Das Studienfach Gender Studies : ein Erfahrungsbericht über die Einrichtung des interdisziplinären Faches im Bundesland Bayern
Titelübersetzung:Gender studies as a study subject : an empirical report on the establishment of the interdisciplinary subject in the Bundesland of Bavaria
Autor/in:
Onnen-Isemann, Corinna
Quelle: "Gender and Science": Perspektiven in den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Carmen Leicht-Scholten (Hrsg.). Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2007, S. 53-67
Details
Inhalt: Die Autorin berichtet über die Implementierung des interdisziplinären Lehrgebietes Gender Studies an der Universität Regensburg, das seit dem Wintersemester 2000/2001 im modularisierten Magisterstudiengang angeboten wird. Nach einer kurzen Skizzierung der Ausgangslage und der Einrichtung einer Professur stellt sie die Ziele und die Organisation der Studieneinheit Gender Studies anhand von tabellarischen Übersichten dar. Sie berichtet außerdem über die Entwicklung der Studierendenzahlen sowie über den aktuellen Stand der Evaluation der Lehrveranstaltungen. Sie diskutiert abschließend die Bedeutung der Gender Studies in der universitären und außeruniversitären Forschung und weist darauf hin, dass eine längerfristige Einbeziehung in die Curricula einer Hochschule nur dann gelingen kann, wenn das Fach Gender Studies selbst institutionell und strukturell stark eingebunden wird. (ICI)
Schlagwörter:Bayern; Geschlechterforschung; Studienfach; interdisziplinäre Forschung; Implementation; Frauenforschung; Bildungsangebot; Organisation; Zielsetzung; Studium; Unterricht
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The impact of women's studies training on its students in Spain
Titelübersetzung:Der Einfluss der Women Studies auf Studentinnen in Spanien
Autor/in:
Suárez, Isabel Carrera; Suárez, Laura Vinuela
Quelle: Employment, equal opportunities and women's studies: women's experiences in seven European countries. Gabriele Griffin (Hrsg.). Königstein: Helmer, 2004, S. 187-220
Details
Inhalt: Der Beitrag ist Bestandteil eines zweijährigen von der EU geförderten international vergleichenden Forschungsprojekts (Koordination durch die Herausgeberin Gabriele Griffin des vorliegenden Sammelbands, Universität Hull, Großbritannien), das in neun Ländern der EU den Einfluss von Hochschulkursen bzw. Trainingsprogrammen in den Women Studies auf die Berufschancen, Karriereerwartungen, das Verständnis von Chancengleichheit und die Gestaltung von persönlichem Lebensstil und sozialen Beziehungen von Studentinnen an Hand qualitativer Befragungen untersuchte. Der vorliegende Beitrag referiert und kommentiert die Ergebnisse einer schriftlichen Befragung und von 30 qualitativen Interviews spanischer Studentinnen. Die Studentinnen bescheinigen den Women Studies einen positiven Einfluss auf kritischen Denken, Geschlechterbewusstsein, Engagement bei sexuellen Diskriminierungen und die alltägliche persönliche Lebensführung. An den Trainingsprogrammen wurde insbesondere das Zustandekommen persönlicher Beziehungen und der damit verbundenen Erfahrungsaustausch geschätzt. Die Diskrepanz zwischen den feministischen Einstellungen der Studentinnen und dem konservativ-konventionellen Geschlechtsrollenverständnis ihrer Mütter ist jedoch ein chronischer Konfliktherd. (ICA)
Schlagwörter:Spanien; Geschlechterverhältnis; Frauenforschung; Generationenverhältnis; Geschlechtsrolle; Gender Mainstreaming; Empowerment; Akzeptanz; Familie; Konservatismus; Katholizismus
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Reflexionen über Geschlecht: zur Entstehung von Dialogen über monoedukative Studienreformprojekte
Titelübersetzung:Reflections on gender: origins of dialogues on monoeducative study reform projects
Autor/in:
Schmalzhaf-Larsen, Christa
Quelle: Hochschulreform und Geschlecht: neue Bündnisse und Dialoge. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Christa Schmalzhaf-Larsen (Hrsg.), Eszter Belinszki (Hrsg.). Workshop "Frauenuniversitäten. Neue Impulse für die Wissenschaftskultur"; Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 2000, S. 11-28
Details
Inhalt: Die Autorin geht in ihren einleitenden Reflexionen der Frage nach, worin der Beitrag monoedukativer Studienreformprojekte für die Hochschulreform besteht. Über die bildungsökonomischen Aspekte hinaus gehen vor allem von den aktuellen Dialogen zwischen den AkteurInnen aus dem Bereich der Studienreformprojekte und dem Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung neue Reformimpulse aus. Die Autorin zeigt in ihrem Beitrag, wie Dialoge über die Monoedukation von Frauen und über die soziale Kategorie Geschlecht im Rahmen der gegenwärtigen Reformbestrebungen entstehen, wie sie weiterentwickelt werden und welche Schlussfolgerungen sich daraus für die Berücksichtigung neuer Dimensionen in der Hochschulreformdebatte ergeben. Da die Strukturen, Mechanismen und Kulturen der Wissenschaft immer in Bezug auf die Kategorie Geschlecht reflektiert werden, leisten die beschriebenen Dialoge einen wichtigen Beitrag zum "gender mainstreaming" und zu notwendigen Grenzverschiebungen in der Hochschulreform. (ICI)
Schlagwörter:Dialog; Studium; Reform; Projekt; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Akteur; Monoedukation
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
'Schwestern reicht die Hand zum Bunde' : zum Verhältnis zwischen russischen und deutschen Medizinstudentinnen in den Anfängen
des Frauenstudiums (1865-1914)
Autor/in:
Burchardt, Anja
Quelle: Barrieren und Karrieren : die Anfänge des Frauenstudiums in Deutschland ; Dokumentationsband der Konferenz "100
Jahre Frauen in der Wissenschaft" im Februar 1997 an der Universität Bremen. Konferenz "100 Jahre Frauen in der Wissenschaft"; Trafo Verlag Dr. Wolfgang Weist (Schriftenreihe des Hedwig-Hintze-Instituts Bremen), 2000, S. 293-302
Details
Schlagwörter:Russland; internationaler Vergleich; Frauenforschung; historische Sozialforschung; Medizin; UdSSR-Nachfolgestaat; postsozialistisches Land
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenstudien zwischen Aufbruch und Unbehagen
Titelübersetzung:Women's studies between awakening and disquiet
Autor/in:
Mehlmann, Sabine
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 185-191
Details
Inhalt: Die Autorin reflektiert ihren persönlichen Entwicklungs- und Lernprozeß als Studentin im Spannungsfeld zwischen patriarchaler Wissenschaft und den unterschiedlichen Ebenen feministischer Politik im Hochschulbetrieb. Gerade im Bereich der Frauenstudien, welche für die eigenen Erfahrungen bedeutsam sind, treffen sehr widersprüchliche Erwartungen und Anspruchshaltungen aufeinander. Der Beitrag versucht, beide Erfahrungsbereiche in ihren Grenzen darzustellen und weist auf die Notwendigkeit hin, selbstkritische und konstruktive Streitformen in der Auseinandersetzung mit Frauenstudien zu entwickeln. Ebenso wichtig ist eine Reflexion verdeckter Normen und Werte, die das Denken und Handeln in der Wissenschaft bestimmen. (ICE)
Schlagwörter:Studentin; Studium; Erfahrung; Frauenforschung; Lernprozess
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag