Inhalt: "Seit Beginn der Soziologie als Krisenwissenschaft der Moderne gibt es einen kritischen feministischen Gegendiskurs. Darin werden die Kernaussagen der Disziplin über die soziale Ordnung, insbesondere die Geschlechterordnung, über das Verhältnis von Gesellschaft und Gemeinschaft, zu Familie und Arbeitsteilung bzw. zum Arbeitsbegriff in Frage gestellt und neu konzipiert. Frauen, die bis in das 20. Jahrhundert hinein von den Wissenschaften und ihren Karrieren ausgeschlossen waren, haben als Außenseiterinnen und Autodidaktinnen bemerkenswerte Beiträge zur Gesellschaftsanalyse und Wissenschaftskritik sowie zu den Methoden empirischer Sozialforschung geleistet, die in der Geschichte der Soziologie bisher weitgehend vernachlässigt werden. In wenigen großen Schritten sollen in der Vorlesung beispielhaft Kritikerinnen soziologischer Theorien sowie Pionierinnen der empirischen Sozialforschung vorgestellt und nicht zuletzt der Beitrag der sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung zur Analyse der Gegenwartsgesellschaft pointiert werden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Feminismus; Soziologie; Kritische Theorie; Geschlechterverhältnis; Gesellschaft; Analyse; Wissenschaftlerin; Karriere; Wissenschaftsgeschichte; Geschlechterforschung; Gegenwart; Kritik; 19. Jahrhundert; Frankreich; empirische Sozialforschung; Rolle; Frauenbewegung; Frauenforschung; Deutsche Gesellschaft für Soziologie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag