Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung : 26. Fortschreibung des Datenmaterials (2020/2021) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
Autor/in:
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Quelle: Bonn (Materialien der GWK, 65), 2022.
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Schlagwörter:Berufung; Frauenanteil; Führungsposition; Habilitation; Hochschulleitung; Hochschulrat; Juniorprofessur; Post-doc; Promotion; Statistik
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Statistik und statistische Daten, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Family Ties, Geographic Mobility and the Gender Gap in Academic Aspirations
Autor/in:
Farré, Lídia; Ortega, Francesc
Quelle: (IZA Discussion Paper), 2021.
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Inhalt: "This paper provides new evidence supporting that gender differences in post-graduate educational choices contribute to the glass ceiling in the labor market. We study the decision to pursue an advanced degree form an internationally renowned institution, which greatly facilitates access to top jobs. Relying on a unique dataset on applications to a highly selective program that provides merit-based graduate fellowships to Spanish students, we show that women apply for the fellowships at lower rates than observationally equivalent male graduates. We also implemented a large-scale survey on current college students and show that female college graduates have stronger family ties than males, which restricts their geographical mobility and has a negative effect on their educational aspirations. Importantly, the previous pattern is reversed in STEM fields: female graduates in STEM participate in the fellowship program at equal or higher rates than comparable males. In fact, we show that female STEM students originate from more educated families, have higher academic ability, and higher educational and earnings aspirations than women in other fields."
Schlagwörter:academia; Fellowship; mobility; post-graduate; STEM
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Women in Academic Economics: Have We Made Progress?
Autor/in:
Ginther, Donna K.; Kahn, Shulamit
Quelle: (NBER Working Paper), 2021.
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Inhalt: „This study uses data from Academic Analytics to examine gender differences in promotion to associate professor in economics. We found that women in economics were 15% less likely to be promoted to associate professor after controlling for cumulative publications, citations, grants and grant dollars. In contrast, we found no significant gender differences in promotion in other fields including biomedical science, physical science, political science, mathematics and statistics, and engineering. We separated the sample by the research intensity of institutions and found suggestive evidence that these results were being driven by less research-intensive institutions.“
Schlagwörter:citation gap; economics; gender bias; research grant; woman professor
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Jenseits der Gläsernen Decke : Professorinnen zwischen Anerkennung und Marginalisierung - Handreichung für Gleichstellungs- und Hochschulpolitik
Autor/in:
Wagner, Leonie; Paulitz, Tanja; Dölemeyer, Anne; Fousse, Johannes
Quelle: Darmstadt; Holzminden, 2021.
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Inhalt: Wie steht es um die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern innerhalb der Gruppe der Professor:innen? Das BMBF-geförderte Verbundprojekt "Jenseits der Gläsernen Decke: Professorinnen zwischen Anerkennung Marginalisierung" unter Leitung von Prof.Dr. Tanja Paulitz (TU Darmstadt) und Prof.Dr. Leonie Wagner (HAWK) hat dies untersucht und präsentiert nun zentrale Ergebnisse in einer Handreichung für die hochschul- und gleichstellungspolitische Praxis. Die Sozialwissenschaftler:innen befragten Professorinnen und Professoren an Universitäten, Fachhochschulen, Kunst- und Musikhochschulen. Die Studie zeigt hochschultyp-übergreifend: Auch jenseits der gläsernen Decke der Lebenszeitberufung bleiben geschlechtsbasierte Asymmetrien bestehen. Diese sind nicht immer offensichtlich, sondern in informelle Praktiken eingebettet. Maßnahmen für mehr Gleichstellung stehen daher vor der Aufgabe, über die reine Steigerung der Frauenanteile auf der Professur hinaus einen grundlegenden Kulturwandel an Hochschulen einzuleiten.Die
Schlagwörter:Alltag; Anerkennung; gläserne Decke; glass ceiling; Gleichstellungspolitik; Handreichung; Hierarchie; Hochschulkultur; Interview; Marginalisierung; Professorin; qualitative Analyse; Wissenschaftskultur
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Organisierte, metrifizierte und exzellente Wissenschaftler*innen : Veränderungen der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungenan Fachhochschulen und Universitäten von 1992 über 2007 bis 2018
Autor/in:
Schneijderberg, Christian; Götze, Nicolai
Quelle: International Centre for Higher Education Research Kassel (INCHER); Kassel (INCHER Working Paper, 13), 2020.
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Inhalt: Schlaglichter auf die Ergebnisse
Der vorliegende Bericht bietet einen repräsentativen Einblick in die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an öffentlichen Fachhochschulen und Universitäten in Deutschland und zeigt die Veränderungen in den letzten drei Jahrzehnten. Die Veränderungen sind vor allem getrieben von den Reformen im Zuge des so genannten New Public Managements (z.B. Umstellung von der Input-zu metrifizierten Outputkontrolle), Steigerung des Finanz- und Reputationswettbewerbs zwischen Wissenschaftler*innen und zwischen Hochschulen (z.B. Forschungsfinanzierung und Exzellenzinitiative) und der Umorganisation von Studiengängen und Lehre im Zuge des Bologna-Prozesses (z.B. Einführung von Bachelor-, Master- und Promotionsstudiengängen).
Forschung, Lehre und Verwaltung
Professor*innen wenden insgesamt über die drei Dekaden im Durchschnitt nicht mehr Zeit für Forschung auf, jedoch sinkt der Zeitanteil für Lehre. Im Gegensatz zu Professor*innen nimmt bei wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen der durchschnittliche Zeitanteil für Forschung zu. Dies ist vor allem dem markanten Anstieg an drittmittelfinanzierten Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter*innen in Forschungsprojekten geschuldet. Durch den steigenden Anteil an Drittmitteln und zugleich den autonomiebedingt größeren Organisationsaufwand nimmt die von Professor*innen aufgewendete Zeit für Verwaltung, nicht aber die Zeit für Forschung, zu.
Hochschulgröße–erklärt (fast) alles!
Im Vergleich zum fast gleichbleibenden Durchschnitt variiert jedoch die Zeitanteile, den Professor*innen für Forschung und Lehre aufwenden, nach Hochschulgröße erheblich. Professor*innen an kleinen Universitäten verbringen 33% ihrer Zeit mit Lehre und lehrbezogenen Aufgaben, wo-hingegen bei Professor*innen an großen und als exzellent ausgezeichneten Universitäten dieser Zeitanteil nur 26% beträgt. Bei wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen beträgt der Unterschied so-gar 12% der gesamten Arbeitszeit (30% und 18%). Weniger Zeit für die Lehre bedeutet mehr Zeit für Forschung und Beantragung von Drittmitteln bei Professor*innen und auch bei promovierten wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen. Je größer, exzellenter und technischer eine Hoch-schule ist, desto mehr Forschung wird über (reputationssteigernde) Drittmittel, beispielsweise aus der Forschungsförderung (z.B. DFG), finanziert. Folglich steigt der Anteil der durch die Hoch-schule finanzierter Forschung bei Professor*innen, je kleiner die Hochschule ist.
Exzellent! Die vertikale Differenzierung des deutschen Hochschulsystems
Ergänzend zu Universitätsgröße bringt die Anstellung an einer als exzellent ausgezeichneten Universität alle erstrebenswert scheinenden und reputationssteigernden Vorteile der Wissenschaft an Hochschulen zum Ausdruck: Mehr Zeit für Forschung, mehr Drittmittel aus der Forschungsförderung (z.B. DFG), mehr Publikationen in Zeitschriften und vieles weitere mehr. Dennoch gibt es auch etwas weniger an als exzellent ausgezeichneten Universitäten, beispielsweise weniger Über-stunden bei Professor*innen und in den MINT-Fächern arbeiten wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen weniger als vertraglich vereinbart
Fachhochschulen und Universitäten (horizontale Differenzierung im Hochschulsystem)
Die wachsende vertikale Kluft zwischen (großen und kleinen) Hochschulen wirkt sich bisher kaum auf die horizontale Differenzierung zwischen Fachhochschulen und Universitäten aus. Der Lehr-fokus von Fachhochschulen wird jedoch nicht nur das im Durchschnitt doppelt so hohe Lehrdeputat von Professor*innen an Fachhochschulen, sondern auch durch die höhere Lehrpräferenz der Fachhochschulprofessor*innen unterstützt. Dennoch findet sich auch an Fachhochschulen bei APIKS 2018 eine kleine, aber wachsende Gruppe an Professor*innen mit stärkerem Forschungs-fokus und stärkerer Forschungspräferenz. Die Forschungspräferenz erklärt auch, warum sowohl Professor*innen an Fachhochschulen als auch an Universitäten angeben mehr Grundlagenforschung und weniger kommerzialisierbare Forschung zu betreiben.
Mehr staatliche und weniger Drittmittel von Industrie und Unternehmen
Der Anstieg der Grundlagenforschung und Abstieg der kommerzialisierbaren Forschung ist vermutlich auch mit den markanten Veränderungen der Drittmittelherkunft zu erklären. Sehr stark gesunken ist der Anteil der Forschungsfinanzierung durch Industrie und Unternehmen von CAP 2007 zu APIKS 2018 von 30% auf 13% an Fachhochschulen und von 10% auf nur noch 4% an Universitäten. Bei APIKS 2018 beträgt der Anteil lediglich 8% bei Technischen Universitäten. Die neuerdings relative Bedeutungslosigkeit der Forschungsfinanzierung durch Industrie und Unter-nehmen hängt sicherlich mit dem Anstieg der Finanzierung von Forschung bei Professor*innen durch die Forschungsförderung (z.B. DFG) und ihre Hochschule zusammen.
Paradox: Steigende Unzufriedenheit bei wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und Karrierewunsch Wissenschaft an Hochschulen
Es ist paradox: Die Bindung an die Wissenschaft (z.B. mehr als zwei Drittel geben als Berufs-wunsch Wissenschaftler*in an einer Hochschule an) und Leistungsbereitschaft von wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen ist weiterhin hoch, sowohl bei Promovierenden als auch bei Promovierten. Dennoch steigen die Werte bei der Unzufriedenheit mit den Arbeits- und Vertragsbedingungen. Eine mögliche Erklärung für die steigende Unzufriedenheit ist, dass durch die stark durch Dritt-mittelstark gestiegene Anzahl an wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen der Wettbewerbsdruck wächst und die Wahrscheinlichkeit, die nächste Statuspassage erreichen zu können, sinkt. Weitere Gründe für die steigende Unzufriedenheit könnten auf organisational-strukturelle Problemen fußen, beispielsweise, dass für Drittmittelbeschäftigte (und Promotionsstudierende) o hne substantielle Lehrerfahrung der Zugang zu Juniorprofessuren (eigentlich) versperrt ist.
Promotions(miss)erfolgsformeln
Die Promotionsquoten (Bundesbericht wissenschaftlicher Nachwuchs 2017) lassen sich mit den disziplinären Unterschieden von Wissen und Kompetenzvermittlung und den APIKS 2018-Ergeb-nissen zu Themenwahlfreiheiten von Promovierenden und Zeit für Forschung kombinieren und daraus können Promotions(miss)erfolgsformeln konstruiert werden. Beispielsweise für Geisteswissenschaften (unstandardisiertes Wissen / Können + hohe Themenwahlfreiheiten + 45% Zeit für Forschung = 43% Erfolgsquote),Ingenieurwissenschaften (Anwendungswissen / -können + ge-ringe Betreuung + 51% Forschung + 11% Wissens- und Technologietransfer/ Services = 46%Erfolgsquote) und Naturwissenschaften (standardisiertes Wissen / Können + geringe Themen-wahlfreiheiten + 66% Zeit für Forschung = 77% Erfolgsquote)
Schlagwörter:Arbeitsbedingungen; Beschäftigungsbedingungen; Drittmittel; Exzellenz; Fachhochschule; Forschung; Grundlagenforschung; Hochschulstruktur; Hochschulsystem; Lehre; new public management; Post-doc; Professor; Promotion; Promovierende; Universität; Wissenschaftler; Zeitbudget
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung : 23. Fortschreibung des Datenmaterials (2017/2018) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
Autor/in:
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Quelle: Bonn (Materialien der GWK, 65), 2019.
Details
Schlagwörter:Berufung; Frauenanteil; Führungsposition; Habilitation; Hochschulleitung; Hochschulrat; Juniorprofessur; Post-doc; Promotion; Statistik
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Statistik und statistische Daten, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Wissenschaft und Familie : Daten-und Methodenbericht zur qualitativen Erhebung der DZHW-Studie WiNbus 2015
Autor/in:
Beširović, Adisa; Sembritzki, Thorben; Thiele, Lisa; Ikiz-Akıncı, Dilek
Quelle: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW); Hannover (Daten- und Methodenbericht), 2019.
Details
Inhalt: Dieser Daten- und Methodenbericht widmet sich der qualitativen Teilstudie der WiNbus-Studie „Wissenschaft und Familie“, die im Jahr 2015 durchgeführt wurde. Da die Online-Befragung und die qualitative Teilstudie – im Sinne eines Mixed-Methods-Forschungsdesigns – miteinander verbunden sind und auf einem gemeinsamen theoretischen Modell fundieren, wird zunächst auf die WiNbus-Studienreihe und insbesondere auf die Anlage der WiNbus-Studie 2015 „Wissenschaft und Familie“ eingegangen und abschließend auf die qualitative Teilstudie.
Schlagwörter:Befragung; Daten; Familie; Interview; qualitative Methode; quantitative Methode; Vereinbarkeit; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; wissenschaftliches Personal
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
„Wie auf einem Basar“ : Berufungsverhandlungen und Gender Pay Gap bei den Leistungsbezügen an Hochschulen in Niedersachsen
Autor/in:
Burkhardt, Anke; Harrlandt, Florian; Schäfer, Jens‐Heinrich
Quelle: Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin‐Luther‐Universität, Halle‐Wittenberg; (HoF‐Arbeitsbericht, 110)2019.
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Inhalt: Gegenstand der Untersuchung im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) waren die Leistungsbezüge in der W‐Besoldung der an staatlichen Hochschulen in Niedersachsen tätigen Professorinnen und Professoren. Auf Basis der von den Hochschulen bereitgestellten Daten für 2016 wurde ein flächendeckender Gender Pay Gap ermittelt, der sich mit wenigen Ausnahmen auf die verschie‐denen Hochschularten, Fächergruppen, Besoldungsgruppen und Altersgruppen erstreckt. Besonders be‐troffen sind Universitäten. Der höchste Wert wurde mit 34,5 Prozent in den Sprach‐ und Kulturwissenschaf‐ten registriert. Außerdem erhalten Männer anteilig häufiger unbefristete/ruhegehaltsfähige Leistungsbe‐züge. Eine vertiefende Analyse an ausgewählten Hochschulen ergab, dass Professoren von der Erfahrungs‐dauer, den erhaltenen Rufen und den geführten Bleibeverhandlungen gemessen am durchschnittlichen An‐stieg der Leistungsbezüge deutlich stärker profitieren als Professorinnen. Neben der statistischen Analyse galt die besondere Aufmerksamkeit dem Wissensstand und dem Meinungsbild zu den Gründen für den Gender Pay Gap sowie den Möglichkeiten der Gegensteuerung. Dazu wurden Sondierungsgespräche mit zentralen Gleichstellungsbeauftragten und leitfadengestützte Experteninterviews mit VertreterInnen der Hochschulleitungen geführt. Breiten Raum nahmen berufsbiografische Interviews mit Professorinnen und Professoren ein. Sie lassen zum einen darauf schließen, dass Frauen und Männer dem Einkommen bei der Karriereplanung und in den Berufungsverhandlungen eine unterschiedliche Bedeutung beimessen. Zum an‐deren thematisieren Frauen in stärkerem Maße familiär bedingte Mobilitätseinschränkungen. Mehrheitlich wurde für eine erhöhte Transparenz der Vergabe von Leistungsbezügen plädiert.
Schlagwörter:Besoldung; gender pay gap; Geschlechterunterschied; Hochschule; Niedersachsen; Professur; qualitative Analyse; quantitative Analyse
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Tenure Track: Positionspapier des Deutschen Hochschulverbandes
Autor/in:
Deutscher Hochschulverband (DHV)
Quelle: Deutscher Hochschulverband (DHV); Bonn, 2018.
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Schlagwörter:Berufungsverfahren; Exzellenz; Personalrekrutierung; Professur; Tenure Track
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Bewerberlage bei Fachhochschulprofessuren (BeFHPro)
Autor/in:
In der Smitten, Susanne; Sembritzki, Thorben; Thiele, Lisa; Kuhns, Johannes; Sanou, Anadou; Valero-Sanchez, Marco
Quelle: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW); Hannover (Forum Hochschule, 3/2017, 3 | 2017), 2017.
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Inhalt: Nach der ersten Ausschreibungsrunde wird nur gut die Hälfte der ausgeschriebenen Professuren an Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften besetzt. Es mangelt häufig an ausreichend Bewerberinnen und Bewerbern. Dazu fehlen den Kandidatinnen und Kandidaten oft auch die formalen Qualifikationen zur Besetzung einer Professur.
Hannover, den 30. Mai 2017: Auf eine ausgeschriebene Fachhochschulprofessur gehen durchschnittlich 22 Bewerbungen ein. Rund jede dritte Professur (36 %) wird mehrfach ausgeschrieben, und in fast der Hälfte der Verfahren (49 %) umfasst die Liste der zur Berufung vorgeschlagenen Personen weniger als drei Namen. So bleibt auch nach mehreren Ausschreibungsrunden letztlich mehr als jede sechste Professur unbesetzt. Dies zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung, die das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) heute veröffentlicht hat.
Besonders gering sind die Bewerberzahlen auf eine Professur in den Ingenieurswissenschaften (knapp 18 Bewerbungen) und im Gesundheitswesen (knapp 16 Bewerbungen). Während in den Ingenieurswissenschaften eine starke Konkurrenzsituation zu attraktiven Jobs in der Privatwirtschaft oder an einer Universität herrscht, fehlen für die erst kürzlich akademisierten Gesundheitsfachberufe passgenaue Promotionsmöglichkeiten.
Über alle Fächergruppen hinweg werden 29 % der Bewerberinnen und Bewerber aus den Berufungsverfahren ausgeschlossen, weil sie die formalen Voraussetzungen nicht erfüllen. Einem Drittel dieser Personen (33 %) fehlt der Doktortitel zum Nachweis ihrer wissenschaftlichen Qualifikation. Fast jeder Zweite (47 %) kann nicht ausreichend Pra-xiserfahrung außerhalb der Hochschule vorweisen. „Hier könnten innovative Modelle der Kombination von Praxiserfahrung und wissenschaftlicher Tätigkeit eine Lösung zur Verbesserung der Bewerberlage an Hochschulen für angewandte Wissenschaften sein“, folgert Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans, wissenschaftliche Geschäftsführerin des DZHW.
Alle staatlichen deutschen Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (ohne Verwaltungshochschulen) wurden zur Mitwirkung an dieser Studie eingeladen. 41 von ihnen stellten Daten zu 773 Berufungsverfahren zur Verfügung, bei denen die Stelle im Zeitraum von Juli 2013 bis einschließlich Juni 2015 ausgeschrieben war.
Zusätzlich fanden eine Sekundärauswertung von Daten aus dem DZHW-Projekt „Leis-tungsbewertung in Berufungsverfahren“ (LiBerTas) und zwölf leitfadengestützte Inter-views mit Expertinnen und Experten statt. Darüber hinaus wurden biografische Informationen von Neuberufenen einer Inhaltsanalyse unterzogen. Diese Personen wurden ebenso online befragt, um mehr über Karrierewege und Bewerbungsmotive in Erfahrung zu bringen
Schlagwörter:Bewerbungsverhalten; Fächergruppe; Fachhochschule; Geschlecht; Gleichstellungsbeauftragte; Ingenieurwissenschaften; Personalrekrutierung; Professur
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht