Gleichstellungspolitik in der Krise : Herausforderungen vor dem Hintergrund europäischer maskulin-autoritärer Krisenbewältigungsstrategien
Titelübersetzung:Equal opportunity policy in crisis : challenges against the background of European masculine authoritarian crisis resolution strategies
Autor/in:
Klatzer, Elisabeth; Schlager, Christa
Quelle: Kurswechsel : Zeitschrift für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen, (2013) H. 4, S. 56-65
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Schlagwörter:EU; EU-Politik; Krise; Krisenbewältigung; Männlichkeit; Weiblichkeit; Gleichstellung; Geschlechterpolitik; Strategie; Governance; Hegemonie; Feminismus; Alternative
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender Mainstreaming und Gleichstellungspolitik in der EU
Titelübersetzung:Gender mainstreaming and equal opportunity policy in the EU
Autor/in:
Harders, Cilja; Stiegler, Barbara
Quelle: Einführung in die Politikwissenschaft. Christiane Frantz (Hrsg.), Klaus Schubert (Hrsg.). Münster: Lit Verl., 2010, S. 359-376
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Inhalt: Der Beitrag beschreibt das politische Konzept der Gleichstellung der Geschlechter sowie die Aufgaben von Gleichstellungspolitik. Im Vordergrund stehen die Entwicklung von Gleichstellung in den einzelnen Staaten der europäischen Union und die in der Europäischen Union erlassenen Gleichstellungsnormen seit den 1950er Jahren. Den Abschluss bilden Beispiele der Umsetzung von Gender Mainstreaming aus der EU-Kommission, Schweden und Deutschland sowie ein Einblick in die kritische Diskussion von Gender Mainstreaming. (ICB)
Schlagwörter:Politikwissenschaft; Gleichstellung; Gender Mainstreaming; EU; EU-Politik; Schweden
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender and excellence in research funding: European perspectives
Titelübersetzung:Geschlecht und Exzellenz in der Forschungsförderung : europäische Perspektiven
Autor/in:
Cheveigné, Suzanne de; Husu, Liisa; Suter, Christian
Quelle: Forschungsförderung aus Geschlechterperspektive: Zugang, Bedeutung und Wirkung in wissenschaftlichen Laufbahnen. Regula Julia Leemann (Hrsg.), Heidi Stutz (Hrsg.). Zürich: Rüegger, 2010, S. 181-204
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Inhalt: "Das Thema Geschlecht und wissenschaftliche Exzellenz steht seit einiger Zeit auf der wissenschaftspolitischen Agenda in Europa. Der vorliegende Beitrag untersucht auf der Grundlage des kürzlich veröffentlichten Berichts der Expertengruppe Gender and Excellence der Europäischen Kommission das Verhältnis von Forschungsförderung und Geschlecht in Europa. Der Beitrag beschäftigt sich erstens mit den Schlüsselinstitutionen der nationalen Forschungsförderung und ihrer Rolle bei der Förderung der Geschlechtergleichstellung. Zweitens werden für 33 Länder geschlechterspezifische Unterschiede in den Erfolgsquoten bei der Projektförderung untersucht. Der Beitrag zeigt eine grosse Vielfalt nationaler und institutioneller Politiken, die in den verschiedenen europäischen Ländern in Beziehung stehen mit Fragen der Geschlechtergleichstellung in der Forschungsförderung. Unter den pro-aktivsten Ländern figurieren einerseits die nordischen Staaten mit ihrer langjährigen Tradition der Förderung der Geschlechtergleichstellung und andererseits eine Gruppe von Ländern, die erst kürzlich in diesem Bereich aktiv geworden sind (Österreich, Deutschland, die Niederlande, die Schweiz, Flandern, Grossbritannien, Irland und Spanien). Die ländervergleichende Analyse der Erfolgschancen bei der Forschungsförderung zeigt keine eindeutigen systematischen Geschlechterunterschiede, wenngleich es in einzelnen Ländern bzw. disziplinären Bereichen Hinweise auf Differenzen gibt, die zumeist zugunsten der Männer verlaufen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The issue of gender and excellence has been an issue on the European science policy agenda since the early 2000s. Taking the recent report by the EC expert group on Gender and Excellence as its base, this contribution explores the gender challenge in research funding across Europe. It deals, firstly, with the role of key funding organisations in promoting gender equality in research funding and, secondly, with gender differences in the success rates for obtaining research funding in 33 countries. The contribution demonstrates that European countries show large variations in terms of their national and organisational policies related to gender in research funding. The Nordic countries are among the most active, with a longterm tradition in gender-equality promotion, but some other countries have also become active in this area more recently (notably Austria, Germany, the Netherlands, Switzerland, Flanders, the UK, Ireland and Spain). Comparative analysis of the data an success rates shows that there are no systematic differences between women and men, although there is some variation in certain countries and/or disciplinary areas, mostly in favour of men." (author's abstract)
Schlagwörter:EU; Förderung; internationaler Vergleich; Wissenschaftler; Mann; Wissenschaftspolitik; Europäische Kommission; Rolle; institutionelle Faktoren; Projekt; Gleichstellung; vergleichende Forschung; Transparenz
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterverhältnisse, Sozialstaat und die Europäische Union
Titelübersetzung:Gender relations, the social welfare state and the European Union
Autor/in:
Klein, Uta
Quelle: Sozialer Staat - soziale Gesellschaft?: Stand und Perspektiven deutscher und europäischer Wohlfahrtsstaatlichkeit. Andrea Gawrich (Hrsg.), Wilhelm Knelangen (Hrsg.), Jana Windwehr (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S.282-303
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Inhalt: Extreme Formen der Ungleichheit sind für einen Sozialstaat problematisch, da sie den inneren Zusammenhalt der Gesellschaft schwächen. Sozialstaatliches Handeln zielt auf Gerechtigkeit. Welches Konzept von Gerechtigkeit jedoch zugrunde liegt und wie weit das Ausmaß staatlicher Tätigkeit reichen soll bzw. darf, sind zentrale Fragen und Streitpunkte der aktuellen Sozialstaatsdebatte. Im vorliegenden Beitrag wird die sozialstaatliche Entwicklung unter einer Geschlechterperspektive betrachtet. Es geht um Gerechtigkeitsfragen in Hinblick auf die Geschlechterordnung des Sozialstaats. Determinanten einer (Geschlechter-) Gerechtigkeit sind Chancengleichheit im Zugang zu begehrten sozialen Positionen (auch Status), wirtschaftliche Gerechtigkeit, d. h. Teilhabe am gemeinschaftlich erzeugten Wohlstand unabhängig von der Geschlechtszugehörigkeit und schließlich gleiche politische Partizipationsgelegenheiten von Frauen und Männern. In einem ersten Schritt werden anhand empirischer Daten die Geschlechterverhältnisse in Deutschland im Vergleich zu den anderen Mitgliedstaaten der EU behandelt. In einem zweiten Schritt geht es um die Geschlechterleitbilder als "Baupläne" der behandelten Wohlfahrtsstaaten und in einem dritten Schritt wird schließlich gefragt, ob die EU-Politik ein bestimmtes Geschlechterarrangement enthält bzw. anvisiert. (ICA2)
Schlagwörter:EU; Sozialstaat; Sozialstaatsprinzip; europäische Sozialpolitik; Geschlechterverhältnis; Geschlechterpolitik; Gleichstellung; soziale Ungleichheit; soziale Gerechtigkeit; Leitbild; Chancengleichheit; politische Partizipation
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Doing Gender auf der politischen Bühne Europas : Politikerinnen und ihre Überwindung der "Fremdheit in der Politik"
Titelübersetzung:Doing gender on the political stage in Europe : female politicians and their overcoming
of "strangeness in politics"
Autor/in:
Ingler-Detken, Yvonne Rebecca
Quelle: Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008. 208 S.
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Inhalt: Im konstruktivistischen Ansatz wird "Geschlecht" nicht als etwas, das Menschen haben
oder sind, angesehen, sondern als etwas, das sie tun bzw. herstellen. Die vorliegende
Dissertation gibt Aufschluss darüber, wie weibliche und männliche Politiker verschiedener
Länder, in denen die Gleichstellung der Geschlechter unterschiedlich weit vorangeschritten
ist, das "Doing Gender" praktizieren. Die Studie zeigt, dass für Politikerinnen und
Politiker unterschiedliche Regeln gelten und dass von ihnen ein unterschiedliches
Verhalten erwartet wird. Des Weiteren wird herausgearbeitet, unter welchen Voraussetzungen
Politikerinnen und Politiker sich untereinander solidarisch oder konkurrierend verhalten.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel. Nach der Einführung werden in Kapitel 2
die Problemstellung und die Forschungsperspektive entfaltet und es erfolgt ein Auffächern
der Fragestellungen. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Begründung der verwendeten
qualitativen Methode, der Auswahl der Untersuchungsländer und der Untersuchungsgruppe,
der Erarbeitung des Interviewleitfadens und der Auswertungskategorien sowie der Darstellung
des Ablaufs und der Reflexion der durchgeführten empirischen Untersuchung. Die Analyse
einiger Interviewauszüge erfolgt in Kapitel 4. Kapitel 5 bündelt und interpretiert
die Interviewergebnisse vor dem Hintergrund der leitenden Hypothese der Überwindung
der Fremdheit in der Politik und der Perspektive des Doing Gender für Politikerinnen/Parlamentarierinnen.
In Kapitel 6 werden Karrieremuster von Politikerinnen reflektiert und mit Blick auf
die Zukunft perspektivisch gesellschaftliche und individuelle Voraussetzungen für
den politischen Erfolg von Frauen präzisiert. (ICA2)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Politik; Gleichberechtigung; Gleichbehandlung; Gleichstellung; EU; Schweden; Griechenland; Polen; politische Kultur; Karriere; Selbstbild; soziale Konstruktion; Frauenpolitik; Kompetenz; postsozialistisches Land
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Metamorphosen des Geschlechts : von der Differenz zum Gleichheitsskript der Europäischen Union
Titelübersetzung:Metamorphoses of gender : from difference to the equality script of the European Union
Autor/in:
Wobbe, Theresa
Quelle: Der Eigensinn des Materials: Erkundungen sozialer Wirklichkeit ; Festschrift für Claudia Honegger zum 60. Geburtstag. Caroline Arni (Hrsg.), Andrea Glauser (Hrsg.), Charlotte Müller (Hrsg.), Marianne Rychner (Hrsg.), Peter Schallberger (Hrsg.), Claudia Honegger (Adressat). Frankfurt am Main: Stroemfeld, 2007, S. 115-132
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Inhalt: Der Beitrag beschäftigt sich mit einer "Sattelzeit" der Konzeptgeschichte des Geschlechts, in der nicht das Differenzmodell, sondern das der Gleichheit, genauer das der Gleichberechtigung zum Referenzpunkt wird. Der zeitliche Horizont erstreckt sich bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Und im Unterschied zur "Ordnung der Geschlechter" bildet in der vorliegenden Skizze nicht nur der Nationalstaat, sondern ein weltweiter kultureller Bezugsrahmen die Referenz. Gleichberechtigungsnormen gehören zum Normenbestand dieser globalen Ordnungsstruktur, deren kultureller Kern in internationalen rechtlichen Abkommen und wissenschaftlicher Expertise institutionalisiert ist. In diesem Bezugsrahmen entsteht, gleichsam zwischen der nationalen und globalen Ebene, die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft bzw. EU. Mit der Europäischen Gemeinschaft werden auch die Grundlagen für ein Geschlechterskript gelegt, das eine Abkehr vom Differenzkonzept des 19. Jahrhunderts einleitet. Dies ist der Horizont, in dem die "Metamorphosen des Geschlechts" entziffert werden. Vor allem ist hier die Entgeltgleichheit von Beginn an aufs Engste mit dem Aufbau des Gemeinsamen Markts und der Idee der Angleichung der Lebens- und Arbeitsbedingungen verknüpft. (ICA2)
Schlagwörter:EU; Geschlechterverhältnis; Geschlechterpolitik; Gleichberechtigung; Gleichbehandlung; Gleichstellung; Gleichwertigkeit; soziale Ungleichheit; Menschenrechte; Grundrecht; Strukturwandel; sozialer Wandel
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Europäische Integration und Geschlechterverhältnisse
Titelübersetzung:European integration and gender relations
Autor/in:
Klein, Uta
Quelle: Die Produktivität des Sozialen - den sozialen Staat aktivieren: sechster Bundeskongress Soziale Arbeit. Karin Böllert (Hrsg.), Peter Hansbauer (Hrsg.), Brigitte Hasenjürgen (Hrsg.), Sabrina Langenohl (Hrsg.). Bundeskongress Soziale Arbeit "Die Produktivität des Sozialen - Den sozialen Staat aktivieren"; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2006, S. 113-128
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Inhalt: Der Beitrag thematisiert die Geschlechterverhältnisse in der EU im Hinblick auf die durch die europäische Integration ausgelösten Veränderungen. Dabei werden drei Aspekte erörtert: (1) die politisch-rechtliche Integration, (2) die Marktintegration sowie (3) die kulturelle Integration. Während sich auf der politisch-rechtlichen Ebene Gleichberechtigung und Chancengleichheit durchgesetzt hat, offenbart sich auf der kulturellen Ebene eher eine Rückkehr zu traditionellen Geschlechterbildern. Die Ausführungen machen deutlich, dass sich nicht so einfach sagen lässt: die europäische Integration baut Geschlechterungleichheit ab oder umgekehrt: die europäische Integration führt zu stärkerer Geschlechterungleichheit. Welchen Stellenwert Geschlechtergleichheit im Prozess der europäischen Integration einnimmt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wesentlich ist, in welche Richtung die Beschäftigungspolitik verläuft. Das Primat der Beschäftigungspolitik, die im Rahmen der Lissabon-Strategie derzeit einseitig quantitativ betrieben wird, ist problematisch. Die sozioökonomischen Basisstrukturen ändern sich, Arbeits- und Betriebsorganisation werden zunehmend von Flexibilisierung und Entgrenzung geprägt. Das Normalarbeitsverhältnis - und die darauf aufbauenden Sicherungssysteme - erodiert und dies bekommt eine besondere Relevanz in Hinblick auf die Geschlechterverhältnisse. (ICG2)
Schlagwörter:EU; EU-Politik; europäische Integration; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Gleichberechtigung; Chancengleichheit; Beschäftigungspolitik; Gleichstellung; Beschäftigungsentwicklung; Frauenerwerbstätigkeit; kulturelle Faktoren; kulturelle Integration; wirtschaftliche Integration; politische Integration; soziale Sicherung; Normalarbeitsverhältnis
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Umgang mit Differenzen als Schlüsselqualifikation : Projekte zur Einführung einer interkulturellen Perspektive in die JournalistInnenausbildung
Titelübersetzung:Dealing with differences as qualification for a key function : projects relating to the introduction of an intercultural perspective in the training of journalists
Autor/in:
Röben, Bärbel
Quelle: Die Zukunft der Kommunikationsberufe: Ausbildung, Berufsfelder, Arbeitsweisen. Kurt Neubert (Hrsg.), Helmut Scherer (Hrsg.). Jahrestagung "Die Zukunft der Kommunikationsberufe - Ausbildung, Berufsfelder, Arbeitsweisen"; Konstanz: UVK Verl.-Ges. (Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), 2004, S. 265-275
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Inhalt: Kulturelle Praxen und Identitäten entstehen in Abhängigkeit von Schichtzugehörigkeit, Alter, Geschlecht und Herkunft durch soziale und kulturelle Machtprozesse. Abhängig von diesen veränderlichen Machtverhältnissen dominieren in einer Gesellschaft bestimmte Bedeutungungszuweisungen/ kulturelle Praxen. Geschlechtsspezifische und ethnisch bedingte kulturelle Praxen in der durch Minderheiten und Mehrheiten geprägten Einwanderungsgesellschaft sind eng miteinander verwoben. Die Autorin konzentriert sich in ihrem Beitrag auf diese beiden Unterschiede bzw. Differenzen. Zunächst geht sie der Frage nach den Anforderungen an den Journalismus in der Einwanderungsgesellschaft in Deutschland nach, um dann ein Projekt des Instituts für Journalistik in Dortmund vorzustellen, dass sich mit dem "Umgang mit Differenzen" als Schlüsselqualifikation beschäftigte, das zum Ziel hat, ausgehend von der Berufspraxis Impulse für die Vermittlung der Schlüsselkompetenz "Umgang mit Differenzen" in der JournalistInnenausbildung zu geben. Im Anschluß wird das EU-Projekt "Promoting social and cultural diversity through the media" vorgestellt, das Teil der Aktion "Die Europäische Union gegen Diskriminierung" ist. Fazit: In der deutschen Einwanderungsgesellschaft ist es notwendig mit den Unterschieden/ Differenzen umgehen zu können, multiperspektivisch zu berichten und eine interkulturelle Perspektive einzunehmen, weil eine solche Berichterstattung die gesellschaftliche Integration fördert, MigrantInnen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind und Multiperspektivität eine Frage journalistisch-professioneller Qualität ist. Der "Umgang mit Differenzen" sollte im Sinne einer Ausbildung für einen zukunftsfähigen Journalismus eine Pflichtveranstaltung werden und das Potential von MigrantInnen und internationalen Studierenden sollte zum Nutzen aller stärker genutzt werden. (RG)
Schlagwörter:Kommunikationsforschung; Journalismus; journalistischer Beruf; Berufsbildung; Migrant; ethnische Gruppe; Minderheit; kulturelle Identität; Identitätsbildung; Berufsanforderungen; Schlüsselqualifikation; Gleichstellung; interkulturelle Kommunikation; Ausbildung; Migration; EU; multikulturelle Gesellschaft
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Supranationale Gelegenheitsstrukturen: Zur Resonanz von Gleichberechtigungsnormen in der Europäischen Union
Titelübersetzung:Temporary supranational structures: the resonance of equality norms in the European Union
Autor/in:
Wobbe, Theresa
Quelle: Entstaatlichung und soziale Sicherheit: Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Leipzig ; Teil 1. Jutta Allmendinger (Hrsg.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Entstaatlichung und soziale Sicherheit"; Opladen: Leske u. Budrich, 2003, k.A. S
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Inhalt: "Die Europäische Union (EU) bietet Akteuren im Bereich der Geschlechterpolitik eine besondere Gelegenheitsstruktur: Zum einen transponieren Akteure Konflikte um Gleichstellung von der nationalen auf die supranationale Ebene; zum anderen greifen sie globale Gleichberechtigungsnormen auf, um diese für die supranationale Geschlechterpolitik zu adaptieren. Ausgehend von einem institutionalistischen Verständnis argumentiert der Vortrag, dass die Entscheidungsverfahren der EU für die Interaktion von sozialen Bewegungen und Expertise eine spezifische Gelegenheitsstruktur darstellen. So bündelt z.B. die Kooperationskompetenz der Kommission die Expertise, verdichtet die horizontale sowie vertikale Verflechtung professioneller und politischer Akteure und erhöht damit die Chancen kommunikativer Vernetzung auf europäischer Ebene. Am Beispiel des gleichen Lohnstandards und der Politik zur sexuellen Gewalt diskutiert der Vortrag diese Dynamik und bettet sie in einen globalen Kontext ein." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Supranationalität; Gleichberechtigung; Gleichstellung; EU; Lohnpolitik; Gewalt; Sexualität; Frauenpolitik; soziale Bewegung; politische Kommunikation
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender and power - the European Union as a masculine project of supranational government
Titelübersetzung:Geschlecht und Macht - die Europäische Union als maskulines Projekt einer supranationalen Regierung
Autor/in:
Schunter-Kleemann, Susanne
Quelle: Societies in transition - challenges to women's and gender studies. Heike Fleßner, Lydia Potts. Opladen: Leske u. Budrich (Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung), 2002, S. 83-98
Details
Inhalt: Der Beitrag untersucht Aspekte der supranationalen Machtstruktur der EU, die in den gegenwärtigen politischen Debatten häufig als ein Regime "sui generis" bezeichnet wird. Aus einer frauenpolitischen Perspektive vertritt die Autorin dabei die These, dass die EU seit ihren Anfängen in den 50er Jahren als ein maskulines Projekt der Elitenherrschaft sinnvoll beschrieben und analysiert werden kann. Die demokratischen Defizite der EU haben damit nicht nur prozedurale und institutionelle Gründe, sondern sie implizieren auch eine geschlechtsspezifische Dimension. Die Autorin geht hier der Frage nach, ob das Selbstverständnis der EU als eines "Clubs" - verbunden mit Sonderrechten und Ausschlussregeln - Folgen für die Gleichberechtigung der Geschlechter bzw. für die Gleichstellungspolitik der EU hat. Die Autorin identifiziert dann einige subtile Diskriminierungsmechanismen in den politischen Entscheidungsprozessen der EU. (ICA)
Schlagwörter:politische Institution; EU; Frauenpolitik; Gleichstellung; Patriarchat; Elite; Herrschaft; Diskriminierung; Exklusion; Macht; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag