"Women on Boards" : wie kann Deutschland von Norwegen lernen?
Titelübersetzung:"Women on Boards" : how can Germany learn from Norway?
Autor/in:
Hansen, Katrin; Bührmann, Andrea D.; Heidenreich, Vibeke
Quelle: Geschlecht Macht Karriere in Organisationen: Analysen zur Chancengleichheit in Fach- und Führungspositionen. Gertraude Krell (Hrsg.), Daniela Rastetter (Hrsg.), Karin Reichel (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 2012, S. 99-122
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Inhalt: Benchmarking bedeutet, von den "Besten" zu lernen. Wie die quantitativen Analysen zeigen, kann Norwegen diesen Platz als Vorbild für Deutschland in Bezug auf die Vertretung von Frauen in Aufsichtsräten durchaus berechtigt einnehmen. Das Benchmarking beschränkt sich aber nicht auf den quantitativen Vergleich von erzielten Ergebnissen. Erfolgskritisch ist es vielmehr zweitens herauszufinden, wodurch diese Ergebnisse bei der "Best Practice" entstehen, die Prozesse zu identifizieren, die zu diesen Resultaten geführt haben. Und drittens sind die Umfeldbedingungen zu analysieren - der Kontext, in dem der/die "Beste" erfolgreich sein konnte, und der Kontext, in dem der oder die Lernende die eigene Leistung verbessern will. In einem vierten Schritt ist dann zu fragen, ob und wie die Erfolgsprozesse in den anderen Kontext transferiert werden können bzw. welche weitergehenden Fragen beantwortet werden müssen. Beim Benchmarking geht es nicht um das Kopieren der "Best Practice", sondern um das Verständnis komplexer Zusammenhänge und um den kreativen Transfer des Gelernten in die eigene Praxis. Ein möglicher Effekt kann sein, dass die benchmarkende Institution damit selbst zur "Best Practice" wird. Dieser Benchmarking-Konzeption folgen die Verfasser in dem Beitrag. In einem ersten Schritt skizzieren sie das Vorgehen in Norwegen und umreißen die norwegische Situation in ihren für das Thema relevanten Aspekten. In einem zweiten Schritt stellen sie die spezifischen Besonderheiten der Situation in Deutschland dar. Abschließend werden erste Schlussfolgerungen für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik abgeleitet und weiterführende Forschungsfragen entwickelt. (ICF2)
Schlagwörter:Norwegen; Vorbild; Geschlechterpolitik; Führungskraft; Akteur; Handlungsspielraum; Handlungsorientierung; Gemeinschaft; Wertorientierung; Innovation
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mind the gap - women's and men's quality of work and employment : background paper ; EESC/Labour Market Observatory meeting on 'women's access to the labour market', 29 April 2008
Titelübersetzung:Achten Sie auf die Lücke : geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich Arbeitsqualität und Beschäftigung
Autor/in:
Jurczak, Kasia; Hurley, John
Quelle: European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions; Dublin, 2008. 12 S.
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Inhalt: "Gender mainstreaming is an integral part of the research conducted by the European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions. When labour market participation, working conditions and the resulting labour market outcomes are analysed, the difference in the situation of women and men is evident. This report highlights the main issues concerning women's situation in the labour market and indicate where the principal barriers to women's labour market participation lie." (author's abstract). Contents: Increasing entry of women into labour market: Sectoral concentration. Men's jobs - women's jobs: a world apart? Breaking the glass ceiling? Flexibility for some, security for others. Mind the pay gap. Work-life balance. Social partner actions. Conclusions.
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Erwerbstätigkeit; Quote; Erwerbsbeteiligung; berufstätige Frau; Arbeitsmarktsegmentation; Arbeitsplatz; Mann; Frauenberuf; Männerberuf; Führungskraft; beruflicher Aufstieg; sozialer Status; Beruf; Berufsverlauf; Beschäftigungsform; Flexibilität; Lohnunterschied; Lohnhöhe; Familie-Beruf; Arbeitspolitik; Tarifpartner; Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Lohnpolitik; EU
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Führungskräfte im internationalen Vergleich: Frauen in Aufsichtsräten in Deutschland meist von Arbeitnehmervertretungen entsandt
Titelübersetzung:International comparison of executives: women on boards of supervisors in Germany primarily sent by workers' representations
Autor/in:
Holst, Elke
Quelle: Wochenbericht / DIW Berlin : Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Jg. 72 (2005) Nr. 35, S. 505-511
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Inhalt: "In den 200 größten Unternehmen weltweit entfiel im Juni 2004 nur etwa ein Zehntel aller Sitze in den Aufsichtsräten (Boards) auf Frauen. Hierzu gehören 22 Unternehmen mit einem Frauenanteil von mindestens 25 Prozent im Aufsichtsrat, darunter drei deutsche Unternehmen. Diese Positionierung geht allerdings ausschließlich auf die Entsendung von Frauen durch Arbeitnehmervertretungen zurück. In Deutschland ist in 72 der 100 größten Unternehmen mindestens ein Mitglied des Aufsichtsrats weiblich (7,5 Prozent der Sitze insgesamt); über 80 Prozent der Frauen erhielten auch hier ihr Mandat durch Arbeitnehmervertretungen. Diese für die Unternehmensleitung ernüchternde Bilanz ist nicht zuletzt eine Folge der im Vergleich zu Männern geringen Zahl von weiblichen Topführungskräften. Nach Unternehmensangaben haben Frauen gegenwärtig etwa ein Zehntel der Führungspositionen in Deutschland inne. Auch wenn es hier in der letzten Dekade in einigen Bereichen Fortschritte gegeben hat, so liegt eine auch nur annähernd gleiche Vertretung von Frauen und Männern noch in weiter Ferne. Angesichts der erheblichen gesellschaftlichen und demographischen Veränderungen ist es zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft unerlässlich, das Potential an hochqualifizierten Frauen besser zu nutzen. Deshalb wird vorgeschlagen, eine hochrangige 'Glass Ceiling'-Kommission - ähnlich der in den USA - einzurichten, mit dem Ziel, die ökonomischen und gesellschaftlichen Konsequenzen der Problematik unter Beteiligung der Privatwirtschaft aufzuarbeiten sowie Empfehlungen für notwendige Maßnahmen und verbindliche Rahmenbedingungen zu entwickeln. Damit könnte ein Beitrag zur Überwindung der Barrieren für den Aufstieg von Frauen in Führungs- und Entscheidungspositionen geleistet werden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Führungskraft; internationaler Vergleich; Aufsichtsrat; Verwaltungsrat; Arbeitnehmervertretung; Konzern; Förderung; USA; Nordamerika; Norwegen; EU
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen in Führungspositionen : ein Bericht über bestehende Untersuchungen in der Europäischen Union
Titelübersetzung:Women in management positions : a report on existing studies in the European Union
Autor/in:
Lovenduski, Joni; Stephenson, Susan
Quelle: Europäische Kommission; Brüssel: Amt f. amtl. Veröff. d. Europ. Gemeinschaften, 1999. 66 S.
Details
Inhalt: "Die Studie beruht auf 17 Expertenberichten über die 15 Mitgliedsländer der Europäischen Union (EU), Norwegen und die EU-Institutionen. In jedem der untersuchten Länder und für die EU hat eine Gruppe von Expertinnen und Experten eine ausführliche Bewertung zum neuesten Stand der Forschung über die Beteiligung von Frauen am politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entscheidungsprozeß in ihrem jeweiligen Land bzw. in der EU vorgenommen." "Die Studie zielt, kurz gefaßt, darauf ab: 1. festzustellen und anzugeben, welche Art von Recherchen notwendig sind, um eine angemesseme Darstellung der Rolle von Frauen in der Entscheidungsfindung zu liefern; 2. Beispiele guter Forschungspraxis zu identifizieren, d.h. auf Arbeiten hinzuweisen, die anderenorts reproduziert und/oder wiederholt und aktualisiert werden sollten; 3. Lücken in der Forschung über Frauen in Führungspositionen aufzuzeigen; 4. mögliche nationale und internationale Finanzierungsquellen für künftige vergleichende Forschungen in diesem Bereich ausfindig zu machen; 5. Schwerpunktbereiche und Prioritäten für Studien und Recherchen zu benennen, mit denen sich am meisten zur Förderung eines qualitativen und quantitativen Geschlechtergleichgewichts in der Entscheidungsfindung beitragen ließe." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Führungskraft; internationaler Vergleich; politische Partizipation; Management; Verband; EU; Norwegen
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht