The impact of gender knowledge on one's behaviour at a micro-social level - based on statements from learning adults
Titelübersetzung:Der Einfluss des Geschlechterwissens auf das Verhalten auf einer mikrosozialen Ebene : beruhend auf Meinungen von lernenden Erwachsenen
Autor/in:
Malinowska, Ewa
Quelle: Womens choices in Europe: influence of gender on education, occupational career and family development. Claudia Quaiser-Pohl (Hrsg.), Martina Endepohls-Ulpe (Hrsg.). Münster: Waxmann, 2012, S. 41-52
Inhalt: Die Autorin zeigt anhand einer empirischen Untersuchung auf, wie Einstellungen zur Geschlechtsrolle und zum geschlechtsspezifischen Verhalten durch Lehrveranstaltungen an Hochschulen zur Geschlechterthematik verändert werden können. Sie bezieht sich auf das theoretische Konzept des "sozialen Subjekts" von Alain Touraine und berichtet von Interviews, die sie mit überwiegend weiblichen Studierenden der Sozialarbeit an der Universität Lodz in Polen geführt hat. Die Einflüsse des Fachwissens, das die Studierenden im Rahmen des Kurses "Feminismus: hin und wieder" erworben haben, bewegen sich dabei zwischen einem Wandel des Bewusstseins und dem Selbstbild einerseits und Verhaltensänderungen in den sozialen Beziehungen zu anderen Personen andererseits und bestätigen insgesamt die Bedeutung von Geschlechtererziehung in der Erwachsenenbildung. (ICI)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechtertypisierungen im Kontext von Familie und Schule
Titelübersetzung:Gender typifications in the context of family and school
Herausgeber/in:
Andresen, Sabine; Rendtorff, Barbara
Quelle: Opladen: B. Budrich (Jahrbuch der Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft, Folge 2/2006), 2006. 151 S.
Inhalt: "Der zweite Band des Jahrbuchs Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft beschäftigt sich mit Geschlechterbildern und geschlechtstypischen Erwartungen, mit denen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Prozess des Aufwachsens konfrontiert sind. Darüber hinaus geht es auch um neue Perspektiven auf Geschlechterverhältnisse in der Familie angesichts sozialer Phänomene des Wandels." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Barbara Rendtorff: Von Müttern, Frauen und Schwindlerinnen. Anmerkungen zu Familie, Schule und Geschlecht - Ein Essay (15-26); Marianne Friese: Work-Life-Balance für junge Mütter. Neue Bildungsansätze und bildungspolitische Reformbedarfe zur Förderung von Kompetenz und Partizipation (27-44); Luitgard Franke: Demenz und Pflegebedürftigkeit in alten Paarbeziehungen - ein Thema für die Geschlechterforschung (45-59); Rita Casale: Lebenslanges Lernen und die Erziehung der Frauen zu Müttern der Gesellschaft in der frühen Neuzeit (61-75); Astrid Messerschmidt: Aus dem Umgang mit der Geschichte lernen - Ansatzpunkte einer feministischen Kritik der Erinnerung in der dritten Generation nach dem Holocaust (77-89); Wolfgang Gippert: Nation und Geschlecht (91-103); Sabine Toppe: Die Bedeutsamkeit von familiären Rollenbildern und Geschlechtertypisierungen im Umgang mit Armut an Schulen (105-112); Jürgen Budde: Interaktionen im Klassenzimmer - Die Herstellung von Männlichkeit im Schulalltag (113-119); Christine Hunner-Kreisel: Frauen und Religion in Aserbaidschan: Zwei Fallbeispiele (121-131).
Quelle: Faszinierend!: Star Trek und die Wissenschaften. Bd. 1. Nina Rogotzki (Hrsg.), Thomas Richter (Hrsg.), Helga Brandt (Hrsg.), Petra Friedrich (Hrsg.), Mathias Schönhoff (Hrsg.), Paul M. Hahlbohm (Hrsg.). Kiel: Ludwig, 2003, S. 268-311
Inhalt: Die Autorinnen zeigen im vorliegenden Artikel auf, dass die Fernsehserie 'Star Trek' seit ihrem Ausstrahlungsbeginn 1966 in ihrem Erprobungscharakter, ihrer Heterogenität und Widersprüchlichkeit als Seismograph für gesellschaftliche Diskurse, an denen die feministischen Debatten ablesbar werden, betrachtet werden kann. Als feministische Science-Fiction-Serie kann sie nicht bewertet werden. Im Einzelnen spüren die Verfasserinnen die filmische und dialogische Vermittlung von Geschlechterrollen, Geschlechterstereotypen und Geschlechterdifferenzen auf. Sie konstatieren neben Veränderungen in der Kostümierung einen wachsenden Bildungsstand der weiblichen Rollen, eine Veränderung des beruflichen Status hin zu Vollerwerbsleben und Besetzung von höheren Berufspositionen sowie die Pluralisierung von Lebensformen durch zunehmende Infragestellung von Ehe und Familie. (ICC)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen-Männer-Genderforschung
Titelübersetzung:Women's-men's gender studies
Autor/in:
Hauser, Kornelia
Quelle: Soziologische Revue : Besprechungen neuer Literatur, Jg. 25 (2002) H. 1, S. 35-51
Inhalt: Aus dem Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung werden folgende Publikationen besprochen: Hans Bosse / Vera King (Hrsg.): Männlichkeitsentwürfe. Wandlungen und Widerstände im Geschlechterverhältnis (2000);, Christina von Braun / Inge Stephan (Hrsg.): Gender Studies. Eine Einführung (2000); Henriette Burmann: Die kalkulierte Emotion der Geschlechterinszenierung. Galanterierituale nach deutschen Etikette-Büchern in soziohistorischer Perspektive (2000); Margit Brückner / Lothar Böhnisch (Hrsg.): Geschlechterverhältnisse. Gesellschaftliche Konstruktionen und Perspektiven ihrer Veränderung (2001); Jörg Fichtner: Über Männer und Verhütung. Der Sinn kontrazeptiver Praxis für Partnerschaftsstile und Geschlechterverhältnis (1999); Doris Janshen (Hrsg.): Blickwechsel. Der neue Dialog zwischen Frauen- und Männerforschung (2000). Die Autorin weist in ihrer Gesamtbetrachtung darauf hin, dass zu den "feinen Unterschieden" (Bourdieu) und ihren kulturellen Übersetzungen nun auch die Vervielfältigung des Geschlechts gezählt werden kann. Da sich die Bereiche der sozialstaatlichen Integration, der politischen Willensbildung und der privaten Lebensführung immer mehr den Imperativen der ökonomischen Märkte anpassen müssen und alle sozialen Lebensbereiche von einer "sukzessiven Vermarktlichung" erfasst werden, ist es Aufgabe einer feministischen Wissenschaft, solche Verhältnisse und Tendenzen bei der Errichtung neuer Herrschaftsverhältnisse in ihren Vergeschlechtlichungen umfassend zu erforschen. (ICI)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Stationen des Wandels : Rückblicke und Fragestellungen zu dreißig Jahren Bildungs- und Geschlechterforschung ; Festschrift für Ingrid N. Sommerkorn-Abrahams
Titelübersetzung:Stations of change : reviews and questions regarding thirty years of educational research and gender studies; commemorative publication in honor of Ingrid N. Sommerkorn-Abrahams
Herausgeber/in:
Hoeltje, Bettina; Jansen-Schulz, Bettina; Liebsch, Katharina; Sommerkorn-Abrahams, Ingrid N.
Quelle: Münster: Lit Verl. (Spuren der Wirklichkeit : soziologische Beiträge, Bd. 20), 2001. 272 S.
Inhalt: "Seit den späten 60er Jahren veränderte sich die Hochschule, mit ihr die Kontexte von (Hochschal-)Bildung und die Perspektiven sozialwissenschaftlichen Denkens. Der vorliegende Band zeichnet Stationen dieses Wandels nach. Es geht dabei um zweierlei: Um die Veränderung der Ansätze und Rahmenbedingungen von (Hochschul-)Bildung und Bildungsforschung sowie um die Produktivität einer systematischen Berücksichtigung der Kategorie 'Geschlecht'. Mit diesen Reflexionen wird zugleich die Arbeit von Prof.Dr. Ingrid N. Sommerkorn-Abrahams gewürdigt. Ihr ist dieses Buch gewidmet." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gregor Siefer: Hochschul-Sozialisation damals und heute (9-24); Marie-Elisabeth Hilger: Frauenförderung an der Hochschule: (k)ein erhebendes Fazit (25-43); Helga A. Milz: 'Aber in diesem Jahrhundert schaffen wir es!' Frauennetzwerke auf dem Weg durch die Institution Soziologie (45-58); Ludwig Huber: Die wiederholten Anläufe der Hochschuldidaktik auf Interdisziplinarität. Vom Projektstudium zum Studium generale und zurück - Eine Skizze (59-74); Frank Nullmeier: Von der Demokratisierung der Universitäten zum Hochschulmanagement. Über die Widerständigkeit des Akademischen (75-85); Renate Ruhne: 'Es gibt viel zu tun, aber es muss jemand kommen, der's auch macht!' Evaluation von Studium und Lehre - eine Balance zwischen Engagement und Distanzierung (87-98); Sigrid Metz-Göckel: Alle an einem Ort: Die Internationale Frauenuniversität Technik und Kultur im Jahre 2000 während der Weltausstellung (99-115); Stanislawa Paulus: Learning in the 'Third Space'. Die Internationale Frauenuniversität als 'dritter Ort?' (117-131); Katrin Scheidhauer: Die Kategorien 'race' und 'Geschlecht' in Diskursen afrikanisch-amerikanischer Feministinnen (133-149); Katharina Liebsch: Soziologien des Selbst. Zur theoretischen Unterscheidung von 'Sozialisation' und 'Subjekt-Konstitution' (151-167); Rosemarie Nave-Herz: Gibt es die postmoderne Familie? (169-180); Bettina Jansen-Schulz: Geschlechtsspezifische Lebensplanung und Berufsorientierung - ein lebenslanger Prozess!? (181-195); Barbara Schaeffer-Hegel: Technik, Gender und Gesellschaft. Bedingungen und Forderungen einer sich verändernden Arbeitswelt (197-208); Neville Postlethwaite: The Role of Educational Research in Educational Reform. An International Perspective (209-224); Hannelore Faulstich-Wieland: Mädchen werden (nicht nur) im Umgang mit Computern unterschätzt - Der heimliche Lehrplan der Geschlechterungleichheit wirkt noch immer (225-241); Maren Heimlich-Höppner und Hans-Joachim Höppner: Schule im Wandel? Acht Thesen zur Konstanz der Geschlechterverhältnisse in Bildungsprozessen (243-248); Bettina Hoeltje: Von Dinosauriern und Halbmarsianern. Überlegungen zur schulischen Sexualpädagogik (249-265).
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Erziehungswissenschaft
Titelübersetzung:Education science
Autor/in:
Gieseke, Wiltrud
Quelle: Gender-Studien: eine Einführung. Christina von Braun (Hrsg.), Inge Stephan (Hrsg.). Stuttgart: Metzler, 2000, S. 328-343
Inhalt: Der Beitrag gibt einen Überblick über die aktuelle Forschungs- und Theorieentwicklung innerhalb der Erziehungswissenschaft unter der Geschlechterperspektive und lokalisiert neue theoretische Herausforderungen für eine erziehungswissenschaftliche Perspektive in der Gender-Forschung. Dabei geht es insbesondere um die in den feministischen Diskursen so häufig thematisierte Frage um Gleichheit und Differenz. Gefordert wird eine neue Lebenskonzeption, die Berufstätigkeit, Familienleben und Öffentlichkeit für beide Geschlechter zugänglich macht. Im weiteren Verlauf werden auch die Möglichkeiten des Studienganges Gender-Forschung diskutiert. Neben Fragen der Lerninhalte des Gender-Studiums werden auch Kompetenzvermittlung und Praxisfelder tangiert. Den Abschluß bildet ein Bericht über die Arbeit der von der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft im Jahre 1984 gegründeten Kommission für Frauenforschung. (ICH)