Self-identified feminists among gender activists and scholars at Indonesian universities
Titelübersetzung:Feministische Selbstidentifikation unter den Aktivistinnen und den Wissenschaftlerinnen an den indonesischen Hochschulen
Autor/in:
Qibtiyah, Alimatul
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Südostasienwissenschaften : ASEAS, Vol. 3 (2010) Iss. 2, S. 151-174
Inhalt: "Die Selbstidentifikation als FeministIn ist unter FrauenrechtsaktivistInnen und WissenschafterInnen ein kontroverses Thema. In erster Linie liegt dies wohl an unterschiedlichen Interpretationen und positiven wie auch negativen Assoziationen die geläufigerweise mit dem Begriff 'FeministIn' verbunden sind. Die hier präsentierte Forschung untersucht wie sich AktivistInnen und WissenschafterInnen an indonesischen Universitäten innerhalb oder gegenüber dem Begriff Feminismus selbst verorten und analysiert die den jeweiligen Inhalt und die Bedeutung, welche der Begriffs 'FeministIn' für die befragten Personen einnimmt. Die Datenerhebung erfolgte an Pusat Studi Wanita (Zentren für Frauenforschung) bzw. Pusat Studi Gender (Zentren für Genderforschung) sechs verschiedener indonesischer Universitäten in Yogyakarta. Viele Befragte unterstreichen die Bedeutung westlicher FeministInnen für die Bewusstseinschaff ung für geschlechtsspezifische Probleme, für die Stärkung feministischer Identität sowie islamischen Glaubens. Diese Untersuchung behandelt jedoch auch gezielt die Frage, warum der Begriff 'FeministIn' widerum von anderen abgelehnt wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "Being a self-identified feminist is controversial among women's rights activists and scholars. This relates to different interpretations of and positive and negative associations with the term 'feminist' in society. The research presented here discusses the different 'feminist' identities and other labels among activists and scholars at Indonesian universities and explores what 'feminist' means for them. Respondents come from Pusat Studi Wanita (Centres for Women's Studies) or Pusat Studi Gender (Centres for Gender Studies) at six universities in Yogyakarta, Indonesia. Many respondents acknowledge that Western feminists are able to raise awareness of gender issues, strengthen feminist identity, and build up faith in Islam. The paper, however, also addresses the question of why some reject the 'feminist' label." (author's abstract)
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 2), 1996. 228 S.
Inhalt: Mit dem Sammelwerk werden verschiedene Beiträge zur Analyse der wechselseitigen Prozesse vorgelegt, durch die Geschlecht und Ethnizität sozial geschaffen und konstruiert werden. Dabei wird zugleich das Wechselverhältnis zwischen Ansätzen deutscher und englischer bzw. US-amerikanischer Feministinnen und feministischer Theoretikerinnen aus anderen Regionen und Kontinenten sichtbar gemacht. Zudem wird die Leichtigkeit und Natürlichkeit bisheriger Grenzziehungen, die auch in schwergewichtige soziale Kategorien wie "Rasse", "Ethnie" oder "Kultur" eingelassen sind, in Frage gestellt. In der Frauenforschung konnte in diesem Zusammenhang gezeigt werden, daß "Frau" und "Geschlecht" keine natürliche Zuweisung und Bestimmung enthält, sondern daß es eine Frage sozialer Auslegungen und sozialer Kämpfe ist, was es heißt, in einer Gesellschaft eine Frau zu sein. Dabei wird auch sichtbar, daß Geschlecht zum Kristallisationspunkt vielfältiger und komplexer Formen von Ungleichheit und von Handlungsstrategien wird, die mit einem einfachen Mann-Frau-Dualismus nicht wahrzunehmen sind. Da ein solcher Dualismus noch weitgehend die feministische Debatte prägt, ist ein weiteres Ziel der Beiträge, die soziale Herausbildung der Grenzlinien zwischen "Erster" und "Dritte Welt" oder "Weiß" und "Schwarz" und ihre begrifflichen Marksteine zu hinterfragen, ohne die Bedeutung ethnischer Unterdrückung zu banalisieren. (ICD)
Schlagwörter:Frauenforschung; Frauenbewegung; Frankreich; Feminismus; Theorie; Geschlechtsrolle; Ethnizität; Namibia; südliches Afrika; Entwicklungsland; Afrika südlich der Sahara; Afrika
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerk
Aufstand im Haus der Frauen : Frauenforschung aus der Türkei
Titelübersetzung:Revolt in the house of women : research on women from Turkey
Herausgeber/in:
Neusel, Ayla; Tekeli, Sirin; Akkent, Meral; Ayche, Karin
Quelle: Symposium "Zur gesellschaftlichen Lage von Frauen in der Türkei der 80er Jahre und in der Migration"; Berlin: Orlanda Frauenverl., 1991. 336 S.
Inhalt: Vorgelegt werden Beiträge und Ergebnisse eines Symposiums zum Thema "Zur gesellschaftlichen Lage von Frauen in der Türkei der achtziger Jahre und in der Migration". Im einzelnen werden die folgenden Themenbereiche angesprochen: (1) Reiz der alten Gesellschaft (Kleidung, Islam und Feminismus); (2) Zwänge des materiellen Lebens (Frauenerwerbstätigkeit, Arbeitssituation); (3) Grenzen der Modernisierung; (4) Wandel des politischen Anspruchs (Frauenbewegung, Frauenfrage und politische Linke); (5) Formen des Widerstands (Familienstruktur, Geschlechtsrollen); (6) Enttabuisierung des Sexismus; (7) Patriarchalische Muster in der türkischen Gesellschaft. (ICE)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Alma Mater und Konsortinnen
Titelübersetzung:Alma mater and female participants
Herausgeber/in:
Arbeitsgemeinschaft Frauenforschung der Universität Bonn
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Frauenforschung der Universität Bonn; Bonn: Nora (Studium Feminale, Bd. 1), 1984. 233 S.
Inhalt: Der Sammelband beinhaltet Beiträge zur Situation und Entwicklung der Frauenforschung, der gesellschaftlichen Situation der Frau und der Entwicklung der Frauenbewegung in der Dritten Welt, Spanien, der DDR, England, Deutschland und zu speziellen Lebenszusammenhängen wie Altern und Sexualität und Bildung und Beruf. Sie sind als Vorträge im Rahmen der Frauenforschung an der Uni Bonn zum Wintersemester 1983/84 konzipiert und basieren hauptsächlich auf Literaturanalysen, historischer und kultursoziologischer Analyse. Aus den Diskriminierungen in allen Lebensbereichen, in der historischen Entwicklung der Situation der Frau, den verschiedenen Kulturen und im Wissenschaftsbetrieb ist die Notwendigkeit verstärkter Arbeit der Frauenbewegung abzuleiten, um historische und aktuelle Ansätze feministischer Arbeit zum Erfolg zu führen. (HD) Inhaltsverzeichnis: Marianne Krüll: Biographie und Wissenschaft. Der psycho-soziologische Ansatz in der Wissenschaft (11-39); Conny Sauer: Unterdrückung von Frauen in Sprache und Sprechen (41-61); Christine Henry: Vergewaltigung: ein gesellschaftliches Problem (63-80); Rita Messing, Susanne Gura: Frauen in der Dritten Welt. Am Beispiel West-Sumatra und Peru (81-106); Annette Handrich: Altern und Sexualität von Frauen (107-121); Gaby Köppers, Ute Mader: "Feminismo y femineidad" in Spanien und Katalonien (123-152); Dorothee Schmitz: Das Ende der "Superfrau". Zur Frauendarstellung in DDR-Romanen der frühen 70er Jahre (153-172); Brigitta Lange: Die Darstellung der Frau in den Kriminalromanen. Dorothy L. Sayers und der Vergleich zur realen Situation der Frau in England (173-191); Jutta Dalhoff: Anfänge der bürgerlichen Frauenbewegung in Deutschland - Frauen suchen ihre Geschichte (193-207); Birgit Meyer: Zur Situation von Frauen an der Hochschule (109-233).