Quelle: Institut für Pädagogik Arbeitsbereich Weiterbildung, Fak. 01 Bildungs- und Sozialwissenschaften, Universität Oldenburg; Hanft, Anke; Knust, Michaela; Oldenburg, 2007. XXIV, 490 S.
Inhalt: Die Studie vergleicht Struktur und Organisation der Weiterbildung an Hochschulen in sechs Ländern: Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Österreich und die USA. Außerdem werden Corporate Universities und Forschungsgesellschaften als Akteure im Feld der wissenschaftlichen Weiterbildung in die Studie einbezogen. Der Fokus ist dabei über die in den Hochschulen bestehenden Weiterbildungseinrichtungen hinaus auf die gesamte Hochschule sowie ihr Umfeld gerichtet. Auf der Systemebene werden Rahmenbedingungen und Funktion der wissenschaftlichen Weiterbildung verglichen, auf der Hochschulebene werden Organisationsstrukturen, Management, Qualitätssicherung, Marketing und Finanzierung der Weiterbildung analysiert, und auf der Angebotsebene werden Weiterbildungsbedarf, Angebote für spezielle Zielgruppen, Zugangsvoraussetzungen, Anrechung von Vorkenntnissen, Motivation und Beteiligung von Personal in der Weiterbildung, Kooperationen und quantitative Bedeutung der Weiterbildung an Hochschulen untersucht. Die Studie ergibt, dass die deutschen Hochschulen in der Entwicklung, Etablierung und professionellen Durchführung der Weiterbildung international gesehen in nahezu allen Bereichen hinter den Vergleichsländern zurück bleiben. Um diesen Entwicklungsrückstand aufzuheben, wird gefordert, die Hochschulweiterbildung in Deutschland in ein Gesamtkonzept des Lifelong Learnings einzubetten: Berufsbegleitendes Studieren vom Bachelor über den Master bis hin zu Doktoratsprogrammen soll im Hochschulsystem fest verankert werden. Es wird für eine Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher Bildung und Hochschulbildung, für die Schaffung von Anreizen für Hochschulweiterbildung, sowie für eine Professionalisierung der Hochschulplanung, der Bildungsfinanzierung, der Qualitätssicherung und des Personalmanagements plädiert. (IAB)
Neue Steuerung von Bildung und Wissenschaft : Schule - Hochschule - Forschung
Titelübersetzung:New control of education and science : school - university - research
Herausgeber/in:
Fisch, Rudolf; Koch, Stefan
Quelle: Bonn: Lemmens, 2005. 200 S.
Inhalt: "Mehr Leistung durch effektiveren Ressourceneinsatz - unter diesem Motto wird gegenwärtig an Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen die 'Neue Steuerung' eingeführt. Managementinstrumente aus der Wirtschaft wie leistungsorientierte Mittelverteilung, Kosten-Leistungsrechnung und Qualitätsmanagement werden dabei auf das Bildungs- und Wissenschaftssystem übertragen. Von zentraler Bedeutung ist hier die Frage, ob die Neue Steuerung neben möglichen Einsparungen auch einen qualitativen Mehrwert erbringt. Mit Autoren aus den Bereichen Schule, Hochschule, Forschung und Politik will der vorliegende Band die vielfältigen Instrumente, Chancen und Risiken dieses Ansatzes erörtern." (Autorenreferat). Aus dem Inhalt: Stefan Koch, Rudolf Fisch: Steuerung im Bildungs- und Wissenschaftssystem: eine ganzheitliche Perspektive; Jürgen E. Zöllner: Schnittstellen im Bildungs- und Wissenschaftssystem zwischen Schule, Hochschule und Forschung; Ernst Buschor: Potenziale von New Public Management für Bildung und Wissenschaft; Christian Doering: Wirkungs- und ergebnisorientierte Steuerung in der baden-württembergischen Schulverwaltung; Jan Beenen: Change Management an niederländischen Schulen; Frank Ziegele: Die Umsetzung von Neuen Steuerungsmodellen im Hochschulrecht; Hanns H. Seidler: Implementationserfahrungen mit Instrumenten der Neuen Steuerung; Peer Pasternack: Wechselwirkungen von Politik und Neuen Steuerungsmodellen im Hochschulreformprozess; Hans-Willy Hohn: Institutionelle Grenzen der Modernisierung des deutschen Forschungssystems; Michael Klein: Zur Einführung eines modernen Forschungscontrollings in den Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft.
Titelübersetzung:Spending on tertiary education in Europe in 2002
Autor/in:
Schmidt, Pascal
Quelle: Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission; Luxembourg (Statistik kurz gefasst : Bevölkerung und soziale Bedingungen, 18/2005), 2005. 8 S.
Inhalt: "Die Ausgaben pro Student im Tertiärbereich nehmen allgemein im Verhältnis zum Wohlstand eines Landes zu. Die Gehälter sowie Forschung und Entwicklung an tertiären Bildungseinrichtungen sind wichtige Determinanten für die Gesamtausgaben pro Student. In vielen Ländern, in denen die privaten Haushalte einen großen Beitrag zur Finanzierung der Bildung leisten, unterstützen die Regierungen die privaten Haushalte erheblich, indem sie Studenten Zuschüsse gewähren. 1,1 Prozent des BIP oder 2,4 Prozent der öffentlichen Gesamtausgaben in Europa entfallen auf tertiäre Bildung." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper illustrates how european countries, USA and Japan funded their tertiary education systems in 2002. It shows different financing patterns, how sectors of the economy participate to the funding of tertiary institutions and how institutions spent their resources." (author's abstract)
The integration of women in Austria's universities
Autor/in:
Bösch, Jessica
Quelle: Institut für Politikwissenschaft, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Universität Münster; Münster (Training paper / Women in European Universities, Research and Training Network), 2004.
Quelle: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH; Mannheim (ZEW-Dokumentation, Nr. 03-03), 2003. 48 S.
Inhalt: Auf der Grundannahme basierend, dass der Ausbildung an Universitäten und Hochschulen eine entscheidende Bedeutung für die zukünftigen Innovationspotenziale der deutschen Wirtschaft zukommt, umfasst der Forschungsbericht zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands die Analyse der Entstehung von akademischem 'Humankapital'. Um den Anspruch einer längerfristigen Betrachtungsweise zu gewährleisten, sind die entsprechenden Indikatoren so konstruiert, dass mit ihrer Hilfe Zusammenhänge und Hintergründe der kurz-, mittel- und langfristigen Entwicklung ausgeleuchtet werden können. Dabei ist von der Arbeitsgruppe ein System von Indikatoren entwickelt worden, das weitgehend auf bereits vorhandenen Daten und regelmäßig erstellten Statistiken und Analysen aufbaut. Die Ausführungen sollen dazu beitragen, die relative Position des deutschen Bildungssystems hinsichtlich des Teils 'Hochschulausbildung' einzuschätzen, die Entwicklungslinien zu identifizieren und Ansatzpunkte für mögliche politische Interventionen zu benennen. In einem ersten Schritt werden die zentralen Stufen und Etappen im Verlauf akademischer Ausbildung untersucht: (1) Die Hochschulzugangsberechtigung, (2) die Studienanfänger, (3) der Studienverlauf, unterteilt in Studienabbruch und -dauer sowie (4) die Hochschulabsolventen. Anschließend werden die Bildungsausgaben im internationalen Vergleich betrachtet, um so Hinweise auf die relative Effizienz des deutschen Ausbildungssystems an Universitäten und Fachhochschulen zu erhalten. Abgerundet wird die Darstellung durch die Vorstellung zweier Exkurse, die sich zum Einen mit der Partizipation von Frauen an den verschiedenen Stufen der Hochschulausbildung, zum Anderen mit der Bedeutung der sozialen Herkunft besonders für die Wahl der Fachrichtung beschäftigen. In einem Fazit verweisen die Autoren auf das schlechte Abschneiden Deutschlands im internationalen Vergleich hinsichtlich des Anteils der Hochschulzugangsberechtigten, der Studienanfängerquoten sowie der Abschlussquoten. Zudem sind in den technikbezogenen Fächern Frauen deutlich unterproportional repräsentiert. Die Bildungsausgaben präsentieren sich bezogen auf das BIP im internationalen Vergleich hingegen als durchschnittlich. Somit stellt sich das deutsche Hochschulsystem im Vergleich mit anderen Industrienationen als nicht besonders effizient dar. (ICG)
Universität zwischen Bildung und Business : mit einem Anhang zur europäischen Bildungspolitik
Titelübersetzung:University between education and business : with an appendix on European educational policy
Herausgeber/in:
Elm, Ralf
Quelle: Dortmund: Projekt-Verl. (Studium Generale, Bd. 12), 2002. 167 S.
Inhalt: "Die weltweiten Veränderungen in allen Lebensbereichen, die Prozesse der Europäisierung und Globalisierung fordern die Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung in einem bisher kaum gekannten Maße heraus. Das anspruchsvolle und von den europäischen Mitgliedsstaaten im März 2000 in Lissabon gesteckte Ziel des Europäischen Rates, Europa zum 'wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt zu machen', lässt die Universitäten nicht unberührt. Es greift vielmehr auf verschiedenen Wegen in ihre (Neu-)Strukturierungen ein. Zusammen mit den heftigst umstrittenen Plänen zur Dienstrechtsreform für das deutsche Universitätssystem, mithin im Zusammenhang mit dem 'Fünften Gesetz zur Änderung des Hochschulrahmengesetzes und anderer Vorschriften', erscheinen die derzeitigen und zu erwartenden Veränderungen äußerst ambivalent. Für die einen bedeuten sie die Preisgabe letzter regulativer Ideale im Sinne Humboldts, die Gleichsetzung von Bildung und Wissen mit dem Nützlichen, die Quasi-Degradierung der Universität zur höheren Berufsschule und die Auslieferung an die Interessen der Wirtschaft. Für die anderen jedoch kommt allein der mit den genannten Veränderungen markierte Weg in Frage, in eins mit Nachwuchsförderung (Stichwort: Juniorprofessur) und der Bindung der Spitzenköpfe in Forschung und Lehre die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ralf Elm: Vorwort (7-8); Ralf Elm: Die Universitätskrise von morgen. Zur Unabdingbarkeit von Wissenschaft als Lebensform und von (enter-)kulturellen Kompetenzen (9-36); Christoph Hubig: Kompetenz und Wissen - Benötigt die Wissensgesellschaft eine neue Profilierung der Universitäten? (37-50); Jürgen Mittelstraß: Gibt es (noch) eine Idee der Universität? (51-68); Peter J. Brenner: Wandel des Wissens - Wandel der Universität. Neue Herausforderungen an die Universität als Organisationsform (69-94); Dorothea Frede: Reform ohne Boden. Kritische Anmerkungen zu einer Orientierung am amerikanischen Hochschulsystem (95-116); Lothar Wigger: Humboldts Universitätsidee und das erziehungswissenschaftliche Studium in der Lehrerbildung heute (117-132); Anhang zur europäischen Bildungspolitik: Bericht des Rates (Bildung) an den Europäischen Rat über die konkreten künftigen Ziele der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung: Auf dem Wege zum europäischen Hochschulraum. Kommunique des Treffens der europäischen Hochschulministerinnen und Hochschulminister am 19. Mai 2001 in Prag (133-163).
Women in higher education in Poland : the hidden face of the process of feminisation
Autor/in:
Portet, Stéphane
Quelle: Münster (Training paper / Women in European Universities, Research and Training Network, 01/03), 2001. 40 S.
Inhalt: "During the last decade the Polish higher education has undergone a great transformation. The law on higher education voted in 1990, just after the systemic changes, is still ruling the system today. This law was the base of the development of private higher education and of the increasing autonomy of the state system. The most important facts concerning this period are: the increase of the number of students, marketisation, and the creation of new diplomas corresponding to European norms. Poland has 1.431.900 students, 56.9% are women (year 1999, source: GUS 2000). The number of students has increased by 455% since 1990. This increase has been accompanied by the development of the private sector. A third of students are registered in such schools, mostly in Finance, Banking and Management and Law. There are 174 private higher education institutions out of a total of 287 (among them fifteen universities). For 1999, the number of students registered in the first year in private institutions is almost equal to the number in state institutions. A great part of the increase in the number of students is due to the development of evening, extramural, external and week-end courses. This could be considered a particularity of the Polish system. Students enrolled in daily courses represent only 46% of the total. These kind of daily studies are the only ones to be free of charges. A great deal of students registered in private higher education institutions come from the lower social classes and rural areas. The Polish system is divided into universities and professional higher education institutions. Since 1997, professional high education institutions propose two stage-degrees: a bachelor degree (three years, 'licencjat', or four years 'Engineer') and a master's degree. This seems to better correspond to the needs of the economy towards intermediate management and at the same in accordance with the European model. A new law which is still in debate proposes to extend this system to the universities. This reform raises a debate about what constitutes Higher Education. The main issues are the problem of the quality of studies, the financial autonomy of higher education institutions, the level of scientific activities and the management of academic staff's careers. Concerning the academic staff the Polish system appears to be really hierarchical with many types of appointments. It is facing a difficult financial situation which forced most of academics to find supplementary job. In the last period, the academic staff has become more and more feminised, even if at the top positions men are still the majority. But such a feminisation appears at a time where academic appointments are less and less interesting in comparison to the opportunities offered by the private sector. Which is the reason why one could say that women are 'winners among losers'." (author's abstract)
Schlagwörter:Polen; Hochschulwesen; Wissenschaftlerin; Bildungswesen; Studentin; Hochschulbildung; Hochschullehrerin; postsozialistisches Land
Higher education in Sweden : between 'rolling reforms' and stable patterns
Autor/in:
Schenk, Anett
Quelle: Münster (Training paper / Women in European Universities, Research and Training Network, 01/02), 2001. 62 S.
Inhalt: "Both gender equality and education policy are important priorities on the political agenda in Europe. The Research and Training Network 'Women in European Universities' focuses on higher education and women's career-perspectives in systems of higher education of seven European countries (Austria, France, Germany, Poland, Spain, Sweden and the United Kingdom). The main focus of the project is to explore the 'glass-ceiling' that women meet when they chose a career in academia and strive for top rank positions such as professorships. As a first step in our research, it is important to understand the different systems of higher education, as well as recent changes and challenges to women in academia. This contextual analysis is one result of the first phase of the research project and shall provide information about the Swedish system of higher education. The Swedish system of higher education underwent fundamental changes in both organisational form and ideological practice during the last thirty years. Especially the three reforms in the 90's gave the higher education system in Sweden a new face: They gave more weight to management structures, fixed-term contracts and focused more on an Anglo-American model of higher education than on the 'old' Humboldtian model. The reforms brought important changes for the Swedish system of higher education, but certain patterns remain untouched. One can still find the 'hidden binary system' within university colleges representing institutions to undergraduate education and universities that offer post-graduate education and research. And to a certain extent, this builds the ground for the remaining persistence of sex-specific divisions in both fields of study and different posts on the academic career ladder." (author's abstract)
Schlagwörter:Schweden; Hochschullehrerin; Hochschulwesen; Reform; Hochschulbildung; Frauenförderung; Studentin; Statistik
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Hochschulen, Statistik und statistische Daten
Quelle: Münster (Training paper / Women in European Universities, Research and Training Network, 01/05), 2001. 66 S.
Inhalt: "The higher education system in Germany is since 1960s undergoing a period of constant transformation. In 1960s and 1970s the university was challenged by massive expansion and demand for democratization of its internal structure. Nowadays, with insufficient funding and staffing levels most of the reforms are efficiency driven aimed at rationalization and marketization of the system affecting institutions, students and academic staff as well. Germany has a kind of double higher education structure with universities allowed to award doctorates and habilitations and Fachhochschulen - institutions created in 1970s to provide shorter and more vocationally oriented study courses. There are 344 institutions of higher education, both public and private with about 1.800.000 students, majority if them being men. Women entered higher education in Germany only at beginning of 20th century and up to now their proportion at every hierarchy level within academia falls under European average. Even so, they are mainly clustered in lower positions with less than 10% occupying top rank positions and horizontally segregated between art and humanities on one side and engineering, natural sciences and medicine on the other. The problem of promotion of women in higher education and science has been receiving considerable attention in last two decades and we witness rather un-precedented increase of women at all career stages though in absolute numbers still few women are involved." (author's abstract)
Quelle: Münster (Training paper / Women in European Universities, Research and Training Network, 01/06), 2001. 54 S.
Inhalt: "The main purpose of the report is to give information on the higher education system in Austria with special attention to the situation of women aspiring to have or having a career in academia. This report forms part of the project Women in European Universities (WEU). The project is being undertaken in Austria, France, Germany, Poland, Spain, Sweden and United Kingdom. The methods used in this report are statistical findings and a literature survey. The main findings are attached to the circumstances of the great many changes in the Austrian higher education system over the last decade. A new situation is arising for women and scholars in general in Austria as the system turns into a more autonomously regulated system with teaching as a central facet. The report concludes that the Austrian system is still a non-commercialised one. Furthermore it warns about a opting out of young men from the university system and it relates this to a devaluating of the university in general. Finally the report proposes some guidelines for future research in the field." (author's abstract)