Welcher Weg führt zum Ziel? : Migrations- und Karrierewege von Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen aus osteuropäischen Staaten an deutschen Universitäten
Titelübersetzung:What path leads to the destination? : migration and career paths of female engineers and natural scientists from Eastern European countries at German universities
Autor/in:
Bouffier, Anna; Wolffram, Andrea
Quelle: Einfach Spitze?: neue Geschlechterperspektiven auf Karrieren in der Wissenschaft. Sandra Beaufays (Hrsg.), Anita Engels (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2012, S. 145-173
Inhalt: Die Verfasserinnen untersuchen zunächst die Frage, wie das deutsche Hochschulsystem von außen genutzt werden kann, um eine wissenschaftliche Laufbahn zu realisieren. Anhand von qualitativen Interviews fragen sie, was osteuropäische Akademikerinnen motiviert, nach Deutschland zu kommen. Sie rekonstruieren deren Erfahrungen als Migrantinnen im deutschen Wissenschaftssystem insbesondere unter der Fragestellung, in wie fern sich die Karriereziele und -hoffnungen haben realisieren lassen. Methodisch verfolgt der Beitrag einen biografisch orientierten Lebensverlaufsansatz, der besonders geeignet ist, um zentrale Ereignisse und Wirkungszusammenhänge im beruflichen Verlauf herauszuarbeiten. Im Ergebnis wird so eine Vielzahl von Faktoren aufgezeigt, die es Wissenschaftlerinnen mit Migrationshintergrund erschweren, ihre Karriereziele im deutschen Wissenschaftssystem konsequent zu verfolgen. So trafen die hoch qualifizierten Migrantinnen im hier untersuchten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) auf vergeschlechtlichte Wissenschaftsstrukturen und auf eine massive Vereinbarkeitsproblematik, die zu exkludierenden Effekten führten. (ICE2)
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen, Naturwissenschaft und Technik, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Ich wollte einen Mann, der meinen Beruf unterstützt" : Familie und Partnerschaft in Biographien beruflich erfolgreicher Migrantinnen
Titelübersetzung:"I wanted a husband who supports my occupation" : family and partnership in biographies of successfully working female migrants
Autor/in:
Behrensen, Birgit; Westphal, Manuela
Quelle: Migration und Geschlecht: theoretische Annäherungen und empirische Befunde. Mechthild Bereswill (Hrsg.), Peter Rieker (Hrsg.), Anna Schnitzer (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Geschlechterforschung), 2012, S. 64-84
Inhalt: Der Beitrag behandelt die Gestaltung von Familie und Partnerschaft in Biografien beruflich erfolgreicher Migrantinnen. Auf der Basis von Daten einer qualitativen und rekonstruktiv angelegten Studie über Bildungsaufstiege und erfolgreiche Bildungs- und Berufsverläufe von Migrantinnen der ersten und zweiten Generation in Deutschland stellen sie zunächst die Entwicklung individueller Handlungskompetenz in benachteiligten Lebenslagen unter der Verschränkung von Geschlecht, Migration und sozialer Herkunft dar und diskutieren die Dynamik familiärer Beziehungskonstellationen. Anhand des Materials zeigen sie die fördernden und unterstützenden Potenziale im familiären Sozialisationsprozess von Migrationsfamilien auf, die in gegenwärtigen Bildungs- und Integrationsdiskursen pauschal als "bildungsfern" bezeichnet werden. Welche Handlungsmuster die Migrantinnen in ihren Bildungs- und Berufsbiografien hinsichtlich der eigenen Partnerwahl, Eheschließung und Familiengründung sowie der Aushandlungsprozesse in der Beziehung zeigen, wird exemplarisch an drei Fallstudien aufgezeigt. Migrantinnen erweisen sich hierbei als aktive Gestalterinnen ihrer Paarbeziehungen, in denen die Anerkennung weiblicher Bildungs- und Berufsanstrengungen zu einem stabilisierenden Moment der Partnerschaft beruflich erfolgreicher Migrantinnen wird. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Whose culture has capital? : class, culture, migration and mothering
Titelübersetzung:Wessen Kultur hat Kapital? : Klasse, Kultur, Migration und Mutterschaft
Autor/in:
Wu, Bin
Quelle: Bern: P. Lang, 2011. 205 S.
Inhalt: "In no previous generation have so many educated Chinese women with young children immigrated to western countries. Whereas most of the existing research literature in this field tends to study Chinese immigrants in general, this book focuses on a group of skilled female migrant mothers in New Zealand. It aims at understanding the dilemmas and ambiguities particularly concerning skilled female migration: although they belonged to a privileged group in their native land, these women become members of a visible minority in the new country. Middle-class professionals in their birth country, they experience downward social mobility when taking on unskilled jobs in their adopted land; besides having to shoulder heavier domestic workloads as the traditional support for childcare is no longer available in New Zealand. Centering on their mothering practices, this book provides detailed descriptions of how mothers deploy various strategies to maximise the benefits for their children's education amidst changes and readjustments after migration." (publisher's description)
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Dual career couples, gender and migration
Titelübersetzung:Dual career couples, Geschlecht und Migration
Autor/in:
Hardill, Irene; Wheatley, Dan
Quelle: Wohnen und Gender: theoretische, politische, soziale und räumliche Aspekte. Darja Reuschke (Hrsg.), Beate Krotendiek (Mitarb.), Anja Szypulski (Mitarb.), Shih-cheng Lien (Mitarb.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 239-259
Inhalt: Die Verfasser behandeln räumliche Aspekte der Synchronisation zweier beruflicher Karrieren am Beispiel von dual career couples aus den East Midlands in England. Dabei geht es um den alltäglichen Arbeitsweg und kleinräumige Wohnentscheidungen von Paarhaushalten ebenso wie um komplexe großräumige Wohnarrangements, in denen die Partner an unterschiedlichen Orten Karriere machen und wohnen. Gefragt wird, wie Doppelverdiener-Haushalte Arbeit und Familienleben miteinander vereinbaren und welche räumlichen Mobilitäts- und Migrationsstrukturen sie aufweisen. Die Untersuchung zeigt die Komplexität eines Lebens in Doppelverdiener-Haushalten und die besondere Belastung der Partnerinnen, die berufliche Hochleistungen mit ihren geschlechtsspezifischen Pflichten in Haushalt und Familie überein bringen müssen. (ICE2)