Dual-anonymization Yields Promising Results for Reducing Gender Bias : A Naturalistic Field Experiment of Applications for Hubble Space Telescope Time
Autor/in:
Johnson, Stefanie K.; Kirk, Jessica F.
Quelle: Publications of the Astronomical Society of the Pacific, 132 (2020) 1009
Inhalt: Using archival data, we examine the effects of the Hubble Space Telescope Time Allocation Committee (HST TAC)’s decision to adopt a dual- rather than single-anonymous review process. The change involved removing, to varying degrees, information about the Principal Investigator (PI) with the goal of reducing bias against women. Proposals led by female PIs were significantly more likely to be accepted in the five cycles following the changes compared to the 11 cycles using a single-anonymous review system. Taking a closer look at why these changes emerged, we examined data at the reviewer-level in the cycle immediately preceding the change compared to three of the cycles after the change. We found that male reviewers rated female PIs significantly worse than they rated male PIs before, but not after, dual-anonymization was adopted.
Gleichberechtigt? : Frauen in der bundesdeutschen Geschichtswissenschaft
Autor/in:
Hagemann, Karen
Quelle: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 13 (2016) 1, S 108–135
Inhalt: Ein Debattenbeitrag zur Geschlechterforschung stammt von der in den USA lehrenden Historikerin Karen Hagemann: Sie hat anhand von statistischem Material näher aufgeschlüsselt, wie hoch der Frauenanteil unter den Studierenden, bei Dissertationen, Habilitationen und Professuren vor allem seit den 1970er-Jahren in der bundesdeutschen Geschichtswissenschaft gewesen ist. Das Ergebnis ist ambivalent: Gemessen an der Situation früherer Jahrzehnte hat es bei der Gleichberechtigung unverkennbare Fortschritte gegeben, aber von einer wirklichen Gleichheit in Bezug auf Karrierechancen beider Geschlechter kann in der Geschichtswissenschaft nach wie vor nicht die Rede sein.
Feministische Gleichstellungsarbeit an unternehmerischen Hochschulen : Fallstricke und Gelegenheitsfenster
Autor/in:
Striedinger, Angelika; Sauer, Birgit; Kreissl, Katharina; Hofbauer, Johanna
Quelle: Feministische Studien: Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, 34 (2016) 1, S 9–22
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Gleichstellungspolitik; Governance; Hochschule; Managerialism; New Public Management; Österreich; Personalstruktur; wissenschaftlicher Nachwuchs
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wandel der Wissenschaft und Geschlechterarrangements : Organisations und Steuerungspolitiken in Deutschland, Österreich, Großbritannien und Schweden
Autor/in:
Aulenbacher, Brigitte; Binner, Kristina; Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, 37 (2015) 3, S 22–38
Inhalt: Die universitäre Wissenschaft befindet sich in einem tief greifenden und weit reichenden Umbauprozess. Eine dominierende Entwicklungstendenz ist die Ökonomisierung, die sowohl das Verhältnis zwischen Organisation und Profession, als auch zwischen Staat und Markt neujustiert. Daneben lassen sich weitere Entwicklungen feststellen, etwa die Standardisierung der Studiengänge im Rahmen des Bologna-Prozesses, die Implementation von Gender Mainstreaming und Diversity Policies, sowie Auditierungen und Zertifizierungen, welche Universitäten eine neue Familienfreundlichkeit und Geschlechtergerechtigkeit bescheinigen. Diese Prozesse berühren die Geschlechterarrangements in der Wissenschaft. Der Beitrag fragt, wie die verschiedenen Entwicklungen einander beeinflussen und wirken. Er zeigt, dass die Gewichtung der verschiedenen Tendenzen, ihr Zusammenspiel und die Folgen für die Geschlechterarrangements länder- und organisationsspezifisch variieren.