Fächerpräferenzen von Studienanfänger(inne)n 2006/2007 - regionale und geschlechtsspezifische Muster : eine Sekundäranalyse der amtlichen Statistik unter besonderer Berücksichtigung der MINT-Fächer
Titelübersetzung:Subject preferences of first-year students in 2006/2007 - regional and gender-specific patterns : a secondary analysis of the official statistics with particular regard to MINT subjects
Autor/in:
Herdin, Gunvald; Langer, Markus F.; Stuckrad, Thimo von
Quelle: Gütersloh (Arbeitspapier / Centrum für Hochschulentwicklung gGmbH -CHE-, Nr. 126), 2009. 39 S.
Inhalt: "In allen Fragen der Hochschulpolitik und des Hochschulmanagements spielen fachbezogene Differenzierungen eine Rolle. Aufgrund des in Deutschland besonders stark erwarteten Fachkräftemangels in Berufen aus dem Feld der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften sowie der Technik im Allgemeinen widmen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft der Rekrutierung von Studienanfänger(inne)n für diese so genannten MINT-Fächer besondere Aufmerksamkeit. Schon 2008 berichtete CHE Consult über die Fächerpräferenzen von Studienanfänger(inne)n in Deutschland. Durch eine Erweiterung des CHE-Datenatlas ist es nun möglich, einen Vergleich der Präferenzen von Studienanfänger(inne)n in den Studienjahren 2006 und 2007 vorzunehmen und damit Präferenzveränderungen von Studienanfänger(inne)n von der Bundesebene bis auf die Ebene von Kreisen und kreisfreien Städten sichtbar zu machen. Darüber hinaus wurde eine geschlechterspezifische Aufbereitung der Daten für das Studienjahr 2007 durchgeführt, so dass erstmals ebenfalls Unterschiede in den Fächerpräferenzen zwischen Studienanfänger(inne)n herausgearbeitet und analysiert werden können. Im vorliegenden Arbeitspapier wird für alle Fächergruppen der amtlichen Statistik eine Auswertung auf Bundesebene durchgeführt, für die MINT-Fächer wird zusätzlich ein Ost-West-Vergleich, ein Vergleich der Bundesländer sowie ein Vergleich auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte gezogen. Durch dieses Vorgehen werden bundesweite Trends identifiziert, welche durch die Analysen auf den detaillierteren regionalen Ebenen erklärt werden. Darüber hinaus wird es möglich, regionale Unterschiede herauszuarbeiten. Weiterhin erfolgt eine geschlechtsdifferenzierende Auswertung. Anschließend sollen wiederum strategische Anknüpfungspunkte für Landesstrategien im Kontext des demographischen Wandels vorgeschlagen werden. Es geht um die Frage, mit welchen idealtypischen Strategien der demographisch induzierten Herausforderung des Fachkräfte-/ Akademikermangels, vor denen die Länder stehen, begegnet werden kann." (Autorenreferat)
Mehr Chancen für Frauen in technischen Studiengängen durch das Reform-Engagement von Wirtschaft und Verbänden?
Titelübersetzung:More opportunities for women in technical programs of stduy through the involvement of industry and interest groups in reform?
Autor/in:
Schwarze, Barbara
Quelle: Mehr als ein Gendermodul: qualitative Aspekte des Qualitätsmerkmals Gender im Bologna-Prozess. Sigrid Michel (Hrsg.), Sylvia Löffler (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2006, S. 63-78
Inhalt: Eine differenzierte Betrachtung der einzelnen Ingenieurstudiengänge oder naturwissenschaftlichen Studiengänge zeigt, dass die Beteiligung von Frauen in den klassischen technischen und naturwissenschaftlichen Fächern eine zu geringe Entwicklung aufweist. Von einem rohstoffarmen Land wie Deutschland, das in hohem Maße darauf angewiesen ist, alle verfügbaren Potenziale zu nutzen, um neue wissensbasierte Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, kann diese Entwicklung nicht weiter hingenommen werden. Dies betrifft insbesondere auch die Informations- und Kommunikationstechnologien und die Elektrotechnik. Mehr als die Hälfte der Industrieproduktion und über 80 Prozent der Exporte Deutschlands hängen heute vom Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik (IuK-Technik) und elektronischer Systeme ab. Hier fehlen die hochtalentierten jungen Frauen mit mathematischer Begabung. Sie entscheiden sich für attraktivere Studiengänge in den Sozial-, Wirtschafts- und Gesundheitswissenschaften oder den Naturwissenschaften. Ein erheblicher Teil von ihnen entscheidet sich gegen ein Studium und wählt einen Ausbildungsberuf in kundennahen Tätigkeitsfeldern wie dem Banken- oder Versicherungswesen oder in gestaltenden Feldern wie den Medienberufen. Der Beitrag zeigt, dass die Veränderungsprozesse, die erforderlich sind, um einen "turn-around" in der Beteiligung junger Frauen an den technisch-naturwissenschaftlichen Zukunftsdisziplinen zu bewirken, nicht bei der aktiven und engagierten Einwerbung von Mädchen und jungen Frauen im Rahmen des Girls' Days oder von Sommerhochschulen und Studienangeboten auf Probe stehen bleiben kann. Sie müssen sich in Studium, wissenschaftlichen Laufbahnen und beruflichen Positionen fortsetzen. Hierzu sind neue kreative Formen der Zusammenarbeit von Hochschulen, Verbänden und Wirtschaft zu entwickeln, die für die Themen Gender und Diversity weit über das Engagement hinausgehen müssen, das derzeit in Zusammenarbeit mit einzelnen Hochschulen geleistet wird. (ICA2)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Like a family": what works to create friendly and respectful student-faculty interactions
Autor/in:
Whitten, Barbara L.; Foster, Suzanne R.; Duncombe, Margaret L.
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 10 (2004) No. 3, S. 229-242
Inhalt: "The physics community has been concerned about low participation by women for many years. Although some progress has been made, the percentage of women in undergraduate physics is less than half that in mathematics and chemistry. The authors conducted site visits to nine undergraduate physics departments, five with high participation by women and four that are typical of the national average, to learn "what works" in attracting and retaining women as undergraduate physics majors. The results show that friendly and informal relationships between faculty members and students are crucial. These relationships are counterproductive, however, when faculty members transgress appropriate student-faculty boundaries. The authors analyze visits to historically Black colleges and universities, which are extraordinarily productive of female scientists, to learn what works in their department cultures. The authors draw on these site visits to describe models of healthy, supportive, and respectful relationships between faculty members and students." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Motivation von Frauen für ein Studium der Ingenieur- und Naturwissenschaften
Titelübersetzung:Motivation of women for academic studies in engineering and natural sciences
Autor/in:
Stewart, Gerdi
Quelle: München (Monographien , Neue Folge / Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung, Bd. 67), 2003. IV, 128 S.
Inhalt: "Ziel dieser Untersuchung ist es, positive Ansätze zur Förderung der Studienmotivation von Frauen für ingenieur- und naturwissenschaftliche Studiengänge aufzuzeigen. Die technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung macht es notwendig, die Sichtweise von Männern und Frauen in Forschung und Entwicklung zu verwirklichen. Immer wieder wird beklagt, dass Frauen in technischen Fächern kaum vertreten sind, obwohl sie gerade hier verstärkt gesellschaftliche und ökologische Aspekte einbringen können. Auch schätzt die Wirtschaft zunehmend die kommunikativen und kreativen Fähigkeiten von Frauen, ihre Vermittlungskompetenz und ihre Kundenorientierung. Motivationsfördernde Maßnahmen greifen zu kurz, wenn technikbegabte Mädchen durch ihre Sozialisation oder die Erwartung einer männerdominierten Studiensituation und ungewisser Berufsaussichten von einer solchen Wahl abgehalten werden. Es reicht nicht aus, Maßnahmen zu ergreifen, um das Interesse von Schülerinnen auf technische und naturwissenschaftliche Studiengänge zu lenken, ohne ihnen Rahmenbedingungen während des Studiums in Aussicht zu stellen, die ihre Freude und Neugier auf deren Inhalte erhalten und ihnen Perspektiven für eine ihrer Ausbildung entsprechende Berufsund Lebensplanung vermitteln. Daher richtet sich das Untersuchungsinteresse nicht nur auf Maßnahmen für die Förderung der Motivation vor der Studienentscheidung, sondern auch auf solche für eine motivierende Studienzeit, einen möglichst reibungslosen Übergang von der Hochschule in den Beruf sowie die Erleichterung von Lebensentwürfen mit Karriere und Kindern." (Textauszug)
Geschlecht, Lehrende und Promotionsstudium in den Natur- und Ingenieurwissenschaften
Titelübersetzung:Gender, teachers and doctorate studies in natural and engineering sciences
Autor/in:
Fox, Mary Frank
Quelle: Zwischen Vorderbühne und Hinterbühne: Beiträge zum Wandel der Geschlechterbeziehungen in der Wissenschaft vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Theresa Wobbe (Hrsg.). Internationale Konferenz "The Work of Science. Gender in the Coordinates of Profession, Family and Discipline 1700-2000"; Bielefeld: transcript Verl. (Forschungsberichte / Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Interdisziplinäre Arbeitsgruppen), 2003, S. 239-258
Inhalt: Die Natur- und Ingenieurwissenschaften stellen für die Untersuchung des Zusammenhangs von Geschlecht, Lehre und Promotion ein aufschlussreiches Forschungsfeld dar. Wissenschaftliches Arbeiten und Lernen basieren in diesen Disziplinen wesentlich auf dem Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden. In den Natur- und Ingenieurwissenschaften arbeiten Lehrende und Studierende innerhalb der Forschungseinrichtungen und -projekte tendenziell eng miteinander zusammen, wobei die Lehrenden grundsätzlich als Vorgesetzte und Forscher fungieren, für die die Studierenden nahezu täglich arbeiten. Der Beitrag geht der Frage nach, welche Rolle die geschlechtliche Zusammensetzung des Lehrkörpers und der Forschungsteams für die Promovenden und Promovendinnen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften hat. Die Ergebnisse einer empirischen Studie (schriftliche Befragung 1993/94in den USA) zeigen Folgendes: Der Erfolg weiblicher Studierender wird nicht nur von den Faktoren "Ehrgeiz"und "harte Arbeit" beeinflusst, sondern auch vonexternen Faktoren wie "Zugehörigkeit zu einererfolgreichen Fakultät". Weiterhin haben weiblicheLehrende ein erhöhtes Bewusstsein für ihre Position undRolle in der Wissenschaft, für den Weg, den sie genommenhaben, für die komplexen Bedingungen, die ein Vorankommenbestimmen, aber auch für Sanktionen im Fall vonVersäumnissen. Insgesamt erfahren weibliche und männlicheLehrende objektiv (und subjektiv) unterschiedlichesoziale Bedingungen in der Wissenschaft und an derHochschule. Das trifft insbesondere auf das längerandauernde und zahlenmäßig von weniger Frauen besuchtePromotionsstudium zu sowie auf die geringere Honorierungder Leistungen von Frauen in der Wissenschaft in Formvon Entgelt und Rang. (ICA2)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Intending to stay : images of scientists, attitudes toward women, and gender as influences on persistence among science and engineering majors
Autor/in:
Wyer, Mary
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 9 (2003) No. 1, S. 1-16
Inhalt: "Contemporary research on gender and persistence in undergraduate education in science and engineering has routinely focused on why students leave their majors rather than asking why students stay. This study compared three common ways of measuring persistence-commitment to major, degree aspirations, and commitment to a science or engineering career-and emphasized factors that would encourage students to persist, including positive images of scientists and engineers, positive attitudes toward gender equity in science and engineering, and positive classroom experiences. A survey was administered in classrooms to a total of 285 female and male students enrolled in two required courses for majors. The results indicate that the different measures of persistence were sensitive to different influences but that students' gender did not interact with their images, attitudes, and experiences in predicted ways. The study concludes that an individual student's gender may be a more important factor in explaining why some female students leave their science and engineering majors than in explaining why others stay." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The gender and science digital library : affecting student achievement in science
Autor/in:
Nair, Sarita
Quelle: Knowledge quest : journal of the American Association of School Librarians, Vol. 31 (2003) No. 3, S. 28-29
Inhalt: Describes the Gender and Science Digital Library (GSDL), an online collection of high-quality, interactive science resources that are gender-fair, inclusive, and engaging to students. Considers use by teachers and school library media specialists to encourage girls to enter careers in science, technology, engineering, and math.
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Übergang Schule - Hochschule : Klassifikation von Initiativen zur Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses
Titelübersetzung:Transition from school to university : classification of initiatives to promote trainee scientists
Autor/in:
Ley, Michael
Quelle: Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland -KMK-; Hochschulrektorenkonferenz -HRK-; Bonn, 2002. 95 S.
Inhalt: In der Bundesrepublik Deutschland gibt es eine Reihe von Initiativen, die darauf abzielen, Schülerinnen und Schülern ein möglichst authentisches Bild von den Aufgaben und Arbeitsweisen der modernen Naturwissenschaften zu vermitteln und das Interesse an einer systematischen Auseinandersetzung mit diesen Aufgaben zu fördern. Das Ziel der Studie besteht darin, typische Modellvarianten zu identifizieren, die im Bereich der Nachwuchsförderung angetroffen werden können. Die Untersuchung liefert keine umfassende Bestandsaufnahme sämtlicher Initiativen im Bereich der Bildungswerbung. Statt dessen wird ein Ordnungssystem entwickelt, das einen Vergleich der unterschiedlichen Initiativen erleichtert sowie Entwicklungsmöglichkeiten kennzeichnet, die das Gebiet der Nachwuchsförderung im Ganzen betreffen. Auf der Grundlage einer Erhebung, bei der insgesamt 120 Projekte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Bundesrepublik Deutschland berücksichtigt wurden, konnten 22 Projekttypen unterschieden werden, die in der Dokumentation zu sechs verschiedenen Projektgruppen zusammengefasst werden. Die verschiedenen Projekttypen sowie die übergeordneten Projektgruppen werden in der Studie ausführlich gekennzeichnet und an einzelnen, besonders prägnanten Beispielen veranschaulicht. (IAB)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Wissensvermittlung und Geschlechterkonstruktionen in der Hochschullehre : ein ethnographischer Blick auf natur- und ingenieurwissenschaftliche Studienfächer
Titelübersetzung:Communication of knowledge and gender constructions in university teaching : an ethnographic view of natural and engineering science study subjects
Inhalt: "Die alltägliche Hochschuldidaktik und Lehrpraxis an einer bundesrepublikanischen Universität steht im Zentrum dieser empirischen Forschung. Insgesamt wurden 23 Lehrveranstaltungen der naturwissenschaftlichen Studienfächer Physik und Biologie und der ingenieurwissenschaftlichen Studienfächer Informatik und Raumplanung sowie eine Lehrveranstaltung der Pädagogik kontinuierlich beobachtet, um die Handlungsstrukturen von Lehrenden und Studierenden einer Analyse zugänglich zu machen. Mit der Auswahl der Studienfächer sind sowohl Disziplinen berücksichtigt, die von jungen Frauen und Männern nahezu paritätisch studiert werden, als auch solche, in denen Studenten eine große Mehrheit (ca. 90%) und Studentinnen eine Minderheit unter den Studierenden bilden. Zwei Perspektiven werden in der Analyse verfolgt: 1. Mit Bezug zur Fachkulturforschung wird die Frage beantwortet, wie Lehrende ihre Lehrveranstaltungen didaktisch und methodisch gestalten und welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Fächern festgestellt werden können. 2. Mit Bezug auf die dekonstruktivistische Geschlechterforschung wird die Gestaltung der Interaktionen mit den und zwischen den Studierenden analysiert. Hier wird danach gefragt, welche Formen der Beteiligung die Lehrenden den Studierenden im Lehr-Lernprozess ermöglichen, wie die Studierenden ihren Handlungsrahmen mit Blick auf das Geschlecht wahrnehmen und wie Hierarchie im Lehr-Lernprozess dargestellt, relativiert und hergestellt wird. Die identifizierten Handlungsstrukturen und Praktiken werden sowohl studienfachintern als auch fächervergleichend diskutiert." (Autorenreferat)
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 7 (2001) No. 1
Inhalt: "What are some of the barriers to women's achievement in postsecondary settings, particularly
in math and science? How can educators support the development of females to ensure
that they reach their potential? Nonintellectual factors may improve the prediction
of academic success beyond intellectual dispositions, and yet the typical coed university
is still a chilly climate for women. What other issues are occurring in the social
context for female students? This article explores the "cycle" of women's experience
of learning, focusing on students in an introductory math course and on preservice
teachers. Implications for graduate women students are also considered." (author's
abstract)|