Inhalt: Rund siebzig Prozent der Studierenden ist inzwischen neben dem Studium erwerbstätig. Der Beitrag untersucht Ausmaß und Bedeutung fachnaher studentischer Erwerbsarbeit von Studierenden technischer Fächer (Bauingenieurwesen, Informatik und Maschinenbau) mittels quantitativer und qualitativer Methoden. Es zeigt sich, dass das Bild vom Vollzeitstudierenden mit der heutigen Studienrealität nicht mehr zu vereinbaren ist. Die meisten Studierenden studieren nur mehr in Teilzeit. Rund die Hälfte aller Studierenden arbeitet schon während des Studiums nahezu halbtags fachnah, das heißt nahe an oder in ihrem künftigen Beruf. Für diese fachnah Jobbenden stellt ihre Erwerbstätigkeit eine Investition in die Zukunft dar. Die damit verbundene Verlängerung der Studiendauer sollte bei der Gestaltung der Studiengänge berücksichtigt werden, da nicht davon auszugehen ist, dass sich die finanzielle Situation der Studierenden in der nächsten Zukunft deutlich verbessern wird. Studiengebühren werden die Lage eher verschärfen, weil dieses Geld für viele Studierende nun auch noch durch Jobben verdient werden muss. (IAB)
Die Motivation von Frauen für ein Studium der Ingenieur- und Naturwissenschaften
Titelübersetzung:Motivation of women for academic studies in engineering and natural sciences
Autor/in:
Stewart, Gerdi
Quelle: München (Monographien , Neue Folge / Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung, Bd. 67), 2003. IV, 128 S.
Inhalt: "Ziel dieser Untersuchung ist es, positive Ansätze zur Förderung der Studienmotivation von Frauen für ingenieur- und naturwissenschaftliche Studiengänge aufzuzeigen. Die technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung macht es notwendig, die Sichtweise von Männern und Frauen in Forschung und Entwicklung zu verwirklichen. Immer wieder wird beklagt, dass Frauen in technischen Fächern kaum vertreten sind, obwohl sie gerade hier verstärkt gesellschaftliche und ökologische Aspekte einbringen können. Auch schätzt die Wirtschaft zunehmend die kommunikativen und kreativen Fähigkeiten von Frauen, ihre Vermittlungskompetenz und ihre Kundenorientierung. Motivationsfördernde Maßnahmen greifen zu kurz, wenn technikbegabte Mädchen durch ihre Sozialisation oder die Erwartung einer männerdominierten Studiensituation und ungewisser Berufsaussichten von einer solchen Wahl abgehalten werden. Es reicht nicht aus, Maßnahmen zu ergreifen, um das Interesse von Schülerinnen auf technische und naturwissenschaftliche Studiengänge zu lenken, ohne ihnen Rahmenbedingungen während des Studiums in Aussicht zu stellen, die ihre Freude und Neugier auf deren Inhalte erhalten und ihnen Perspektiven für eine ihrer Ausbildung entsprechende Berufsund Lebensplanung vermitteln. Daher richtet sich das Untersuchungsinteresse nicht nur auf Maßnahmen für die Förderung der Motivation vor der Studienentscheidung, sondern auch auf solche für eine motivierende Studienzeit, einen möglichst reibungslosen Übergang von der Hochschule in den Beruf sowie die Erleichterung von Lebensentwürfen mit Karriere und Kindern." (Textauszug)
Quelle: Institut für Sozialwissenschaften, Carl-Friedrich-Gauß-Fakultät, Technische Universität Braunschweig; Braunschweig (Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaften (ISW), Nr. 42), 2001. 86 S.
Inhalt: Der vorliegende vierte Bericht ist Teil eines Forschungsprojekts, das im Jahre 1997 begonnen wurde und in mehreren Stufen die Studiensituation des Fachbereichs Maschinenbau als einer ingenieurwissenschaftlichen Kerndisziplin an einer Technischen Universität untersuchte. In einem ersten Schritt wurde zunächst das Interesse am Ingenieurstudium bei Schülerinnen und Schülern aus zwölften Klassen in der Region ermittelt. Die zweite Phase des Projekts umfasste im wesentlichen verschiedene Maßnahmen im Grundstudium für Frauen und Männer zur Verstärkung des Praxisbezugs. Die dritte Phase bezog sich einerseits auf eine Befragung von Absolventinnen und Absolventen am Fachbereich Maschinenbau, um ihr Urteil über die Vor- und Nachteile des Studiums zu erfahren. Andererseits wurden Studierende des dritten Semesters befragt, um Tendenzen zum Studienabbruch während der schwierigen Phase des Vordiploms offenzulegen. Die Zielsetzung der letzten Projektphase war die Befragung von Studierenden in zwei Wellen, um die Entwicklung der Studienprobleme bis hin zur Möglichkeit des Studienabbruchs weiter verfolgen zu können. Besondere Schwerpunkte waren eine Beurteilung des Studiums im Verlauf des dritten, vierten und fünften Semesters, eine Betrachtung von leistungsstarken, mittelmäßigen und leistungsschwachen Gruppen im Studium sowie eine Untersuchung der biographischen Hintergründe zur Studienbewältigung. (ICI2)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Die Attraktivität von technischen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern bei der Studien- und Berufswahl junger Frauen und Männer : eine Präsentation der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg
Titelübersetzung:The attractiveness of technical and engineering science subjects in the choice of studies and occupations by young men and women
Autor/in:
Zwick, Michael M.; Renn, Ortwin
Quelle: Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg; Stuttgart, 2000. 121 S.
Inhalt: "Warum studieren immer weniger Menschen in Baden-Württemberg Natur- und Ingenieurwissenschaften? Der Bedarf an Ingenieuren ist heute offensichtlich hoch, die Zahl derer, die ein ingenieurwissenschaftliches Studium beginnen, sinkt aber seit Jahren und hat sich erst in jüngster Zeit etwas stabilisiert. Die Autoren untersuchen die strukturellen, demographischen Gründe sowie die Motive von Schülern und Studenten für die Studienfachwahl. Erstaunlich für alle: Nicht die Karriereaussichten oder die Arbeitsplatzsicherheit sind die wesentlichen Motive für die Wahl eines Studienfaches, sondern vielmehr das persönliche Interesse am Fach, die eigene Neigung und Empfehlungen durch die primäre Bezugsgruppe, wie Eltern, Lehrer und Freunde." (Autorenreferat)
Befragungen von Absolventinnen und Absolventen sowie Studierenden zur "Attraktivität" des Ingenieurstudiums
Titelübersetzung:Surveys of graduates and students regarding the "attractiveness" of engineering science studies
Autor/in:
Vogel, Ulrike; Hinz, Christiana; Brants, Oliver; Dirk, Thomas
Quelle: Institut für Sozialwissenschaften, Carl-Friedrich-Gauß-Fakultät, Technische Universität Braunschweig; Braunschweig (Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaften (ISW), Nr. 36), 2000. 57 S.
Inhalt: Die Autoren legen den dritten Forschungsbericht zu dem Projekt "Zur Steigerung der 'Attraktivität' des Ingenieurstudiums" vor und berichten über die Aktivitäten des dritten Projektjahres. Nach dem ersten Jahr wurde bereits ein Bericht über eine Befragung von Gymnasiastinnen und Gymnasiasten zum Interesse am Ingenieurstudium erstellt. Nach dem zweiten Jahr folgte ein Forschungsbericht über die Maßnahmen, die begleitend zum Studium eingeführt und wissenschaftlich evaluiert wurden, um Praxisbezug und Gruppenarbeit zu stärken. Nach dem dritten Jahr wird nun über eine Befragung von Absolventinnen und Absolventen zu Stärken und Schwächen ihres Studiums sowie über eine Befragung von Studierenden des dritten Semesters über ihre Einstellungen zu verschiedenen Aspekten des Studiums berichtet. Zusätzlich wird die Entwicklung der sonstigen Ergänzungen für das Studium dargestellt, die bereits zu Beginn des Projekts eingerichtet wurden, z.B. die Installierung einer Praktikumsbörse im Internet, auf welche Studierende, Betriebe und auch Abiturienten Zugriff haben; die Einrichtung eines "Who is Who" von ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachbereichs, um den Examenskandidatinnen und -kandidaten Hilfe beim gezielten Berufseinstieg zu bieten. Durch die Befragungen von Studieninteressenten und Absolventen einerseits und zuletzt von Studierenden andererseits werden detaillierte Informationen bereitgestellt, die für eine Diskussion zur Weiterentwicklung des Ingenieurstudiums genutzt werden können. (ICI2)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Hochschulstudium und Beruf : Ergebnisse von Absolventenstudien
Titelübersetzung:University level studies and occupation : results of graduate studies
Autor/in:
Burkhardt, Anke; Schomburg, Harald
Quelle: Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Universität Kassel; Bundesministerium für Bildung und Forschung; Bonn, 2000. 356 S.
Inhalt: Ziel der Studie ist es, die an den Hochschulen und anderen Einrichtungen vorhandenen Absolventenstudien insbesondere der 90er Jahre zu erfassen, zusammenzustellen und nach einem einheitlichen Raster auszuwerten. Entstanden ist eine umfangreiche Dokumentation von 80 Absolventenstudien, die nach "Befunden in den einzelnen Fächergruppen" bewertet werden. Gliederung: Teil 1: Potentiale und Erträge von Absolventenstudien; Teil II: Die Befunde in den einzelnen Fächergrupppen (1. Ingenieurwissenschaften, 2. Mathematik/ Naturwissenschaften, 3. Agrarwissenschaften, 4. Wirtschaftswissenschaften, 5. Geistes- und Sozialwissenschaften); Teil III: Materialien zu Absolventenstudien (1. Kurzdarstellungen ausgewählter Studien, 2. Methodische Übersicht, 3. Literaturhinweise zu Absolventenstudien).
Barrieren im Zugang zum Technikstudium in geschlechtsspezifischer Analyse : Ergebnisse einer Befragung des Maturajahrgangs 1987 ; Endbericht zum Projekt "Mathematik und Studien- und Berufswahl"
Titelübersetzung:Barriers in the admission to technical studies - a sex-specific analysis: results of a survey among students of the graduation year 1987; final report of the project "Mathematics and the choice of studies and occupation"
Herausgeber/in:
Schneeberger, Arthur; Feuchter, Helene
Quelle: Wien (Forschungsbericht / Österreichisches Institut für Bildung und Wirtschaft, Bd. 62), 1988. 204 S.
Inhalt: Die vorliegende Studie untersucht die Einstellungen von Mädchen zum Technikstudium in Österreich. Mit einer Klumpenstichprobe werden im Jahr 1987 Schüler und Schülerinnen kurz vor der schulischen Reifeprüfung sowie einige Lehrer einer schriftlichen Befragung unterzogen. Dabei werden Daten über Interessen- und Leistungsbezüge, über Technikerfahrung, über die beabsichtigte Lebensplanung, über die allgemeine Orientierung und über familiäre Einflüsse erhoben. Im Vergleich zu Jungen fällt auf, daß Mädchen häufig - trotz gleicher Schulleistungen - weitaus weniger Neigung für technische Berufe aufweisen. Das äußert sich besonders darin, daß Mädchen - wenn sie ein technisch-naturwissenschaftliches Studium aufnehmen - nur in den seltensten Fällen eine klassische, fertigungsorientierte Ingenieurwissenschaft wählen. Vorhandene Begabungspotientiale können somit nicht entfaltet und genutzt werden. (BB)
Inhalt: "In Austria as well as in many other countries women are underrepresented in technical careers. This report focusses on the interpersonal and structural barriers concerning these careers of female graduates from secondary schools. 1.700 males and females in their final year of higher level general schools and higher level technical and vocational schools were asked by questionnaire about the following topics: attitudes and aspects of achievement in mathematics and their influence on the career choice especially technical careers, career motivation and plans, aims in life, experience in technology, perceptions and expectations on the function and problems of modern technology. Results indicate that women do not significantly from men in mathematical ability, but in their expections of professional utilization of mathematics. The author explains this sex difference based on broad empirical evidence as caused by primary socialization and reproduced by school. Female pupils of technical and mathematical higher level schools develop rather different vocational orientations. There is a close connection between the intrinsic motivation (interest in mathematics) and the extrinsic motivation (usefulness of mathematics for the occupation). Good achievements in mathematics strengthen the interest in mathematics. Girls tend to choose studies or professions, where knowledge of mathematics is of low importance. This is not the case, if girls attend schools which emphasize mathematics, technics or applied natural science. Characteristics of pupils who want to attend a technical university are experience in technology, high career and income expectations and an optimistic view of problem solving capacity referred to environmental pollution and human work. as a practical consequence the author suggests to emphasize the information and practical knowledge of the male and female pupils about the role of technology in economy and the occupational opportunities of the future. To motivate more female pupils to technical careers it will be necessary to transform vocational orientations and to strengthen the self-confidence in education." (author's abstract)