"Ja, ab der Promotion wird es eng" : zum Zusammenspiel individueller und struktureller Barrieren für Frauen in der Wissenschaft
Titelübersetzung:"Yes, it will be limited after gaining a doctorate" : interaction between individual and structural barriers for women in science
Autor/in:
Harde, Maria E.; Streblow, Lilian
Quelle: Arbeit als Lebensform?: beruflicher Erfolg, private Lebensführung und Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern. Yvonne Haffner (Hrsg.), Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 155-175
Inhalt: Die Verfasserinnen stellen ihre Untersuchung zu Abbruchneigung und Karriereplanung promovierender Psychologen und Psychologinnen vor. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass Frauen eher an den Abbruch der Promotion denken, wenn sie in ihrem beruflichen Umfeld wenig Unterstützung erfahren, Männer dagegen, wenn das private Umfeld sie nicht so unterstützt. Für Frauen scheint die Selbsteinschätzung der eigenen akademischen Fähigkeiten eine große Rolle zu spielen, um als Karriereziel eine Professur anzugeben, während das akademische Selbstkonzept bei Männern keine Rolle für die weitere Karriereplanung zu spielen scheint. Abschließend werden die Perspektiven der relevanten Forschung zur Diskussion gestellt. (ICF2)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Innenansichten der Forschungsarbeit an der Akademie
Titelübersetzung:Internal views of research work at the Academy
Autor/in:
Hoffmann, Petra
Quelle: Frauen in Akademie und Wissenschaft: Arbeitsorte und Forschungspraktiken 1700-2000. Theresa Wobbe (Hrsg.). Berlin: Akademie Verl. (Forschungsberichte / Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Interdisziplinäre Arbeitsgruppen), 2002, S. 93-113
Inhalt: Im vorliegenden Beitrag wird am Beispiel der Forschungsarbeiten an der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin nach der Arbeitsorganisation und nach der Aufgliederung von wissenschaftlicher Arbeit in verschiedene Tätigkeits- und Zuständigkeitsbereiche unter einem geschlechtergeschichtlichen Aspekt gefragt. Im Zeitraum zwischen 1890 und 1945 wurden Frauen als Mitarbeiterinnen in die Unternehmungen der Akademie einbezogen und traten zu den männlichen Mitarbeitern hinzu. Am Beispiel der Mitarbeiterinnen soll mit der vorliegenden Studie ein neuer methodischer Zugang zur Erforschung der Arbeitsgeschichte der Akademie eröffnet werden. Es wird empirisch erhobenes Material über die Einbeziehung und die Situation von Mitarbeiterinnen in den akademischen Unternehmungen vorgestellt, wobei es in erster Linie darum geht, die Arbeit und die Leistungen von Frauen in den Akademieprojekten zu erschließen und sichtbar zu machen. Im Ergebnis lässt sich ein Wandel der Rekrutierungsmuster bei den Frauen beobachten: Während für die Mitarbeit in den Projekten zunächst nur Frauen mit einer informal erworbenen Ausbildung in Frage kamen, wurden später Frauen mit formalen Bildungsabschlüssen beschäftigt. Anhand eines Wörterbuchprojekts wird exemplarisch aufgezeigt, wie der Arbeitsablauf im einzelnen organisiert wurde. (ICI2)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Machtstreben und Männlichkeit : extrafunktionale Qualifikationen im Hochschullehrerberuf?
Titelübersetzung:Aspiration for power and masculinity : extrafunctional qualifications in the university teacher profession?
Autor/in:
Hagemann-White, Carol
Quelle: Profession und Geschlecht: über die Marginalität von Frauen in hochqualifizierten Berufen. Angelika Wetterer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 245-256
Inhalt: Der vorliegende Text ist eine gekürzte Fassung des 6. Kapitels aus dem Buch "Das Geschlecht läuft immer mit..." von Dagmar Schulz und Carol Hagemann-White. Thematisiert wird das Erleben von und der Umgang mit Macht von Frauen im Hochschulbereich sowie das Selbstverständnis der Männer in diesem Berufsfeld. Die Leitfragen der zugehörigen empirischen Studie werden wie folgt formuliert: "Trifft es zu, daß Frauen größere Schwierigkeiten als Männer haben, Macht zu beanspruchen und auszuüben? In welchem Maße gleichen sich Frauen den Männern an, um im Wissenschaftsbetrieb zu reüssieren? Inwiefern entwickeln sie andere Umgangsweisen mit Macht, Alternativen zur Männlichkeit?" (pmb)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Theoretische Konzepte zur Analyse der Marginalität von Frauen in hochqualifizierten Berufen und Professionen
Titelübersetzung:Theoretical concepts relating to the analysis of the marginality of women in highly qualified occupations and professions
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Profession und Geschlecht: über die Marginalität von Frauen in hochqualifizierten Berufen. Angelika Wetterer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 13-40
Inhalt: In dem Beitrag werden die wesentlichen Entwicklungslinien nachgezeichnet, die die theoretische Auseinandersetzung der Frauenforschung mit dem Thema Arbeit und Beruf von Frauen bestimmt haben und bestimmen, um auf diesem Hintergrund den Stellenwert der Beiträge des vorliegenden Sammelbandes systematisch verorten zu können. Dabei steht folgende Problematik im Mittelpunkt: Die Kontroverse, ob und inwieweit theoretische Ansätze, die die Geschlechterdifferenz in den Mittelpunkt stellen, die Marginalität von Frauen in hochqualifizierten Berufen (und genereller die geschlechtsspezifischen Segregationen des Arbeitsmarktes) zu erklären vermögen, oder ob nicht ein machttheoretischer Zugang, der die Reproduktion der Geschlechterhierarchie ins Zentrum rückt, die Struktur und Realität des Geschlechterverhältnisses gerade für den Bereich der Erwerbsarbeit angemessener erfaßt. (pmb)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Werden Hochschullehrerinnen diskriminiert? : Ergebnisse einer empirischen Studie
Titelübersetzung:Are female university teachers being discriminated? : results of an empirical study
Autor/in:
Hampe, Asta
Quelle: Frauen in Forschung und Lehre. Dorothea Frandsen (Hrsg.), Ursula Huffmann (Hrsg.), Roswitha Wisniewski (Hrsg.). Bad Honnef: Bock u. Herchen (Studien zu Bildung und Wissenschaft), 1985, S. 107-123
Inhalt: Um die im Titel gestellte Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine schriftliche Befragung durchgeführt (Ende 1978, Anfang 1979). Von den 600 an Hochschullehrerinnen verschickten Fragebögen (die Anschriften wurden den Vorlesungsverzeichnissen der Universitäten Frankfurt, Göttingen, Hamburg, Heidelberg, Marburg und Würzburg entnommen) sind 113 beantwortete Fragebögen zurückgekommen. Die Autorin erörtert nun, warum 80 bis 85 Prozent der Angeschriebenen nicht antworteten. Die Dimensionen, die erfragt wurden, waren: Alter, Fach, Dienstakademische Qualifikation (Promotion/ Habilitation) und Stellung. Nach Interpretation der Daten kommt die Autorin zu dem Schluß: "Der vorwissenschaftliche Verdacht auf Diskriminierung von Frauen als wissenschaftliches Personal von Universitätskliniken ist anhand unseres Datenmaterials nicht zu verifizieren." (BE)