Gleichstellungspolitik in der Schweiz: Einführung in ein umstrittenes Politikfeld
Autor/in:
Fuchs, Gesine
Quelle: Opladen, 2018. 263 S
Inhalt: Das Buch untersucht die umstrittene Institutionalisierung der schweizerischen Gleichstellungspolitik seit Mitte der 1990er Jahre vor allem im Bereich der Erwerbsarbeit und der staatlichen Gleichstellungsinstitutionen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die politischen Steuerungsprinzipien miteinander verknüpft werden und ob sie Wirkung sowie Überzeugungskraft entfalten können. Alle politischen Akteurinnen und Akteure in der Schweiz bekennen sich rhetorisch zur Norm der Gleichstellung von Frau und Mann, doch die entsprechenden politischen Maßnahmen sind offenbar hoch umstritten: sie sind ausgesprochen vielfältig, aber ihnen fehlt in Bezug auf die Verteilung von Geld, Macht, Zeit und Anerkennung der nachhaltige Erfolg. Wie lässt sich das erklären? In der Forschung zur Gleichstellungspolitik wird seit einiger Zeit das Augenmerk verstärkt auf das Zusammenspiel und die Dynamiken der Maßnahmen untereinander gerichtet. Das Buch wendet diese Perspektive auf die Entwicklung der schweizerischen Gleichstellungspolitik seit Mitte der 1990er Jahre an.
Schlagwörter:Schweiz; Switzerland; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; Institutionalisierung; institutionalization; Geschlechterverhältnis; gender relations; Gleichstellungsstelle; office of equal opportunity; Feminismus; feminism; Politikumsetzung; policy implementation; Geschlechtsrolle; gender role; Rollenverständnis; role conception; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; politische Partizipation; political participation; Frauenbewegung; women's movement; Repräsentation; representation; woman; historische Entwicklung; historical development
Schlagwörter:Deutsches Reich; Frauenbewegung; social work; soziale Bewegung; historische Entwicklung; capitalism; Kapitalismus; Migration; youth movement; Nationalsozialismus; Prävention; prevention; Jugendbewegung; Germany; Nazism; historical development; soziale Gerechtigkeit; Fürsorge; Wohlfahrtsstaat; women's movement; social movement; Sozialarbeit; welfare state; upbringing in an institution home; social justice; Deutschland; welfare care; Heimerziehung; exclusion; Sozialtechnologie; Exklusion; migration; social technology; German Reich; Soziale Arbeit; Innere Mission; Wichern; Kolonialisierung; Settlement-Bewegung; Jane Addans; August Spies; soziale Ausgrenzung; Alice Salomon; Siegfried Bernfeld; Volksgemeinschaft; Rauhes Haus; Janusz Korczak; Holocaust
SSOAR Kategorie:Sozialwesen, Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitik, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Grundkurs Soziale Arbeit : sieben Blicke auf Geschichte und Gegenwart Sozialer Arbeit. Bd. 2, Blicke auf die Jahre 1955, 1970 und 1995 sowie ein Rückblick auf die Soziale Arbeit in der DDR
(von Eberhard Mannschatz)
Inhalt: Schon im ersten Band mit den BLICKEN auf die Jahre 1850, 1890,1925 und 1935 hat Timm Kunstreich die Tragfähigkeit und Fruchtbarkeit seines Ansatzes demonstriert. Soziale Arbeit im Spannungsfeld zwischen den Polen "Sozialdisziplinierung" und "Pädagogik des Sozialen" anzusiedeln. In den "Gegenwarts-BLICKEN" dieses Bandes erfährt dieses Spannungsfeld eine besondere Aufladung. Für die Zeit um 1955 hebt der Autor die - unfreiwillige - Übereinstimmung der Systeme in Ost und West hervor, "Abweichende" pädagogisch und therapeutisch an die jeweils sich unfehlbar dünkende Gesellschaftsstruktur anzupassen. Bei den Dokumentationen für die Zeit um 1970 lässt der Autor keinen Zweifel daran, wo er in dieser Zeit stand: auf der Seite der kritischen Opposition. Je dichter man vor einer Sache steht, desto schwieriger wird es, das Ganze im Auge zu behalten. Diese Schwierigkeit meistert der Autor, indem er im BLICK auf das Jahr 1995 das Leitthema "Soziale Gerechtigkeit" in einem Arbeitsprinzip Partizipation bündelt. Eine besondere Nuance erhält der Band durch die (selbst)kritische Darstellung der Jugendhilfe in der DDR durch Eberhard Mannschatz, Professor emeritus des einzigen Lehrstuhls für Sozialpädagogik in der ehemaligen DDR.
Schlagwörter:hegemony; Frauenbewegung; social work; soziale Bewegung; historische Entwicklung; capitalism; Kapitalismus; Migration; German Democratic Republic (GDR); Prävention; prevention; Federal Republic of Germany; Kalter Krieg; historical development; Gemeinwesenarbeit; social assistance; soziale Gerechtigkeit; social pedagogy; Jugendhilfe; Fürsorge; Sozialhilfe; Wohlfahrtsstaat; women's movement; youth welfare; Erziehungshilfe; social movement; Sozialarbeit; cold war; Sozialpädagogik; welfare state; upbringing in an institution home; social justice; welfare care; Hegemonie; Partizipation; Heimerziehung; DDR; youth assistance; exclusion; participation; Sozialtechnologie; Exklusion; community work; migration; social technology; New Public Management; neues Steuerungsmodell; Soziale Arbeit; Kolonialisierung; soziale Ausgrenzung; Volksgemeinschaft; Rauhes Haus; Eberhard Mannschatz; NSM; Hansischer Jugendbund; Group Work; Heimkampagne; Soziale Einzelhilfe; Soziale Gruppenarbeit; Solidarische Professionalität; Staatsintervention; Heimreform; Lebensweltorientierung; geschlossene Unterbringung; Pädagogik des Sozialen; Transversalität
SSOAR Kategorie:Sozialwesen, Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitik, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Marx, Engels und die Teilung der Arbeit - Materialien zur Gesellschaftstheorie und Geschichte
Autor/in:
Hennings, Lars
Quelle: Berlin, 2013, 13., abschl. Ausg.. 568 S
Schlagwörter:Theorie; Gesellschaftswissenschaft; sociology; soziologische Theorie; historische Entwicklung; Marx, K.; Engels, F.; philosophy; historical development; Soziologie; sociological theory; history of science; Wissenschaftsgeschichte; theory of society; Gesellschaftstheorie; Marxismus; Geschichtswissenschaft; social science; science; Sozialwissenschaft; Wissenschaftstheorie; Marx, K.; theory; Marxism; science of history; Engels, F.; philosophy of science; Philosophie
SSOAR Kategorie:Generelle Theorien der Sozialwissenschaften, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Women's rights? The politics of eugenic abortion in modern Japan
Autor/in:
Kato , Masae
Quelle: Amsterdam (IIAS Publications Series : monographs, 2), 2009. 342 S
Inhalt: Dit boek verkent het concept 'recht'. Hoe dit concept een rol heeft gespeeld in het veroorzaken van onenigheid en misvatting tussen bewegingen van gehandicapte mensen en vrouwen met betrekking tot de kwestie van selectieve abortus in Japan. Tegelijkertijd, probeert de schrijfster om het concept van recht te ontwesteren en te demasculiniseren door erover te theoretiseren hoe deze twee bewegingen de term interpreteerden, ondersteunden en in praktijk brachten. Zij laat ook zien dat het concept niet universeel is.
Inhalt: This volume explores the concept of Japanese reproductive rights and liberties in light of recent developments in disability studies. Masae Kato asks important questions about what constitutes personhood and how, in the twenty-first century, we come to understand eugenic abortion and other bioethical arguments. Tracing the origin and influence of the concept of a "right," the author places the term in local social and historical contexts in order to determine that it still carries overtones of Anglo-American philosophy, rather than universal truth. Digging deeply into Japanese debates on selective abortion, 'Women's right?' discusses how this charged term can be both de-Westernized and de-masculinized, especially in its appropriations by the Japanese women's movement and disability scholars.
Hier sind wir! Junge feministische Sozialpädagoginnen und ihre Aufforderung zu einem Dialog der Generationen
Autor/in:
Kagerbauer, Linda
Quelle: Marburg, 2008. 108 S
Inhalt: 'Hier sind wir!' Ein Titel, der Lust macht auf die Perspektive einer jungen Feministin, der auch zu gemeinsamen Dialogen einladen will und Einsichten in die historische Entwicklung eines feministischen Berufsverständnisses im Rahmen der ersten und zweiten deutschen Frauenbewegung gewährt. Darüber hinaus wird der Blick auf eine neue Generation feministischer Frauen gerichtet und berufliche Selbstverständnisse erforscht. Unter Berücksichtigung politischer Entwicklungen werden damit aktuelle Bezüge und historisch gewachsene, frauenbewegte Traditionen kritisch geprüft und Alternativen in Bezug auf intergenerative Beziehungen entwickelt.
Schlagwörter:Feminismus; feminism; Sozialpädagogik; social pedagogy; Frauenbewegung; women's movement; Gender; gender; Generationenverhältnis; Intergenerational relations; Dialog; dialogue; berufliches Selbstverständnis; occupational identification; Sozialarbeit; social work; historische Entwicklung; historical development; Deutschland; Germany; Federal Republic of Germany; Generationenforschung
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Berufsforschung, Berufssoziologie
Frauenbewegung im Wandel der Generationen: Eine Studie über Geschlechterkonstruktionen in biographischen Erzählungen
Autor/in:
Thon, Christine
Quelle: Bielefeld (Gender Studies), 2008. 489 S
Inhalt: Wie hat die Neue Frauenbewegung Einfluss auf den Wandel von Geschlechterkonstruktionen genommen? Insbesondere im Vergleich älterer und jüngerer Frauengenerationen sind die Veränderungen unübersehbar. Diese empirische Studie rekonstruiert eklatante Umbrüche in Frauenbiographien über je drei Familiengenerationen hinweg. Die Impulse der Frauenbewegung erweisen sich dabei als Bezugspunkte individueller Biographiekonstruktionen und intergenerationaler Interaktionen - nahezu unabhängig von der Nähe oder Distanz der Beteiligten zur Bewegung. Allerdings folgt die individuelle Bezugnahme häufig eigenen Logiken, die mit den Intentionen der Frauenbewegung wenig gemein haben.
Schlagwörter:Frauenbewegung; women's movement; gender; soziale Konstruktion; social construction; woman; Biographie; biography; Generationenverhältnis; Intergenerational relations; sozialer Wandel; social change; soziale Bewegung; social movement; Lebensweise; way of life; Familie; family; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Emanzipation; emancipation; historische Entwicklung; historical development; Federal Republic of Germany; Gender Studies
How Welfare States Care: Culture, Gender and Parenting in Europe
Autor/in:
Kremer, Monique
Quelle: Amsterdam (Changing Welfare States), 2007. 300 S
Inhalt: A social revolution has taken place in Europe. Women's employment patterns changed drastically the last decades. But they are still different across Europe. Welfare state scholars often presume that diversity and change in women's employment across Europe is based on financial (dis) incentive structures embedded in welfare states. This book shows, by in depth analyses of women's (and men's) employment and care patterns as well as child care services, taxation, leave schemes and social security in four different welfare states (the UK, the Netherlands, Denmark and Belgium) that this logic does not hold. A mother is not primarily the homo economicus welfare state scholars tend to presume. 'to work or to care 'is above all a moral predicament. What explains better the differences in Europe is to place care centrally and analyse welfare states as cultural agents. In the case of caring and paid employment, welfare states send culturally-defined moral images of good-enough caring in the form of ideals of care. An ideal of care implies a definition of what is good care and who gives it. These ideals of care are embedded in welfare states and their regulations, laws and implementation processes. Each welfare state promotes specific ideals of care. Cultural explanations downplay the role of the state too much. Culture, as is shown, is located within rather than outside the welfare state. The welfare state is not only a notary drawing contracts between the state and citizens or a merchant connecting supply and demand, but also a priest. This book shows, by studying care policy in welfare states, that social policy has an impact on women's and men's division of labour and care. But especially when welfare states are not seen as a financial structures only, but as cultural catalysts.
Schlagwörter:women's employment; Netherlands; historische Entwicklung; education; rights and responsibilities; Rechte und Pflichten; Denmark; Erziehung; Kind; obligation to provide welfare services; historical development; employment; Dänemark; Wohlfahrtsstaat; Belgium; social policy; Fürsorgepflicht; welfare state; Großbritannien; child care; Kinderbetreuung; child; Belgien; Great Britain; Frauenerwerbstätigkeit; bourgeois society; Sozialpolitik; Beschäftigung; Niederlande; bürgerliche Gesellschaft
SSOAR Kategorie:Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitik
Crossing the line: violence, play, and drama in naval Equator traditions
Autor/in:
Bronner, Simon J.
Quelle: Amsterdam (Meertens Ethnology Cahiers, 2), 2006. 64 S
Inhalt: For centuries, new sailors from European and North American countries have embraced often brutal hazing in an elaborate ceremony at sea called 'crossing the line' (British-American) and 'Neptunusfeest' (Dutch). Typically enacted upon crossing the equator, the beatings, dunks, sexual play, mock baptisms, mythological dramas, crude shavings and haircuts, and drinking and swallowing displays have attracted a number of protests and even bans as well as staunch defenses and fond reminiscences. The custom has especially drawn criticism since the late twentieth century with the integration of women into the military and the questioning of its hierarchical codes of manliness. In this study, the persistent ceremony's changing meaning into the twenty-first century is examined with considerations of development, structure, symbolism, performance, and function. A timely study revising previous assumptions about the custom's origins, diffusion, and functions.
Frauen in der DDR-Opposition: lebens- und kollektivgeschichtliche Verläufe in einer Frauenfriedensgruppe
Titelübersetzung:Women in the opposition movement in the GDR: life and collective history processes in a women's peace group
Autor/in:
Miethe, Ingrid
Quelle: Opladen (Forschung Politikwissenschaft, 36), 1999. 299 S
Inhalt: Das Buch untersucht anhand von Interviews und Gruppendiskussionen Beginn, Verlauf und Ende einer sozialen Bewegung. Am Beispiel einer Frauenfriedensgruppe der DDR geht das Buch der Frage nach, wie es überhaupt dazu kommt, daß Frauen sich in einer Gruppe zusammmenschließen, gemeinsam politisch handeln und sogenannte soziale Bewegungen konstituieren und in anderen Situationen wieder individuelle Wege einschlagen, sich politisch zurückziehen oder nur noch punktuell zusammenfinden. Empirische Basis sind eine Gruppendiskussion sowie lebens- und familiengeschichtliche Interviews, die als hermeneutische Fallrekonstruktion ausgewertet wurden.
Bei der Untersuchung werden Parallelenzur westdeutschen 68er Generation deutlich: Es handelt sich um dieselbe Geburtskohorte und die politische Aktivität stellt die Bearbeitung eines Generationenkonfliktes zwischen den Frauen und der in den Nationalsozialismus involvierten Elterngeneration dar. Deutlich wird auch die große Bedeutung familialer Gewalt für den Zusammenschluß in einer Frauenfriedensgruppe.
Schlagwörter:soziale Bewegung; social movement; historische Entwicklung; Gruppe; opposition; German Democratic Republic (GDR); Friedensbewegung; Opposition; peace movement; woman; DDR; historical development; East Central Europe; Ostmitteleuropa; group; Frauen
SSOAR Kategorie:allgemeine Geschichte, Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur