In search of gender differences in access to continuing training : is there a gender training gap and if yes, why?
Titelübersetzung:Auf der Suche nach Geschlechterunterschieden im Zugang zu beruflicher Weiterbildung : besteht ein geschlechtsspezifisches Teilnahmedefizit und wenn ja warum?
Autor/in:
Dieckhoff, Martina; Steiber, Nadia
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abt. Ausbildung und Arbeitsmarkt; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt, 2009-504), 2009. 25 S.
Inhalt: "Geschlechterunterschiede im Zugang zu beruflicher Weiterbildung gelten weiterhin als wichtige Ursache weiter bestehender Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern in Bezug auf deren Chancen am Arbeitsmarkt und deren beruflichen Erfolg. Allerdings schaffen empirische Studien bis dato keine Klarheit darüber, ob bzw. welche Geschlechterunterschiede im Weiterbildungsverhalten tatsächlich bestehen. Die vorliegende Analyse untersucht, auf Basis harmonisierter Survey-Daten des European Social Survey 2004, berufsbezogene Weiterbildungsaktivitäten in Europa und testet eine Reihe von mikroökonomischen und soziologischen Theorien (z.B. Humankapitaltheorie, Geschlechtersegregation am Arbeitsmarkt, Diskriminierung durch den Arbeitgeber etc.), die häufig zur Erklärung von Geschlechterunterschieden in der Teilnahme an Weiterbildung herangezogen werden. Der Beitrag untersucht die Mechanismen, die einem potenziell geschlechtsspezifischen Teilnahmeverhalten an beruflicher Weiterbildung zugrunde liegen. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass männliche Arbeitnehmer, ceteris paribus, häufiger an berufsbezogener Weiterbildung teilnehmen als weibliche Arbeitnehmer. Als Fazit kann festgestellt werden, dass die vorherrschenden theoretischen Ansätze mehr Erklärungskraft für das Weiterbildungsverhalten von Männern als für jenes von Frauen haben. Vor allem in Bezug auf weibliches Weiterbildungsverhalten bei Präsenz von Betreuungspflichten für kleine Kinder zeigen sich vorherrschende Erklärungsmodelle als wenig valid." (Autorenreferat)
Inhalt: "Gender differences in access to continuing training are often argued to be a central cause of persisting gender inequalities in occupational attainment. Yet, existing empirical work has presented rather mixed evidence regarding a potential gender gap. With the aim to gain a better understanding of the mechanisms underlying training participation, this paper carries out an empirical test of the central theoretical models commonly used to explain the (alleged) gender gap. Using data from the European Social Survey, we find that working men are more likely to train than working women, controlling for worker and job characteristics. Moreover, common theoretical approaches to understanding gendered training behaviour show some explanatory power for male workers, while they largely fail to predict women's training incidence." (author's abstract)
Elternschaft und Weiterbildung : eine sozialwissenschaftliche Längsschnittuntersuchung zum beruflichen und nicht-beruflichen Weiterbildungsverhalten im Falle der Familiengründung
Titelübersetzung:Parenthood and further education : a social science longitudinal study of advanced vocational and non-vocational training behavior in the case of family formation
Autor/in:
Friebel, Harry
Quelle: Bildung und Erziehung, Jg. 61 (2008) H. 1, S. 83-97
Inhalt: Bezogen auf den Referenzbereich der alten Bundesländer nahmen 2002 in Familienhaushalten mit mehreren Kindern 78 Prozent aller Väter, aber nur 47 Prozent aller Mütter an beruflicher Weiterbildung teil. Der Beitrag präsentiert die Ergebnisse der empirischen Längsschnittstudie 'Weiterbildung im Lebenszusammenhang', die der Frage nach dem ausgesprochen symmetrischen Auseinanderfallen des Weiterbildungsverhaltens von Mann und Frau, nach dem sie Väter und Mütter geworden sind, nachgeht. Zunächst werden die Verlaufsmuster der allgemeinen und beruflichen Weiterbildung nachgezeichnet und danach die Weiterbildungspraxen nach inhaltlichen (beruflich nicht-beruflich) und institutionellen Bereichen (betrieblich nicht-betrieblich) differenziert. Anschließend wird untersucht, ob der geschlechtsspezifische Zusammenhang von Elternschaft und Weiterbildung in Abhängigkeit vom Alter des jüngsten Kindes im Haushalt variiert. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die soziokulturelle Lesart der Familie, wonach Erwerbsarbeit primär männlich und Familienarbeit primär weiblich konnotiert wird, Mütter aus der Weiterbildung ausschließt, während sie Väter in die Weiterbildung einschließt. Mütter werden in der Familienphase nicht hinreichend gefördert, um wieder in qualifizierte Erwerbsarbeit zurückzufinden. Minimalvoraussetzung eines gelungenen Wiedereinstiegs von Müttern in die Erwerbsarbeit wäre eine biografische Begleitung mit Weiterbildungsmaßnahmen, die vor einer Entwertung erworbener Qualifikationen schützen kann. (IAB)
Inhalt: "In this context, 'Parenthood and Continuing Education,' does not refer to the customary prenatal classes. Rather, it denotes scientifically confirmed evidence of gender-related changes in educational behaviour after becoming a parent. Traditionally, fathers' participation in continuing education tends to increase enormously, while mothers' participation generally decreases considerably. Given the fact that family obligations often stymie women's professional careers, continuing education could be a factor in preventing this devaluation of women s' professional qualifications. In the framework of an empirical longitudinal study, the processes and turning points are documented and discussed." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufliche Weiterbildung und Geschlechtergerechtigkeit
Titelübersetzung:Continuing vocational training and gender justice
Autor/in:
Nader, Laima
Quelle: Report : Zeitschrift für Weiterbildungsforschung : wissenschaftliche Zeitschrift mit Dokumentation der Jahrestagungen der Sektion Erwachsenenbildung der DGfE, Jg. 30 (2007) H. 3, S. 29-38
Inhalt: "Wenngleich quantitative Daten zur Weiterbildungsbeteiligung auf den ersten Blick eine Annäherung der Teilnahmequoten von Frauen und Männern dokumentieren, lässt ein Blick hinter die Beteiligungsquoten ein vielschichtigeres Bild erkennen. Die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung wird durch Faktoren wie Erstberuf, Erwerbstätigkeit und -status sowie private Lebenszusammenhänge bedingt, die jedoch für Frauen und Männer in unterschiedlicher Weise wirksam werden. Der Beitrag geht der Frage nach der Geschlechterungleichheit in der beruflichen Weiterbildung auf der Folie der geschlechtsspezifischen Segregation des Ausbildungs- und Erwerbssystems und in Bezug auf die geschlechtsspezifischen Lebens- und Berufsverläufe nach und zeigt weitere Forschungsfragen auf." (Autorenreferat)
Inhalt: "Albeit at first sight, quantitative data on continuing vocational training participation documents a gradual balancing in the participation quota of women and men, a glance behind the participation figures reveals, however, a more complex picture. Participation in continuing vocational training are determined by factors such as first job, occupation and status as well as private life interrelations which effect women and men differently. This present contribution will investigate gender inequality in continuing vocational training on the foil of gender-specific segregation of the training and employment seeking system and in relation to gender-specific life and career histories, and identifies further research questions." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Doing Gender : Familien- und Erwerbsarbeit und Weiterbildungsteilnahme - "Das is'n Agreement, das haben wir stillschweigend beschlossen"
Titelübersetzung:Doing gender : family and gainful work and participation in further education - "that s an agreement, we tacitly adopted it"
Autor/in:
Friebel, Harry
Quelle: Diskontinuierliche Erwerbsbiographien: zur gesellschaftlichen Konstruktion und Bearbeitung eines normalen Phänomens. Friederike Behringer (Hrsg.), Axel Bolder (Hrsg.), Rosemarie Klein (Hrsg.), Gerhard Reutter (Hrsg.), Andreas Seiverth (Hrsg.). Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren, 2004, S. 133-144
Inhalt: Der Verfasser legt Ergebnisse einer mehrebenenanalytischen Panelstudie vor (1. bis 11. Erhebungswelle), bei der eine Stichprobe der Hamburger Schulabschlusskohorte 1979 befragt wurde. Gefragt wurde nach dem Zusammenhang von Familien- und Erwerbsarbeit einerseits und Weiterbildungsteilnahme andererseits. Dabei wurde die Antwortperspektive zusätzlich zum Längsschnittansatz durch einen komparativen, geschlechtsspezifischen Ansatz erweitert. Im Mittelpunkt des Interesses steht das Arrangieren des "richtigen Zusammenhangs" zwischen Familien- und Erwerbsarbeit sowie Weiterbildungsteilnahme. Während die Mütter bei ihren Bemühungen um Wiedereinstiege in die Erwerbsarbeitswelt aus den qualifizierten Erwerbsarbeitssegmenten fortschreitend ausgegrenzt werden, deutet sich bei den Vätern eher die gegenteilige Perspektive an. (ICE2)
Schlagwörter:Familienarbeit; Erwerbsarbeit; Weiterbildung; berufliche Weiterbildung; Familiengründung; Berufsbildung; Mann
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Doing Gender : Familien- und Erwerbsarbeit und Weiterbildungsteilnahme - "Das is'n Agreement, das
haben wir stillschweigend beschlossen"
Titelübersetzung:Doing gender : family and gainful work and participation in further education - "that’s
an agreement, we tacitly adopted it"
Autor/in:
Friebel, Harry
Quelle: Diskontinuierliche Erwerbsbiographien : zur gesellschaftlichen Konstruktion und Bearbeitung eines normalen Phänomens. 2004, S. 133-144
Inhalt: Der Verfasser legt Ergebnisse einer mehrebenenanalytischen Panelstudie vor (1. bis
11. Erhebungswelle), bei der eine Stichprobe der Hamburger Schulabschlusskohorte 1979
befragt wurde. Gefragt wurde nach dem Zusammenhang von Familien- und Erwerbsarbeit
einerseits und Weiterbildungsteilnahme andererseits. Dabei wurde die Antwortperspektive
zusätzlich zum Längsschnittansatz durch einen komparativen, geschlechtsspezifischen
Ansatz erweitert. Im Mittelpunkt des Interesses steht das Arrangieren des "richtigen
Zusammenhangs" zwischen Familien- und Erwerbsarbeit sowie Weiterbildungsteilnahme.
Während die Mütter bei ihren Bemühungen um Wiedereinstiege in die Erwerbsarbeitswelt
aus den qualifizierten Erwerbsarbeitssegmenten fortschreitend ausgegrenzt werden,
deutet sich bei den Vätern eher die gegenteilige Perspektive an. (ICE2)
Schlagwörter:Familienarbeit; Erwerbsarbeit; Weiterbildung; berufliche Weiterbildung; Familiengründung; Berufsbildung; Mann
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis