Zwischen Licht und Grauzone : Frauen in Führungspositionen
Titelübersetzung:Between light and a gray zone : women in management positions
Autor/in:
Müller, Ursula
Quelle: Arbeit : Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 8 (1999) H. 2, S. 137-161
Inhalt: "Der Beitrag beleuchtet die theorie- und forschungsstrategischen Grundlagen der wissenschaftlichen Literatur zu 'Frauen in Führungspositionen'. Häufig ist noch eine Perspektive der Forschung anzutreffen, die auf Grund der konstant kleinen Zahlen von Frauen in Führungspositionen eine problematische Bezeihung von 'Frauen und Führung' bereits von vornherein unterstellt und die kreativ-gestaltenden Dimensionen außer Acht lässt. Dies liegt teils am häufig verwendeten Geschlechtsrollen-Ansatz, aber auch an der vielfach noch anzutreffenden Gleichsetzung von betrieblicher und Geschlechterhierarchie. Der Beitrag diskutiert sodann einige neuere Konzepte aus der Diskussion um 'Geschlecht und Organisation' und schließt mit einem Plädoyer für die stärkere Beachtung alters-, branchen- und nationalspezifischer Differenzen, um den Blick für sich langsam abzeichnende Veränderungen zu öffnen." (Autorenreferat)
Führungskräfte als Pionierinnen neuer Lebensformen : zur Neugestaltung und Verwirklichung neuer Lebensformen von Führungskräften in Politik und Wirtschaft
Titelübersetzung:Executives as female pioneers of new ways of life : reorganization and realization of new ways of life of executives in politics and the economy
Autor/in:
Diem-Wille, Gertraud; Ziegler, Judith
Quelle: Frauenforschung, feministische Forschung, Gender Studies: Entwicklungen und Perspektiven. Christina Lutter (Hrsg.), Elisabeth Menasse-Wiesbauer (Hrsg.). Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft), 1999, S. 175-195
Inhalt: Die Autorinnen berichten über die Ergebnisse einer internationalen Vergleichsstudie aus Österreich, der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland über die privaten Lebensformen von Führungskräften aus Politik und Wirtschaft. Es werden zum einen die Einstellungen von PolitikerInnen und ManagerInnen zu den gesellschaftlichen Erwartungen über weibliche bzw. männliche Familien- und Erwerbsarbeit beschrieben, und zum anderen wird die aktuelle Lebenssituation der Befragten in Bezug auf die Partnerwahl und die Berufsposition untersucht, um die Wertorientierungen an "traditionellen" oder "gleichberechtigten" Lebensformen zu verdeutlichen. Insgesamt kann die allgemeine Annahme, dass Spitzenkräfte aus Politik und Wirtschaft ihr Privatleben innovativ gestalten, nur teilweise bestätigt werden, wobei sich auch deutliche Geschlechtsunterschiede zeigen. Vor allem die Modelle der "Single-Karrierefrau" und der "Zwei-Karriere-Paare" weisen auf soziale Innovation und neue Lebensformen hin, jedoch stellt auch das dritte Modell - als Frau Familie und Führungsposition zu vereinbaren - einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz partnerschaftlichen Zusammenlebens dar. (ICI)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Unternehmensreorganisation, Karrierewege und Geschlecht : Banken im internationalen Kontext
Titelübersetzung:Company reorganization, career paths and gender : banks in an international context
Autor/in:
Quack, Sigrid
Quelle: Transformation - Unternehmensreorganisation - Geschlechterforschung. Hildegard Maria Nickel (Hrsg.), Susanne Völker (Hrsg.), Hasko Hüning (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1999, S. 109-130
Inhalt: Der Beitrag versucht, die Zusammenhänge zwischen Geschlecht, Karrierewegen und Unternehmensreorganisation aufzuzeigen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Implikationen für die geschlechtsspezifische Aufgaben- und Machtverteilung im Management. Im Anschluß an eine kurze Charakterisierung der Reorganisationsprozesse im Bankensektor wird die Ausgangslage von weiblichen Führungskräften am Beispiel einer Untersuchung europäischer Banken beschrieben. Die Auswirkungen der Reorganisation auf die Position der weiblichen Führungskräfte werden hinsichtlich dreier Aspekte kritisch befragt: Die "Verschlankung" der Unternehmenszentralen, die Reorganisation der Filialnetze im Privatkundengeschäft und die Entwicklungen im Investmentbanking. Die Ergebnisse zeigen, daß es im Bereich des höheren Management die geschlechtsspezifische Segregation unangetastet bleibt. (ICA)
Schlagwörter:Westeuropa; EU; Bankgewerbe; Management; Karriere; Unternehmen; Führungsposition; Gleichstellung; Führungskraft; Europa
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Flexible Arbeit in der Informationsgesellschaft - neue Chancen für weibliche Lebensentwürfe?
Titelübersetzung:Flexible work in the information society : new opportunities for women's life plans?
Autor/in:
Winkler, Gabriele
Quelle: Frauen in der Informationsgesellschaft: Fliegen oder Spinnen im Netz?. Corinna Bath (Hrsg.), Barbara Kleinen (Hrsg.). Mössingen: Talheimer Verl. (Schriftenreihe NUT - Frauen in Naturwissenschaft und Technik e.V.), 1997, S. 89-107
Inhalt: Die durch Informations- und Kommunikationstechnologien veränderte Arbeitswelt eröffnet neue Chancen für weibliche Lebensentwürfe. Die Autorin erörtert, dass die gegenwärtige Entwicklung zu einer Zerstörung des Normalarbeitsverhältnisses führt und somit eine wichtige Grundlage und Legitimation patriarchalischer Arbeitsteilung beseitigt. Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung von Frauen und Männern werden gesehen (1) in einer generellen Arbeitszeitverkürzung auf 25 Wochenstunden; (2) in einer Flexibilisierung der Erwerbsarbeitszeit und (3) in einer räumlichen Flexibilität. Somit könnten unterschiedliche Interessen besser in Lebensentwürfe integriert werden. (prh)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenkarrieren: ein Gewinn für Unternehmen
Titelübersetzung:Women's careers: a profit for companies
Autor/in:
Schwartz, Felice N.
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1993. 218 S.
Inhalt: Die Autorin will vor allem die Unternehmen davon überzeugen, daß es für sie "ökonomischer Unsinn ist, einerseits Frauen für den Führungsnachwuchskräftepool zu akquirieren oder sogar Förderprogramme zu installieren, deren Kosten hoch sind, deren Nutzen jedoch völlig ungewiß ist, wenn andererseits Frauen sich dann beim weiteren Aufstieg den üblichen Hindernissen gegenüber sehen." Ihre These lautet: "Alle Unterschiede, die gegenwärtig den Erfolg der Frauen in Unternehmen behindern, sind behebbar - und die dabei entstehenden Aufwendungen fallen im Vergleich zu den Kosten der weiteren Mißachtung der Fähigkeiten kaum ins Gewicht." Es genügt nicht, die üblichen Fördermaßnahmen anzubieten, vielmehr müssen die Arbeitsbedingungen insgesamt und die Einstellungen so beschaffen sein, daß Frauen und Männer als ganze Menschen, d.h. nicht nur als Arbeitskräfte wahr genommen werden. Nur so kann "die gewaltige Ressource der weiblichen Begabungen und Qualifikation" voll ausgeschöpft werden. (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Work-family conflict : a comparison of dual-career and traditional-career men
Titelübersetzung:Konflikt zwischen Arbeit und Familie - Ein Vergleich zwischen alleinverdienenden Männern und Männern mit einer erwerbstätigen Frau
Autor/in:
Higgins, Christopher A.; Duxbury, Linda E.
Quelle: Journal of occupational behaviour, Vol. 13 (1992) No. 4, S. 389-411
Inhalt: Die Studie untersucht für erwerbstätige Männer die Konflikte im Spannungsfeld von Arbeit und Familie. Dabei wird unterschieden zwischen Männern, deren Ehefrauen die Hausarbeit übernehmen und Männern, deren Ehefrau ebenfalls berufstätig ist. (IAB)
Inhalt: "This research examines differences in the antecedents and consequences of work-family conflict - a form of interrole conflict that occurs when the demands of work and family are mutually incompatible in some respect - for two groups of career-oriented men: those with a homemaker wife (called traditional-career men) and those with a spouse in a career-oriented job (labelled dual-career men). Using a model built on the work of Kopelman, Greenhaus and Connolly (1983), the responses from 136 dual-career man and 137 traditional-career men were compared. The primary conclusion of this reserach is that maternal career employment has a significant effect on the antecedents of work-familiy conflict. Dual-career man appear to experience a significant negative spillover from their work domain. We suggest that this spillover is due to a lack of structural flexibility in the workplace, outdated organizational policies that operate on the 'myth of separate worlds' and a lack of social support for the male dual-career role which contradicts societal norms." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Neue Chancen und alte Gedanken? : Beobachtungen zu Karrierechancen für Frauen
Titelübersetzung:New opportunities and old ideas? : observations on career opportunities for women
Autor/in:
Vollmer, Marianne
Quelle: Personal : Mensch und Arbeit im Betrieb, Jg. 44 (1992) H. 6, S. 260-263
Inhalt: Die Autorin analysierte über zwei Jahre hinweg die Stellenangebote zweier Zeitschriften speziell für Frauen. Drei Aspekte waren augenfällig: die Konzentration der Angebote auf einen bestimmten Sektor im Unternehmen (v.a. Bereiche mit Kundenkontakt), das teilweise erhöhte Risiko im Hinblick auf den Erfolg der Tätigkeit und die zum Teil sehr schmalen Gehaltsofferten der Arbeitgeber. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Haben die Unterschiede in den Karrierechancen zwischen Mann und Frau eine psychobiologische Basis? : eine Replik auf Bischof-Köhler
Titelübersetzung:Do the differences in the career opportunities for men and women have a psychobiological basis? : a reply to Bischof-Köhler
Autor/in:
Blickle, Gerhard; Schröder, Jürgen
Quelle: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie : A & O, Jg. 34 (1990) H. 4, S. 199-202
Inhalt: "Aufgrund gegenläufiger empirischer Befunde und des Nachweises konzeptueller Unschärfen wird die These von Bischof-Köhler (in Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie 1990, S. 17-28) zur Diskussion gestellt, Schwierigkeiten von Frauen hinsichtlich ihrer Berufskarriere seien in erster Linie auf geschlechtsspezifische Anlagen zurückzuführen. Statt geschlechtsspezifischer Ungleichbehandlung werden Individualisierungsstrategien zur praktischen Verbesserung der Chancengleichheit zwischen Mann und Frau vorgeschlagen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Karrierechancen für Frauen in der Wirtschaft
Titelübersetzung:Career opportunities for women in industry
Autor/in:
Lambsdorff, Alexandra
Quelle: Weibliche Identität im Wandel: Vorträge im Wintersemester 1989/90. Heidelberg: Heidelberger Verl.-Anst., 1990, S. 141-147
Inhalt: Um die Karrierechancen für Frauen in der Wirtschaft zu ermitteln, wird zunächst anhand einiger Fakten ein Überblick über die Situation von Frauen in Führungspositionen gegeben. Am Beispiel des Bankgewerbes wird gezeigt, daß die Zahl der weiblichen Führungskräfte extrem niedrig ist. Die Gründe für diese Situation werden herausgearbeitet. Zunächst wird der geringe Anteil von Frauen in Führungspositionen unter dem Aspekt von Angebot und Nachfrage untersucht. Um mögliche Strategien für eine Karriere von Frauen zu erkennen, wird beispielhaft der Lebensweg eines Mädchens verfolgt. Fortschritte in der Frauenpolitik werden skizziert. Es wird die These aufgestellt, daß nur durch eine Höherbewertung der Familienarbeit eine partnerschaftliche Arbeitsteilung in der Familie erreicht werden kann. (ICA)