeschichtlichen Sicht eine Umkehrung der männlichen Diskurslogik zu erreichen, um begreiflich zu machen, dass die Bestimmung der Frau als das Andere, als die Ausnahme von der Regel und die Verwendung des Feminismusbegriffs als Ausschlusskategorie zu dieser frauen- und geschlechtergeschichtlich erweiterten Perspektive ein historisch nachgeordnetes Phänomen darstellt. (ICH)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Egalitäre Differenz - Erträge feministischer Theorie und Praxis kultureller Differenz zwischen Gleichheitsdiskurs und internationaler Elitebildung
Titelübersetzung:Egalitarian difference - results of feminist theory and practice of cultural difference between equality discourse and international elite formation
Quelle: Hochschulreform und Geschlecht: neue Bündnisse und Dialoge. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Christa Schmalzhaf-Larsen (Hrsg.), Eszter Belinszki (Hrsg.). Workshop "Frauenuniversitäten. Neue Impulse für die Wissenschaftskultur"; Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 2000, S. 111-127
Inhalt: Auf dem Hintergrund der Einrichtung einer "Internationalen Frauenuniversität" (ifu) im Rahmen der Expo 2000 in Hannover diskutieren die Autorinnen die Beiträge von feministischer Theorie und Frauenbewegung zum Gleichheitsdiskurs und zur internationalen Elitebildung. Die feministische Theorie und die Praxis kultureller Differenz in der internationalen Frauenbewegung deuten ihrer Meinung nach darauf hin, dass die Selbstverständlichkeitsannahmen der Gleichheit von Frauen von formulierten Differenzen gebrochen werden. Gegenwärtig zeichnet sich ein Trend feministischer Professionalisierung und Elitenbildung ab, bei dem noch nicht entschieden ist, ob die Dethematisierung von Differenz und Gleichheit schon zu einer Überwindung des Dilemmas und zu einer neuen Öffnung geführt hat. Die Autorinnen beschreiben das feministische Reflexions- und Erfahrungspotential in Bezug auf die Internationalisierung von Bildung und die Bedeutung der ifu als frauenpolitischer Beitrag zu einer internationalen Kultur des gleichberechtigten Dialogs. (ICI2)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gleichheit oder Differenz? : Grundkonzepte feministischer Theorie und ihre Auswirkungen auf die Praxis
Titelübersetzung:Equality or difference? : basic concepts of feminist theory and their impacts on practice
Autor/in:
Begander, Elke
Quelle: Was uns bewegt: Beiträge aus der Frauenforschung. Elke Begander (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2000, S. 1-23
Inhalt: "Elke Begander entfaltet mit den Begriffen 'Gleichheit und Differenz' die beiden grundlegenden Denkansätze, an deren unterschiedlichen praktischen Konsequenzen sich bis heute die Geister in Frauenpolitik und Frauenbewegung scheiden. Denn: Absolute Gleichheit zu fördern kann Verlust von Besonderheit und Eigenständigkeit bedeuten; totale Differenz zu kultivieren kann in unbeachteten Nischen enden. Längst ist klar geworden, dass es sich nicht um Alternativen handeln muss, die einander ausschließen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Neue Richtungen für Geschlechtertheorie, Männlichkeitsforschung und Geschlechterpolitik
Titelübersetzung:New directions for gender theory, research on masculinity and gender policy
Autor/in:
Connell, Robert W.
Quelle: Neue Horizonte?: sozialwissenschaftliche Forschung über Geschlechter und Geschlechterverhältnisse. Christof L. Armbruster (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.), Marlene Stein-Hilbers (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1995, S. 61-83
Inhalt: Angeregt durch den neueren Feminismus hat die Forschung zu Geschlechterfragen in den Sozialwissenschaften an Bedeutung gewonnen. Diese Veränderungen sind auf die Anerkennung des sozialen Charakters von Geschlecht zurückzuführen: "Geschlecht" ist weit mehr als ein individuelles Merkmal. Ausgehend von diesen Überlegungen untersucht der Autor die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Sozialwissenschaft. Er analysiert die Frage, wie eine angemessene Geschlechtertheorie heute auszusehen hätte. Danach skizziert er Auseinandersetzungen über das "dominante Geschlecht" und zeigt Schlüsselprobleme in der neueren Soziologie der Männlichkeit auf. An Beispielen beschäftigt er sich daran anknüpfend mit der Konstruktion von Geschlecht. Zum einen geht es dabei um die Institution des Staates (Staat als "vergeschlechtlichte Institution" und als Ort von Geschlechterpolitik) und zum anderen um erwerbslose Männer aus der Arbeiterklasse. Überlegungen für ein neues Forschungsprogramm schließen den Text ab. (rk)