Die Transformation von Wohlfahrtsstaatlichkeit im demographischen Wandel : der Beitrag der Familien- und Geschlechterpolitik der Europäischen Union
Titelübersetzung:Transformation of welfare statehood during demographic change : the contribution by family policy and gender policy of the European Union
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Geschlechterdifferenz - und kein Ende?: sozial- und geisteswissenschaftliche Beiträge zur Genderforschung. Hella Ehlers (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Gabriele Linke (Hrsg.), Dorit Raffel (Hrsg.), Beate Rudlof (Hrsg.), Heike Trappe (Hrsg.). Münster: Lit Verl. (Gender-Diskussion), 2009, S. 274-293
Inhalt: Die Verfasserin fragt nach dem Einfluss der Familien- und Geschlechterpolitik der Europäischen Union auf Veränderungen europäischer Wohlfahrtsstaaten im demografischen Wandel. Mit Hilfe einer strukturierten Inhaltsanalyse von Dokumenten der Kommission der Europäischen Gemeinschaften und des Rates der Europäischen Union wird analysiert, in welcher Weise die EU den demografischen Wandel thematisiert, welche Bedeutung sie der Familienpolitik im demografischen Wandel beimisst und in welcher Weise die EU in diesem Kontext ihre Selbstverpflichtung zum Gender Mainstreaming umsetzt. Der auf europäischer Ebene vorangetriebene Abschied vom männlichen Ernährermodell und die Stärkung der ökonomischen und innerfamilialen Gleichstellung der Geschlechter werden abschließend in ihren möglichen, auch ambivalenten Wirkungen auf die Transformation von Wohlfahrtsstaatlichkeit beschrieben. (ICE2)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Sozialpolitik, Familie, Geschlecht in Europa
Titelübersetzung:Social policies, family, and gender in Europe
Autor/in:
Ostner, Ilona
Quelle: Die Vielfalt der Familie: Tagungsband zum 3. Europäischen Fachkongress Familienforschung. Olaf Kapella (Hrsg.), Christiane Rille-Pfeiffer (Hrsg.), Marina Rupp (Hrsg.), Norbert F. Schneider (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S. 15-29
Inhalt: "Der Aufsatz liefert einen Beitrag zur andauernden Debatte über 'funktionierende politische Maßnahmen' und damit zusammenhängende Fragen nach einer lernenden Politik im Zusammenhang mit einer Steigerung der weiblichen Erwerbstätigkeit, einer Aufrechterhaltung, ja sogar Steigerung der Geburtenrate und des Investment in den Humanressourcen. Ich werde dabei die Unterschiede und Ähnlichkeiten in der Sozialpolitik einiger europäischer Länder, die eine Elternschaft und die Erwerbstätigkeit der Eltern gleichermaßen unterstützen, untersuchen und erläutern. Es ist ein dringliches sozialpolitisches Thema in den meisten gegenwärtigen Wohlfahrtsstaaten geworden, auf die Bedürfnisse arbeitender Eltern einzugehen, indem für eine bessere Work-Life-Balance gesorgt wird. Unter Bezugnahme auf aktuelle vergleichende Daten gibt die Autorin einen Einblick in politische Strategien, die auf die Familien und - zuallererst - die Frauen als (zukünftige) Mütter und Arbeitnehmer abzielen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Sozialpolitik; Familie; Europa; Familienpolitik; Benchmarking; Frauenerwerbstätigkeit; Familie-Beruf; Work-life-balance; berufstätige Frau
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The social situation in the European Union 2007 : social cohesion through equal opportunities
Titelübersetzung:Die soziale Lage in der Europäischen Union 2007
Herausgeber/in:
Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration, Europäische Kommission
Quelle: Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration, Europäische Kommission; Brüssel, 2008. 199 S.
Inhalt: "The 2007 Social Situation Report presents some key findings from the EU's new tool for monitoring the social situation and, in the future, social trends, namely the EU-SILC (Statistics on Income and Living Conditions). It looks at income inequality and how this is related to economic performance and at how people on low incomes are distributed across the EU as a whole. Incomes are more evenly distributed within the EU than in the US, and in the EU a high level of economic performance often goes hand in hand with greater equality. In 2004, around 100 million Europeans (22% of the total population) had less than 60% of the EU median income of around EURO 8000 per year for a single person or EURO 22 a day. In a majority of member states the largest segment of the population at risk of poverty consists of couples with one or two children where one of the partners is not working (at least throughout the year) - the 'male breadwinner' family type. Single parents, while being exposed to a high risk of poverty, represent a large share of the population at risk of poverty only in countries where this type of household is widespread." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Europa und Internationales, Statistik und statistische Daten, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
The life of women and men in Europe : a statistical portrait
Titelübersetzung:Das Leben von Frauen und Männern in Europa : ein statistisches Porträt
Herausgeber/in:
Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission
Quelle: Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission; Luxembourg: Amt f. amtl. Veröff. d. Europ. Gemeinschaften, 2008, 2008 ed.. 243 S.
Inhalt: "Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein Grundrecht und gemeinschaftlicher Wert der Europäischen Union. Ebenso ist sie eine notwendige Voraussetzung für die Umsetzung der EU-Ziele im Hinblick auf Wachstum, Beschäftigung und sozialen Zusammenhalt. Während der letzten Jahre gab es bedeutende Fortschritte auf diesem Gebiet, wie der wachsende Anteil der Frauen unter den Hochschulabsolventen, auf dem Arbeitsmarkt und unter den politischen Entscheidungsträgern zeigt. Dennoch bleiben zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen, um die vollständige Gleichstellung von Frauen und Männern zu erreichen. Als Antwort auf diese Herausforderungen hat die Europäische Kommission im Jahr 2006 den 'Fahrplan für die Gleichstellung von Frauen und Männern' angenommen, der sechs vorrangige Handlungsbereiche für die Europäische Union in der Periode 2006-2010 vorsieht. Zur Umsetzung dieser Strategie zur Förderung der Gleichstellung, die in Partnerschaft mit den Mitgliedsstaaten und weiteren Handlungsträgern erfolgt, bedarf es klarer Informationen über die Stellung der Frauen und Männer in unseren Gesellschaften. Daher sind Statistiken über die weiterhin vorhandenen Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern in der Wirtschaft, bei der Entscheidungsfindung sowie im sozialen, kulturellen und zivilen Leben notwendig, um die Entscheidungsträger zu informieren und den Bürger zu sensibilisieren. Die zweite Ausgabe dieses statistischen Porträts der Frauen und Männer in Europa kommt diesem Bedürfnis nach, da sie aktualisierte und um die Länder, die der Europäischen Union in den letzten Jahre beigetreten sind, erweiterte Statistiken enthält. Der erste Teil zeichnet ein Porträt der Jugendlichen, auch was die demografische Entwicklung, die unterschiedlichen Wohnformen und das Bildungsniveau der Jungen und Mädchen betrifft. Der zweite Teil bietet einen Überblick über die Frauen und Männer aus der Altersstufe mit der höchsten Beschäftigungsquote. Hier werden auf der Grundlage von Zahlen anhaltende Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern bei der Betreuung unterhaltsberechtigter Personen, bei Beschäftigung und Vergütung, bei der Mitwirkung an der Entscheidungsfindung in Politik und Wirtschaft sowie bezüglich der Gesundheit aufgedeckt. Der abschließende Teil legt Zahlen zu Frauen und Männern im Rentenalter vor. Die europäische Bevölkerung veraltet und die Unterschiede bei der Stellung von Frauen und Männern in diesem Lebensabschnitt sind frappierend. Die Zahlen legen Differenzen zwischen älteren Frauen und Männern bezüglich der Lebenserwartung, der Beschäftigung, des Einkommens, des Gesundheitszustands und der sozialen Beziehungen offen. Der vorliegende Bericht stellt einen vergleichenden Querschnitt der Statistiken bezüglich der Männer-Frauen-Problematik dar und zeigt auf diese Weise die relative Stellung der Geschlechter hinsichtlich Einkommen, Einfluss und Rollenverteilung in der Gesellschaft. Mithilfe der hier vorgelegten und analysierten Daten werden die gegensätzlichen Positionen der Frauen und Männer unter verschiedenen Gesichtspunkten ihres sozialen und beruflichen Lebens verdeutlicht und oftmals wichtige Unterschiede innerhalb der Europäischen Union aufgezeigt." (Textauszug)
Inhalt: "This is a publication on gender statistics. It describes the situations of women and men at different stages of their lives. It begins by covering children, their education and initial training. Possible differences between women and men in the age at which they leave the family home and in their lifestyles are also shown. It then examines women and men in their professional life, focusing on their differing career paths, the respective positions they occupy and their abilities and strategies for reconciling the pursuit of a working career with family responsibilities. The final analytical part is a review of women and men beyond retirement age, including the income they receive from pensions and other sources. Whether or not they are still working, their household circumstances, their health and social relations are further matters dealt with in the publication." (author's abstract)
Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt für Staatsangehörige aus den neuen Mitgliedstaaten der Europäischen Union
Titelübersetzung:Access to the German labor market for nationals from the new member states of the European Union
Autor/in:
Solka, Simone
Quelle: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, Jg. 28 (2008) H. 3, S. 87-92
Inhalt: "Die Diskussion über weitere Öffnungen des Arbeitsmarktes für ausländische Arbeitnehmer wird mit den Ende 2008 und im Frühjahr 2009 bevorstehenden Entscheidungen über die weitere Inanspruchnahme der Übergangsregelungen für die Arbeitnehmerfreizügigkeit in eine neue Phase treten. Dieser Beitrag steuert zu der Diskussion einen Überblick über die bereits bestehenden Zugangsmöglichkeiten zum deutschen Arbeitsmarkt für Staatsangehörige aus den neuen Mitgliedstaaten der Europäischen Union bei." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Elitenstruktur und soziale Ungleichheit in Europa
Titelübersetzung:Elite structure and social inequality in Europe
Autor/in:
Hartmann, Michael
Quelle: WSI Mitteilungen : Monatszeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung, Jg. 61 (2008) H. 3, S. 164-169
Inhalt: "Die sozialen Unterschiede in den europäischen Ländern sind in den letzten 20 Jahren spürbar gewachsen, wenn auch von Land zu Land sehr unterschiedlich. Die soziale Spaltung ist z.B. in Großbritannien oder Spanien erheblich größer als in den skandinavischen Ländern. Diese Differenzen hängen unmittelbar mit der sozialen Rekrutierung der nationalen Eliten zusammen. Der Beitrag zeigt, dass die Schere zwischen Arm und Reich im Allgemeinen umso weiter auseinander klafft, je exklusiver und homogener die jeweiligen Eliten sind. Die Reichtumsverteilung in einer Gesellschaft wird maßgeblich von den Eliten bestimmt, die nur durch Gegenkräfte in der Bevölkerung an der Durchsetzung ihrer Eigeninteressen gehindert werden können." (Autorenreferat)
Inhalt: "The social differences in the countries of the European Union have grown noticeably in the past twenty years; but vary in degree from country to country. The social division is much greater in, for example, Great Britain or Spain, than in the Scandinavian countries. These differences are directly related to the social recruitment of the national elite. This article shows that the division between poor and rich gets wider where the elite are clearly more exclusive and homogenous. The distribution of wealth in a society is significantly determined by the elite - who can only be hindered in the achievement of their own interests by the opposing forces in the population." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Eliten und Macht in Europa : ein internationaler Vergleich
Titelübersetzung:Elites and power in Europe : an international comparison
Autor/in:
Hartmann, Michael
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2007. 268 S.
Inhalt: Die Untersuchung konzentriert sich vor allem auf die fünf größten EU-Staaten Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Darüber hinaus werden auch die beiden anderen deutschsprachigen Länder Österreich und Schweiz, die Benelux-Länder, die skandinavischen Länder und die ehemaligen Ostblockländer Polen, Tschechien und Ungarn in die Untersuchung einbezogen. Ausgehend von der Neuformierung der Eliten nach 1945 in den Siegermächten (Frankreich, Großbritannien) und den Verlierern des Zweiten Weltkriegs (Deutschland, Italien) werden Kontinuität und Wandel der westeuropäischen Eliten seit den 1960er Jahren analysiert. Hier geht es um die Bildungsexpansion und Elitebildungsinstitutionen, die Elitecorps der Verwaltung in Frankreich und Spanien, die geringe Elitenmobilität in Großbritannien und der Schweiz sowie Eliten ohne Elitebildungseinrichtungen in Deutschland, Italien, Österreich und den Beneluxstaaten. Als Kontrast werden die neuen Eliten in Osteuropa sowie das skandinavische "offene" Modell dargestellt. Abschließend wird nach einer Europäisierung der europäischen Eliten gefragt. Die Untersuchung zeigt, dass die Macht der Eliten ungebrochen ist und mit massiver sozialer Ungleichheit einhergeht. (ICE)
Schlagwörter:Elite; Elitebildung; politische Elite; Wirtschaftselite; Bildungsexpansion; Bildungseinrichtung; Frankreich; Großbritannien; Italien; Spanien; Schweiz; Belgien; Niederlande; Luxemburg; Österreich; Zweite Republik; Skandinavien; Ostmitteleuropa; Europäisierung; soziale Ungleichheit; Europa
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Monographie
Kinderlosigkeit als europäische Perspektive?
Titelübersetzung:Childlessness as a European perspective?
Autor/in:
Onnen-Isemann, Corinna
Quelle: Generatives Verhalten und Generationenbeziehungen: Festschrift für Bernhard Nauck zum 60. Geburtstag. Anja Steinbach (Hrsg.), Bernhard Nauck (Adressat). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 131-149
Inhalt: Die Autorin untersucht die zukünftige Entwicklung des generativen Verhaltens in verschiedenen europäischen Ländern und diskutiert einige Erklärungsansätze für die rückläufige Geburtenentwicklung, die vor allem Folge von veränderten Wertepräferenzen und von zunehmenden Individualisierungsprozessen ist. Der europäische Vergleich zeigt, dass die Fertilitätsentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland auf hohem Niveau rückläufig ist, was die Autorin vor allem mit dem gestiegenen Bildungsniveau von Frauen und der damit verbundenen qualifizierten Erwerbstätigkeit erklärt. Im Hinblick auf den dauerhaften Konflikt um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nimmt sie an, dass in Zukunft ein Aufschub des Kinderwunsches bzw. die Kinderlosigkeit zunehmend als Konfliktlösungsstrategie eingesetzt werden wird. Da nicht in allen europäischen Ländern die Geburtenrate im gleichen Ausmaß wie in Deutschland sinkt, verweist sie ferner auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen als wichtigen Indikator für die Geburt von Kindern. Sie geht in diesem Zusammenhang auch auf die Bedeutung der Reproduktionsmedizin, den Wandel der normativen Muster über Ehe und Familie sowie den Einfluss von politischen Interventionen ein. Sie gibt darüber hinaus einen kurzen Überblick über die Forschungsergebnisse und -desiderate der "Value-of-Children"-Forschung und skizziert abschließend zukünftige Trends der Fertilitätsentwicklung. (ICI)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ärztinnen - Patientinnen : Frauen im deutschen und britischen Gesundheitswesen des 20. Jahrhunderts
Titelübersetzung:Female physicians - female patients : women in the German and British health care delivery system in the 20th century
Herausgeber/in:
Lindner, Ulrike; Niehuss, Merith
Quelle: Köln: Böhlau, 2002. VI, 268 S.
Inhalt: "Der Band widmet sich einem wenig erforschten Bereich der Sozial- und Geschlechtergeschichte. Die geschlechtsspezifischen Auswirkungen der Gesundheitspolitik in Deutschland und Großbritannien werden in vergleichender Perspektive untersucht. Während in Deutschland mit der 1883 eingeführten Krankenversicherung bereits weite Teile der Bevölkerung zumindest teilweise abgesichert waren, wies das britische Versicherungsnetz bis zur Einführung des National Health Service 1948 größere Lücken auf. Erst danach stand der Bevölkerung eine umfassende Versorgung zur Verfügung. Ausgehend von dieser komparativen Fragestellung werden drei Themenbereiche behandelt: Zunächst geht es um die Frau als Akteurin in den Berufen Ärztin und Fürsorgerin, dann um den gesundheitspolitischen und gesellschaftlichen Diskurs über die Frau als Mutter, wobei auch die Diskussion um neue Reproduktionstechnologien analysiert wird. Ein dritter Teil befasst sich mit der Frau als Patientin im staatliche Gesundheitssystem." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Silke Fehlemann/ Jörg Vögele: Frauen in der Gesundheitsfürsorge am Beginn des 20. Jahrhunderts. England und Deutschland im Vergleich (23-47); Sigrid Stöckel: Weibliche Gesundheitsfürsorge zwischen Eigendefinition und Institutionalisierung (49-71); Cornelie Usborne: Ärztinnen und Geschlechteridentität in der Weimarer Republik (73-94); Sabine Schleiermacher: Rassenhygienische Mission und berufliche Diskriminierung. Übereinstimmung zwischen Ärztinnen und Nationalsozialismus (95-109); Paul Weindling: Frauen aus medizinischen Berufen als Flüchtlinge in Großbritannien während der 1930er und 1940er Jahre (111-127); Uwe Puschner: '... die höchste und hehrste Hüterin der Rasse'. Die Frau im völkischen Weltanschauungsdiskurs zu Beginn des 20. Jahrhunderts (131-145); Nicol Matzner-Vogel: 'Schwangerschaft und Fruchtbarkeit sind unversöhnliche Gegensätze'. Die Diskussion über Mutterschutz im späten Kaiserreich und in der Weimarer Republik (147-173); Charlotte Augst: 'Fälle in denen man helfen kann' und 'different individuell circumstances and choice'. Frauen im parlamentarischen Diskurs über neue Reproduktionstechnologien in Großbritannien und in der Bundesrepublik (175-195); Flurin Condrau: Frauen in Lungenheilanstalten zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland und England (199-214); Ulrike Lindner: Unterschiedliche Traditionen und Konzepte: Frauen und Geschlechtskrankheiten als Problem der Gesundheitspolitik in Großbritannien und Deutschland (215-241); Dagmar Ellerbrock: Die restaurativen Modernisierer. Frauen als gesundheitspolitische Zielgruppe der amerikanischen Besatzungsmacht zwischen 1945 und 1949 (243-266).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Sammelwerk
The high fertility of college educated women in Norway : an artefact of the separate modelling of each parity transition
Titelübersetzung:Die hohe Fertilität bei Frauen mit Hochschulabschluss in Norwegen : ein Artefakt der getrennten Modellierung jedes Paritätsübergangs
Autor/in:
Kravdal, Oystein
Quelle: Demographic Research, Vol. 5 (2001) Art. 6, S. 186-216
Inhalt: Hochschulbildung hat eine positive Auswirkung auf Geburtenraten und den Abstand seit der vorangegangen Geburt, so besagen es Modelle, die separat für die zweite und dritte Geburten geschätzt wurden. Es gibt auch Anzeichen für solche Effekte bezogen auf die Erstgeburtsrate, für Frauen Ende 20 und in den 30er Jahren. Die hohe Fertilität bei gut ausgebildeten Frauen kann möglicherweise durch die sozioökonomischen Faktoren oder Einstellungen erklärt werden, kann aber ebenso gut ein Resultat von Selektion sein. Wenn alle drei Paritätsübergänge gemeinsam mit einem allgemeinen unbeobachteten Faktor modelliert werden, treten negative Effekte des Bildungsniveaus in Erscheinung. Im Ganzen betrachtet sind die Effekte für die Frauen weniger negativ, die in den fünfziger Jahren geboren sind als für die, die in den vierziger Jahren oder späten dreißiger Jahre geboren wurden. Die Kohorten der fünfziger Jahre zeigen pädagogische Differentiale in der abgeschlossener Fertilität, die ziemlich klein sind und in hohem Grade von einem höheren Anteil kinderloser Frauen unter den gut ausgebildeten Frauen stammen. Zweit-Geburtsraten sind für Frauen mit Hochschulabschluss genau so hoch wie für andere Frauen, und die Dritt-Geburtsraten unterscheiden sich sehr wenig. Dies reflektiert schwach die negativen Nettoeffekte der Ausbildung nach der ersten Geburt und die Nebenwirkungen, die vom höheren Alter bei der ersten Geburt herrühren und durch differentiale Selektivität der früheren Paritäts-Übergänge ausgeglichen werden. (ICDÜbers)
Inhalt: "College education has a positive impact on birth rates, net of age and duration since previous birth, according to models estimated separately for second and third births. There are also indications of such effects on first-birth rates, in the upper 20s and 30s. Whereas a high fertility among the better-educated perhaps could be explained by socioeconomic or ideational factors, it might just as well be a result of selection. When all three parity transitions are modelled jointly, with a common unobserved factor included, negative effects of educational level appear. On the whole, the effects are less clearly negative for women born in the 1950s than for those born in the 1940s or late 1930s. The cohorts from the 1950s show educational differentials in completed fertility that are quite small and to a large extent stem from a higher proportion of childlessness among the better-educated. Second-birth progression ratios are just as high for the college educated as for women with only compulsory education, and the third-birth progression ratios differ very little. This reflects weakly negative net effects of education after first birth and spill-over effects from the higher age at first birth, counterbalanced by differential selectivity of earlier parity transitions." (author's abstract)