Unter Trickstern und Kojoten : was "Geschlecht" in Umweltforschung und -planung leistet
Titelübersetzung:Among tricksters and coyotes : what "gender" achieves in environmental research and planning
Autor/in:
Hofmeister, Sabine
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 24 (2007) Nr. 4, S. 19-22
Inhalt: "Wo Um- und Mitwelt der Menschen analysiert werden, geht es nicht zuletzt um 'Natur'. Naturwissenschaftliches ist da nicht fern; und das hat eine lange Tradition im geschlechterblinden Hinsehen auf seine Gegenstände. Sabine Hofmeister legt den Finger auf entsprechende Defizite und lotst durch Voraussetzungen eines feministischen Theoriezugangs zu ökologisch orientierter Umwelt-und Nachhaltigkeitsforschung." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Nachhaltiger Feminismus? : Naturwissenschafts-Analyse in den USA
Titelübersetzung:Sustainable feminism? : analysis of natural science in the United States of America
Autor/in:
Krüger, Marlis
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 23 (2006) Nr. 3, S. 48-51
Inhalt: "Seit längerem streiten Feministinnen darüber, ob es eine Frauenbewegung überhaupt noch gibt. Bei anderen in westlichen (post-)modernen Gesellschaften ruft der Begriff Feminismus oft nur ein müdes Lächeln oder fast reflexartige Abwehr hervor. Marlis Krüger rekonstruiert an empirischem Material die Entwicklung feministischer Bewusstseinsformen in einer Elite-Hochburg westlicher Naturwissenschaften, ihre Gefährdetheit bzw. Nachhaltigkeit." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Grenzgänge : Genderforschung in Informatik und Naturwissenschaften
Titelübersetzung:Border crossings : gender studies in computer science and natural sciences
Herausgeber/in:
Schmitz, Sigrid; Schinzel, Britta
Quelle: Frankfurt am Main: Helmer, 2004. 173 S.
Inhalt: "Die Geschlechterforschung in den Technik- und Naturwissenschaften versucht Geschlechtergrenzen aufzulösen und Dichotomien zu dekonstruieren, wird jedoch auf Schritt und Tritt mit der Ungleichheit der Geschlechter konfrontiert. Indessen hat sich auch hier eine kritische Geschlechterforschung entwickelt, die die Situation von Frauen, die Geschlechterkonstruktionen und die methodisch-epistemologischen Vorgehensweisen analysiert. Die vorliegende Publikation bietet Einblicke in die theoretischen Grundlagen und aktuellen Diskussionen der Gender Studies in den Technik- und Naturwissenschaften mit dem Ziel, den Dialog mit den Gesellschaftswissenschaften zu fördern. Die Autorinnen liefern eine Reihe von Beispielen, von der konstruktiven Veränderung von 1T-Produkten beim E-Learning bis hin zur spannenden Frage der Wirkmacht 'neuer' Körperbilder in der digitalen Bildkultur." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sigrid Schmitz: Einblicke: Genderforschung in Informatik und Naturwissenschaften im interdisziplinären Diskurs (7-12); Frances Grundy: Arbeiten an den Grenzlinien - Möglichkeitenund Probleme der Interdisziplinarität (13-29); Britta Schinzel: Epistemische Veränderungen an der Schnittstelle Informatik und Naturwissenschaften (30-49); Kerstin Palm: Was bringt die Genderforschung eigentlich den Naturwissenschaften? (50-64); Cecile K. M. Crutzen: Questioning Gender, Questioning E-Learning (65-88); Ruth Meßmer: Gender und Diversität in E-Learning:theoretische und technische Konzepte (89-98); Elisabeth Grunau: Navigationsstrategien beim Lernen im Netz - eine Frage des Geschlechts? (99-107); Katharina Schmidt: Topic Maps - Vernetzte Strukturen (108-117); Sigrid Schmitz: Körperlichkeit in Zeiten der Virtualität (118-132); Katrin Nikoleyczik: NormKörper: 'Geschlecht' und 'Rasse' in biomedizinischen Bildern (133-148); Bärbel Mauß: 'Genomic Imprinting' im Kontext feministischer Kritik (149-163); Britta Schinzel: Ausblicke (164-169).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
On the borderline - Das Projekt "Frauen- und Genderforschung in den Geowissenschaften"
Titelübersetzung:On the borderline - the project entitled "Women's and gender studies in geosciences"
Autor/in:
Schenkel, Kerstin; Reisinger, Eva
Quelle: Netzwerke. Formen. Wissen: Vernetzungs- und Abgrenzungsdynamiken der Frauen- und Geschlechterforschung. Nina Feltz (Hrsg.), Julia Koppke (Hrsg.). Tagung "Netzwerke. Formen. Wissen"; Münster: Lit Verl. (Focus Gender), 2004, S. 127-137
Inhalt: Im Januar 2001 ist am Fachbereich Geowissenschaften der Freien Universität (FU) Berlin erstmals und bundesweit einmalig ein Projekt initiiert worden, welches das Ziel verfolgt, Frauen- und Genderforschung in den Geowissenschaften zu fördern. Im vorliegenden Beitrag wird dieses Projekt im Fächerkontext der Geowissenschaften näher vorgestellt, auf die Rolle von Vernetzung und Netzwerkarbeit eingegangen und gezeigt, mit welchen Widersprüchen und Barrieren feministisches Engagement aktuell in den Geowissenschaften konfrontiert ist. Möglichkeiten und Grenzen einer Vernetzungsarbeit im Rahmen des Projektes zeigen sich in u. a. folgenden Punkten: (1) Es bedarf von Seiten der frauenpolitischen Akteurinnen dringend einer deutlichen Positionierung zwischen Frauenförderung und Frauenforschungsförderung sowie ihrem Verhältnis zur notwendigen Initialisierung von Gendermainstreaming-Prozessen. Im Zweifelsfall müssen an den Hochschulen zusätzliche Instanzen etabliert werden, die Frauen und Genderforschungsinitiativen stärker fördern können als bisher. (2) Es bedarf der dringenden Erweiterung der Frauen- und Geschlechterstudien um naturwissenschaftliche Fragestellungen. (3) Frauen- und Geschlechterforschung in den Geowissenschaften setzt einen "Paradigmenwechsel" im Wissenschaftsverständnis voraus. Insofern ist ein Erfolg ausgehend vom aktuellen mainstream erst einmal nicht gegeben. (ICA2)
Quelle: Norderstedt: Books on Demand (Wissenschaftliche Reihe NFFG, Bd. 2), 2003. 218 S.
Inhalt: "Mit dem zweiten Band seiner wissenschaftlichen Dokumentationsreihe möchte der Niedersächsische Forschungsverbund für Frauen-/Geschlechterforschung in Naturwissenschaften, Technik und Medizin die Beiträge und Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Kolloquien einer fachlichen Öffentlichkeit zugänglich machen. Der Forschungsverbund ist eine forschungsfördernde Einrichtung des Landes Niedersachsen, bundesweit die erste dieser Art. Er wurde vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur 1997 mit einem Fördervolumen von 7,5 Mio. DM für zunächst fünf Jahre eingerichtet und anschliessend bis September 2003 verlängert. In vier Förderrunden konnten 18 Projekte aus Naturwissenschaften, Technik und Medizin zur Förderung empfohlen werden (vgl. Anhang). In diesen Wissenschaftsbereichen, in denen Frauen im hohen Maße unterrepräsentiert sind und androzentrische Sichtweisen vorherrschen, setzt der Forschungsverbund mit seinem Förderprogramm neue Akzente bei der Wissenschaftsentwicklung." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis: Regina Becker-Schmidt: Frauen- und Geschlechterforschung in interdisziplinärer Perspektive (17-32); Regina Becker-Schmidt: Women's Studies, Gender Studies and Studies of Gender - based Societal Arrangements in the Natural Sciences, Technology and Medicine (33-41); Irmgard Schultz: Gender and Environment. A look at the debate in Germany (43-55); Ursula Müller: 'Objektivität' und 'Wahrheit' sind komplizierter geworden. Methodologische Probleme und Konsequenzen für die Frauen- und Geschlechterforschung (59-77); Britta Schinzel: Geschlechterverhältnis und Technikentwicklung (81-95); Margreet Zwarteveen: Dangerous liasons? Exploring how feminists can meet irrigation engineers (97-118); Cecil Crutzen: Dekonstruktion, Konstruktion und Inspiration. Gender in der Informatik (119-132); Sigrid Schmitz: Informationstechnische Darstellung, kritische Reflexion und Dekonstruktion von Gender in der Hirnforschung (133-151); Regina Becker-Schmidt: Innovative Ansätze in der Frauen- und Geschlechterforschung (155-166); Mathilde Schmitt, Heide Inhetveen, Ira Spieker: Agrarpionierinnen. Herausforderungen für die Wissenschaftsentwicklung des Ökologischen Landbaus (167-180); Anita Rieder: Angewandte Geschlechterforschung. Beispiele aus der Public Health Praxis (181-189); Gabrielle Hiltmann: KybernEthik? Philosophische Hintergründe und Grenzen der Artifical Life - Forschung (191-200); Jutta Weber: A Computational Universe and Its Living Machines. Rewriting Life and Organisms in Artifical Life Research (201-210).
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Inszenierung der Geschlechter in den Naturwissenschaften : Wissenschafts- und Genderforschung im Dialog
Titelübersetzung:Staging of genders in natural sciences : dialogue between the science of science and gender research
Autor/in:
Wiesner, Heike
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2002. 337 S.
Inhalt: Die vorliegende Arbeit stellt den Versuch dar, die postmodernen Technoscience-Ansätze nicht nur im Rahmen aktueller "Science and Technology Studies" (STS) zu analysieren, sondern sie auch im Gesamtkonzept feministischer Naturwissenschaftsforschung neu zu verorten. Im Mittelpunkt stehen drei aufeinander aufbauende Fragestellungen: Welche Rolle spielt die Kategorie Geschlecht in der Wissenschafts- und Technikforschung? Welche Divergenzen und Konvergenzen lassen sich zwischen Wissenschafts- und Technikforschung auf der einen Seite und Frauen- und Geschlechterforschung auf der anderen Seite ausmachen? Welche Erkenntnisse lassen sich aus einer Schnittstellenanalyse zwischen beiden Forschungsfeldern ziehen? Das Ziel, die Kategorie gender für den Diskurs der Wissenschaftsforschung fruchtbar zu machen, wird entlang des Konzeptes "Science and (Inter-)Action" von Bruno Latour entfaltet. An die Latoursche Idee wissenschaftlicher Netzwerke anknüpfend und diese akteursspezifisch interpretierend, sollen einzelne naturwissenschaftsanalytische Ansätze (einschließlich der feministischen) diskutiert werden, welche die ineinander verschränkten interaktiven Prozesse in der sozialen Organisation der Naturwissenschaften untersuchen. Durch diesen akteurspezifischen Zugriff soll die soziale Organisation der Naturwissenschaften jenseits des bestehenden Diskurses anhand der sie konstituierenden Netzwerke und Forschungsumfelder in ihrer genderspezifischen Komplexität beschreib- und interpretierbar werden. (ICI2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Pertinence/impertinence de la critique feministe dans les sciences 'dures'?
Titelübersetzung:Ist die feministische Kritik an den "harten" Wissenschaften stichhaltig?
Autor/in:
Gillioz, Lucienne
Quelle: Geschlechterdifferenz und Macht: Reflexion gesellschaftlicher Prozesse ; 18. Kolloquium (1999) der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften. Stefanie Brander (Hrsg.), Rainer J. Schweizer (Hrsg.), Beat Sitter-Liver (Hrsg.). Kolloquium "Geschlechterdifferenz und Macht"; Fribourg: Univ.-Verl. Freiburg Schweiz (Kolloquium der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften), 2001, S. 265-283
Inhalt: Der vorliegende Beitrag zeigt am Beispiel der Naturwissenschaften um die Wende von 19. zum 20 Jahrhundert, welche starken Verbindungen zwischen der Geschlechtszugehörigkeit von ForscherInnen, ihren erkenntnisleitenden Interessen und den Ergebnissen der Forschungsarbeit bestehen. Zur viel diskutierten Frage nach dem Stellenwert und der Rolle des Geschlechts in den Wissenschaften kommt die Autorin bei ihren Ausführungen über die feministische Kritik an den "harten" Naturwissenschaften zu dem Schluss, dass der Anspruch auf Objektivität im "klassischen" Sinne aufzugeben sei, da die dichotomischen Kategorien Subjekt/Objekt oder Werte und Tatsachen geschlechtsspezifisch konnotiert sind. Die Autorin relativiert diese erkenntnis- und wissenschaftstheoretisch problematische Argumentation dahingehend, dass sie von einer "Kontextualisierung der Geschlechterdifferenz" spricht: Geschlechtszugehörigkeit fungiert in bestimmten Handlungszusamenhängen als strukturierender Faktor, in anderen jedoch nicht. (ICA)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Naturwissenschaften
Titelübersetzung:Natural sciences
Autor/in:
Scheich, Elvira
Quelle: Gender-Studien: eine Einführung. Christina von Braun (Hrsg.), Inge Stephan (Hrsg.). Stuttgart: Metzler, 2000, S. 193-206
Inhalt: Die Rolle der Naturwissenschaft in der Frauen- und Geschlechterforschung ist eng mit der Unterscheidung von biologischem und sozialem Geschlecht verbunden. Auf dem Hintergrund der Tatsache, dass die Diskussionen über sex und gender einen Komplex von Fragen eröffnen, bei denen die Naturwissenschaften gerade unter den modernen Lebensbedingungen eine erhebliche Rolle spielen, geht der Beitrag den komplizierten und verzweigten Wechselwirkungen von Wissensformen und Wissensproduktion nach. Standpunkte und Diskussionen in der bisherigen Forschung zum Zusammenhang von Geschlecht und Naturwissenschaft werden entlang der Leitthemen Körper, Objektivität und Natur umrissen. Sie bilden zugleich die Markierungspunkte, an denen sich erste Ansätze zur Institutionalisierung und disziplinären Verankerung der neuen Forschungsrichtungen aufzeigen lassen. (ICH)