Titelübersetzung:Racism : selected analyses of female Afro-American scientists
Autor/in:
Amesberger, Helga; Halbmayr, Brigitte
Quelle: Wien: Braumüller (Studienreihe Konfliktforschung, Bd. 12), 1998. 135 S.
Inhalt: "Die Weißen bürgerlichen Frauenbewegungen Westeuropas und Nordamerikas waren lange Zeit auf Sexismus als Hauptform, der Unterdrückung im Patriarchat fixiert. Andere Diskriminierungsformen aufgrund von Klasse, ethnischer/nationaler Zugehörigkeit, Religion etc. wurden selten in die Gesellschaftsanalysen einbezogen. Schwarze Feministinnen kritisierten vielfach diese Einschränkungen und Ausblendungen der Weißen feministischen Bewegungen und setzten in ihren Analysen der Lebenszusammenhänge von Frauen neue Maßstäbe. Mit der Betonung der Gleichzeitigkeit und Vielfältigkeit von Unterdrückungsformen haben sie sowohl der feministischen als auch der antirassistischen Theorie und Praxis neue Impulse gegeben. Die Theorieansätze Schwarzer Feministinnen werden in der vorliegenden Studie detailliert dargestellt und ihre Rezeption im europäischen Raum analysiert, unter Einbeziehung der Spezifika der in Westeuropa geführten Rassismusdiskussion. Schließlich werden die Anknüpfungspunkte der Afrikanisch-amerikanischen Theorieansätze für die feministische Theorie und Praxis in Österreich herausgearbeitet." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Bewegung im historischen Wandel : aktuelle Politik- und Mobilisierungsstrategien von Frauen am Beispiel feministischer Einmischung in Wissenschaft und Hochschule
Titelübersetzung:Historical change in movements : current political and mobilization strategies of women, using feminist interventions in science and universities as an example
Autor/in:
Omran, Susanne
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Aktuelle Frauenforschung, Bd. 20), 1995. 144 S.
Inhalt: Die Autorin skizziert die Frauenbewegung als soziale Bewegung in Deutschland, geht ein auf die historische Entstehung, die Etablierung und Integration ins politische System und skizziert u.a. den theoretischen Zusammenhang von sozialen Bewegungen und Frauenbewegung, "Networking" und "Institutionalisierung". Daran anknüpfend erläutert sie den Feminismus in sozialen Bewegungen und in der Wissenschaft, geht ein auf den gesellschaftspolitischen Hintergrund der neuen Frauenbewegung, auf Phasen der Autonomie. Sie skizziert den politischen und wissenschaftstheoretischen Kontext der Frauenforschung sowie Organisationsformen feministischer Wissenschafts- und Hochschulpolitik am Beispiel des Arbeitskreises der Wissenschaftlerinnen in Nordrhein-Westfalen. Anhand qualitativer Interviews erläutert sie abschließend die individuelle biographische Bedeutung dieses Arbeitskreises für die Befragten, seine politische Arbeit und Verortung sowie u.a. Elemente von Diskriminierung und Geschlecht im Wissenschaftsbetrieb. (rk)
Schlagwörter:Feminismus; Frauenbewegung; historische Entwicklung; soziale Bewegung; Nordrhein-Westfalen; politische Strategie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
"Frauenforschung" ist nicht bloß Frauenforschung : feministische Wissenschaft und Frauenstudien
Titelübersetzung:"Research on women" is not merely research on women : feminist science and women's studies
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 31-78
Inhalt: In einem kritischen Überblick der vergangenen Jahrzehnte analysiert der Beitrag das vorherrschende Verständnis von männlich geprägter Wissenschaft, denn die kulturelle und wissenschaftliche Reproduktion von Geschlechterpolarität findet sich im Prozeß der Aneignung von Wissen selbst wieder. Der Darstellung der bisherigen theoretischen und methodologischen Konzeptionen der Frauenthemen folgt eine Skizzierung des feministischen Ansatzes der Frauenforschung, ihrer Entwicklungsgeschichte auf dem Hintergrund der Frauenbewegung in den 70er Jahren sowie ihrer Umsetzung in Frauenstudien als Ausdruck kollektiver Lernprozesse. Die Inhalte feministischer Wissenschaft grenzen sich gegen die traditionelle Frauenforschung in den Sozialwissenschaften insofern ab, als sie sich gegen die angebliche Geschlechts- und Wertneutralität von Wissenschaft wenden. Weiterhin erfordert die Integration von lebensweltlichem Wissen in einer kritischen Frauenforschung einen grundlegenden Perspektivwechsel hinsichtlich der traditionellen Betrachtung der "Doppelrolle" der Frau als auch der gesellschaftlichen Arbeitsteilung. Frauenforschung führt wissenschaftliche Erkenntnisprozesse und individuelle Lebenswelten von Frauen zusammen und ist in diesem Sinne nicht als "bloße" Forschung über frauenspezifische Themen zu verstehen, sondern als systematische Kritik an immer noch vorhandenen patriarchalen Strukturen der Hochschule. Die Autorin plädiert für eine fortschreitende Institutionalisierung der feministischen Wissenschaft, die sich an den Zielen der praktisch-programmatischen Politik der Frauenbewegung orientiert. (ICE)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Frau in der Wissenschaft" : ein Arbeitskreisbericht
Titelübersetzung:"Women in science" : a report of a working group
Autor/in:
Raunikar, Helga
Quelle: Materialien zu alternativen Wissenschafts- und Forschungsansätzen. Ewald E. Krainz (Hrsg.). Symposium "Alternative Wissenschafts- und Forschungsansätze"; Wien (Klagenfurter Beiträge zur Philosophie. Reihe Gruppendynamik und Organisationsentwicklung), 1984, S. 36-44
Inhalt: In diesem Beitrag wird über die Ergebnisse des Arbeitskreises "Frau in der Wissenschaft" berichtet, der im Rahmen des Symposiums "alternative Wissenschafts- und Forschungsansätze" in Klagenfurt stattfand. Es wird der Frage nachgegangen, ob es eine feministische Wissenschaft gibt und ob dies eine mögliche Wissenschafts-Alternative für die Zukunft ist. Diese Frage wird verneint, wichtig sei jedoch die Fragestellung, unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen wird welches Wissen, für wen und wofür geforscht. Es werden die Probleme geschildert die entstehen, wenn in Ehen Mann und Frau Karriere machen bzw. machen wollen. Weiterhin wird nach den Gründen gefragt, warum es Frauen so schwierig gemacht wird, an Universitäten Karriere zu machen und wie sie sich dagegen wehren können. Darüber hinaus wird am Verlauf des Arbeitskreises deutlich gemacht, welche Schwierigkeiten und Probleme Frauen im Wissenschaftsbetrieb haben. (GF)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Feministin als Wissenschaftlerin
Titelübersetzung:The feminist as scholar
Autor/in:
Freeman, Jo
Quelle: Feministische Wissenschaft und Frauenstudium: ein Reader mit Originaltexten zu Women's Studies. Renate Duelli-Klein (Hrsg.), Maresi Nerad (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.). Hamburg (Blickpunkt Hochschuldidaktik), 1982, S. 280-296
Inhalt: Nach einer einführenden Bestimmung der feministischen Wissenschaftlerin als standpunktbezogene Wissenschaftlerin, wird die Position der Wissenschaftlerin in der Struktur des akademischen Wissenschaftsbetriebs beschrieben. Kernthese hierbei ist, daß es in der Wissenschaft nicht um die Suche nach Wahrheit, sondern um den Kampf um Prestige geht. Die Möglichkeiten der Prestigegewinnung über Veröffentlichungen, Universitätszugehörigkeit, Projektbeteiligung werden vorgestellt. Die Möglichkeiten feministischer Wissenschaftlerinnen in diesem System sind begrenzt. Die Benachteiligung der Frauen spiegelt sich auch im akademischen Konkurrenzkampf wider. Chancen zur Entwicklung von Women's Studies bestehen dort, wo sie finanziell nicht aufwendig sind, oder, im Fall von Lehrplänen, wo das Prestigeprinzip nur marginal wirkt. (BG)