"Mit feiner Klinge" : Geschlechterasymmetrien in Führungsetagen von Unternehmen
Autor/in:
Hofbauer, Johanna; Sauer, Birgit
Quelle: Wider die Gleichheitsrhetorik: soziologische Analysen - theoretische Interventionen ; Texte für Angelika Wetterer. Gerlinde Malli (Hrsg.), Susanne Sackl-Sharif (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2014, S. 117-128
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Führungsposition; Herrschaft
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Migrant career women's discursive (re)constructions of their domestic partners' masculine identities
Titelübersetzung:Die diskursive (Re-) Konstruktion der männlichen Identität der Partner von migrantischen Karrierefrauen
Autor/in:
Pajumets, Marion; Hearn, Jeff
Quelle: "Back in the West": changing lifestyles in transforming societies. Airi-Alina Allaste. Frankfurt am Main: P. Lang (Baltische Studien zur Erziehungs- und Sozialwissenschaft), 2013, S. 151-173
Inhalt: Der Beitrag widmet sich der (Re-) Konstruktion männlicher Identität von Männern, die ihren hochqualifizierten Frauen in deren Migrationsland folgen, in dem sich für diese neue Beschäftigungsmöglichkeiten aufgetan haben. Während die Frauen ihre transnationalen Karrieren vorantreiben - als Diplomatinnen oder Ärztinnen, sehen die Arbeitsmöglichkeiten für ihre Partner im Migrationsland schlechter aus. Nach einer Einführung in das Themenfeld betrachtet der Beitrag die Genderprozesse der globalen Migration und wendet sich dann Fragen der Identitätsbildung zu. Im Anschluss daran werden der Genderkontext und die Migrationserfahrungen in Estland erläutert. Es folgt eine Skizze zur Forschungsmethode und zu den Daten bevor die Ergebnisse der Analyse vorgestellt werden. Die Untersuchung basiert auf Interviews mit zehn Paaren im Zeitraum 2010/ 2011. Der Beitrag setzt sich anhand der Interviews mit den Aspekten männlicher Identität auseinander. (ICA2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
In der Krise? : Männlichkeiten im 21. Jahrhundert ; Einleitung
Titelübersetzung:In a state of crisis? : masculinities in the twenty-first century; introduction
Autor/in:
Bereswill, Mechthild; Neuber, Anke
Quelle: In der Krise?: Männlichkeiten im 21. Jahrhundert. Mechthild Bereswill (Hrsg.), Anke Neuber (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 7-17
Inhalt: In ihrem den Sammelband "In der Krise? : Männlichkeiten im 21. Jahrhundert" einleitenden Beitrag sprechen sich die Verfasserinnen für eine Theorieperspektive aus, die die Relationalität der Kategorie Geschlecht betont und den Blick auf die Geschlechterverhältnisse lenkt. Sie bringen die "Krise der Männlichkeit" in Zusammenhang mit dem Konzept hegemonialer Männlichkeit und der Krise der Arbeitsgesellschaft. Ein Überblick über die Einzelbeiträge des Sammelbandes schließt diese Einleitung ab. (ICE2)
Quelle: München: Hampp (Arbeit und Leben im Umbruch, Bd. 20), 2010. 320 S.
Inhalt: "Der Band versammelt Beiträge renommierter Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler zum Wandel der Erwerbsarbeit und der Geschlechterverhältnisse aus der Perspektive der Arbeits- und Industriesoziologie sowie der Frauen- und Geschlechterforschung. Ziel ist die Verzahnung von aktuellen Forschungs- und Diskussionssträngen beider Disziplinen, um damit den augenblicklichen Entwicklungen in der Organisation von (Erwerbs-)Arbeit und Geschlechterverhältnissen näher zu kommen. Zentrale Themen sind der gesellschaftliche Wandel und dabei insbesondere der Strukturwandel von Erwerbsarbeit, Reflexionen zur Kategorie 'Arbeit' und zur Bedeutung von Arbeit als gesellschaftlicher Integrationsinstanz sowie betriebliche Veränderungsprozesse im Zuge der Vermarktlichung und Subjektivierung von Arbeit. Gemeinsamer 'roter Faden' ist die Thematisierung von Geschlecht als gesellschaftlicher Grunddimension, die Analyse von Konsequenzen des Wandels für Frauen (und Männer) und die Geschlechterverhältnisse sowie die Diskussion von arbeits- und geschlechterpolitischen Gestaltungsansätzen angesichts der sozialen Veränderungen. Der Band gliedert sich in die Themenblöcke: - Zeitdiagnose des 'neuen Kapitalismus', - Feministische Perspektiven neu erfinden, - Die Entwicklung von Arbeit und Geschlechterverhältnissen, - Suchbewegungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Michael Frey, Andreas Heilmann, Karin Lohr, Alexandra Manske und Susanne Völker: Perspektiven auf Arbeit und Geschlecht - Eine Einleitung (9-28); Irene Delling: Transformation. Nach dem Ende der "arbeiterlichen Gesellschaft" das Ende der "Arbeitsgesellschaft"? (31-46); Klaus Dörre: Landnahme, sekundäre Ausbeutung und soziale Zeitregimes. Eine Ideenskizze (47-72); Brigitte Aulenbacher: What's New? Der Wandel der Arbeitsgesellschaft geschlechter- und arbeitssoziologisch begriffen (75-101); Susanne Baer: Geschlechtergerechtigkeit. Zum Zusammenhang zwischen Geschlechterforschung, Feminismus und Politik (103-116); Alexandra Scheele: Emanzipatorische Potenziale einer Zusammenführung von Arbeit und Politik (119-134); G. Günter Voß und Cornelia Weiß; Selbstgenderung und Genderarbeit. Zur Subjektivierung von Geschlecht in Zeiten entgrenzter Arbeit (135-164); Christine Wimbauer: Von Anerkennung und ihren "Tücken" - Leistung und Liebe in Doppelkarriere-Paaren (165 -187); Michael Frey: Die Krise des Autonomiebegriffes und Ansätze zu seiner emanzipatorischen Reaktivierung (191-226); Andreas Heilmann: Zur Subjektivierung der Männlichkeit des "Berufspolitikers" unter den Bedingungen der Mediendemokratie (227-246); Karin Lohr: Eigensinn und Widerstand. Versuch einer konzeptionellen Annäherung im Kontext der Subjektivierungsdebatte (247-276); Alexandra Manske: Kreative als unternehmerisches Selbst? Subjektivierungspraxen zwischen Anpassung und Eigensinn (277-296); Susanne Völker: Der Wandel der Erwerbsarbeit praxeologisch in den Blick genommen (297-314).
Einleitung zur Ad-hoc-Gruppe: Von der Abhängigkeit vom Familienernährer zur Abhängigkeit vom Markt? : Chancen und Risiken der Transformation der Geschlechterverhältnisse
Titelübersetzung:Introduction to the ad hoc group: from dependence on the family breadwinner to dependence on the market? : opportunities and risks in the transformation of gender relations
Autor/in:
Wimbauer, Christine; Henninger, Annette
Quelle: Unsichere Zeiten: Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen ; Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena 2008. Bd. 1 u. 2. Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.), Kursawe,Kathy (Mitarb.), Elsner, Margrit (Mitarb.), Adlt, Manja (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformation"; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, 3 S.
Inhalt: "In der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung wird die These vertreten, dass post-industrielle Arbeitsmarkt- und Familienstrukturen neue soziale Risiken generieren, von denen u.a. Frauen besonders betroffen sind. Zugleich gewinnt seit einiger Zeit das adult worker-Modell, das auf die Integration aller Erwerbsfähigen in den Arbeitsmarkt und damit auf eine verstärkte Kommodifizierung auch von Frauen zielt, an Bedeutung. Durch den Umbau des deutschen Sozialstaates lässt sich in einigen Bereichen der Sozialpolitik auch für Deutschland eine Hinwendung zum adult worker Modell konstatieren, während in anderen Bereichen, etwa angesichts der mangelnden Kinderbetreuungsinfrastruktur, beim Ehegattensplitting oder beim Fortbestehen abgeleiteter Sozialversicherungsansprüche, an der Abhängigkeit der Frauen von einem männlichen Ernährer und an ihrer Familialisierung festgehalten. Im Mittelpunkt der Ad-hoc-Gruppe steht die Frage, ob bzw. wie weit sich Deutschland seit den jüngsten sozialpolitischen Reformen der Großen Koalition auf dem Weg zum adult worker Modell befindet. Inwieweit zeichnen sich in unterschiedlichen Feldern der Sozialpolitik empirische Evidenzen für einen Wandel der Geschlechterordnung hin zum adult worker-Modell - samt einem möglichen Zuwachs an Geschlechtergleichheit - ab, und wo zeigen sich Beharrungstendenzen des Familienernährer-Modells? Hat sich inzwischen das adult worker-Modell als konsistentes neues Paradigma etabliert, oder handelt es sich weiterhin um einen widersprüchlichen Mix von verstärkter Kommodifizierung sowie De- und Re- Familialisung von Frauen? Welche Implikationen bringt dieser (ungleichzeitige) Wandel für die (Re-) Produktion von (Geschlechter-)Ungleichheiten mit sich, welche Chancen und Risiken sind damit verbunden? Die Ad-hoc-Gruppe zielt damit aus einer wohlfahrtsstaatlichen Perspektive auf die zweite Dimension der im Programmpapier genannten 'zeitgenössischen Verunsicherung', den Wandel der Geschlechterverhältnisse - samt der damit verbundenen Implikationen für soziale Ungleichheiten." (Autorenreferat)