"Sie müssen Ihren Lebenslauf attraktiv machen!" : Karrierenormen und Geschlechterwissen in der professoralen Beratung zur wissenschaftlichen Laufbahnplanung
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Wider die Gleichheitsrhetorik: soziologische Analysen - theoretische Interventionen ; Texte für Angelika Wetterer. Gerlinde Malli (Hrsg.), Susanne Sackl-Sharif (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2014, S. 98-116
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Akademische Nomadinnen? : zum Umgang mit Mobilitätserfordernissen in akademischen Karrieren von Frauen
Titelübersetzung:Female academic nomads? : dealing with mobility requirements in academic careers of women
Autor/in:
Becker, Ruth; Tippel, Cornelia
Quelle: Einfach Spitze?: neue Geschlechterperspektiven auf Karrieren in der Wissenschaft. Sandra Beaufays (Hrsg.), Anita Engels (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2012, S. 204-230
Inhalt: Die vorliegende Untersuchung basiert auf der Kombination einer quantitativen und einer qualitativen Erhebung. Zunächst werden Einschätzungen der Befragten über die in ihrem jeweiligen Tätigkeitsbereich antizipierten beruflichen und räumlichen Mobilitätsanforderungen sowie die von den Befragten tatsächlich realisierten beruflichen und räumlichen Veränderungen vorgelegt, wobei sowohl nach den Disziplinen und Hierarchieebenen als auch nach den jeweiligen Lebensformen zum Zeitpunkt beruflicher beziehungsweise räumlicher Veränderungen differenziert und zudem auf die Unterschiede zwischen den in der Wissenschaft Tätigen und vergleichbar qualifizierten Frauen in den Tätigkeitsbereichen Wirtschaft und öffentlicher Dienst eingegangen wird. Der Umgang mit beruflichen Mobilitätsanforderungen wird mit Hilfe einer Typologie verschiedener Mobilitätsmuster dargestellt. Dabei wird besonders auf die Frauen in Führungspositionen in Wissenschaftssystemen, vornehmlich Professorinnen, eingegangen. Abschließend wird ein Fazit zur Bedeutung räumlicher Mobilität für eine akademische Karriere gezogen. (ICE2)
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; horizontale Mobilität; Berufsmobilität; Wirtschaft; öffentlicher Dienst; Führungsposition; Hochschullehrer; Karriere
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Cooling out" und der riskante Weg an die Spitze - Zum Einfluss von Ungleichheitsregimes
auf Karriereorientierungen im wissenschaftlichen Nachwuchs
Titelübersetzung:"Cooling out" and the risky route to the top - the influence of inequality regimes
on career orientations among scientific trainees
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Forschung und Förderung : Promovierende im Blick der Hochschulen. Tagung "Wagnis Wissenschaft - Perspektiven der Promotionsförderung und -forschung"; (Bildung - Hochschule - Innovation)2011, S. 105-123
Inhalt: Im vorliegenden Beitrag werden die konzeptionellen Grundlagen des Forschungsvorhabens
"Wissenschaftskarrieren: Orientierung, Planung und Beratung am Beispiel der Fächer
Politikwissenschaft und Chemie" diskutiert. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Auf-
und Ausstiegsorientierungen von Nachwuchswissenschaftlern aus dem eingeschlagenen
Karriereweg in Hochschule und Forschung durch "Cooling out"-Prozesse beeinflusst werden.
Die Autorin problematisiert einleitend den Begriff der Wissenschaftskarriere und schlägt
eine triadische Betrachtungsweise von Karriere vor. Danach geht sie auf das idealtypische
Konstrukt der wissenschaftlichen Nachwuchskarriere im deutschen Hochschulwesen ein,
das die strukturelle Grundlage für individuelle Karriereplanungsprozesse bildet. Die
Autorin stellt ferner empirische Ergebnisse zu Karriereorientierungen und -motiven
von Wissenschaftlern vor und erläutert das "Cooling out"-Konzept, das in der hochschul-
und wissenschaftsbezogenen Karriereforschung zur Erklärung von "drop outs" herangezogen
wird. Sie diskutiert das Konzept im Hinblick auf geschlechtskategoriale Forschungsergebnisse
zu Wissenschaftskarrieren im deutschen Hochschul- und Forschungssystem und wirft die
Frage auf, inwiefern "Cooling out" ein Ausdruck von Ungleichheitsregimes in Institutionen
des höheren Bildungswesens ist. (ICI2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Linked Lives" in der Wissenschaft : Herausforderungen für berufliche Karrieren und Koordinierungsarrangements
Titelübersetzung:"Linked lives" in science : challenges for professional careers and coordination arrangements
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Gemeinsam Karriere machen: die Verflechtung von Berufskarrieren und Familie in Akademikerpartnerschaften. Alessandra Rusconi (Hrsg.), Heike Solga (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2011, S. 11-50
Inhalt: Die Verfasserinnen betten ihre in dem Sammelband "Gemeinsam Karriere machen" vorgelegten Analysen in das Karrierefeld Wissenschaft sowie die historische Entwicklung von Karrieren im Paarkontext ein. Ausführungen zum analytischen Rahmen und zu den zentralen Fragestellungen des Sammelbandes schließen sich an; in diesem Zusammenhang wird auch ein Überblick über die Einzelbeiträge des Bandes gegeben, die zentralen Charakteristika der befragten Wissenschaftlerinnen werden benannt und die Aussagekraft der vorgelegten Daten wird eingeschätzt. Im Folgenden wird das Verständnis von Karriere und Doppelkarriere umrissen, von dem die Verfasser des Sammelbandes ausgehen. Abschließend werden wichtige Ergebnisse der Einzelbeiträge hinsichtlich der zentralen Fragestellung des Buches nach den Hindernissen für und Realisierungsbedingungen von Doppelkarrieren in Akademikerpartnerschaften bilanziert. (ICE2)
Schlagwörter:Dual Career Couple; Partnerschaft; Karriere; Wissenschaftler; Berufsverlauf; Wissenschaftlerin; Akademiker
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Quelle: Berufliche Karrieren von Frauen: Hürdenläufe in Partnerschaft und Arbeitswelt. Waltraud Cornelißen (Hrsg.), Alessandra Rusconi (Hrsg.), Ruth Becker (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 65-104
Inhalt: Der Beitrag untersucht die Wissenschaftskarrieren von Frauen in Paarbeziehungen. Zentral ist zum einen die Unterscheidung von weiblichen Karrierepfaden in drei Disziplinen (Technik-, Natur-, Sozialwissenschaften), zum anderen die Frage nach Paarkonstellationen und Karrierestrategien, die Frauen helfen, die Hürden einer Wissenschaftskarriere zu überwinden. Untersucht wird, in wie fern sich bei Wissenschaftlerpaaren und "fachhomogenen Paaren" eher Vor- oder Nachteile für die Karrieren von Frauen ergeben. Die Analyse standardisierter Lebensverlaufsinterviews und qualitativer problemzentrierter Interviews macht es möglich, objektive Determinanten der Karrierewege von Frauen in der Wissenschaft mit den subjektiven Wahrnehmungen von Frauen sowie paarinternen Aushandlungen zu verbinden. Das Fazit der Studie lautet: Es kommt darauf an, nicht die Wissenschaftler/innen, sondern das Wissenschaftssystem flexibler zu gestalten, damit Wissenschaftler/innen in Abhängigkeit von ihrer Lebenssituation und ohne Verzicht auf Kinder einen praktikablen Karriereweg in der Wissenschaft finden. (ICE2)
Quelle: Frauen in den Naturwissenschaften: Ansprüche und Widersprüche. Kirsti Dautzenberg (Hrsg.), Doris Fay (Hrsg.), Patricia Graf (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 19-33
Inhalt: Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags steht das Ungleichgewicht von Frauen und Männern in Führungspositionen in außerhochschulischen Einrichtungen. Zur Untersuchung von Fächerunterschieden wurden im Jahr 2009/10 im Rahmen eines Forschungsprojekts Personaldaten der außerhochschulischen Forschungseinrichtungen erhoben, da die kontinuierlichen Analysen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz zwar die außerhochschulischen Einrichtungen abdecken, aber keine fächerspezifische Analyse zulassen. Qualitative Analysen zu einzelnen Fachbereichen oder Gesellschaften der außerhochschulischen Forschung ließen bereits vermuten, dass die Tendenz der Karriereentwicklung von Wissenschaftlerinnen in diesem Forschungsbereich vergleichbar mit der an Hochschulen ist. Es lagen jedoch keine Daten vor, die die einzelnen Disziplinen nach Geschlecht und Vergütungsgruppe bzw. Qualifikationsstufe aufgliedern. Im Detail wurden für den vorliegenden Beitrag fächerspezifische Personaldaten der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG), Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF), Max-Planck-Gesellschaft (MPG) sowie Wissensgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) erhoben. Es werden zunächst die außerhochschulischen Forschungseinrichtungen den Hochschulen in Bezug auf allgemeine Geschlechterdifferenzen gegenübergestellt. Danach werden die Fächerspezifika der außerhochschulischen Forschungseinrichtungen in den Blick genommen und abschließend Frauen in der Wissenschaft auf internationaler Ebene verglichen. (ICI2)
Quelle: Frauen in den Naturwissenschaften: Ansprüche und Widersprüche. Kirsti Dautzenberg (Hrsg.), Doris Fay (Hrsg.), Patricia Graf (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 59-96
Inhalt: Der vorliegende Beitrag stellt die Ergebnisse von 16 Experteninterviews mit Vertretern aus den Geschäftsstellen der außerhochschulischen Forschungsgesellschaften (Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft) sowie Einrichtungen der Ressortforschung vor. Ziel ist es, die strukturellen Voraussetzungen für den Karriereerfolg von Wissenschaftlerinnen in außerhochschulischen Forschungseinrichtungen zu identifizieren: In welche organisationalen Strukturen sind die Wissenschaftlerinnen eingebunden? In welcher Arbeitsumgebung forschen sie? Und inwiefern unterliegen diese Strukturen der Kategorie Geschlecht? Zur Beantwortung dieser Fragen wurde zum einen untersucht, welche Vorgaben die Forschungsgesellschaften an ihre Wissenschaftler stellen und nach welchen Auswahlkriterien sie ihr Personal aussuchen. Zum anderen wurde betrachtet, welche Unterstützungsinstrumente die Forschungsgesellschaften für die Wissenschaftler bereithalten, etwa Mechanismen zur Chancengleichheit oder Personalentwicklungsinstrumente. Zur Durchführung der Interviews wurde ein Leitfaden entwickelt. Hierzu wurden gängige Erklärungsansätze für die Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft um eine organisations- und systemtheoretische Perspektive erweitert. Bereits bestehende Hintergrundstudien zu den außerhochschulischen Forschungsgesellschaften dienten zur Anpassung des Leitfadens an den Forschungsgegenstand und zur Entwicklung weiterer offener Fragestellungen. (ICI2)
"Under pressure ...!?" : biografische Orientierungen von Wissenschaftlerinnen in Beruf, Partnerschaft und Familie
Titelübersetzung:"Under pressure ...!?" : biographical orientations of female scientists in their occupation, partnership and family
Autor/in:
Hess, Johanna; Pfahl, Lisa
Quelle: Gemeinsam Karriere machen: die Verflechtung von Berufskarrieren und Familie in Akademikerpartnerschaften. Alessandra Rusconi (Hrsg.), Heike Solga (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2011, S. 117-145
Inhalt: Die Verfasserinnen untersuchen, welche berufsbiografischen Orientierungen für Entscheidungen von Wissenschaftlerinnen im Spannungsfeld von Wissenschaft und Familie handlungsleitend sind und welche Karrierenachteile von Frauen antizipiert und eingeplant werden. Im Zentrum des Beitrags stehen ausgewählte Fallbeschreibungen und eine vergleichende Diskussion der je nach Partnerschaft und institutionellen Gegebenheiten unterschiedlichen beruflichen Orientierungen der Frauen in der Wissenschaft. Die empirische Analyse zeigt, wie Frauen und ihre Partner berufliche Anforderungen antizipieren und auf welche Weise sie diese in die gemeinsamen Karriere- und Lebensplanung einbeziehen. In den Fallbeschreibungen werden, ergänzt um die Perspektive ihrer Lebenspartner, die Berufs- und Lebensverläufe von vier Wissenschaftlerinnen dargestellt, die zum Interviewzeitpunkt eine Wissenschaftskarriere aufwiesen. Dabei wird herausgearbeitet, welche biografischen, partnerschaftlichen und institutionellen Faktoren auf die beruflichen Orientierungen von erfolgreich in der Wissenschaft tätigen Frauen wirken. Der Beitrag zeigt die besondere Bedeutung der gleichberechtigten Ausgestaltung der Paarbeziehung für die Realisierung erfolgreicher Berufswege von Wissenschaftlerinnen und macht deutlich, wie die Institution Hochschule Karrieren von Frauen fördern kann. (ICE2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Brot und Rosen" - oder : der unerhörte Anspruch auf ein gutes Leben innerhalb und außerhalb der Wissenschaft
Titelübersetzung:"Bread and roses" - or : the incredible claim for a good life inside and outside science
Autor/in:
Aulenbacher, Brigitte; Binner, Kristina; Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 139-154
Inhalt: Die Verfasser gehen davon aus, dass die Ökonomisierung der Hochschulen einen Wendepunkt in der Hochschulentwicklung bedeutet, und sie weisen darauf hin, dass sich die Frage nach ungleicher Arbeitsteilung und prekärer Beschäftigung nun unter veränderten Vorzeichen stellt. Sie zeigen zunächst, wie wissenschaftliches Arbeiten unter den Vorzeichen von Bologna-Prozess, Diversity-Management und New Public Management aussieht. Während Frauen im Wissenschaftsbetrieb vermehrt von materieller Unsicherheit betroffen sind, leben Männer eher in traditionellen Paararrangements und sich von Familienarbeit eher entlastet. Auch an der "Entrepreneurial University" gibt es für den Anspruch auf "Brot und Rosen" keinen Platz. (ICE2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Exotischer Weg : zwischen Habilitation und Gastprofessur
Autor/in:
Tobies, Renate
Quelle: Promotion und Habilitation : Sackgasse oder Königinnenweg für Hochschulfrauen? ; Beiträge, öffentliches Kolloquium,
29. Januar 2005, Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2005, S. 67-73