Geschlecht, Bildung und Kunst : Chancengleichheit in Unterricht und Schule
Titelübersetzung:Gender, education and art : equal opportunity in teaching and at school
Herausgeber/in:
Schweiger, Teresa; Hascher, Tina
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009. 169 S.
Inhalt: "Die Herausgeber präsentieren Beiträge zu aktuellen Sichtweisen auf Möglichkeiten, die Lehrenden aber auch Lernenden zur Verfügung stehen, Unterricht geschlechtergerecht zu gestalten und durch aktives Handeln die große Herausforderung zu meistern, allen Beteiligten gleiche Chancen auf Wissen und Bildung zu ermöglichen. Die neuen Perspektiven, die sich zum Beispiel durch die Implementierung der Variabel Geschlecht in den Beobachtungszusammenhang Didaktik und Pädagogik verschiedenster Bereiche (Naturwissenschaften, Religion und Kunst) eröffnen, werden sowohl theoretisch als auch durch Beispiele aus der Praxis erörtert." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Teresa Schweiger, Tina Hascher: Chancengleichheit in Unterricht und Schule - Perspektiven auf eine Herausforderung des 21. Jahrhunderts (7-14); Angelika Paseka: Geschlecht lernen rekonstruieren - dekonstruieren - konstruieren. Einige Anregungen für eine geschlechtssensible Pädagogik und Didaktik (15-40); Hannelore Faulstich-Wieland: Gender und Naturwissenschaften - Geschlechtergerechter naturwissenschaftlicher Unterricht in der Schule (41-60); Ana Dimke: Eros c'est la vie & inframince: Kunstvermittlung nach Marcel Duchamp/Rrose Sélavy (61-78); Monika Oebelsberger: Singen ist Mädchensache (79-90); Andrea Lehner-Hartmann: Geschlechtergerechter Religionsunterricht. Markierungen in unwegsamem Gelände am Beispiel Katholische Religion (91-120); Verena Schurt, Wiebke Waburg, Leonie Herwartz-Emden: Ärztin, Informatikerin oder Hausfrau? Eine empirische Studie zum Einfluss des Besuchs einer Mädchenschule auf die Zukunftsvorstellungen von Gymnasiastinnen (121-154); Ingelore Mammes: Jungen als Verlierer und Mädchen als Gewinnerinnen des Bildungssystems - Zur Problematik eines Perspektivwechsels in einer polarisierten Diskussion (155-166).
Science education unlimited : approaches to equal opportunities in learning science
Titelübersetzung:Science Education Unlimited : Ansätze zur Chancengleichheit im naturwissenschaftlichen Unterricht
Herausgeber/in:
Tajmel, Tanja; Starl, Klaus
Quelle: Münster: Waxmann, 2009. 229 S.
Inhalt: Contents: Tanja Tajmel, Klaus Starl: An Introduction to Science Education Unlimited (11-18); Klaus Starl: The Human Rights Approach to Science Education (19-36); Stephanie Gilardi, Veronika Bauer, Sarah KUmar, Klaus Starl: Special Protection for Migrants in Education? (37-48); Barbara Herzog-Punzenberger: Learning while Transgressing Boundaries - Understanding Societal Processes Impacting Students with a Migration Background (49-66); Tanja Tajmel, Klaus Starl, Lutz-Helmut Schön: Detect the Barriers and Leave Them Behind - Science Education in Culturally and Linguistically Diverse Classrooms (67-84); Klaus Starl, Veronika Bauer: The Claim and the Reality of the "Knowledge Society" (85-90); Ingrid Gogolin: "Bildungssprache" - The Importance of Teaching Language in Every School Subject (91-102); Susanne Baer: Equal Opportunities and Gender in Research: Germany's Science Needs a Promotion of Quality (103-110); Tanja Tajmel, Zalkida Hadzibegovic: What About the Gender Gap? The Aspirations of Female High School Students to Study Physics (111-118); Münire Erden: Education in Turkey: In View of Children's Rights to Education and Equal Opportunity in Education (119-136); Rita Wodzinski, Christoph T. Wodzinksi: Differences Between Students - Differences in Instruction? How to Make Physics Instruction Effective for All Students (137-148); Heidi Rösch: German as a Second Language - Linguistic and Didactic Foundations (149-168); Sylvia Neuhäuser-Metternich, Sybille Krummacher: Ada Lovelace Mentoring - Engaging Girls and Women with Science and Technology (169-178); Seval Fer: Social Constructivism and Social Constructivist Curicula in Turkey to Meet the Needs of Young People Learning Science: Overview in the Light of the PROMISE Project (179-200); Tanja Tajmel: Does Migration Background Matter? Preparing Teachers for Cultural and Linguistic Diversity in the Science Classroom (201-216); Klaus Starl, Tanja Tajmel: Towards Science Education Unlimited - Conclusion and Recommendations (217-220); Tanja Tajmel, Klaus Starl: The Practice - Material for Teaching and Teacher Training (CD-ROM) (221-224).
Quelle: Weinheim: Juventa Verl. (Veröffentlichungen der Max-Traeger-Stiftung, Bd. 44), 2008. 287 S.
Inhalt: "Max Traeger (1887-1960) war langjähriger Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Die Max-Traeger-Stiftung, Frankfurt, dient der wissenschaftlichen Erforschung der Erziehungs- und Schulwirklichkeit sowie der Hochschulwirklichkeit. Geschlechtergerechtigkeit ist eine komplexe Herausforderung für die aktuelle Schulentwicklungsdebatte. Dabei geht es nicht nur um die Implementierung einzelner Maßnahmen zur Jungen- oder Mädchenförderung, sondern darum, Geschlechtergerechtigkeit als Gestaltungsaufgabe von Schulkultur zu betrachten. Der Band untersucht, welche Chancen, aber auch welche Blockaden damit einhergehen, sich dieser Gestaltungsaufgabe anzunehmen: Ist es sinnvoll, Geschlecht und Geschlechterdifferenzen in den Mittelpunkt zu stellen und zu dramatisieren? Welche Effekte haben unterschiedliche Methoden und theoretische Herangehensweisen? Was ist erforderlich, um innerhalb des institutionellen Rahmens der Schule gelingende Bedingungen für Jungen und Mädchen zu schaffen? Die ethnographische Studie an einer ausgewählten Projektschule rekonstruiert Unterricht und Schulkultur. Die Autorinnen dokumentieren dabei die subtilen Konstruktionsmechanismen sowohl im schulischen Alltag und in der konzeptionellen Gestaltung pädagogischer Angebote als auch im Profil der Schule. Damit werden die individuelle und die institutionelle Ebene von Schule systematisch aufeinander bezogen und die Komplexität von Schule berücksichtigt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Geschlechter - Perspektiven - Wechsel : Impulse zur Bildungsdiskussion ; Dokumentation Gender Fachkongress 12. Juni 2002 in Stuttgart
Titelübersetzung:Genders - perspectives - change : impetus for the discussion concerning education; documentation of the Specialized Gender Congress in Stuttgart on June 12, 2002
Herausgeber/in:
Tübinger Institut für frauenpolitische Sozialforschung e.V. -tifs-
Quelle: Gender-Fachkongress "Geschlechter Perspektiven Wechsel"; Tübingen, 2002, 87 S.
Inhalt: "Der Gender-Fachkongress zielte darauf ab, Frauen und Männer anzusprechen und Geschlechterverhältnisse zum Querschnittsthema der Bildungsarbeit zu machen. Der inhaltliche Rahmen erfasste eine breite Palette von Erfahrungen und Ansätzen (neben der Erwachsenenbildung etwa in den Bereichen Wirtschaft, Polizei, Politik), reichte von der Bundesebene bis ins 'Ländle' und ermöglichte vielfältige theoretische Reflexionen. Die Beiträge zeigen ein weites Spektrum in der Rezeption theoretischer Diskurse in Praxis und Politik bzw. Orientierungen an diesen: Finden sich in einigen Artikeln in Anlehnung an Differenz-Kategorien Feststellungen von Unterschieden zwischen Frauen und Männern, wird in anderen Aufsätzen stärker die soziale Konstruktion von Geschlecht in Verbindung mit Geschlecht als sozialer Strukturkategorie und dem Geschlechterverhältnis als Machtverhältnis zugrundelegt." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Günter Banzhaf, Ursula Kress: Meine Brille - deine Brille: geschlechterdifferenzierende Sichtweisen, Rollenbilder und Interessen (9-14); Carola Busch: Total E-Quality in der Wirtschaft - für Qualität und Chancengleichheit (15-23); Henning von Bargen, Gabriele Schambach: Geschlechterdemokratie als Gemeinschaftsaufgabe - das Beispiel Heinrich Böll Stiftung (24-31); Karin Derichs-Kunstmann: Geschlechtergerechte Didaktik - Begründungen, Dimensionen, Konsequenzen (32-37); Tilman Kugler-Weigel: Outdoor-Training als Gender Training? (38-40); Sabine Brommer: Gender Mainstreaming - Chancen und Risiken für die Frauenbildung (41-45); Gerrit Kaschuba, Carlos Lächele: Gender Training - ein Ansatz zur Qualifizierung (46-51); Gerd Humbert: Wie wird Bildung Männern "gerecht"? (52-56); Dagmar Hölzl: Frauen in der Schutzpolizei - Veränderungen im männlichen Mainstream? (57-60); Karola Büchel: Wie kommt Gender in die Qualitätsentwicklung? (61-69); Dorothee Wetzel: Gender Mainstreaming in der Schule (70-75); Gerrit Kaschuba: Dokumentation der Abschlussdiskussion (76-85).
Welche Rolle spielen Lehrende und ihr Unterricht bei der Förderung von Schülerinnen in Mathematik?
Titelübersetzung:What role do teachers and their lessons play in the promotion of female pupils in mathematics?
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Chancengleichheit im Bildungswesen. Marita Kampshoff (Hrsg.), Beatrix Lumer (Hrsg.), Elke Nyssen (Adressat). Opladen: Leske u. Budrich, 2002, S. 233-249
Inhalt: Auf der Grundlage von in Studien nachgewiesenen Leistungsdifferenzen und Interessensunterschieden bei Mädchen und Jungen im Fach Mathematik geht der Beitrag der Frage nach, welche Bedeutung der Schule bei dieser Entwicklung zukommt. Zunächst werden einige Studien vorgestellt, die sich mit der Rolle der Lehrkraft befassen und deren Bedeutung für die Herausbildung von Interessen und Selbstkonzepten untersuchen. Anschließend wird auf der Grundlage von Beobachtungen des Mathematikunterrichts aus einem noch laufenden Forschungsprojekt anhand von Interaktionen gezeigt, welche Hinweise es für den Zusammenhang von Unterrichtsmerkmalen und der Förderung von Jungen und Mädchen gibt. Die vorgestellten Untersuchungen belegen, dass es Einflussfaktoren gibt, die offensichtlich negative Konsequenzen für das Interesse und das Begabungsselbstkonzept und damit letztlich die Leistung der Mädchen haben. Diese Faktoren bewusst zu machen, wäre ein entscheidender Schritt in Richtung eines "mädchengerechten" Unterrichts in Mathematik.(ICH)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Chancengleichheit und Strukturkrise : ein Memorandum zur Schulentwicklung für den Landesverband Nordrhein-Westfalen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Titelübersetzung:Equality of opportunities and structural crisis : a memorandum on school development for the regional organization of North Rhine-Westphalia of the union of persons employed in education and science
Quelle: Essen: Neue Dt. Schule Verl.-Ges. (Pädagogik und Politik), 1983. 232 S.
Inhalt: Das vorliegende Memorandum ist eine kritische Bestandsaufnahme von Entwicklungsstand und Zukunftsperspektiven des Schulwesens in Nordrhein-Westfalen. Die in den sechziger Jahren eingeleitete Bildungsreform hatte die Herstellung von Chancengleichheit zum Ziel. Die Verfasser kommen in ihrer Analyse zu dem Ergebnis, daß eine verfehlte Reformpolitik, aber auch Mängel in der Reformkonzeption zur Folge hatten, daß die Ziele der Bildungsreform nicht erreicht wurden. Die Bestandsaufnahme der herausragenden Probleme für die Primarstufe, die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II (Grund-, Haupt-, Gesamtschule, Gymnasium, Berufsbildungsbereich, Kollegschule, Sonderschulwesen) beweisen das Fortdauern der Ungleichheit im Bildungsbereich, die besonders Arbeiter- und Ausländerkinder am härtesten trifft. Da die Bildungsreform Bestandteil der Sozialstaatspolitik ist, diese aber mit der Krise des Sozialstaats als Folge der ökonomischen Krise stark reduziert ist, ist auch für die nahe Zukunft das Ende von Bildungsreform und -expansion erreicht. Dennoch entwickeln die Verfasser auch für den enger gewordenen politischen Handlungsspielraum einen Katalog von Empfehlungen zur Bildungsreform. Diese beinhalten u. a.: Wissenschaftsorientierung als Leitprinzip; mehr Autonomie für Schulen; bedarfsgerechte Versorgung; Verbesserung der Ganztagsangebote; Integration von Behinderten sowie spezifische Forderungen für die Schulstufen und -formen als auch für die Lehrerausbildung. (SD)