Inhalt: Der Beitrag konzentriert sich auf die Frage, welche Art von Hochschule Bildungsaufsteiger wählen, wenn sie auf akademisches Niveau aufsteigen, und welche Auswirkungen der Bildungsaufstieg auf ihre Arbeitsmarktplatzierung im Vergleich zu Etablierten hat. Dabei interessiert besonders, welche erste berufliche Stellung Frauen und Männer erreichen, die gegenüber ihren Eltern erstmals einen (Fach-)Hochschulabschluss erreichen, und wie diejenigen einmünden, deren Eltern bereits über einen Hochschulabschluss verfügen. Die Untersuchung orientiert sich an Bourdieus Kapitalien-Konzept und basiert auf einer Sekundäranalyse von SOEP-Daten für 1984 bis 2004. Sie zeigt, dass Bildungsaufsteiger, die erstmals einen Hochschulabschluss erreichen, auf dem Arbeitsmarkt in geringerwertige Positionen einmünden als Hochschulabsolventen aus Akademikerfamilien. Hierfür ist zum einen die von Bildungsaufsteigern häufiger gewählte Hochschulart der Fachhochschule verantwortlich, zum anderen sind es die von den Herkunftsfamilien (nicht) übertragenen sozialen und kulturellen Kapitalien. Die festgestellten Folgen eines Bildungsaufstiegs sind vor allem bei Männern feststellbar. (ICE2)
Schlagwörter:Absolvent; Fachhochschule; Akademiker; Bildungsertrag; Arbeitsmarkt; Hochschulbildung; Berufseinmündung; sozialer Aufstieg; Berufsprestige; soziale Herkunft
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag