Erfolg und Wirksamkeit von Gleichstellungsmaßnahmen an Hochschulen
Titelübersetzung:Success and effectiveness of affirmative action measures at universities
Herausgeber/in:
Löther, Andrea
Quelle: Bielefeld: Kleine (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung, No. 3), 2004. 263 S.
Inhalt: "Gleichstellungsmaßnahmen sind seit 15 Jahren Bestandteil der Reformbestrebungen an Hochschulen. Vor allem die von Bund und Ländern gemeinsam getragenen Hochschulsonderprogramme und seit 2001 das Hochschul- und Wissenschaftsprogramm stellen die finanziellen Ressourcen für qualifizierungsbezogene Maßnahmen, Projekte zur Erhöhung des Studentinnenanteils in naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen und Maßnahmen zur Etablierung der Frauen- und Geschlechterforschung zur Verfügung.Der vorliegende Band gibt erstmals einen Überblick über Evaluationen dieser gleichstellungspolitischen Maßnahmen. Evaluationen sollen die Qualität der Gleichstellungspolitik sichern und zugleich notwendige Anpassungen und Veränderungen aufzeigen. Der Band ermöglicht die kritische Bilanz dieser Studien.Vorgestellt werden Evaluationsstudien zu Maßnahmen und Programmen einzelner Bundesländer und Hochschulen sowie zu den Modulen des Bundesprogramms Chancengleichheit der Schweiz. Diese Studien werden ergänzt durch einen Überblick über die Entwicklung gleichstellungspolitischer Programme in Deutschland und durch rechtsphilosophische Überlegungen zum Thema Frauenförderung und Gerechtigkeit. Ein Literaturüberblick rundet die Zusammenstellung von Evaluationsstudien ab." Autorenreferat. Inhaltsverzeichnis: Andrea Löther: Evaluation von Gleichstellungsmaßnahmen (9-21); Andrea Löther/Brigitte Mühlenbruch: Gleichstellungspolitik in den Hochschulsonderprogrammen und im Hochschul- und Wissenschaftsprogramm (22-37); Ute Sacksofsky: Frauenförderung und Gerechtigkeit (38-52); Sigrid Metz-Göckel: Etablierung von Gender Studies-Studiengängen an bundesdeutschen Hochschulen (53-69); Götz Schindler, Gerdi Steward: Evaluation des Lehrauftragsprogramms zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses an bayerischen Fachhochschulen (70-90); Barbara Krischer: Evaluierung und Controlling der Programme zur 'Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre' des Hochschulsonderprogramms III (HSP III) und des Hochschul und Wissenschaftsprogramms (HWP) - Qualifizierungsbezogene Maßnahmen in Bayern (HWP) (91-110); Margot Körber-Weik: Mathilde-Planck-Programm für Fachhochschulen in Baden-Württemberg (111-121); Inken Lind: Evaluation des Lise Meitner-Habilitationsprogramms (122-147); Christine Rothmayr: Das Bundesprogramm Chancengleichheit in der Schweiz: Evaluation der Module 'Anreizsystem' und 'Mentoring' (148-170); Astrid Franzke: Mentoring an Hochschulen - innovative Potenziale zur Steigerung des Frauenanteils in Naturwissenschaft und Technik? - Ergebnisse einer niedersächsischen Evaluationsstudie (171-185); Ingeborg Wender: 'step in - mentoring & mobilität' (186-217); Elisabeth Sander: Ada-Lovelace-Mentorinnen-Projekt (218-241); Christine Weiß: 'Femina Technica' als Teil des Bremer Verbundprojektes 'Frauen studieren Naturwissenschaft und Technik' (242-257).
Quelle: Hochschulpolitische Tagung "Zukunft Bologna!? - Gender und Nachhaltigkeit als Leitlinien für eine neue Hochschulkultur"; Frankfurt am Main: P. Lang, 2007. 440 S.
Inhalt: "Dieser Band fasst die Ergebnisse einer bislang einmaligen hochschulpolitischen Fachtagung zum Bolognaprozess zusammen. Die Chancen für einen strukturellen, wissenschaftlichen und kulturellen Reformprozess werden mit den beiden Leitideen Gender und Nachhaltigkeit aufgezeigt. Mit der ausdrücklichen Orientierung auf eine neue Hochschulkultur verwies die Tagung auf die Notwendigkeit, die gesamte Organisation Universität/Hochschule in den Blick zu nehmen, und Gender und Nachhaltigkeit nicht nur in isolierte Räume der Forschung, Lehre und des Transfers zu verweisen. Die Beiträge spiegeln den aktuellen hochschulpolitischen Diskurs wider und weisen in die Zukunft." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Anne Dudeck, Bettina Jansen-Schulz: Gender und Nachhaltigkeit als Leitideen einer neuen Hochschulkultur (13-32); Sascha Spoun: Universität hat Zukunft - Gestaltungsperspektiven am Beispiel der Universität Lüneburg (33-44); Maria Cornelia Elisabeth van Dam-Mieras: Universities, sustainable development and the Bologna Process (45-68); Christa Sonderegger: Soziale Gerechtigkeit und Gender im Bologna Prozess (69-90); Cornelia Schneider: Gender Action Plans - ein wirksames Instrument zur Förderung von Chancengleichheit im 6. Forschungsrahmenprogramm der EU? (91-102); Ayla Neusel: Die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" (ifu) 2000 als Versuchslabor für nachhaltige inhaltliche und strukturelle Modernisierung des Hochschulwesens (103-114); Joseph George McVeigh: Smith College - eine amerikanische Frauenhochschule mit einem naturwissenschaftlich-technischen Studiengang (115-126); Stefan Schaltegger: Management des universitären Auftrags mit der Sustainability Balanced Scorecard (127-146); Patrick Albrecht: Stakeholder-Dialog als Instrument zur partizipativen Gestaltung von organisationalen Lernprozessen (147-166); Bettina Jansen-Schulz: Die Strategie "Integratives Gendering" in Lehre, Forschung und Hochschulstrukturen (167-188); Martina Schraudner: Gender in der universitären Forschung: Warum muss Gender in die Technikentwicklung integriert werden? (189-196); Barbara Schwarze: Gender und Diversity in Ingenieurwissenschaften und Informatik (197-220); Peter Döge: Nachhaltigkeit gendersensibel gestalten. Der Dialog als Instrument geschlechterpolitischer Strategiebildung (221-234); Susanne Ihsen: "Technik ist doch neutral". Genderorientierte Veränderungsansätze in den Ingenieurwissenschaften (235-246); Gerd Michelsen: General Studies - Förderung von Beschäftigungsfähigkeit, Gestaltungskompetenz und Persönlichkeitsbildung (247-264); Angela Franz-Balsen: Unsichtbares sichtbar machen - Nachhaltigkeit und Gender in der Lehre (265-282); Bernd Siebenhüner: Nachhaltigkeit als Lernprozess (283-306); Barbara Bagilhole: A Critical Analysis of the Institutionalisation and De-institutionalisation of Women's Studies in the UK (307-316); Heidrun Jahn: Gender in der Akkreditierung - Ansprüche und Umsetzung (317-328); Ruth Becker, Bettina Jansen-Schulz, Beate Kortendiek, Gudrun Schäfer: Gender-Aspekte bei der Einführung und Akkreditierung gestufter Studiengänge (329-356); Andrea Löther: Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten - Erfahrungen und Weiterentwicklung (357-376); Peer Pasternack: Gender als Qualitätselement von Exzellenz (377-390); Christa Cremer-Renz: Auf dem Weg zur serviceorientierten Hochschulverwaltung - Gender- und Diversityperspektiven im Fusionsprozess (391-408); Julia Nentwich: Das Genderportal an der Universität St. Gallen: Ein Beispiel für einen ganzheitlichen Internetauftritt (409-418); Sabine Remdisch: Zukünftige Kompetenzfelder für Führungskräfte - Einblicke in eine Bedarfsanalyse für Weiterbildung und Wissenstransfer (419-426).
Quelle: Internationaler Kongress "Wandel der Lehr- und Lernkulturen an Hochschulen - Hochschuldidaktik im Kontext von internationaler Hochschulforschung und Hochschulentwicklung"; Dortmund: Univ. Dortmund (Studien Netzwerk Frauenforschung NRW, Nr. 8), 2007. 110 S.
Inhalt: "Die Beiträge berichten aktuelle Ergebnisse aus der Forschung und Entwicklungspraxis der Didaktik, zu den Fachkulturen und der Organisation Hochschule insgesamt. Vorgestellt werden Konzepte, Modelle, Ansätze und Instrumente, wie Hochschulen Gender Mainstreaming in ihre Reformprozesse und in ihre Steuerung integrieren sowie welche (Konzepte und) bildungspolitischen Strategien es auf europäischer Ebene gibt, um die in der Bologna-Erklärung geforderte Gleichstellung der Geschlechter voranzutreiben und schließlich einlösen zu können. Thematisch umfasste das Panel 'Gender Mainstreaming - Konsequenzen für Forschung, Studium und Lehre' (im Rahmen des Internationalen Kongresses der AG Hochschuldidaktik, März 2006) vier Blöcke: (A) Hochschulalltag: Lehren, Beraten und Forschen; (B) Fakultäts- und Organisationsentwicklung: Projekte, Profile, Personen; (C) Hochschul- und Bildungspolitische Strategien; (D) Implementierung von Gender Mainstreaming als Steuerungsinstrument." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Anina Mischau: Wahrnehmung, Reproduktion und Internalisierung von Geschlechterasymmetrien und Geschlechterstereotypen bei Mathematikstudierenden (9-16); Peter Viebahn: Hochschullehrer/innen in der Interaktion mit Lernenden: die Kategorie "Geschlecht" (17-23); Michaela Gindl, Günter Hefler: Gendersensibler Leitfaden für Studium und Weiterbildung (24-30); Bettina Jansen-Schulz: Integratives Gendering in Lehre und Forschung am Beispiel der Universität Lüneburg im Projekt Gender-Kompetenz in naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen, Lehre, Forschung und in der Hochschulorganisation (31-38); Susanne Ihsen: "Gender Studies in Ingenieurwissenschaften" als Beitrag zur Organisationsentwicklung an der Technischen Universität München (39-46); Renate Klees-Möller, Renate Petersen, Anette Schönborn: Gender Mainstreaming-Strategie in der Hochschul- und Qualitätsentwicklung an der Universität Duisburg-Essen - das Beispiel Meduse (47-54); Felizitas Sagebiel, Jennifer Dahmen: Hochschulkulturen und Geschlecht. Zwei Forschungsprojekte über Ingenieurinnen aus dem 5. und 6. Rahmenprogramm der EU-Kommission (55-64); Isabel Beuter: The European Platform of Women Scientists EPWS - getting women scientists involved in the policy debate (65-68); Cornelia Schneider: Gender Action Plans - ein wirksames Instrument zur Förderung von Chancengleichheit im 6. Forschungsrahmenprogramm der EU? Ergebnisse einer Befragung der Kontaktstelle "Frauen in die EU-Forschung" (FiF) (69-75); Andrea D. Bührmann: Gender Studies im Bologna-Prozess: Herausforderung oder Chance? (76-80); Gudrun Schäfer: Gender-Aspekte in Akkreditierungsverfahren für die gestuften Studiengänge in Deutschland. ExpertInneninterviews mit VertreterInnen des Akkreditierungsrates und der Akkreditierungsagenturen (81-90); Anneliese Niehoff: Gender Mainstreaming an der Universität Bremen - ein Prozessbericht (91-99); Sigrun Nickel: Von der Marginalisierung zur Institutionalisierung - Gleichstellung als strategischer Faktor in universitären Qualitätsmanagementsystemen (100-107).
Transdisziplinäre Perspektiven in der Geschlechterforschung an der Stiftung Universität Hildesheim und der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen : eine Aufsatzsammlung zum 10jährigen Jubiläum des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterstudien (ZIF)
Titelübersetzung:Transdisciplinary perspectives in gender studies at the foundation of Hildesheim University and the University of Applied Sciences and Arts (HAWK) Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen
Herausgeber/in:
Bohle, Ulrike; Brusberg-Kiermeier, Stefani; Müller, Anna; Teichert, Gesa C.
Inhalt: "Diese Aufsatzsammlung zum 10jährigen Jubiläum des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterstudien (ZIF) zeigt, dass die Kategorie 'Geschlecht' als Querschnittsthema alle Gesellschafts- und Wissensbereiche tangiert und im kulturellen, politischen und wissenschaftlichen Diskurs ebenso eine Rolle spielt wie im Studium und in der professionellen Praxis. Der Band versteht sich als aktuelle Momentaufnahme der transdisziplinären Geschlechterforschung an der Stiftung Universität Hildesheim und der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen." (Verlagsangabe). Inhalt: Ingrid Haasper & Silvia Lange: Das ZJF Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung Geschichte - Entwicklungen - Ergebnisse (1-21); Geschlecht im wissenschaftlichen, wissenschaftsgeschichtlichen und politischen Diskurs. Janine Schallat: Zwischen heteronormativen und neoliberalen Anforderungen - Eine hegemonietheoretische Betrachtung nicht-heterosexueller Elternschaften (25-43); Iris Hofmann: Studieren mit Care-Aufgaben im Spiegel der Bundesfamilienberichte seit 1968 - Ein Essay (45-62); Alan Fabian: Geschlecht in der Geschichtsschreibung der elektronischen Musik (63-70); Literarische und kulturelle Repräsentationen von Körper und Geschlecht. Carsten Jochum-Bortfeld: Die paulinischen Briefe als Chance für eine genderbewusste Religionspädagogik (73-94); Stefani Brusberg-Kiermeier: 'The Master-Mistress of My Passion': Zur Konstruktion weiblicher Männlichkeit in Shakespeares Sonetten (95-110); Gesa C. Teichert: Bürgerliche Männlichkeit in ihrer textilen Gestalt - an Beispielen der Wiener Modesammlung (111-124); Toni Tholen: Zur Konstruktion von Männlichkeit in W.G. Sebalds Roman Austerlitz (125-135); Kerstin Bueschges: On Hair, Fishtails And Voices - Becoming Mermaid. Performative Strategien des Widerstands (137-159); Geschlecht in der professionellen Praxis. Sabine Mertel: Körperbiografische Rekonstruktionen im Kontext lauftherapeutischer Interventionen - empirische Notizen (163-189); Anna Müller & Cordula Borbe: Gender- und Diversityaspekte in der Darstellung von Lernergebnissen - Hochschuldidaktische Praxisforschung am Beispiel der Teilzeitstudiengänge 'Pflegemanagement' und 'Pflegepädagogik' (191-204); Andrea Helmke & Barbara Schmidt-Thieme: Mathematische Begabungen und deren unterschiedliche Ausprägungen bei Jungen und Mädchen (205-226); Alexandra Engel & Anke Kaschlik: Stärkere Geschlechtergerechtigkeit und regional abgestimmte Bildungsangebote als Schlüssel für die positive Entwicklung ländlicher Räume. Ergebnisse einer empirischen Studie in der Region Holzminden (227-249); Susanne Ertle-Straub: Gender und Immobilienwirtschaft - HAWK Standort Holzminden (251-259); Vergeschlechtlichung von Studiengängen und Berufsfeldern. Anna Müller: Mehr Frauen in MINT: Exklusion weiblicher Vielfalt in der mittleren Lebensphase - Erste Ergebnisse eines Modellprojektes (263-279); Christine Kowalski: Feminisierung im Berufsfeld der Restaurierung? Eine empirische Untersuchung (281-307); Sandra Schiller: Zur Professionsgeschichte der deutschen Physiotherapie aus Genderperspektive: Ein geschichtswissenschaftlicher Forschungsüberblick (309-334).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender und diversity in den Ingenieurwissenschaften und der Informatik
Titelübersetzung:Gender and diversity in engineering sciences and computer science
Herausgeber/in:
Schwarze, Barbara; David, Michaela; Belker, Bettina Charlotte
Quelle: Bielefeld: Univ.-Verl. Webler (Hochschulwesen - Wissenschaft und Praxis), 2008. 240 S.
Inhalt: "Gender- und Diversityelemente in Lehre und Forschung an den Hochschulen tragen zu einer verstärkten Zielgruppenorientierung bei und steigern die Qualität durch die bewusste Einbindung der Nutzerinnen und Nutzer - seien es Studierende, Lehrende oder Anwenderinnen und Anwender in der Praxis. Die Integration in die Lehrinhalte und -methoden trägt dazu bei, die Leistungen von Frauen in der Geschichte der Technik ebenso sichtbar zu machen wie ihre Beiträge zur aktuellen technischen Entwicklung. Sie werden als Anwenderinnen, Entwicklerinnern, Forscherinnen und Vermarkterinnen von Technik neu gesehen und sind eine interessante Zielgruppe für innovative Hochschulen und Unternehmen. Parallel zeigt sich - unter Gender- und Diversityaspekten betrachtet - die Vielfalt bei Frauen und Männern: Sie ermöglicht eine neue Sicht auf ältere Frauen und Männer, auf Menschen mit Benachteiligungen und/oder Behinderungen, mit anderem kulturellen Hintergrund oder aus anderen Ländern. In diesem Band stehen vor allem Entwicklungen und Beispiele aus Lehre, Praxis und Forschung der Ingenieurwissenschaften und der Informatik im Vordergrund, aber es werden auch Rahmenbedingungen diskutiert, die diese Entwicklung auf struktureller und kultureller Ebene vorbereiten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Bettina Charlotte Belker: Nicht "entweder oder", sondern "sowohl als auch": Familienfreundlichkeit ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Chancengleichheit (17-23); Marion Franke: Die geschlechter-, gender-, diversitygerechte Hochschule: Alles Gender - alles roger? Alles Geschlecht - alles klar! (24-49); Susanne Ihsen, Sabrina Gebauer: Frauen und Technik in der Wissenschaft: Das Konzept der Technischen Universität München (50-59); Barbara Schwarze: Neue Zielgruppen für technische Fakultäten (60-74); Frank Peter Helmus, Barbara Schwarze: Gender und Diversity im Grundstudium technischer Studiengänge (75-85); Joachim Hertzberg, Karsten Morisse, Thomas Schüler: Robotik-Schulstunden als Mittel der Informatik Hochschulausbildung: Eine Fallstudie (86-100); Jürgen Kampmann: Role-Models in Mathematik für Informatik: Wavelets - Ingrid Daubechies auf den Spuren von Jean Baptiste Joseph Fourier (101-115); Bente Knoll, Brigitte Ratzer: Gender in die Lehre an der Technischen Universität Wien: Erfahrungen und Reflexionen aus einem österreichischen Pilotprojekt (116-126); Clemens Westerkamp: Zielgruppenspezifische Anforderungsanalyse in der Informatikausbildung für Ingenieure (127-136); Monika Bessenrodt-Weberpals: Geschlechtergerechtes Lehren und Lernen von Physik: Reflexive Koedukation und Physik im Kontext für das Studium (137-144); Beate Curdes: Genderaspekte und didaktische Konzepte für Mathematik in technischen Studiengängen (145-152); Doris Allhutter, Edeltraud Hanappi-Egger, Sara John: Mind Scripting: Zur Sichtbarmachung von impliziten Geschlechtereinschreibungen in technologischen Entwicklungsprozessen (153-165); Corinna Bath: De-Gendering von Gegenständen der Informatik: Ein Ansatz zur Verankerung von Geschlechterforschung in der Disziplin (166-182); Thorsten Leimbach, Ulrike Petersen: Roberta-Goes-EU: Zielgruppensensible Robotikkurse als Erfolgsmodell in Europa (183-194); Bettina Mons: Gender und Baukultur: Zur Entwicklung eines baukulturellen Bewusstseins bei Jugendlichen (195-209); Martina Schraudner: Die Integration von Gender-Aspekten in die Lehre: Ergebnisse des Projekts "Discover Gender" in der Fraunhofer-Gesellschaft (210-220); Ines Weller: Gender in der Umweltforschung: Ergebnisse eines Beratungsprojekts zu Gender Mainstreaming (221-234).
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
"Zeit, dass sich was dreht" - Technik ist auch weiblich! : Instrumente zur Herstellung von Chancengleichheit in technischen und naturwissenschaftlichen Ausbildungen und Berufen in Nordrhein-Westfalen
Titelübersetzung:"Time that something changes" - technology is also female! : instruments for producing equal opportunity in technical and natural science training courses and occupations in North Rhine-Westphalia
Autor/in:
Schwarze, Barbara; Wentzel, Wenka
Quelle: Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V. an der Fachhochschule Bielefeld; Bielefeld, 2007. 138 S.
Inhalt: "Frauen partizipieren in Deutschland weniger an Innovationsprozessen als in den meisten anderen Industrienationen - nach dem Innovationsindikator Deutschland 2006 des BDI und der Deutschen Telekom-Stiftung belegt die Bundesrepublik lediglich Rang 11 unter den OECD-Staaten. Im Land Nordrhein-Westfalen hat insbesondere das Ruhrgebiet einen hohen Bedarf an neuen, innovativen und kreativen Unternehmen und Branchen. Frauen sind bisher trotz ihrer erheblichen Bildungserfolge nur in geringem Umfang an den innovativen technischen Beschäftigungsfeldern beteiligt. Die Studie 'Zeit, dass sich was dreht - Technik ist auch weiblich!' zeigt eine Bestandsaufnahme von Projekten, die sich entlang der Bildungskette vom Kindergarten über Schule, Ausbildung, Studium und Beruf bis zur Forschung mit den Chancen von Frauen in Technik und Naturwissenschaften befassen. Rechercheschwerpunkt war das Ruhrgebiet. Darüber hinaus wurden beispielhaft besonders erfolgreiche oder in der Durchführung interessante Projekte aus anderen Landesteilen Nordrhein-Westfalens oder dem Bundesgebiet aufgeführt. Diese Projekte bieten einen Fundus an Ideen, kreativen Methoden und Herangehensweisen und ermöglichen auch Empfehlungen zur Erprobung im Lande. Der Anteil von Projekten mit einem ausschließlichen Fokus auf Frauen und Technik ist im Ruhrgebiet insbesondere für die Zielgruppe der Frauen in berufsvorbereitenden Maßnahmen, bei den Auszubildenden und Wiedereinsteigerinnen gering. Gleiches gilt für Mädchen-Technikprojekte in Kindergärten und Grundschulen, wo gendersensible Ansätze selten sind. Die engagierte und konsequente Einbeziehung von Genderaspekten in die sich dynamisch entwickelnden Technik- und Naturwissenschafts-Wettbewerbe, Techniktage, Wissenschaftssommer, Webportale, Medien, Lehr- und Lernkonzepte ist eine Herausforderung. Sie kann nur gemeinsam mit Unternehmen, Stiftungen, Kammern und technischen Verbänden umgesetzt werden." (Textauszug)
Inhalt: Geschlechtsspezifische Ungleichheiten machen sich in allen Bereichen des Wirtschaftslebens bemerkbar und bedeuten sowohl für die betroffenen Personen als auch für die Volkswirtschaft insgesamt hohe Verluste in Form von entgangener Produktivität und niedrigeren Lebensstandards. Dieser neue OECD-Bericht befasst sich mit Lösungsansätzen zur Beseitigung dieser geschlechtsspezifischen Ungleichheiten unter folgenden thematischen Gesichtspunkten: Geschlechtergleichstellung, soziale Normen und öffentliche Politik sowie Geschlechtergleichstellung in Bildung, Berufsleben und Unternehmertum.
Die Kernaussagen lauten:
● Die Verbesserung der Geschlechtergleichheit beim Bildungsniveau hat einen stark positiven Effekt auf das Wirtschaftswachstum.
● Geschlechterstereotypen muss schon im jungen Alter bei den Bildungsentscheidungen in der Schule entgegengewirkt werden. So sollten beispielsweise Unterrichtsmethoden und -materialien angepasst werden, um Jungen stärker für das Lesen und Mädchen stärker für Mathematik und Naturwissenschaften zu begeistern; Mädchen sollten ermutigt werden, verstärkt naturwissenschaftliche, ingenieurwissenschaftliche und mathematische Studienfächer zu wählen und eine Berufstätigkeit in diesen Bereichen anzustreben.
● Gute und bezahlbare Kinderbetreuung ist ein ausschlaggebender Faktor für die Verbesserung der Geschlechtergleichstellung im Berufsleben. Veränderungen sind jedoch auch im familiären Kontext notwendig, da der überwiegende Teil der Hausarbeit und Kindererziehung in vielen Ländern immer noch von den Frauen geleistet wird. Diese Veränderungen können von der Politik unterstützt werden, beispielsweise durch Elternurlaubsregelungen, die Väter explizit einschließen.
● Fördermaßnahmen für Unternehmen in Frauenbesitz müssen auf alle Unternehmen, nicht nur auf Neugründungen und Kleinbetriebe, ausgerichtet werden. Es muss ein gleichberechtigter Zugang zu Finanzierungsmitteln für männliche und weibliche Unternehmer gewährleistet werden.
Welche Chancen haben Nachwuchswissenschaftlerinnen an sächsischen Hochschulen?
Titelübersetzung:Career chances for female junior researchers at higher education institutions in the German Federal State of Saxony
Autor/in:
Krempkow, René; Pittius, Katrin
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 29 (2007) H. 2, S. 98-123
Inhalt: "Seit einiger Zeit wird in Fachmedien intensiv über die Chancen von Frauen an Universitäten berichtet. Bislang gibt es jedoch nur relativ allgemeine vergleichende Aussagen auf Bundes- und Länderebene oder detaillierte Analysen einzelner Hochschulen. Der vorliegende Beitrag nimmt eine flächendeckende, vergleichende Untersuchung der Gleichstellung an sächsischen Hochschulen vor. Die Untersuchung differenziert nach einzelnen Disziplinen und verwendet verschiedene Indikatoren zu (Selbst-)Selektionsprozessen bei Nachwuchswissenschaftlerinnen. Auch unter gleichen rechtlichen Rahmenbedingungen und Fächerkulturen finden sich deutliche Unterschiede, die Ansatzpunkte zur Verbesserung der Situation liefern." (Autorenreferat)
Inhalt: "During the recent years, scientific and academic journals have been intensively dealing with the topic of (equal) career opportunities for women at higher education institutions. Up to now, however, you can only find general comparisons on the German national and Laender (states) levels on one hand, and detailed analyses for individual higher education institutions on the other. In contrast, this paper reports on a comparative study of career equality of men and women comprising all higher education institutions in the federal state of Saxony. The analysis is differentiated for diverse kinds of higher education institutions and subject groups and applies various indicators of (self-)selection processes of female junior scientists. It shows considerable discrepancies between the institutions and subjects, even with equal legal conditions and comparable usages in the respective scientific fields. Overall the study reveals that women are still underrepresented in the academy, and the findings give clues to improve the situation." (author's abstract)
HWP-Fachprogramm Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre - Bilanz und Aussichten : Best-Practice-Beispiele
Herausgeber/in:
Löther, Andrea; Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-
Quelle: Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-; Bonn (cews.publik, No. 6), 2003. 95 S.
Inhalt: Die Publikation ist Teil eines umfassenden Konzeptes zur Sichtbarmachung der zahlreichen Gleichstellungsmaßnahmen, die innerhalb dieses Fachprogramms realisiert werden. Mit dem Fachprogramm Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre, das im Rahmen des Hochschul- und Wissenschaftsprogramms HWP von 2001 bis 2006 umgesetzt wurde, haben Bund und Länder eine finanzielle Basis für eine Vielzahl wichtiger gleichstellungspolitischer Maßnahmen an den deutschen Hochschulen gelegt. Ziel des Programms war es, strukturelle Hemmnisse für Frauen in der Wissenschaft zu überwinden und den Frauenanteil auf allen Qualifikationsstufen und besonders in den Führungspositionen der Wissenschaft zu erhöhen. Die Broschüre repräsentiert durch ausgewählte Beispiele die große Bandbreite an Projekten in den drei Bereichen "Qualifizierungsbezogene Maßnahmen", "Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen" und "Frauen- und Genderforschung". Insbesondere sollen damit bewährte und erfolgreiche Projekte vorgestellt und Anregungen für eine Übertragung vorbildhafter Aktivitäten auf andere Hochschulen und andere Länder gegeben werden. Die Publikation ergänzt das Webportal "Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre", das im Mai 2002 vom CEWS aufgebaut wurde und über eine Datenbank einen raschen und vollständigen Informationszugang zu allen Maßnahmen im Rahmen des HWP-Fachprogramms ermöglicht.