Qualität durch Chancengleichheit : Gleichstellung als strategischer Faktor im Qualitätsmanagement technischer Universitäten
Titelübersetzung:Quality through equal opportunity : affirmative action as a strategic factor in quality management of technical universities
Herausgeber/in:
Esch, Marion; Herrmann, Joachim
Quelle: Bielefeld: Bertelsmann, 2008. 250 S.
Inhalt: "In Deutschland ist die Ingenieurausbildung gekennzeichnet durch einen konstant niedrigen Frauenanteil und eine außerordentlich geringe Beteiligung von Frauen an der akademischen und industriellen Forschung und Lehre. Während im technischen Bereich einerseits der Bedarf an Fach- und Führungskräften wächst, nimmt die Zahl der Studienanfänger/-innen in den Ingenieurwissenschaften ab. Die Veröffentlichung analysiert die Ursachen und geht der Frage nach, welche Chancen die aktuelle Hochschul- und Studienreform bietet, die Attraktivität des Ingenieurstudiums für junge Frauen zu erhöhen und ihre beruflichen Ein- und Aufstiegschancen in Wissenschaft und Wirtschaft nachhaltig zu verbessern. Sie stellt Modelle und Ansätze vor, Chancengleichheit als Leitprinzip der Qualitätsentwicklung in Lehre und Forschung zu verankern, um damit dauerhaft eine zukunftsfähige Ingenieurausbildung etablieren zu können. Berichte über Beispiele aus dem europäischen In- und Ausland runden den Band ab." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Barbara Schaeffer-Hegel: Anmerkungen zur Geschichte des deutschen Bildungsbegriffes und zur Technikferne von Frauen und Mädchen (17-26); Marion Esch: Gleichstellungspolitische Chancen und Risiken der Hochschulreform (27-76); Susanne Ihsen: Gender und Diversity als strukturelle Qualitätskomponenten in neuen (ingenieurwissenschaftlichen) Studiengängen (77-90); Sigrun Nickel: Von der Marginalisierung zur Institutionalisierung - Gleichstellung als strategischer Faktor in universitären Qualitätsmanagementsystemen (91-104); Edith Kirsch-Auwärter: Aktuelle Hochschulreformansätze und Qualitätsmerkmale institutioneller Gleichstellungspolitik - Erfahrungen aus Niedersachsen (105-134); Marion Esch: Gender Mainstreaming im Kontext der neuen Hochschulsteuerung (115-134); Joachim Herrmann: Prozessmodell für ein institutionelles Qualitätsmanagement der Lehre an Hochschulen (135-146); Tino Bargel: Frauen im Studium - zwischen Etablierung und Diskriminierung (147-160); Beate Krais: Berufliche Chancen für Frauen in der Wirtschaft - Für Naturwissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen kein Problem? (161-170); Susanne Kiefer: Ingenieurinnen und Ingenieure gesucht! Die Siemens AG setzt auf hoch qualifizierten technischen Nachwuchs - der mehr als nur die Technik versteht (171-184); Marie Arehag: Reforming Engineering Courses to Better Suit Women (185-194); Christine Wächter: Engineering Education, die junge Frauen anspricht (195-204); Bettina Jansen-Schulz: Integratives Gendering in der Lehre (205-216); Erica Halvorsen: Initiatives and Best Practice from the UK (217-226); Isabel Beuter: Engaging Women Scientists in the Policy Debate - Die Zielrichtung der European Platform of Women Scientists EPWS (227-234); Martina Schraudner: Gender Mainstreaming in Forschungsvorhaben - Projektbeispiel und Erfahrungsbericht aus der Fraunhofer Gesellschaft (235-244).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wie werden Professuren besetzt?: Chancengleichheit in Berufungsverfahren
Titelübersetzung:How are professors appointed?: equal opportunity in the appointment procedure
Autor/in:
Färber, Christine; Spangenberg, Ulrike
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008. 397 S.
Inhalt: "Nach wie vor gibt es an deutschen Hochschulen sehr viel weniger Professorinnen als Professoren. Christine Färber zeigt in ihrer auf zahlreichen Interviews basierenden Studie, dass eine wichtige Ursache hierfür die Berufungsverfahren sind. Selten gibt es einheitliche Regelungen zur Gleichstellung. Die Auswahlkriterien sind oft nicht transparent. Entscheidend sind immer noch informelle Netzwerke, in denen vorwiegend Männer vertreten sind. In einem Vergleich der rechtlichen Regelungen einzelner Hochschulen und der Länder verdeutlichen die Autorinnen, wo Handlungsbedarf besteht." (Autorenreferat)
Organisationsdiagnose für eine geschlechtergerechte Hochschulstrukturreform
Titelübersetzung:Organizational diagnosis for gender-based reform of university structures
Autor/in:
Kil, Monika; Uhtes, Regina
Quelle: Reformpotential an Hochschulen: Frauen als Akteurinnen in Hochschulreformprozessen. Christine Roloff (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 1998, S. 127-151
Inhalt: Der Beitrag arbeitet die Notwendigkeit und Durchführbarkeit von organisationsdiagnostischen Prozessen zur Stützung der Hochschulstrukturreform heraus. Anhand der Aktivitäten im Bereich "Evaluation von Lehre und Studium" wird zunächst gezeigt, dass bisher zu wenig im Bereich der Ist-Analyse von (psychologischen) Abläufen in Leistungsbereichen der Hochschulen unternommen wurde. Diesen Schwachstellen wird mit einem Konzept der Organisationsentwicklung (OE) begegnet, das folgende Aspekte umfasst: (1) OE ist ein umfassender Prozess der Systemveränderung und -entwicklung; (2) Der OE-Prozess wird von den Betroffenen getragen; (3) Die Lebensqualität innerhalb der Organisation wird durch OE verbessert; (4) Bei OE handelt es sich in der Regel um langfristige Bemühungen; (5) Die Aktualisierung, Aktivierung und Erneuerung der Organisation erfolgt durch technische und menschliche Ressourcen. Organisationsdiagnostische Prozesse in diesem Sinne können auch dazu beitragen, geschlechterungerechte Verhältnisse und die Ausgrenzung von Frauen transparent zu machen. (ICA)
Thesen und Prognosen zum Thema "Frauen in den Hochschulen zwischen Hierarchie und Wissenschaft"
Titelübersetzung:Theses and prognoses on the subject of "Women in universities between hierarchy and science"
Autor/in:
Pfarr, Heide M.
Quelle: Vater Staat und seine Frauen: Bd. 2: Studien zur politischen Kultur. Barbara Schaeffer-Hegel (Hrsg.), Heidi Kopp-Degethoff. Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Feministische Theorie und Politik), 1991, S. 179-182
Inhalt: Mit einer höchst pessimistischen Einschätzung für die Zukunftschancen weiblicher Wissenschaftler und Forscher an den bundesdeutschen Universitäten untersucht die Autorin die Gründe für den Abbau weiblicher Hochschulangestellter. Obwohl der Bereich der Hochschule wie kein anderer arbeitsorganisatorisch flexibel, sozial und motivationsfördernd sich darstellt und daher besonders Frauen angemessen erscheint, sind Frauen unter den Professoren mit nur 5 Prozent vertreten. Als Forscher sind sie meistens schlechter mit Projekt- und Personalmitteln ausgestattet als ihre männlichen Kollegen. Der Androzentrismus der Wissenschaft sowie das Kooptationssystem an den Hochschulen sind dafür verantwortlich zu machen, daß der Frauenanteil, so wird prognostiziert, unter den Professoren weiter sinken wird. (ICH)