Inhalt: "Dramatische gesellschaftliche Veränderungen erschweren es, die Belastungen und Anforderungen im Berufs- und Privatleben zu meistern und im Gleichgewicht zu bleiben. Bislang bewährte Planungs- und Verhaltensmuster reichen nicht mehr aus, um Beruf und Familie, Arbeit und Freizeit zufrieden stellend miteinander zu vereinbaren. Burnout-Symptome, psychosomatische Beschwerden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind zunehmend registrierte Folgen des Ungleichgewichts von Belastungen bzw. Anforderungen und individuellen Ressourcen. In dem Sammelband mit 21 Beiträgen wird das Thema Work Life Balance von unterschiedlichen Disziplinen (Gesundheitswissenschaften, Medizinische Soziologie) unter innovativen, präventiven und interventiven Gesichtspunkten behandelt: als globale gesellschaftlich-wirtschaftliche Herausforderung: neue Arbeitsfolrmen, z.B. Freelancing, Heimarbeit; aus der Perspektive der Organisationen: z.B. als Aufgabe für Führungskräfte, Stressoren zu verringern; aus individueller Perspektive, die zu mehr Lebensqualität und subjektivem Wohlbefinden verhelfen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Michael Kastner: Work Life Balance als Zukunftsthema (1-65); Michael Kastner: Verschiedene Zugänge zur Work Life Balance (67-105); Sigrid Metz-Göckel: Wenn die Arbeit die Familie frisst: Work Life Balance ein Genderproblem? (107-139); Peter Kuhnert: Work Life Balance trotz Arbeitslosigkeit und instabiler Beschäftigung? Paradoxie oder neue Chance? (141-194); Dirk Lümkemann: Work Life Balance durch körperliche Aktivität (195-219); Joachim Vogt: Physikalische Belastungen in unseren Arbeits- und Umwelten (221-260); Olaf von dem Knesebeck, Ljiljana Joksimovic, Nico Dragano und Johannes Siegrist: Belastungen am Arbeitsplatz und in der Familie: Die Auswirkungen von "Spillover"-Effekten auf depressive Symptome (261-281); Anka Gerlmaier: Projektarbeit in der Wissensökonomie und ihre Auswirkungen auf die Work Life Balance (282-304); Dieter Frey, Rudolf Kerschreiter und Babette Raabe: Work Life Balance: eine doppelte Herausforderung für Führungskräfte (305-322); Klaus Henning und Eva-Maria Sanders: Partizipation und Empowerment als Chance für die Work Life Balance (323-341); Beiträge der Life-Event-Forschung zur Work Life Balance (343-359); Joachim Kugler: Ein medizinischer Zugang zur Work Life Balance: Psychoneuroimmunologie (361-381); Birgit Köper: Zukünftige Anforderungen und Implikationen für die Gesundheit von Menschen und die Bedeutung des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes (383-408); Rainer Thiehoff: Work Life Balance mit Balanced Scorecard: die wirtschaftliche Sicht der Prävention (409-436); Horst W. Opaschowski: Work Life Balance: mehr Wunsch als Wirklichkeit? Zur Problematik der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Arbeit und Freizeit (437-448); Karl Kuhn: Work Life Balance im europäischen und internationalem Kontext (449-463).