Gesundheitliche Risiken von Frauen in Führungspositionen : das Problem Alkohol
Titelübersetzung:Health risks of women in executive positions : the problem of alcohol
Autor/in:
Habermann-Horstmeier, Lotte
Quelle: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin : der Betriebsarzt ; Zeitschrift für Praxis, Klinik, Forschung und Begutachtung in den Bereichen Arbeitshygiene, Betriebsmedizin..., Jg 41 (2006) H. 1, S. 21-25
Inhalt: "Viele Frauen in Deutschland ziehen eine überaus positive Bilanz der eigenen Berufstätigkeit. Doch gibt es für Frauen auch eine andere Seite des Strebens nach beruflicher Anerkennung und Erfolg. Die britisch-deutsche Veröffentlichung von Head, Stansfeld und Siegrist (2004) zeigt, dass Frauen in Führungspositionen wesentlich häufiger alkoholabhängig sind als Frauen in unteren Beschäftigungshierarchien. Gründe hierfür könnten in der vielfach fehlenden sozialen und beruflichen Unterstützung zu finden sein, die bei den Frauen zu einem Einzelkämpferdasein führt - mit all seinen belastenden Folgen, die im Laufe der Jahre immer deutlicher hervortreten können. Der Griff zum Alkohol kann dann aufgrund der biologisch-physiologischen Gegebenheiten bei Frauen besonders schnell zu erheblichen physischen und psychischen Störungen führen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Many women in Germany are happy about their working lives. For women there is, however, a downside to the striving for success and recognition at work. In a British-German paper, Head, Stansfeld and Siegrist (2004) show that women in senior management are more likely to develop an alcohol problem than are women in more junior positions. This may be explained by the frequent absence of social and career support which forces women to fight single-handedly, the negative consequences of which can intensify in the course of time. On account of women's biological and physiological constitution, alcohol consumption may lead rapidly to physical and psychological malfunction." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Breaking through the glass ceiling : women in management
Autor/in:
Wirth, Linda
Quelle: Genève: Internat. Labour Office, 2001. XVI, 186 S.
Inhalt: This timely study reviews the changing position of women in the labor market and in professional and managerial work. It examines the obstacles to womens career development and the action taken to improve their opportunities and promote gender equality.
Schlagwörter:Führungsposition; Karriere; Management; Diskriminierung; Chancengleichheit; berufstätige Frau
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Der diskrete Charme des Diskriminierung : Ästhetisierung von Frauenarbeit als unscheinbare Form der Missachtung
Titelübersetzung:The discreet charm of discrimination : aesthetization of women's work as an unprepossessing form of disdain
Autor/in:
Hofbauer, Johanna; Pastner, Ulli
Quelle: Anerkennung und Arbeit. Ursula Holtgrewe (Hrsg.), Stephan Voswinkel (Hrsg.), Gabriele Wagner (Hrsg.). Konstanz: UVK Verl.-Ges., 2000, S. 219-246
Inhalt: Die Verfasser behandeln aus wissenssoziologischer Perspektive diskrete Formen von Diskriminierung anhand von Beispielen der Benennung und Adressierung von Frauen im öffentlichen und betrieblichen Diskurs. Sie fragen in ideologiekritischer Absicht nach dem Beitrag gesellschaftlicher und politischer Deutungsoperationen zur Reproduktion gesellschaftlicher Ungleichheit. Verbunden mit dem Konzept der Geschlechterdifferenz werden Dimensionen struktureller Ungleichheit herausgearbeitet und Institutionen der dualen Ökonomie und beruflichen Segregation behandelt. Stereotypenbildung wird als System der Trennung in zwei Geschlechter gefasst, wobei auf die problematische Dichotomie kultureller Kategorien hingewiesen wird. Welche Mechanismen der Geschlechterseparierung und -hierarchisierung in Organisationen wirksam werden, wird am Beispiel von "Grenzüberschreiterinnen" gezeigt (horizontal: Technikerinnen; vertikal: Managerinnen). Das Problem des Missachtung im Bereich der symbolischen Repräsentation wird am Beispiel der diskursiven Konstruktion von Karrierefrauen erörtert. Abschließend werden auf der Ebene der betrieblichen Interaktion beispielhaft Formen von Missachtung in Anrede und Adressierung von Frauen behandelt. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen in Führungspositionen : eine Neupositionierung der Geschlechter zwischen Anpassung und Widerstand ; Studie zu Denkmustern bei Führungskräften in Städten
Titelübersetzung:Women in management positions : repositioning of the genders between adaptation and resistance; study on thought patterns of executives in cities
Autor/in:
Spieß, Gesine
Quelle: Der Städtetag : Zeitschrift für kommunale Praxis und Wissenschaft, Jg. 52 (1999) H. 3, S. 113-118
Inhalt: "Mit nahezu 97 Prozent ist die Leitung der Kommunalverwaltungen männlich dominiert. Die vorliegenden Studie nutzt das empirische Ergebnis (Deutschen Städtetag), um auf der Grundlage der Theoriediskussion über Gleichheit oder Differenz nach dem Geschlechterkonzept von Führungskräften zu fragen, und danach, ob (sich) die Ausnahmefrau verändert oder sich anpasst. Wie wirken Annahmen zur sozialen Konstruktion von 'Weiblichkeit' in der administrativen Hierarchie und wie determinieren sie Führung? Die offenen, problemzentrierten Interviews mit Dezernentinnen bzw. Dezernenten sowie Hauptverwaltungsbeamten bzw. Beamtinnen aus den alten und neuen Bundesländer zeigen, dass die Bewegung im Geschlechterverhältnis von den Frauen ausgeht. Ihr geschärftes Geschlechterbewusstsein kontrastiert zur Geschlechterblindheit oder Stereotypenbildung der interviewten Männer. Diese sind sich über die sozialen Folgen der eigenen Geschlechtzugehörigkeit kaum bewusst und nehmen die Führungsfrau voranging unter den Aspekten Mutterschaft und Erscheinungsbild wahr. 'Heimlicher Lehrplan' für Geschlechtervorstellungen scheint die privat gelebte Lebensform zu sein. Während für die Männer die Verbindung von Führung und Familienarbeit nicht vorstellbar und unmöglich ist, wird sie von den interviewten Frauen z.T. mit Erfolg praktiziert und stellt ein zentraler Wert dar. Um berufliche Position und private Anforderung zu verbinden, fordern sie allerdings nicht die Mitarbeit des Partners, sondern bevorzugen die Arbeitspartnerschaft mit einer Frau (z.B. mit der Mutter). Hier zeigt sich einer der vielen Widersprüche: die Frau, die beruflich die Verhältnisse bewegt, hält privat häufig an alten Zuständigkeiten fest. Die Studie zeigt aber auch Übereinstimmungen zwischen den Geschlechtern, z.B. in den Führungszielen, im Führungsstil und Verhältnis zur Macht. Die Männer begründen den 'weiblichen Führungsstil' mit 'der Natur der Frau', dagegen führen die Frauen soziale Faktoren und Erwartungen an. Die Thesen vom 'weiblichen Führungsstil' und weiblichen Machttabu wird durch die Interviews nicht bestätigt. Bestätigt wird dagegen, dass herkömmliche Weiblichkeitsstereotypen Barrieren bilden, die mit zur Unterrepräsentanz von Frauen beitragen, sowie die Hypothese, dass jede Führungsfrau gewohnte Geschlechterordnungen stört. Allerdings vollziehen sich geschlechtergerechte Veränderungen in einem komplizierten System von Ungleichzeitigkeiten. Frauen nutzen in der Führung sowohl Gleichheitsansprüche, als auch Konzepte der Geschlechterdifferenz. Sie entwickeln selbstbestimmte Kategorien von Weiblichkeit. Die Führungsfrau zwingt darüber hinaus zum Umdenken, weg von den Eindeutigkeiten der dualen Geschlechterordnung." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen in Führungs- und Entscheidungstätigkeiten : ein Leitfaden für Personalverantwortliche ; Frauen - Erfolgsfaktor einer modernen Verwaltung
Titelübersetzung:Women in management and decision-making functions : a guide for personnel officers; women - success factor in a modern administration
Herausgeber/in:
Loebe, Herbert; Levering, Eckart
Quelle: Bielefeld: Bertelsmann (Wirtschaft und Weiterbildung, 12), 1999. 158 S.
Inhalt: Die Umstrukturierung der Verwaltungen zu wirtschaftlich und dienstleistungsorientiert arbeitenden Organisationen, die unter dem Stichwort "Verwaltungsreform" bekannt geworden ist, eröffnet für Frauen neue Möglichkeiten des beruflichen Aufstiegs. Aus der Notwendigkeit, Mitarbeiterinnen für die Übernahme von Funktionen zu qualifizieren, die mit mehr dispositiven und gestalterischen Elementen ausgestattet sind als bisher, erwächst die Chance zur beruflichen Weiterentwicklung, die viele Frauen in der Verwaltung in der Vergangenheit vermißten. Das Projekt "fife - Frauen in Führungs- und Entscheidungstätigkeit" entwickelt aus diesen Voraussetzungen ein aufstiegsorientiertes Qualifizierungsmodell für Frauen. Die Ausgangspunkte und methodisch-didaktischen Grundüberlegungungen der Projektentwicklung werden im 1. Teil des Buches dargestellt, während Teil 2 Inhalt und Aufbau der einzelnen Qualifikationsmaßnahmen schildert, in denen jeweils Seminarbausteine mit Phasen arbeitsplatznahen Lernens verbunden werden. Die im Rahmen einer Fachtagung entstandenen Beiträge des 3. Teils befassen sich mit Erfahrungen, die mit diesem Weiterbildungsmodell und mit anderen Qualifizierungskonzepten in Bayern, im Saarland und in der EU gesammelt wurden. (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wie Frauen führen : Innovation durch weibliche Führung
Titelübersetzung:How women manage : innovation through female managers
Autor/in:
Dobner, Elke
Quelle: Heidelberg: Sauer, 1997. 180 S.
Inhalt: Die Publikation behandelt die Besonderheiten der Mitarbeiterführung durch Frauen, setzt sich damit auseinander, wie Unternehmen die weiblichen Führungsstärken gezielt einsetzen können. Schon in der Erziehungsphase entwickeln Frauen Fähigkeiten und Qualifikationen, die ihren Führungsstil später wesentlich von dem männlichen unterscheiden. Sie lernen, mit Gefühl und Verstand zu arbeiten. Sie sind in der Lage, ihre Mitarbeiter besser zu motivieren, und haben Schlüsselqualifikationen, die für eine positive und kreative Zusammenarbeit von Bedeutung sind. Anhand der entwicklungspsychologischen Differenzierung der Geschlechter zeigt die Autorin auf, welche Fähigkeiten in unserer Gesellschaft brachliegen und wie sie zu nutzen sind. Speziell für weibliche Führungskräfte werden Hinweise zur effektiveren Nutzung und Darstellung ihrer Fähigkeiten gegeben. Darüber hinaus zeigt die Autorin, wie insbesondere die weiblichen Fähigkeiten genutzt werden können, um Arbeitsgruppen zu Höchstleistungen zu bringen. Mit Hilfe von Übungen am Ende der Kapitel gibt sie den Lesern und Leserinnen die Möglichkeit, das eigene Verhalten zu überprüfen und Alternativen zu entwickeln. (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Teilzeitarbeit in der Führung : Perspektiven für Frauen und Männer in qualifizierten Berufen
Titelübersetzung:Part-time work in management : prospects for men and women in qualified occupations
Autor/in:
Straumann, Leila D.; Hirt, Monika; Müller, Werner R.
Quelle: Zürich: Verl. d. Fachvereine a. d. Schweizer. Hochschulen u. Techniken (Arbeitswelt, Bd. 12), 1996. 205 S.
Inhalt: "Die Untersuchung zeigt: Der Wunsch, in qualifizierten Bereichen teilzeitlich zu arbeiten, ist weit verbreitet. Auch Unternehmen schätzen Teilzeitarrangements grundsätzlich positiv ein. Trotzdem sind Teilzeitstellen in der Praxis nach wie vor selten. Wie läßt sich dieser Widerspruch erklären? Die Studie befaßt sich mit den Argumenten und Annahmen, die Teilzeitarbeit in Führungspositionen als undenkbar erscheinen lassen. Dabei kommt zum Ausdruch, wie stark die Arbeitswelt von herkömmlichen Rollenbildern geprägt ist, dem traditionellen Konzept der Vollzeitstelle, einer eindimensionalen Auffasung von 'guter Führung' und einem Karriereverständnis, das kaum Spielräume zuläßt. Gleichzeitig deuten verschiedene Signale auf einen Prozess des Abbröckelns starrer Rollenmuster hin. Autorinnen und Autor zeigen, daß Teilzeitarbeit in qualifizierten Stellen und Führungspositonen einen wichtigen Beitrag zur beruflichen und familiären Gleichstellung von Frau und Mann leistet, da sie ermöglicht, individuelle Lebensentwürfe mit beruflichen Vorstellungen in Einklang zu bringen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) und die Rechte der Frauen im Arbeitsleben
Titelübersetzung:The European Court of Justice (ECJ) and the rights of women in the working-day world
Autor/in:
Giesecke, Bettina
Quelle: Bulletin / Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung : Texte, (1996) Nr. 12, S. 118-127
Inhalt: Zunächst "werden die gesetzlichen Grundlagen, auf die sich der EuGH bei seiner Rechtsprechung zur Geschlechtergleichheit im Berufsleben stützt, kurz dargestellt". Dann wird die Entwicklung dieser Rechtsprechung und ihre Signifikanz für die Frauen in der EU aufgezeigt. War der EuGH bisher eher Motor im Prozeß der Gleichberechtigung der Geschlechter stellt sich die Frage, ob er mit den zwei Entscheidungen im Jahr 1995 (Überstundenentgelt bei Teilzeitarbeit, Quotenurteil im Fall Kalauke gegen Hansestadt Bremen) eine Kehrtwendung seiner Rechtsprechung vollzogen hat. (IAB2)
Inhalt: Die Studie untersucht die Situation und die Voraussetzungen für Frauen in Führungspositionen in Europa, insbesondere in Frankreich, Großbritannien, der DDR, der Tschechoslowakei und der Bundesrepublik, wobei der öffentliche Dienst speziell untersucht wird. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, auf welcher Weise es Frauen in Europa gelingt, berufliche Führungspositionen zu erreichen und wie gesellschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen ihre individuellen Karrierestrategien unterstützen können. Die Untersuchung bestätigt die Bedeutung der antizipatorischen Sozialisation für den beruflichen und privaten Lebensentwurf von Männern und Frauen. Diskriminierung zeigt sich häufig nicht in realen Barrieren auf dem Karriereweg, sondern als künftige Hindernisse vorwegnehmender Verzicht. Das Buch endet mit Ideen für Folgeprojekte zur Entwicklung von Förderungsinstrumenten, zu empirischen Studien erfolgreicher beruflicher Aufstiege von Müttern und zur Entwicklung von Workshops zur Karriereplanung für Mädchen. (ICB)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Frauen & Führungspositionen: Prognosen bis zum Jahr 2000 : eine empirische Untersuchung betrieblicher Voraussetzungen und Entwicklungen in Großunternehmen
Titelübersetzung:Women & management positions: forecasts up to the year 2000 : an empirical study of operating conditions and developments in large-scale enterprises
Autor/in:
Hadler, Antje
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang, 1995. 380 S.
Inhalt: "Die empirische Studie untersucht Tendenzen der Personalpolitik von Großunternehmen in bezug auf Einsatz und Förderung des Potentials hochqualifizierter weiblicher Arbeitnehmer und zeigt ihre Auswirkungen auf. Mittels einer explorativen Befragung von Experten und Expertinnen wurde der vielfach prognostizierte allgemeine Bedarf an Führungskräften mit dem dabei beschriebenen Wirklichkeitsgehalt für Frauen abgeglichen. Im Mittelpunkt stand der qualitative und quantitative Einsatz von Hochschulabsolventinnen in Führungspositionen der bundesdeutschen Privatwirtschaft. Von den Ergebnissen der Untersuchung lassen sich Ansätze für Veränderungen in der Personalpolitik ableiten, die zu einem Aufbau und einer Sicherung optimaler quantitativer und qualitativer Führungskräfteressourcen beitragen können. Maßstab ist dabei das Konzept des Strategischen Human Resource Managements." (Autorenreferat)