Inhalt: Ausgehend von einer Charakterisierung der gegenwärtigen Gesellschaftsentwicklung, die zu einer Wissensgesellschaft, einer globalisierten und einer fragmentierten Gesellschaft führt, werden die grundlegenden Aufgaben von Wissenschaft diskutiert: Gesellschaftsrelevanz, Gesellschaftsdistanz und Gesellschaftsmoderation. Es werden ferner einige Rollen von Wissenschaftlern beschrieben, die sich aus den genannten Aufgaben von Wissenschaft ergeben und die jeweils unterschiedliche Fähigkeiten von Wissenschaftlern erfordern: der sachkundige Experte, der kritisch-visionäre Intellektuelle, der empathische Berater auf den Ebenen der Politik-, Organisations- und Lebensberatung sowie der kommunikationsfähige Moderator. Im Inneren der Wissenschaft sollte eine stärkere Differenzierung in Form von Rollenvielfalt und mehr Wechsel zwischen dem "Wissenschaftlerdasein" und Tätigkeiten in anderen gesellschaftlichen Bereichen zugelassen werden, so dass Wissenschaft als Reflexion der Praxis möglich wird. Die Kreativität der Wissenschaft als gesellschaftliches Subsystem ist somit von der Mischung vielfältiger Talente abhängig. (ICI2)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Rolle; soziale Funktion; Gesellschaft; soziale Entwicklung; öffentliche Aufgaben; Entscheidung; Forschungsgegenstand; Theorie-Praxis; Organisation
CEWS Kategorie:Wissenschaftspolitik, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag