Gleichstellungspolitik in der Krise : Herausforderungen vor dem Hintergrund europäischer maskulin-autoritärer Krisenbewältigungsstrategien
Titelübersetzung:Equal opportunity policy in crisis : challenges against the background of European masculine authoritarian crisis resolution strategies
Autor/in:
Klatzer, Elisabeth; Schlager, Christa
Quelle: Kurswechsel : Zeitschrift für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen, (2013) H. 4, S. 56-65
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Schlagwörter:EU; EU-Politik; Krise; Krisenbewältigung; Männlichkeit; Weiblichkeit; Gleichstellung; Geschlechterpolitik; Strategie; Governance; Hegemonie; Feminismus; Alternative
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenrechte sind Menschenrechte : transnationale Frauenbewegungspolitik zwischen Erfolgsgeschichte und Rückschlägen
Titelübersetzung:Women's rights are human rights : transnational women's movement policy between a success story and setbacks
Autor/in:
Dackweiler, Regina-Maria
Quelle: Zeitschrift für Menschenrechte, Jg. 3 (2009) Nr. 1, S. 37-53
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Inhalt: Der Beitrag zur Geschlechterforschung befasst sich mit folgender Frage: Wer sind die Antagonisten der errungenen geschlechtergerechten Normen und mit welchen Argumenten auf den diplomatischen Vorder- und Hinterbühnen versuchen sie, Frauen-/Menschenrechte auch mit Blick auf geschlechtsbezogene Gewalt anzufechten bzw. zu unterlaufen? Zur Beantwortung werden im ersten Schritt zunächst die Ausgangsbedingungen und Entwicklungsfaktoren dieses globalen, frauenbewegungspolitischen Prozesses rekonstruiert, innerhalb dessen es zur Redefinition der Frauen- als Menschenrechte kommen konnte. Im zweiten Schritt wird sodann aufgezeigt, welche Bedeutung dem Zusammenspiel von nationalen und transnational agierenden Frauenbewegungen und deren Diskurs der 'Frauenrechte sind Menschenrechte' für die Normen- und Maßnahmenregenerierung im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen auch im sozialen Nahraum zukommt. Im dritten Schritt richtet sich abschließend der Blick auf drohende Rückschritte im Bereich der Frauen-/Menschenrechte. Hierbei geht die Autorin von der These aus, dass es den transnational agierenden Frauenbewegungen auf Basis neuer Ressourcen und veränderter politischer Chancenstrukturen gelungen ist, sich im Rekurs auf den Deutungsrahmen 'Frauen sind Menschenrechte' in die seit Ende der 1980er Jahre sich verdichtende globale Menschenrechtskultur einzuschreiben und erstmals in der Geschichte der Menschenrechte ein soziales Gewissen und soziale Solidarität hinsichtlich geschlechtsbezogener Gewalt zu etablieren. (ICG2)
Schlagwörter:Grundrecht; Menschenrechte; Frauenpolitik; Frauenförderung; Gleichberechtigung; Gleichheit; Gleichstellung; Geschlechtsrolle; Geschlechterpolitik; soziale Ungleichheit; soziale Gerechtigkeit; soziale Differenzierung; Diskriminierung; soziale Bewegung; historische Entwicklung; UNO; Menschenrechtsverletzung; Gewalt; nichtstaatliche Organisation
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechterverhältnisse, Sozialstaat und die Europäische Union
Titelübersetzung:Gender relations, the social welfare state and the European Union
Autor/in:
Klein, Uta
Quelle: Sozialer Staat - soziale Gesellschaft?: Stand und Perspektiven deutscher und europäischer Wohlfahrtsstaatlichkeit. Andrea Gawrich (Hrsg.), Wilhelm Knelangen (Hrsg.), Jana Windwehr (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S.282-303
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Inhalt: Extreme Formen der Ungleichheit sind für einen Sozialstaat problematisch, da sie den inneren Zusammenhalt der Gesellschaft schwächen. Sozialstaatliches Handeln zielt auf Gerechtigkeit. Welches Konzept von Gerechtigkeit jedoch zugrunde liegt und wie weit das Ausmaß staatlicher Tätigkeit reichen soll bzw. darf, sind zentrale Fragen und Streitpunkte der aktuellen Sozialstaatsdebatte. Im vorliegenden Beitrag wird die sozialstaatliche Entwicklung unter einer Geschlechterperspektive betrachtet. Es geht um Gerechtigkeitsfragen in Hinblick auf die Geschlechterordnung des Sozialstaats. Determinanten einer (Geschlechter-) Gerechtigkeit sind Chancengleichheit im Zugang zu begehrten sozialen Positionen (auch Status), wirtschaftliche Gerechtigkeit, d. h. Teilhabe am gemeinschaftlich erzeugten Wohlstand unabhängig von der Geschlechtszugehörigkeit und schließlich gleiche politische Partizipationsgelegenheiten von Frauen und Männern. In einem ersten Schritt werden anhand empirischer Daten die Geschlechterverhältnisse in Deutschland im Vergleich zu den anderen Mitgliedstaaten der EU behandelt. In einem zweiten Schritt geht es um die Geschlechterleitbilder als "Baupläne" der behandelten Wohlfahrtsstaaten und in einem dritten Schritt wird schließlich gefragt, ob die EU-Politik ein bestimmtes Geschlechterarrangement enthält bzw. anvisiert. (ICA2)
Schlagwörter:EU; Sozialstaat; Sozialstaatsprinzip; europäische Sozialpolitik; Geschlechterverhältnis; Geschlechterpolitik; Gleichstellung; soziale Ungleichheit; soziale Gerechtigkeit; Leitbild; Chancengleichheit; politische Partizipation
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Metamorphosen des Geschlechts : von der Differenz zum Gleichheitsskript der Europäischen Union
Titelübersetzung:Metamorphoses of gender : from difference to the equality script of the European Union
Autor/in:
Wobbe, Theresa
Quelle: Der Eigensinn des Materials: Erkundungen sozialer Wirklichkeit ; Festschrift für Claudia Honegger zum 60. Geburtstag. Caroline Arni (Hrsg.), Andrea Glauser (Hrsg.), Charlotte Müller (Hrsg.), Marianne Rychner (Hrsg.), Peter Schallberger (Hrsg.), Claudia Honegger (Adressat). Frankfurt am Main: Stroemfeld, 2007, S. 115-132
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Inhalt: Der Beitrag beschäftigt sich mit einer "Sattelzeit" der Konzeptgeschichte des Geschlechts, in der nicht das Differenzmodell, sondern das der Gleichheit, genauer das der Gleichberechtigung zum Referenzpunkt wird. Der zeitliche Horizont erstreckt sich bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Und im Unterschied zur "Ordnung der Geschlechter" bildet in der vorliegenden Skizze nicht nur der Nationalstaat, sondern ein weltweiter kultureller Bezugsrahmen die Referenz. Gleichberechtigungsnormen gehören zum Normenbestand dieser globalen Ordnungsstruktur, deren kultureller Kern in internationalen rechtlichen Abkommen und wissenschaftlicher Expertise institutionalisiert ist. In diesem Bezugsrahmen entsteht, gleichsam zwischen der nationalen und globalen Ebene, die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft bzw. EU. Mit der Europäischen Gemeinschaft werden auch die Grundlagen für ein Geschlechterskript gelegt, das eine Abkehr vom Differenzkonzept des 19. Jahrhunderts einleitet. Dies ist der Horizont, in dem die "Metamorphosen des Geschlechts" entziffert werden. Vor allem ist hier die Entgeltgleichheit von Beginn an aufs Engste mit dem Aufbau des Gemeinsamen Markts und der Idee der Angleichung der Lebens- und Arbeitsbedingungen verknüpft. (ICA2)
Schlagwörter:EU; Geschlechterverhältnis; Geschlechterpolitik; Gleichberechtigung; Gleichbehandlung; Gleichstellung; Gleichwertigkeit; soziale Ungleichheit; Menschenrechte; Grundrecht; Strukturwandel; sozialer Wandel
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Europäische Integration und Geschlechterverhältnisse
Titelübersetzung:European integration and gender relations
Autor/in:
Klein, Uta
Quelle: Die Produktivität des Sozialen - den sozialen Staat aktivieren: sechster Bundeskongress Soziale Arbeit. Karin Böllert (Hrsg.), Peter Hansbauer (Hrsg.), Brigitte Hasenjürgen (Hrsg.), Sabrina Langenohl (Hrsg.). Bundeskongress Soziale Arbeit "Die Produktivität des Sozialen - Den sozialen Staat aktivieren"; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2006, S. 113-128
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Inhalt: Der Beitrag thematisiert die Geschlechterverhältnisse in der EU im Hinblick auf die durch die europäische Integration ausgelösten Veränderungen. Dabei werden drei Aspekte erörtert: (1) die politisch-rechtliche Integration, (2) die Marktintegration sowie (3) die kulturelle Integration. Während sich auf der politisch-rechtlichen Ebene Gleichberechtigung und Chancengleichheit durchgesetzt hat, offenbart sich auf der kulturellen Ebene eher eine Rückkehr zu traditionellen Geschlechterbildern. Die Ausführungen machen deutlich, dass sich nicht so einfach sagen lässt: die europäische Integration baut Geschlechterungleichheit ab oder umgekehrt: die europäische Integration führt zu stärkerer Geschlechterungleichheit. Welchen Stellenwert Geschlechtergleichheit im Prozess der europäischen Integration einnimmt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wesentlich ist, in welche Richtung die Beschäftigungspolitik verläuft. Das Primat der Beschäftigungspolitik, die im Rahmen der Lissabon-Strategie derzeit einseitig quantitativ betrieben wird, ist problematisch. Die sozioökonomischen Basisstrukturen ändern sich, Arbeits- und Betriebsorganisation werden zunehmend von Flexibilisierung und Entgrenzung geprägt. Das Normalarbeitsverhältnis - und die darauf aufbauenden Sicherungssysteme - erodiert und dies bekommt eine besondere Relevanz in Hinblick auf die Geschlechterverhältnisse. (ICG2)
Schlagwörter:EU; EU-Politik; europäische Integration; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Gleichberechtigung; Chancengleichheit; Beschäftigungspolitik; Gleichstellung; Beschäftigungsentwicklung; Frauenerwerbstätigkeit; kulturelle Faktoren; kulturelle Integration; wirtschaftliche Integration; politische Integration; soziale Sicherung; Normalarbeitsverhältnis
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag