Bildungsexpansion und die geschlechtsspezifische Segregation an Schweizer Hochschulen
Titelübersetzung:Increased educational participation and sex segregation at Swiss universities
Autor/in:
Franzen, Axel; Hecken, Anna; Kopp, Christoph
Quelle: Soziale Welt : Zeitschrift für sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 55 (2004) H. 3, S. 317-335
Inhalt: Bei der Immatrikulation von Frauen an Schweizer Universitäten hat sich in den letzten 25 Jahren der Frauenanteil von 25% auf 50% verdoppelt. Zur gleichen Zeit blieb die geschlechtsspezifische Segregation, die durch verschiedene Ungleichheitsindizes gemessen wurde, überwiegend konstant. Der Aufsatz untersucht die Gründe dieser - auf den ersten Blick - paradoxen Entwicklung. Zuerst wird die geschlechtsspezifische Segregation an Schweizer Universitäten beschrieben, zweitens werden Pro und Kontra verschiedener Messindizes von geschlechtsspezifischer Segregation diskutiert. Zum Schluss werden mögliche Gründe für geschlechtsspezifische Segregation in unterschiedlichen Fachgebieten erörtert. (ICBÜbers)
Inhalt: "Enrollment of women in Swiss universities has doubled during the last 25 years from 25% to 50% of all students. At the same time sex segregation as measured by various indexes of dissimilarity remained almost constant. This contribution investigates the reasons of this - on the first sight - paradoxical development. First, we describe the sex segregation in Swiss universities. Second, the pro and cons of different indexes of measuring sex segregation are discussed. Finally, we discuss possible reasons for sex segregation in different subjects." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wandel akademischer Bildung und geschlechtsspezifische Bildungsbeteiligung
Titelübersetzung:Change in academic training and gender-related participation in education
Autor/in:
Reisz, Robert D.; Schuster, Robert; Stock, Manfred
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft, (2012) H. 52, S. 393-414
Inhalt: "Im Beitrag werden Zusammenhänge zwischen dem Wandel akademischer Bildung, das heißt dem Wandel der Fächerstruktur, und der Beteiligung der Geschlechter an der Hochschulbildung untersucht. Komparative Studien zeigen, dass der Anteil der Frauen unter den Studierenden der Natur- und Ingenieurwissenschaften in den entwickelten westlichen Ländern kleiner ist als in jenen Ländern, die als weniger entwickelt und als weniger demokratisch gelten. Gemessen an den üblichen Kriterien der Modernisierung ist diese Konstellation paradox. Sie wird im Beitrag anhand eines Vergleiches zwischen der DDR und der BRD näher beleuchtet. In beiden deutschen Staaten herrschten unterschiedliche Reglements des Hochschulzugangs: Im Staatssozialismus wurden die Studienplätze für die einzelnen Fächer quotiert, unter demokratischen Verhältnissen war dies nicht oder nur in sehr engen Grenzen möglich. Diese Differenz geht mit unterschiedlichen Zusammenhängen zwischen dem Wandel der Fächerstruktur und dem Wandel der Bildungsbeteiligung von Frauen im Hochschulbereich einher: In der BRD führte ein wachsender Anteil von Frauen unter den Studierenden zu wachsenden Anteilen von Fächern, die vor allem Frauen wählen. In der DDR beeinflusste hingegen umgekehrt die Entwicklung des relativen Anteils der Fächer die Geschlechterzusammensetzung der Studierenden. Die im Vergleich zur BRD höhere Quote der Frauen in den Ingenieurwissenschaften der DDR wird vor diesem Hintergrund erklärt. Auf eine geringere Ausprägung sozialer Geschlechterstereotype ist sie nicht zurückzuführen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article investigates the relationship between changing student numbers in study programs and gender participation in higher education. So far comparative studies have shown that the proportion of female students in natural sciences and engineering is lower in developed Western democracies than in less developed and less democratic countries. With regard to commonly accepted aspects of modernization this seems paradox. Based on a comparison between the former German Democratic Republic and the Federal Republic of Germany the authors argue that this has to do with a specific regulation of access that is easier to pursue in non-democratic educational systems. Different to the access model in the Federal Republic which focused on individual student choice, the state socialist model implemented quotas for individual degree programs. While in the FRG a growing number of female students led to a growth in degree programs that are typically chosen by women, the GDR quota system restricted female study choice to the available degree programs. This led to the relatively high proportion of female engineering students in the GDR. However, this cannot be attributed to a lower validity of gender stereotypes in the GDR." (author's abstract)
Klassen- und Schulunterschiede im Ausmaß von Geschlechterdiskrepanzen bei Leistungsbewertungen und Leistungsaspirationen : Ergebnisse einer Mehrebenenanalyse
Titelübersetzung:Classroom and school differences relating the extent of gender disparities in achievement assessments and achievement aspirations : results from a multilevel analysis
Autor/in:
Dresel, Markus; Stöger, Heidrun; Ziegler, Albert
Quelle: Psychologie in Erziehung und Unterricht : Zeitschrift für Forschung und Praxis ; Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Jg. 53 (2006) H. 1, S. 44-61
Inhalt: "An einer Stichprobe von 9118 Schüler(inne)n aus 498 Klassen der 5. bis 10. Jahrgangsstufe an 54 koedukativen Schulen wurden Geschlechtsunterschiede bei Leistungsbewertungen (Zensuren) und Leistungsaspirationen unter Einbezug von Individual-, Klassen- und Schulebene analysiert. Nachgewiesen wurden bessere Werte von Jungen im Mathematik- und bessere Werte von Mädchen im Deutsch- und Fremdsprachenunterricht. In allen drei Schulfächern konnten substanzielle Unterschiede zwischen den untersuchten Schulklassen im Ausmaß der Geschlechterdiskrepanzen identifiziert werden. Daneben wurde für den Deutsch- und den Fremdsprachenunterricht Evidenz erbracht sowohl für einen temporalen Schereneffekt, wonach die Geschlechtsunterschiede zugunsten von Mädchen mit zunehmender Jahrgangsstufe an Substanz gewinnen, als auch für einen vertikalen Schereneffekt, wonach diese Unterschiede in Haupt- und Realschule stärker ausgeprägt sind als am Gymnasium." (Autorenreferat)
Inhalt: "With a sample of 9118 pupils attending 498 classes between the 5th and 10th grades at 54 schools we conducted gender differences in achievement assessments (report card grades) and achievement aspirations with a multilevel analysis, including individual, classroom and school level. Advantages were verified among boys in the subject of Mathematics, and among girls in the subject of German (native language) and in foreign language courses. For all three subjects, we identified substantial variations among classrooms regarding the extent of these gender differences. Furthermore, evidence of a widening gap in a temporal sense could be proved for German and foreign language instruction, whereby the advantages displayed by the girls expand with higher grade levels. Moreover, evidence of a widening gap in a vertical sense could be proved for German and foreign language courses, whereby these gender differences are less substantial in college preparatory schools than in other school types." (author's abstract)
Quelle: Reflexive Erziehungswissenschaft: Forschungsperspektiven im Anschluss an Pierre Bourdieu. Barbara Friebertshäuser (Hrsg.), Markus Rieger-Ladich (Hrsg.), Lothar Wigger (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009, S. 211-228
Inhalt: Der Aufsatz zum pädagogischen Forschungsbereich der reflexiven Erziehungswissenschaft beschäftigt sich mit dem Beitrag von Pierre Bourdieu zur Entwicklung der Frauen- und Geschlechterforschung. Für die eher sozialwissenschaftlich orientierten Frauen- und Genderforscherinnen stellt Bourdieus Werk eine Herausforderung dar. Dies wird im ersten Abschnitt an den Debatten über die Sozialisationsforschung gezeigt. Bourdieus Habitusbegriff bietet hier eine grundlegende Bereicherung, während seine Analyse männlicher Herrschaft kontrovers diskutiert wird. Der zweite Abschnitt beleuchtet, inwiefern die 'Illusion der Chancengleichheit' von Bourdieu/Passeron (1971) Untersuchungen des Zusammenhangs von sozialer Herkunftskultur, Geschlecht und ungleichen Bildungs-, Studien-, Studienfach- und Berufschancen inspiriert. Frauen- und Geschlechterforscherinnen nutzen das Analyseinstrument vor allem zur Erforschung des Weiterwirkens der sozialen Herkunft in die Hochschule hinein sowie allgemeiner für Antworten auf die Frage nach der Reproduktion von Geschlechterverhältnissen im Wissenschaftsbetrieb. Im Bereich der erziehungswissenschaftlichen Genderforschung, die sich mit schulischen und außerschulischen Arbeitsfeldern befasst, existieren bis heute wenige empirische Untersuchungen, die explizit mit dem Bourdieuschen Theorieansatz arbeiten. Dennoch lassen sich hierzu im dritten Abschnitt drei Studien vorstellen, die Bourdieus Denkwerkzeuge in diesem Kontext gewinnbringend einsetzen. Die Forschungsprojekte untersuchen (1) die Heterogenität im Schulalltag, (2) Männlichkeiten im gymnasialen Alltag sowie (3) Mädchen in einem Jugendverband. Abschließend lässt sich für die Frauen- und Geschlechterforschung fragen, ob und welche Modifikationen notwendig sind, um Bourdieus Ansätze stärker in erziehungswissenschaftliche Kontexte einzubringen. (ICG2)
Das 'feminisierte' Studium der Erziehungs- und Bildungswissenschaften und die studentische (De-)Thematisierung von Geschlecht und Geschlechterfragen
Titelübersetzung:The female-dominated field of educational studies and how students discuss genderrelated topics
Autor/in:
Klinger, Sabine
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 7 (2015) H. 1, S. 113-150
Inhalt: "In diesem Beitrag steht der hohe Frauenanteil im Studium der Erziehungs- und Bildungswissenschaften im Zentrum der Aufmerksamkeit. Vor diesem Hintergrund werden im Folgenden zwei Aspekte kritisch thematisiert: Erstens wird die Frage diskutiert, ob (nur) aufgrund der hohen zahlenmäßigen Repräsentanz von Frauen von einem feminisierten Studiengang der Erziehungs- und Bildungswissenschaften gesprochen werden kann. Dabei wird die Verknüpfung zwischen der Überrepräsentanz von Frauen (als statistische Beschreibung) und der Feminisierungsthese problematisiert. Zweitens wird darüber hinaus gefragt, wie Studierende der Erziehungs- und Bildungswissenschaften Geschlecht und Geschlechterfragen thematisieren und welche Implikationen die (statistische) Repräsentation von Frauen und Männern im Studium hat. Die Diskussion dieser Fragen ist auf einer theoretischen und einer empirischen Ebene angesiedelt. Die empirischen Befunde zeigen, dass die Wahrnehmung des Studiums durch die Studierenden als numerisch und kulturell feminisiertes Studium die Art und Weise der Thematisierung von Geschlecht und Geschlechterfragen maßgeblich beeinflusst." (Autorenreferat)
Inhalt: "The female-dominated field of educational studies and how students discuss genderrelated topics. The article focuses, firstly, on the implications of the unequal statistical representation of women and men in educational studies and, secondly, what role this can play in regard to the relevance of gender. The findings, which are based on four group discussions with students of educational studies, reveal that the number of female students influences the way in which students discuss gender topics and gender-related issues. The article also shows that the perception of educational studies as a feminized degree course is closely linked to the rejection of the gender-based German language and the notion of gender justice and equality. Not only the representation of women within educational studies has an impact on the thematization of gender (issues), but the topic of sex and gender itself, due to its complexity, also makes it difficult to discuss the issue." (author's abstract)
Schlagwörter:Erziehungswissenschaft; Pädagogik; Studium
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Bildungsentscheidungen zwischen milieubedingtem Aufstiegswunsch und geschlechtsbezogener Traditionalisierung
Titelübersetzung:Educational decisions between milieu-conditioned advancement and gender-related traditionalization
Autor/in:
Heimann, Regina
Quelle: Riskante Leben?: Geschlechterordnungen in der Reflexiven Moderne. Vera Moser (Hrsg.), Barbara Rendtorff (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2012, S. 93-105
Inhalt: "Der Beitrag fokussiert die Analyse des gemeinsamen Habitus (Bourdieu 1993) in den Weiterbildungsentscheidungen von Familienfrauen aus den 'respektablen Volksmilieus' (Vester et al. 2001). Diese erfolgt exemplarisch für eine Gruppe von Teilnehmerinnen des Weiterbildenden Studiums FrauenStudien an der Universität Bielefeld (vgl. Heimann 2009). Die biografiebedingten Bewegungen der Teilnehmerinnen im sozialen Raum werden zueinander in Beziehung gesetzt. In einer deutlichen Ambivalenz von milieubedingtem Aufstiegswunsch und geschlechtsbezogener Traditionalisierung entstehen aufstrebende Bildungswünsche, die gleichzeitig aus Familienloyalität zurückgestellt oder aufgegeben werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article focuses on the analysis of the habitus (Bourdieu 1993) in educational decisions of women in the family coming from a respectable social environment ('respektable Volksmilieus', Vester et al. 2001). The research project covers a group of female students of a course of further education, Women Studies, at the University of Bielefeld (Heimann 2009). The changes and developments within social space which are conditional on the biographies of the participants are set in interrelation. Within the context of a striking ambivalence of milieu-conditioned advancement and gender related traditionalization a desire for further education and career prospect is evoked and yet at the same time postponed or given up due to family loyalty." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Konzept und zentrale Ergebnisse des Siebten Familienberichts
Titelübersetzung:Concept and main results of the Seventh Family Report
Autor/in:
Bertram, Hans
Quelle: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Beiheft, (2006) 6, S. 55-65
Inhalt: "Dieser Beitrag fasst das Konzept und die zentralen Ergebnisse des siebten Familienberichts zusammen. Ein Überblick über bisherige Familienberichte und deren Wirkung wird vorangestellt. Familie wird nicht als fest stehende Institution verstanden, sondern sie wird erst durch die gemeinsamen Herstellungsleistungen ihrer Mitglieder zu einer Institution. Im internationalen Vergleich wird deutlich, dass alle europäischen Staaten ein Aufschieben der Reproduktionsphase aufweisen. Nur den Nordeuropäern ist es gelungen, diese zu verlängern und somit werden auch mehr Kinder geboren. Ein Dreiklang von Zeit-, Infrastruktur und Geldpolitik wird vorgeschlagen, um den Lebensverlauf so zu organisieren, dass sich Familiengründung, care für ältere Familienmitglieder und Weiterbildung einbauen lassen (Erwerbslebenszyklusmodell). Von entscheidender Bedeutung ist dabei die Gleichheit zwischen den Geschlechtern. Eine regional differenzierte Darstellung der demographischen Entwicklung ermöglicht ein realistisches Bild von familiären Lebenslagen in Deutschland. Die Sachverständigenkommission schlägt vor, dass der Staat, die Tarifparteien, das Bildungssystem, Kommunen und Familien zusammenarbeiten, um das Erwerbslebenszyklusmodell zu realisieren. Finanzielle Transfers sollen transparent gestaltet und in Abhängigkeit von der Familienphase geleistet werden, wie beispielsweise das Elterngeld." (Autorenreferat)
Inhalt: "This contribution summarizes the concept and the central results of the seventh Family Report. The article begins with an overview of the previous family reports and their impact. In the most recent report, the family is not conceived of as a given institution, but instead as an institution, which emerges by the collective integrative action of its members. An international comparison shows that a postponement of the reproduction phase is evident in all European countries. Singularly, the northern Europeans have managed to compensate for this by extending this phase and, here, more children are born than elsewhere. A policy triad based on timecentered policies and policies for infrastructure and finance is suggested to facilitate an organization of the life-course in such a way that founding a family, caring for older family members and further education are feasible (model for life-cycle of working life). Of particular importance in this context is a gender balance. A regional presentation of demographic developments in Germany facilitates a realistic evaluation of family situations in Germany. The Commission of Experts recommends that the state, the tariff partners, the education system, local authorities and families work together to realize an optimal life-cycle for a working life. Financial transfers should be designed to be transparent and be allocated subject to the phase of a family's development, as, for example, with child benefit." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Expected and unexpected consequences of the educational expansion in Europe and the US : theoretical approaches and empirical findings in comparative perspective
Titelübersetzung:Erwartete und unerwartete Folgen der Bildungsexpansion in Europa : theoretische Ansätze und empirische Ergebnisse in vergleichender Perspektive
Herausgeber/in:
Hadjar, Andreas; Becker, Rolf
Quelle: Bern: Haupt (Prisma : Beiträge zur Erziehungswissenschaft aus historischer, psychologischer und soziologischer Perspektive, Bd. 12), 2009. 424 S.
Inhalt: Content: Andreas Hadjar, Rolf Becker: Educational Expansion: Expected and Unexpected Consequences (9-26). Section I Social Inequality of Educational Opportunities - Karl Ulrich Mayer, Sebastian Schnettler, Silke Aisenbrey: The Process and Impacts of Educational Expansion: Findings from the German Life History Study (27-48); Marie Duru-Bellat: Educational Expansion and the Evolution of Inequalities of Opportunity in France (49-56); Laurence Coutrot, Annick Kieffer: Improved Opportunities and Increased Segregation: Underlying Tensions between Vocational and General Education in France (57-80); Carlo Barone: The Debate about Educational Expansion and Inequality of Educational Opportunity: An Illustration from the Case of Italy (81-96); Markus Lörz, Steffen Schindler: Educational Expansion and Effects on the Transition to Higher Education: Has the Effect of Social Background Characteristics Declined or just Moved to the Next Stage? (97-110); Marek Fuchs, Michaela Sixt: On the Sustainability of Educational Improvements: Social Heredity Transmission of Educational Success over Multiple Generations (111-122); Justin J.W. Powell: The Expansion of Special Education in the United States and Germany (123-132); Natalie Simonová, Petr Soukup: Reproduction of Educational Inequality in the Czech Republic after the Velvet Revolution in the European Context (133-152); Piotr Mikiewicz, Jaroslaw Domalewski, Krzysztof Wasielewski: The 'Trajectorisation' of Educational Biographies as an Unintentional Outcome of Educational Expansion in Poland (153-166). Section II Returns: Income, Labour Market, School-to-Work Transition - Barry Cooper, Judith Glaesser: Educational Expansion and Meritocracy in Britain: A Boolean Analysis (167-178); Marina Shapira: Trends in the Impact of Post-Compulsory Educational Qualifications and Experience on the Occupational Attainments of Young People in England and Scotland, 1986-2001 (179-200); Péter Róbert: The Consequences of Educational Expansion for Returns to Education in Hungary (201-212); Malcolm Brynin, Simonetta Longhi: The Employment Effects of the Expansion of Higher Education (213-232); Beate Lichtwardt: The Changing Value of Qualifications in Great Britain and West Germany (233-260); Michael Gebel: Wage Effects of Education: The Impact of Educational Expansion in Germany (261-270); Alexander Tarvenkorn, Wolfgang Lauterbach: Devaluation or Revaluation of Educational Qualifications on the Labour Market? An Analysis of the last 20 Years (271-282); Claudia Schuchart: School Education and Occupational Chances: Do the Characteristics of the Educational System Matter? (283-298); Andrea Kottmann, Jürgen Enders: Risky and Decoupled? The Consequences of Educational Expansion for the Occupational Life Course and Career Success of German PhD-Holders (299-314). Section III Gender Issues - Leire Salazar: Is Increased Earnings Inequality an Unexpected Consequence of Educational Expansion? (315-326); Corinna Kleinert, Britta Matthes: Educational Expansion, Segregation and Occupational Placement of Women and Men: Gender-Specific Changes in Prestige and Wages of Entry Jobs (327-348). Section IV Cultural Consequences - Dirk Baier, Christian Branig: Educational Expansion and Delinquency (349-360); Annette Spellerberg: Education and Lifestyles: A Weakening Tie? (361-376); Rainer Unger, Alexander Schulze, Thomas Klein: Educational Expansion and Life Expectancy in Germany (377ff.).
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Welchen Einfluss hat Weiterbildung auf den beruflichen Aufstieg von Hochschulabsolventen?
Titelübersetzung:What influence does further education have on the career advancement of university graduates?
Autor/in:
Briedis, Kolja; Rehn, Torsten
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 33 (2011) H. 4, S. 58-83
Inhalt: "Weiterbildung bietet Hochschulabsolventen die Möglichkeit, auf die sich wandelnden Anforderungen im Arbeitsleben zu reagieren und so die berufliche Entwicklung voranzutreiben. Aufgrund der sehr hohen Weiterbildungsquote unter Akademikern steht jedoch die Frage im Raum, ob Weiterbildung überhaupt einen Einfluss auf die berufliche Entwicklung nimmt. Im Mittelpunkt des Aufsatzes steht deshalb der Zusammenhang zwischen der Weiterbildungsbeteiligung und dem Aufstieg in Führungspositionen anhand einer Panelbefragung von Hochschulabsolventen des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF). Die empirische Überprüfung anhand logistischer Regressionen belegt, dass es diesen Zusammenhang zwar gibt, dieser jedoch vom Geschlecht der Absolventen abhängt und erst zeitlich verzögert auftritt." (Autorenreferat)
Frauen und Männer in Bildungsgängen des Tertiärbereichs
Titelübersetzung:Women and men in tertiary education
Autor/in:
Dunne, Mary
Quelle: Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission; Luxembourg (Statistik kurz gefasst : Bevölkerung und soziale Bedingungen, 18), 2001. 7 S.
Inhalt: "In den meisten EU-Mitgliedstaaten ist die Anzahl der in Bildungsgängen des Tertiärbereichs studierenden Frauen höher als die der Männer. Aus den aktuellen Daten (für 1998-99) geht hervor, dass in 12 der 15 Mitgliedstaaten mehr Frauen als Männer an Hochschulen eingeschrieben sind; bei den Absolventen ist der Frauenanteil sogar noch größer. Außerdem steigt die Zahl der Frauen mit Hochschulabschluss EU-weit schneller als die ihrer männlichen Kollegen. In den naturwissenschaftlichen und technischen Fächern sind jedoch weiterhin deutlich weniger Frauen als Männer eingeschrieben, und auch in Aufbaustudiengängen sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Unterscheidung nach eher praktisch orientierten/ fachlichen/ berufsspezifischen Bildungsgängen (Typ B) und nach theoretisch orientierten/ auf Forschung vorbereitenden Bildungsgängen bzw. Bildungsgängen, die Zugang zu Berufen mit hohen Qualifikationsanforderungen eröffnet (Typ A): Im Typ B ist der Frauenanteil größer als im Typ A." (Textauszug)
Inhalt: "More women than men are being educated to tertiary level in most EU member states. According to the latest data (for 1998-99), women represent the majority of those enrolled in university or equivalent programmes in 12 of the 15 countries and account for an even larger proportion of those graduating. Moreover, the number of women with tertiary level education seems to be increasing faster than that of men throughout the Union. Nevertheless, there are still far fewer women than men enrolled in science and technology subject areas and women are significantly less likely to go on to postgraduate study. Equally, a larger proportion of women than men tend to participate in more practical/ technical/ occupationally-specific programmes (Type B) as opposed to more theoretically-based/ research preparatory ones or programmes giving access to professions with high skill requirements (Type A)." (excerpt)
Schlagwörter:Student; internationaler Vergleich; Absolvent; Studienfach; Geschlechterverteilung; EU; Europa
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Europa und Internationales, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Der Übergang Schule - Hochschule : zur Bedeutung sozialer, persönlicher und institutioneller Faktoren am Ende der Sekundarstufe II
Titelübersetzung:Transition from school to university : the importance of social, personal and institutional factors at the end of secondary education upper level
Herausgeber/in:
Bornkessel, Philipp; Asdonk, Jupp
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Schule und Gesellschaft, Bd. 54), 2011. 350 S.
Inhalt: "Wie wirken sich institutionelle Lernbedingungen und Lernstrukturen auf den Übergang von der Schule zur Hochschule aus? Welchen Einfluss haben sozioökonomische und soziokulturelle Lebensbedingungen auf die Selbsteinschätzung von Kompetenzen und die Entscheidungsprozesse am Ende der Schullaufbahn? Inwieweit gehen individuelle Ressourcen und Persönlichkeitsmerkmale in die Gestaltung des Übergangs ein? Auf der Grundlage empirischer Daten aus Befragungen von Abiturientinnen liefert der Band Antworten auf diese Fragen der Übergangsforschung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Jupp Asdonk und Philipp Bornkessel: Einleitung: Der Übergang Schule - Hochschule (9-18); Philipp Bornkessel, Jupp Asdonk, Sebastian U. Kühnen und Johanna Lojewski: Methodische Grundlagen und Design der Studie (19-46); Philipp Bornkessel und Sebastian U. Kühnen: Zum Einfluss der sozialen Herkunft auf Schulleistung, Studienzuversicht und Studienintention am Ende der Sekundarstufe II (47-104); Philipp Bornkessel, Brigitte Holzer und Sebastian U. Kühnen: Différentielle Schulmilieus: Zur Bedeutung sozialer Schulklimafaktoren für die fachbezogene Studienzuversicht (105-138); Hans-Georg Pütz, Sebastian U. Kühnen und Johanna Lojewski: Identität, Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeit: Der Einfluss von Schulklima und sozialer Herkunft auf Persönlichkeitsmerkmale (139-190); Jupp Asdonk und Carmen Sterzik: Kompetenzen für den Übergang zur Hochschule (191-250); Johanna Gold: Entscheidungsfindung nach dem Abitur: Die Capabihry-Perspektive (251-278); Johanna Lojewski: Geschlecht und Studienfachwahl - fachspezifischer Habitus oder geschlechtsspezifische Fachkulturen? (279-348).
Die neuen Bildungsaufsteigerinnen : aufstiegsorientierte Postmigrantinnen in der Einwanderungsgesellschaft
Titelübersetzung:The new female educational climbers : advancement-oriented female post-migrants in the immigration society
Autor/in:
Kaya, Daniela
Quelle: Marburg: Tectum Verl., 2011. 139 S.
Inhalt: "Welche Faktoren fördern den Bildungserfolg türkeistämmiger Mädchen und Frauen aus bildungsfernen Familien? Daniela Kaya liefert Einblicke und Einschätzungen zu diesem soziologisch wenig beleuchteten Problemfeld. Mit dem Untersuchungsfokus auf dem Einfluss familiärer Herkunft illustriert sie anschaulich den ausgeprägten Aufstiegs- und Bildungswillen in diesen Migrationsfamilien. Im ersten Kapitel wird der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen im Bildungssystem, mit besonderem Augenmerk auf Mädchen aus türkischen Migrationsfamilien, analysiert (1.1.1). Hier werden Anhaltspunkte dafür herausgearbeitet, dass die statistische Kunstfigur der "katholischen Arbeitertochter vom Lande" der 1960er Jahre heute dem Kind mit Migrationshintergrund gewichen ist. Daran knüpft eine vergleichende Auswertung der Lagebeschreibung von Studierenden mit und ohne Migrationshintergrund auf Datenbasis der letzten beiden (18. und 19.) Sozialerhebungen des Deutschen Studentenwerks an (1.1.2). Beim Übergang zur Hochschule zeigt sich, dass Abiturienten mit Migrationshintergrund vergleichsweise häufiger ein Studium aufnehmen. Trotz ihrer Heterogenität bringt die Sozialerhebung zu Tage, dass Studierende mit Migrationshintergrund vergleichsweise tendenziell schichtuntypische und geschlechtsuntypische Studienfächer wählen. Für Studentinnen mit türkischem Migrationshintergrund trifft dies in besonderem Maße zu. Dieser erklärungsbedürftige Umstand wird im darauf folgenden Kapitel (1.2) aufgegriffen. Die Analyse des Bildungserfolgs von Frauen in der Türkei zeigt auf, dass es historisch-politisch bedingt keine typischen Frauen- und Männerdomänen an türkischen Hochschulen gibt, sowohl in der Fächerstruktur der Studentinnen als auch bei den Professorinnen. Zudem deutet sich die Sozialstruktur eher noch als die Geschlechtszugehörigkeit als starker Faktor in der Bildungsselektion an. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der Analyse der Forschungsfrage. Ausgangspunkt zur Analyse der Forschungsfrage sind die Ergebnisse der Projektarbeit, die in Form von drei Hypothesen vorliegen (2.1). Danach ist die Aufstiegsorientierung maßgeblicher Erklärungsfaktor für die Aufnahme eines Studiums. Die Schlussfolgerungen aus den vorangegangenen Analysen des ersten Kapitels werden mit den theoretischen Überlegungen verknüpft und in Form von Forschungs-Vorannahmen aufgegriffen. Auf die theoretischen Überlegungen (2.2) folgt die Offenlegung des methodischen Vorgehens (3.). Die Ergebnisse der Analyse des Interviewmaterials wird in zwei Schritten präsentiert: Zunächst werden die Einzelfallanalysen vorgestellt, die den individuellen Bedingungsfaktoren für die Studien-fach-wahl der Befragten in ihren Schwerpunkten Rechnung tragen (4.1). Anschließend wird in der vergleichenden Analyse ein expliziter Rückbezug auf die Vorannahmen und theoretischen Überlegungen vorgenommen, um schließlich im Rückbezug zu den Ausgangshypothesen die Forschungsfrage zu beantworten (4.2). In der Schlussbetrachtung werden die Analyseergebnisse in Form von Hypothesen präsentiert und ein kurzer Ausblick über weitere Forschungsschritte gegeben (5. und 6.)." (Textauszug)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Monographie
Key data on higher education in Europe : 2007 edition
Titelübersetzung:Schlüsselzahlen zur Hochschulbildung in Europa : Ausgabe 2007
Herausgeber/in:
Generaldirektion Bildung und Kultur, Europäische Kommission; EURYDICE - the information network on education in Europe; Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission
Quelle: Generaldirektion Bildung und Kultur, Europäische Kommission; EURYDICE - the information network on education in Europe; Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission; Brüssel: Amt f. amtl. Veröff. d. Europ. Gemeinschaften, 2007. 245 S.
Inhalt: Der Bereich der akademischen Bildung unterliegt in der gesamten EU einem Reformprozess, der bis zum Jahre 2010 abgeschlossen sein soll. Eine erstklassige Ausbildung ist der beste Weg, allen Bürgern die Möglichkeit der Integration und effektiven Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben zu ermöglichen. Die EU verfolgt daher das Ziel, die sozioökonomischen Faktoren, die noch den Zugang zu akademischer Bildung behindern, abzubauen. Der erste Bericht auf der Basis von Daten des Netzwerks Eurydice und des von Eurostat koordinierten European Statistical System (ESS) liefert nach quantitativen und qualitativen Indikatoren gegliederte und damit vergleichbare Informationen zum Stand der akademischen Bildung in der EU. Gegenstand des Berichts sind u.a. folgende Themen: die Höhe der öffentlichen und privaten Investitionen im Hochschulwesen, die Höhe der Studienbeiträge und Formen der Ausbildungsförderung, die Verteilung der Absolventen von Studiengängen im Hochschulbereich nach Alter und Geschlecht auf die einzelnen Studienrichtungen und Studiengänge, die Unterschiede beim Bildungszugang und Hochschulabschlüssen nach Geschlechtern, die Zulassungsbedingungen für verschiedenen Studienzweige im Hochschulbereich, die Verteilung der Studierenden auf das öffentliche und private Hochschulwesen, die internationale Mobilität von Studierenden und die Förderung dieser Form der Mobilität, die Struktur des Bildungspersonals und die Situation der Doktoranden. (IAB)
Licht und Schatten der Koedukation : eine alte Debatte neu gewendet
Titelübersetzung:Light and shadow of coeducation : an old debate turned around
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Zeitschrift für Pädagogik, Jg. 33 (1987) Nr. 4, S. 455-474
Inhalt: "Jungen bedürfen des alltäglichen schulischen Umgangs mit Mädchen, um bei programmatischer Gleichberechtigung eine partielle Leistungsüberlegenheit und Verhaltensdominanz zu trainieren. Für diese kritische These zur "selbstverständlichen" Koedukation sprechen die geschlechtsspezifischen Wahlen für die Leistungskurse Mathematik und Naturwissenschaften bzw. die entsprechenden Studienfächer. Unterstützt wird eine Problematisierung gleicher Wirkung koedukativer Unterricht durch Ergebnisse, wonach Studentinnen der Chemie und Informatik überproportional von Mädchenschulen kommen, zumindest in Nordrhein-Westfalen. Es werden Forschungsergebnisse aus der Unterrichts- und Sozialisationsforschung herangezogen, um diese Befunde zu erklären bzw. in Frage zu stellen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zur sozialen Herkunft von Fernstudentinnen und Fernstudenten : Fernstudium als Nachholen von Bildungschancen?
Titelübersetzung:Social background of male and female students on graduate correspondence courses : graduate correspondence courses as making up of educational opportunities?
Autor/in:
Prümmer, Christine von
Quelle: Arbeitertöchter und ihr sozialer Aufstieg: zum Verhältnis von Klasse, Geschlecht und sozialer Mobilität. Anne Schlüter (Hrsg.). Weinheim: Dt. Studien Verl., 1992, S. 173-194
Inhalt: Aus den bildungspolitischen Zielen, die mit der Gründung der Fernuniversität verbunden wurden, und aus der Art, wie das Studium absolviert wird, leitet sich die Frage ab, ob es geeignet sei, Bildungschancen nachzuholen. Dieser Frage wird im vorliegenden Beitrag nachgegangen. Es zeigt sich, daß insbesondere Arbeitertöchter ihr Fernstudium durchaus zu einer Professionalisierung nutzen, in dem sie eine praktische Ausbildung durch ein akademischen Studium ergänzen. Meist studieren sie an der Fernuniversität, während sie zur Sicherung des Lebensunterhalts in einem wenig qualifizierten Beruf mit geringen Aufstiegschancen arbeiten. (SH)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Women in German higher education
Autor/in:
Majcher, Agnieszka
Quelle: Münster (Training paper / Women in European Universities, Research and Training Network, 01/05), 2001. 66 S.
Inhalt: "The higher education system in Germany is since 1960s undergoing a period of constant transformation. In 1960s and 1970s the university was challenged by massive expansion and demand for democratization of its internal structure. Nowadays, with insufficient funding and staffing levels most of the reforms are efficiency driven aimed at rationalization and marketization of the system affecting institutions, students and academic staff as well. Germany has a kind of double higher education structure with universities allowed to award doctorates and habilitations and Fachhochschulen - institutions created in 1970s to provide shorter and more vocationally oriented study courses. There are 344 institutions of higher education, both public and private with about 1.800.000 students, majority if them being men. Women entered higher education in Germany only at beginning of 20th century and up to now their proportion at every hierarchy level within academia falls under European average. Even so, they are mainly clustered in lower positions with less than 10% occupying top rank positions and horizontally segregated between art and humanities on one side and engineering, natural sciences and medicine on the other. The problem of promotion of women in higher education and science has been receiving considerable attention in last two decades and we witness rather un-precedented increase of women at all career stages though in absolute numbers still few women are involved." (author's abstract)
Frauen im Fernstudium : Bildungsaufstieg für Töchter aus Arbeiterfamilien
Titelübersetzung:Women in graduate correspondence courses : educational advancement for daughters from working class families
Autor/in:
Prümmer, Christine von
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, Bd. 746), 1997. 276 S.
Inhalt: "Das Fernstudium ermöglicht das Studieren neben Beruf und Familie und ist geeignet, wissenschaftliche Weiterbildung oder Berufsausbildung nachzuholen oder zu korrigieren. Die Autorin legt die erste Studie zu dem Bereich vor: Sie bietet eine umfassende Analyse des Fernstudiums und klärt im Kontext von Bildungssoziologie, Sozialstrukturanalyse und Frauen- und Geschlechterforschung, ob die Fernuniversität für Frauen - insbesondere aus der Arbeiterschicht - eine realistische Kompensationsmöglichkeit darstellt und Chancen des sozialen Aufstiegs eröffnet." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Bildungsunterschiede zwischen Männern und Frauen verringern sich
Titelübersetzung:The narrowing education gap between women and men
Autor/in:
Beck-Domzalska, Marta
Quelle: Statistisches Amt -EUROSTAT-, Europäische Kommission; Brüssel (Statistik kurz gefasst : Bevölkerung und soziale Bedingungen, 130/2007), 2007. 11 S.
Inhalt: "Der erreichte Bildungsgrad in der EU hat sich in den letzten Jahrzehnten nahezu kontinuierlich erhöht. Ein immer größerer Anteil junger Menschen absolviert nach der Pflichtschulzeit noch eine Ausbildung der Sekundarstufe II und nimmt anschließend an einem tertiären Bildungsgang teil. Während früher deutlich weniger Frauen als Männer im erwerbsfähigen Alter einen Hochschulabschluss hatten, ist der Unterschied inzwischen unbedeutend. Heute besitzen in den jüngeren Altersgruppen mehr Frauen als Männer ein Hochschuldiplom oder einen gleichwertigen Abschluss. Der Bildungsgrad der Frauen ist stärker gestiegen als der der Männer. Die Erwerbstätigenquoten in allen Bildungsgraden sind bei Frauen niedriger als bei Männern. Die Studienfächer von Frauen und Männern unterscheiden sich deutlich. Frauen mit Hochschulabschluss arbeiten in anderen Wirtschaftszweigen als Männer. Mehr Frauen als Männer nehmen an Weiterbildungsmaßnahmen teil." (Autorenreferat)
Inhalt: "Educational attainment levels in the EU have tended to increase almost continuously over the last decades as a growing proportion of young people have gone on from compulsory schooling to upper secondary programmes and from there to tertiary education. This is especially true for women. Whereas the number of women of working age who had completed tertiary education used to be significantly smaller than the number of men, it is now only marginally less. At present, more women than men in younger age groups have university degrees or the equivalent and fewer have no qualifications beyond basic schooling in all but a few countries. In the EU-25 as a whole, 30% of women aged 30-34 had tertiary level qualifications in 2005 as opposed to 27% of men, whereas among those aged 50-54, the share of women with this level of qualifications was some 3 percentage points smaller than for men - 19% and 22%." (author's abstract)
Bildungsverlauf, Situation und Lebensplanung von Doktorandinnen : Bericht über ein initiiertes Forschungsprojekt
Titelübersetzung:Course of education, situation and life planning of female doctorands : report on an initiated research project
Autor/in:
Pfister, Gertrud; Gries, Sabine; Laps, Helene
Quelle: Frauen an den Universitäten: zur Situation von Studentinnen und Hochschullehrerinnen in der männlichen Wissenschaftshierarchie. Ulla Bock (Hrsg.), Anne Braszeit (Hrsg.), Christiane Schmerl (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1983, S. 109-124
Inhalt: Ausgehend von persönlichen Erfahrungen während der Promotion werden Probleme des Alltags und der Perspektiven von Doktorandinnen erörtert. Dazu wird zunächst der theoretische Rahmen des geplanten Forschungsprojekts entwickelt, der die Problematik in einigen Hypothesen zusammenfaßt. Methodisch beruht die Untersuchung auf drei Teilen: (1) einer Analyse von Lebensläufen in Dissertationen, (2) einer schriftlichen Befragung von Doktorandinnen und (3) auf Interviews mit promovierenden Frauen (ohne Abschluß). Die Analyse soll Informationen über die Dissertation, soziographische Daten, soziale Herkunft, Bildungsverlauf und Studium liefern und dabei die Frauenspezifik herausarbeiten. Es wird erwartet, daß sich Zusammenhänge zwischen politischem Engagement, Einstellung zur Karriere und der Zukunftsplanung zeigen werden. (HA)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungsverlauf, Situation und Lebensplanung von Doktorandinnen : ein Forschungsbericht
Titelübersetzung:Course of education, situation and life planning of female doctorands : a research report
Autor/in:
Pfister, Gertrud; Gries, Sabine; Laps, Helene
Quelle: Frauen im Wissenschaftsbetrieb: Dokumentation und Untersuchung der Situation von Studentinnen und Dozentinnen in Nordrhein-Westfalen. Teil 1-3. Ulla Bock, Anne Braszeit, Christiane Schmerl. Fachtagung "Frauen im Wissenschaftsbetrieb"; Bielefeld, 1982, S. 526-546
Inhalt: Der vorliegende Beitrag stellt zunächst den Stellenwert des geplanten Projekts über Bildungsverlauf, Situation und Lebensplanung von Doktorandinnen im Rahmen der Frauenforschung dar. Das Fehlen von Frauen in hochqualifizierten Berufen hat entscheidenden Einfluß auf die Gesamtsituation der Frau in der Gesellschaft, wobei verschiedene, sich gegenseitig beeinflussende Mechanismen anzunehmen sind. Um Auswirkungen und Ursachen der Diskrimination von Frauen im Beruf aufzudecken, sind Einzelanalysen nötig, die auch für die Gesamtsituation der Frauen wichtig sind. Zu den Ursachen des geringen Anteils von Frauen an den Promovierten werden fünf Thesen aufgestellt: Im Hinblick auf personelle und strukturelle Voraussetzungen an den Universitäten, die die Entscheidung für die Promotion und das wissenschaftliche Arbeiten erschweren, die Sozialisation zur Weiblichkeit, die Frauen von der Weiterqualifikation nach dem Studium abhält, die mangelnde Unterstützung der Frau bei der Alltagsarbeit, die die Berufsentscheidung negativ beeinflussenden Lebensbedingungen und gesamtgesellschaftliche Rollenerwartungen. Das Projekt besteht aus einer Analyse von Lebensläufen in Dissertationen, einer schriftlichen Befragung von Doktorandinnen und Interviews mit ausgewählten Gruppen promovierender Frauen. Im folgenden werden einige ausgewählte Thesen zu dem Fragenkatalog erörtert. Sie betreffen die demographischen Variablen, die gegenwärtigen Lebensumstände der Doktorandinnen, die Situation während der Promotion, die Bewertung positiver und negativer Aspekte der Arbeitssituation, formelle und informelle Beziehungen, Diskriminationserfahrungen, den Privat- und Freizeitbereich, die Einstellung zur Frauenrolle und die Zukunftsplanung. (SD)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zehn Jahre nach dem Erwerb der Hochschulreife : Bildungsverlauf und aktuelle Situation von Studienberechtigten des Jahrgangs 1998/99
Titelübersetzung:Ten years after the acquisition of the university matriculation standard : course of education and current situation of persons entitled to study in 1998/99
Autor/in:
Schneider, Heidrun; Willich, Julia
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS Forum Hochschule, 5/2013), 2013. 134 S.
Inhalt: Im vorliegenden Bericht werden zentrale Daten über die nachschulischen Werdegänge der Studienberechtigten 1999 präsentiert. Die Ergebnisse basieren auf der dritten Befragung dieses Studienberechtigtenjahrgangs, die zehneinhalb Jahre nach Schulabschluss - also Ende 2009/Anfang 2010 - stattfand. Befragt wurde eine auf Bundes- und Landesebene, sowie nach Geschlecht, Art der Hochschulreife und Herkunft aus den alten und neuen Bundesländern repräsentative Stichprobe von Personen, die im Schuljahr 1998/99 an allgemein bildenden und beruflichen Schulen die allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife, die Fachhochschulreife oder die landes- bzw. fachgebundene Fachhochschulreife erworben haben. Dieser dritten Erhebung ging eine im Dezember 1999/Januar 2000 durchgeführte erste Befragung sowie eine im Dezember 2002/Januar 2003 durchgeführte zweite Befragung voraus. Mit der dritten Befragung der Studienberechtigten des Jahrgangs 1998/99 wurde das Ziel verfolgt, die Bildungswege und Tätigkeitsverläufe, die sich bei der zweiten Befragung (dreieinhalb Jahre nach Schulabschluss) erst andeuteten, zu vervollständigen. (ICI2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Monographie
Bildungsexpansion und soziale Ungleichheit : Zunahme, Abnahme oder Persistenz ungleicher Chancenverhältnisse ; eine Frage der Perspektive?
Titelübersetzung:Educational expansion and social inequality : increase, decline or persistence of unequal opportunities ; a matter of perspective?
Autor/in:
Lörz, Markus; Schindler, Steffen
Quelle: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 40 (2011) H. 6, S. 458-477
Inhalt: "Trotz Ausbau und Differenzierung des höheren Schul- und Hochschulsystems zeichnet sich das deutsche Bildungssystem im internationalen Vergleich durch eine vergleichsweise hohe soziale Selektivität aus. Zwar haben sich im Zuge der Bildungsexpansion neue Zugangswege zu höherer Bildung aufgetan, es ist allerdings offen, inwieweit dies zu einer höheren Bildungsbeteiligung der traditionell bildungsfernen Schichten geführt hat. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich dementsprechend mit der Frage, wie sich vor dem Hintergrund der veränderten institutionellen und bildungspolitischen Rahmenbedingungen die herkunftsspezifischen Unterschiede entwickelt haben. Hierbei wird sowohl in theoretischer als auch in methodischer Hinsicht differenziert auf die Entwicklung sozialer Ungleichheiten auf Schul- und Hochschulebene eingegangen und mit der Kombination zweier Datenreihen ein alternativer Weg der Analyse sozialer Ungleichheiten im Zeitverlauf aufgezeigt. Die Analyse macht deutlich, dass an den verschiedenen Bildungsübergängen unterschiedliche Entwicklungen stattfinden und es (auch) eine Frage der methodischen Vorgehensweise ist, zu welchem Ergebnis man hinsichtlich der Ungleichheitsentwicklung gelangt. Während die sozialen Ungleichheiten im Zeitverlauf beim Übergang in die Sekundarstufe II abnehmen, nehmen sie am Übergang ins Studium zu. Diese an beiden Übergängen vorzufindenden gegenläufigen Entwicklungen gleichen sich zum Teil aus, sodass insgesamt aus absoluter Perspektive teilweise von stabilen Ungleichheitsverhältnissen im deutschen Bildungssystem zu berichten ist, während sich aus einer relationalen Perspektive eher eine Abnahme abzeichnet." (Autorenreferat)
Inhalt: "Despite educational expansion and institutional differentiation, Germany shows rather high levels of social selectivity. Although new institutional pathways into higher education have emerged in the course of educational expansion, it is unclear whether this has contributed to an inclusion of more students from less privileged families. In the light of these changing opportunities this paper deals with the question of how social inequality in access to higher levels of education has developed over the last few decades. These developments are discussed from both a theoretical and a methodological perspective. Using a combination of two large-scale datasets, we present a novel approach to this issue. Our findings suggest different developments of inequality depending on the different transitions from primary to secondary education. While social selectivity in access to upper secondary education has declined, differences in the transition from upper secondary to tertiary education have increased. In sum, both developments counterbalance each other. The results also indicate that it is a methodological question whether one finds increasing or decreasing inequality: Our absolute measure of social inequality indicates persistent inequality, whereas our relative measure indicates decreasing inequality." (author's abstract)
Quelle: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, Jg. 7 (2012) H. 2, S. 161-172
Inhalt: "In Deutschland erzielen Mädchen inzwischen durchschnittlich bessere Schulabschlüsse und weisen zumindest bis in die Hochschule etwas erfolgreichere Bildungsverläufe auf als Jungen. Allerdings scheinen Mädchen und junge Frauen ihre erworbenen Qualifikationen und Kompetenzen beim Übergang in den Arbeitsmarkt nicht so gut nutzen zu können. Ihr Berufswahlspektrum ist deutlich enger und sie wählen eher Berufe mit schlechteren Karrierechancen und geringerer Bezahlung als Jungen. Hier setzen Berufseinstiegsmentorings an, die allerdings meistens beim Übergang von der Hochschule in den Beruf und selten beim Übergang in eine berufliche Ausbildung unterstützen. Genau das ist aber die Zielsetzung des Zweigs 'Ausbildung' im 'Ada-Lovelace- Projekt', in dem es darum geht, Mädchen insbesondere zur Wahl eines Berufs im naturwissenschaftlich-technischen und IT-Bereich zu ermutigen. Besonderheiten, Chancen und Grenzen eines solchen Mentoring-Angebots sollen anhand dieses Beispiels dargestellt und über Ergebnisse zweier durchgeführter Evaluationsstudien soll berichtet werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "In Germany, girls achieve better average results in their final school examinations and are more successful than boys in their college and university courses. It appears, however, that girls and young women are unable to take full advantage of their superior educational credentials when entering the job market. Women are faced with a narrower field of career choices and they tend to select occupations with lower salaries and fewer opportunities for career advancement. At the transitional point between college or university and work, job entry mentoring is often used to help people get jobs, but it is rarely used to support the transitions involving occupational training. This article presents the latter type by the example of the 'occupational education' branch of the 'Ada-Lovelace-Project', professional mentoring designed to encourage girls to choose a job in a scientific, technical or IT-related field. Special features, prospects and limitations of this form of mentoring will be described, and accounts of two studies currently in progress will be given." (author's abstract)