Festung Fachbereich? : Frauen und Gleichstellung in Organisationskultur, Personalauswahl und Lehre des Fachbereichs Philosophie und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg 1974 bis 2000
Titelübersetzung:Fortress faculty? : women and affirmative action in organizational culture, personnel selection and teaching in the Faculty of Philosophy and Social Sciences of the University of Hamburg between 1974 and 2000
Autor/in:
Borgwardt, Rafaela; Eichholz, Erik; Sievers, Andrea; Wachendorf, Petra
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 146), 2003. 171 S.
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Inhalt: Die Autorinnen und Autoren untersuchen die Veränderungen bei der Beteiligung von Frauen in Lehre und Forschung sowie die Einbeziehung geschlechtsspezifischer Inhalte im Lehrangebot am Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg. Im ersten Beitrag geben Borgwardt und Eichholz einen Überblick über die Entwicklungen am Fachbereich insgesamt; in den nachfolgenden Beiträgen wird die recht unterschiedliche Situation der einzelnen Institute behandelt. Die Spanne reicht von weitgehender Gleichstellung am Institut für Journalistik bis zu deutlicher männlicher Dominanz am inzwischen ausgegliederten Philosophischen Seminar. Die auf schwierigen und aufwändigen Recherchen beruhende Analyse ist auf den wissenschaftlichen Bereich beschränkt; die Verwaltung wurde nicht berücksichtigt. Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln des Frauenförderpreises der Universität Hamburg, den der Fachbereich im Jahr 2000 erhalten hatte. Aus dem Inhalt: Rafaela Borgwardt, Erik Eichholz: Der Fachbereich: Prozesse der Partizipation unter den Bedingungen einer androzentrischen Organisationskultur (12-94); Rafaela Borgwardt: Positionierung auf zerklüftetem Terrain. Frauen am Institut für Soziologie und die Kategorie Geschlecht in der Lehre (95-111); Andrea Sievers: '... an sich ist das eine ziemlich normale Zeitverschiebung.' Zur Situation von Frauen am Institut für Politische Wissenschaft (112-125); Petra Wachendorf: 'Dem Lehrauftrag ... 'Die Rolle der Frau in der politischen Philosophie' ... ist eine Priorität zugemessen worden': Frauen und Frauenforschung am Philosophischen Seminar (126-139); Rafaela Borgwardt: Mit halbem Ohr. Geschichte von Frauen am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (140-150); Petra Wachendorf: Feminismus und Harmonie: Frauen und Gender Studies am Institut für Journalistik (151-155). (ZPol, VS)
Schlagwörter:Gleichstellung; Organisationskultur; Personaleinstellung; Unterricht; Fachbereich; Philosophie; Sozialwissenschaften; Hamburg; Frauenforschung; Journalismus; Feminismus; Sozialgeschichte
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Jenseits rhetorischer Gleichstellungsriten : feministische Politik/Wissenschaft in der Hochschulstrukturreform
Titelübersetzung:Beyond rhetorical equality rites : feminist politics/science in the reform of university structures
Autor/in:
Satilmis, Ayla
Quelle: Feministischer Eigensinn: Kompaß für Politik und ihre Wissenschaft ; Dokumentation des Ersten Feministischen Politikwissenschaftlerinnentages in Marburg an der Lahn im Mai 2000. Ayla Satilmis (Hrsg.), Telse Jacobs (Hrsg.). Feministischer Politikwissenschaftlerinnentag "Feministischer Eigensinn"; Hamburg: Argument-Verl. (Argument Sonderband. Neue Folge), 2001, S. 11-46
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Inhalt: Gegenwärtig gibt es einen Abgesang auf frauenbewegte Zeiten, feministische Ideen und Forderungen. Die Tatsache, dass mit der (beruflichen) Gleichstellungspolitik bisher nicht viel erreicht worden ist, hat in der Frauenbewegung insgesamt zu einer "resignativen Pause" geführt. Vor diesem Hintergrund untersucht der vorliegende Beitrag die gesellschaftspolitische Relevanz feministischer Denkbewegungen und ihrer politischen Praxis am Beispiel der beruflichen Gleichstellungspolitik. Dazu erörtert die Autorin zunächst die Fundamentalkategorie "Geschlecht" und die Schwierigkeiten bei der Übertragung der theoretischen Entwürfe in die politische Praxis. Diesbezüglich werden die Gefahren und Implikationen des Konzepts des "human-ressource-managements" diskutiert, das gegenwärtig nicht nur in der öffentlichen Verwaltung und der freien Wirtschaft großen Anklang findet, sondern auch im Reorganisationsprozess der Hochschulen. Auf der Grundlage dieser (negativen) Bilanz folgen abschließend Überlegungen für (hochschul-)politische Interventionsmöglichen aus einer geschlechterdemokratischen Perspektive. (ICA)
Schlagwörter:Gleichstellung; Frauenpolitik; Frauenforschung; Reform; Wirtschaft; Verwaltung; Demokratisierung; Feminismus; Bilanz
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag