Soziale Herkunft und Theoriepräferenzen von SoziologiestudentInnen : eine Querschnittserhebung im Anschluss an Bourdieu
Titelübersetzung:Social background and theory preferences of sociology students : a cross-sectional survey based on Bourdieu
Autor/in:
Rieder, Tobias; Wimmer, Christopher
Quelle: Soziologiemagazin : publizieren statt archivieren ; deutschlandweites Magazin für Studierende und Soziologieinteressierte, Jg. 5 (2012) Nr. 2, S. 68-84
Inhalt: "Ausgehend von der Habitustheorie Pierre Bourdieus wurde empirisch zu überprüfen versucht, ob und wie die soziale Herkunft von SoziologiestudentInnen innerhalb Deutschlands mit deren soziologischen Theoriepräferenzen zusammenhängt. Der vorliegende Beitrag fasst die wesentlichen Überlegungen und Ergebnisse dieser Studie zusammen. Dabei lässt sich nachweisen, dass es tatsächlich - mal stärkere, mal schwächere - Zusammenhänge zwischen der sozialen Herkunft von SoziologiestudentInnen und den von ihnen präferierten soziologischen Theorien gibt. In Abhängigkeit vom Einkommen der StudentInnen, der Bildung der Eltern sowie deren Beruf, dem Geschlecht, dem sich die StudentInnen zuordnen sowie dem Bundesland, in dem sie studieren, sind Differenzen erkennbar." (Autorenreferat)
Reproduce or perish? : the artefact of the fertility ; concept and the French School of Demography
Titelübersetzung:Sich reproduzieren oder untergehen? : das Artefakt "Fertilität" und die "Französische Schule" der Demographie
Autor/in:
Bertaux, Sandrine
Quelle: Historical Social Research : the official journal of Quantum and Interquant ; an international journal for the application of formal methods to history, Vol. 36 (2011) No. 2, S. 120-139
Inhalt: "This article investigates the complicated and intertwined history between the scientific discipline of demography, the depopulation debate and the pronatalist lobby, and French republican policies from the late nineteenth century till the eve of the Second World War. The authoress suggests that central to this history is the concept and codification of fertility." (author's abstract)
Schlagwörter:Frankreich; historische Analyse; Bevölkerungsentwicklung; Demographie; 19. Jahrhundert; Zweiter Weltkrieg; Fruchtbarkeit; Konzeption; Faschismus; Einwanderung; Bevölkerungspolitik; Familienplanung; Malthus, Thomas Robert; Erster Weltkrieg; Bevölkerungsverluste; Rassismus; Nationalsozialismus; 20. Jahrhundert
Geschlecht bleibt eine wichtige Dimension sozialer Ungleichheit
Titelübersetzung:Gender remains an important dimension of social inequality
Autor/in:
Allmendinger, Jutta
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2010) H. 129, S. 12-15
Inhalt: "Trotz mancher Fortschritte gibt es weiterhin eine Kluft zwischen den Geschlechtern, wenn es um Lebenschancen und -verläufe geht. Frauen-Erwerbsquoten haben sich verbessert, doch gewaltige geschlechtsspezifische Unterschiede sind geblieben: In ein und demselben Beruf stehen Frauen in der Hierarchie oft unterhalb der Männer, sie unterbrechen häufiger und länger ihre Erwerbstätigkeit, arbeiten öfter Teilzeit als männliche Kollegen. Von freier Entscheidung der Frauen kann keine Rede sein, denn noch lassen die Strukturen ihnen keine echte Wahl - Vollzeitberufstätigkeit und Kinder sind für Frauen beispielsweise meist ein Entweder-Oder." (Autorenreferat)
Inhalt: "Despite great progress, there still remains a gap between the sexes regarding the opportunities in one's lifetime. Employment rates for women have increased but huge gender differences remain: within the same profession women are often positioned lower than men in the hierarchy, women take breaks from working more often and for longer periods of time and work part-time more often than their male colleagues. It is not a question of freedom of choice for women since existing structures still do not give them a real choice - for women, full-time employment and having children are often an either/ or situation." (author's abstract)
Eignet sich das Mikrozensus-Panel für familiensoziologische Fragestellungen? : Untersuchung am Beispiel der Frage nach den ökonomischen Determinanten der Familiengründung
Titelübersetzung:Can we use the micro-census panel for studying family dynamics? : first applications on the economic determinants of family formation
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung : Beiträge zu Haushalt, Verwandtschaft und Lebenslauf, Jg. 21 (2009) H. 3, S. 264-285
Inhalt: "Ziel dieses Beitrags ist es, das Analysepotential des Mikrozensus-Panels für familiensoziologische Fragestellungen darzustellen. Dazu wird zum einen aufgezeigt, wie die Daten in Episodenformat aufgearbeitet werden können, um ereignisanalytische Modelle des Geburtenverhaltens zu schätzen. Des Weiteren wird ein Modell zu den ökonomischen Determinanten des Übergangs zur Erstelternschaft vorgestellt. In einer Sensitivitätsanalyse wird geprüft, inwiefern der Ausfall der räumlich mobilen Personen die Ergebnisse verzerrt. Der Beitrag schließt mit einer kritischen Reflektion über die Grenzen und Möglichkeiten des Mikrozensus-Panels für Fertilitätsanalysen." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper discusses whether the German microcensus panel can be used for investigations in the field of family dynamics. We show how data can be set up as spell data so that event history techniques can be applied. Furthermore, a model on the economic determinants of first birth risks is estimated. A sensitivity analysis addresses the question whether panel attrition biases the investigations. The paper concludes with a critical discussion on the scope and limits of the microcensus panel for fertility investigations." (author's abstract)
Zunehmende Tendenz zu späteren Geburten und Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen : eine Kohortenanalyse auf der Basis von Mikrozensusdaten
Titelübersetzung:Increasing tendency towards later births and childlessness among female academics : a cohort analysis based on microcensus data
Autor/in:
Wirth, Heike; Dümmler, Kerstin
Quelle: Informationsdienst Soziale Indikatoren : ISI ; Sozialberichterstattung, gesellschaftliche Trends, aktuelle Informationen ; eine ZUMA-Publikation, (2004) H. 32, S. 1-6
Inhalt: "Obwohl sich die Geburtenziffern in Westdeutschland nach einem Hoch in den 1960er Jahren schon seit Mitte der siebziger Jahre auf einem relativ niedrigen Niveau stabilisiert haben und in den letzten Jahren kein nennenswerter Rückgang zu beobachten ist, findet das Thema in der öffentlichen wie in der wissenschaftlichen Diskussion derzeit beträchtliche Beachtung. Vor dem Hintergrund der defizitären Rentenkassen stehen dabei die kinderlosen Frauen und hier vor allem die Akademikerinnen im Zentrum des Interesses, welche Prognosen zufolge zu über 40 Prozent zeitlebens kinderlos bleiben werden. Frauen mit höherer beruflicher Qualifikation verweilen nicht nur länger im Bildungssystem, sondern die Investitionen in die Ausbildung gehen auch mit einer verstärkten Orientierung auf Beruf und Karriere einher. Die Beispiele der skandinavischen Länder oder auch Frankreichs zeigen jedoch, dass eine Karriereorientierung von hochqualifizierten Frauen keinesfalls gleichbedeutend mit einem Verzicht auf eine Familiengründung sein muss. Unter den in Deutschland gegebenen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen lassen sich Beruf und Mutterschaft für Frauen jedoch nur unter hohen Kosten vereinbaren, weshalb die Konzentration auf eine der beiden Alternativen häufig sinnvoller erscheint (Huinink 2002)." (Autorenreferat)