Berufseinstieg und Berufserfolg junger Ärztinnen und Ärzte : ein Forschungsprojekt
Titelübersetzung:Career start and job success of young physicians : a research project
Autor/in:
Liebig, Kerstin; Oberlander, Willi
Quelle: Institut für Freie Berufe -IFB- an der Universität Erlangen-Nürnberg; Köln: Dt. Ärzte-Verl., 2008. 229 S.
Inhalt: "Die im Auftrag der Ludwig Sievers Stiftung durchgeführte Studie fußt auf der Befragung von Ärzten und Ärztinnen, deren Approbation höchstens 10 Jahre zurückliegt. Untersucht werden die Gründe für die erfolgte Berufsentscheidung, die Häufigkeit der Wahl bestimmter Fachgebiete, die Art des Arbeitsverhältnisses, die Gründe für eine Niederlassung. Angaben zur Einkommensentwicklung sowie zu Abwanderungstendenzen und -gründen finden sich ebenso wie Auskünfte zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zum Burnout-Syndrom. Empfehlungen zur Steigerung der Attraktivität des Arztberufes, die aus dem Erhebungsbefund abgeleitet wurden, runden die Studie ab." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Zurück in die Zukunft: berufliche Chancen und Alternativen für Geisteswissenschaftler
Titelübersetzung:Back to the future: occupational opportunities and alternatives for humanities scholars
Autor/in:
Kräuter, Maria; Oberlander, Willi; Wießner, Frank
Quelle: Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten; Berlin (Research Notes des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD), No. 22), 2008. 99 S.
Inhalt: "Die vorliegende Studie wurde mit dem Ziel durchgeführt, Daten und Informationen zur Erwerbssituation von Geisteswissenschaftlern unter besonderer Berücksichtigung beruflicher Selbstständigkeit zu erschließen und zu analysieren. Über die Erfassung des Status quo von Berufszugang, Erwerbsformen und Tätigkeitsfeldern von Geisteswissenschaftlern waren Chancen und Perspektiven in diesem Berufsfeld zu untersuchen. Durch die Zusammenführung der Ergebnisse verschiedener Zugänge zu der Thematik und die Einführung eigener Darstellungen und Berechnungen war der bisherige Kenntnisstand zu vertiefen und zu erweitern. Der Blick auf eine eher vernachlässigte Kategorie des Arbeitsmarktes sollte geschärft werden. Ein triangulärer Ansatz der Untersuchung erfolgte zunächst über die Auswertung von relevanten Quellen. Der zweite Einstieg in das Forschungsfeld bestand in der Recherche und Auswertung statistischer Daten, wobei die Auswertung des Mikrozensus im Hinblick auf die Arbeitsmarktsituation von Geisteswissenschaftlern den Schwerpunkt bildete. Experteninterviews dienten der Anreicherung und Abrundung der Erhebungen. Als Grundlage für die Bewältigung der gestellten Aufgabe wurde eine Definition der Geisteswissenschaften entwickelt, die eine Harmonisierung unterschiedlicher Systematiken der amtlichen Statistiken und gleichzeitig eine pragmatische Arbeitsgrundlage darstellt. Auf dieser Grundlage wurde der Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler in ein Zahlenbild gefasst. Eine erste Auswertung umfasste Studienanfänger, Studierende und Absolventen in einschlägigen Studiengängen und -fächern. Die Ausbildungssituation wurde um eine Abschätzung möglicher Auswirkungen des so genannten 'Bologna-Prozesses' auf dieses Segment des Arbeitsmarktes ergänzt. Die spezifische Auswertung des Mikrozensus sowie eine ausschnittsweise Betrachtung von Absolventen- bzw. Verbleibstudien erbrachten wichtige Daten und Informationen zu Berufszugang, Erwerbsformen und Tätigkeitsfeldern von Geisteswissenschaftlern sowie zur Arbeitslosigkeit. Vordergründig indizieren die Arbeitslosenquoten zunächst die angespannte Situation auf den Teilarbeitsmärkten der jeweiligen Berufe. Dabei sollten die vergleichsweise niedrigen absoluten Zahlen umgekehrt auch nicht als Hinweis verstanden werden, dass die Arbeitslosigkeit unter Geisteswissenschaftlern ein eher marginales Problem sei. Besondere Beachtung verdient hier die Langzeitarbeitslosigkeit." (Textauszug)
Zurück in die Zukunft : berufliche Chancen und Alternativen für GeisteswissenschaftlerInnen
Titelübersetzung:Back to the future : occupational opportunities and alternatives for humanities scholars
Autor/in:
Kräuter, Maria; Oberlander, Willi; Wießner, Frank
Quelle: Findigkeit in unsicheren Zeiten: Ergebnisse des Expertisenwettbewerbs "Arts and Figures - GeisteswissenschaftlerInnen im Beruf". Bd. 1. Heike Solga (Hrsg.), Denis Huschka (Hrsg.), Patricia Eilsberger (Hrsg.), Gert G. Wagner (Hrsg.). Opladen: Budrich UniPress, 2008, S. 17-39
Inhalt: Basierend auf quantitativen und qualitativen Analysen werden in dem Beitrag Daten und Informationen zur Erwerbssituation von Geisteswissenschaftlern unter Berücksichtigung beruflicher Selbstständigkeit dargestellt. 'Von Bedeutung ist dabei auch die Frage welche Beiträge Geisteswissenschaftler - jenseits ihrer tradierten Berufsbilder - für Industrie und Wirtschaft leisten können und inwieweit ihre fachspezifischen Kompetenzen dabei als Alleinstellungsmerkmale oder gar Wettbewerbsvorteile wirken können. Dies ist letztendlich entscheidend dafür, ob die Geisteswissenschaften in der Zukunft auch außerhalb der Universitäten eine Rolle spielen können, oder umgekehrt diese Disziplinen vielleicht mehr und mehr obsolet werden.' Nach einer Abgrenzung der Geisteswissenschaften und einer Verortung des geisteswissenschaftlichen Arbeitsmarktes werden statistische Angaben zur Zahl der Studenten und Hochschulabsolventen, zu Arbeitslosigkeit und Erwerbstätigkeit sowie zur Einkommenssituation in dem Feld gemacht. Einflussfaktoren der Einkommenssituation werden diskutiert, und es wird auf Existenzgründung von Geisteswissenschaftlern eingegangen, welche in der beruflichen Realität eine bedeutende Rolle spielt. Die Unschärfe des Untersuchungsgegenstandes steht einem allgemeinen Fazit entgegen. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die große Herausforderung für Geisteswissenschaftler darin besteht, 'mit ihrem unverwechselbaren und wichtigen Beitrag, den sie in der Arbeitswelt leisten können, sichtbar zu werden'. Sie plädieren für eine 'Profilbildung und Profilschärfung' und für eine 'aktive Selbstvermarktung' der Geisteswissenschaft, um von der Wirtschaft wahrgenommen zu werden. (IAB)