Wahlrecht und Wahlerfolge von Frauen im internationalen und nationalen Vergleich
Autor/in:
Walla, Wolfgang
Quelle: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, (2009) 5, S 49-53
Schlagwörter:Wahlrecht; suffrage; woman; internationaler Vergleich; international comparison; historische Entwicklung; historical development; Parlament; parliament; Regierungsamt; government office; politische Aktivität; political activity
SSOAR Kategorie:allgemeine Geschichte, Recht, Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Unsafe abortion in Brazil: a health public question into a reproductive right
Autor/in:
Pattaro Amaral, Fernanda
Quelle: Revista Kavilando, 1 (2009) 2, S 40-55
Inhalt: This article exposes some points about the right to abortion as part of human's rights question. Therefore, it is important a deep understanding about the ways that this question have been thought in Brazil, where there are more restricted laws and a high maternal mortality rate decurrent of unsafe
abortions. Furthermore, is present in this discussion the idea of sanctification above women as mothers in Brazil, and how this social construction influences the debate about safe abortion.
Die unsichtbare Generation: Kinder sowjetischer Besatzungssoldaten in Österreich und Deutschland
Titelübersetzung:The invisible generation: children of Soviet occupations soldiers in Austria and Germany
Autor/in:
Stelzl-Marx, Barbara
Quelle: Historical Social Research, 34 (2009) 3, S 352-372
Inhalt: 'Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen in ganz Österreich und Deutschland sogenannte 'Besatzungskinder' auf die Welt: als Folge freiwilliger sexueller Beziehungen zwischen einheimischen Frauen und Besatzungsangehörigen, aber auch als Folge von Vergewaltigungen. Sie galten als 'Kinder des Feindes', obwohl die Väter de jure keine Feinde mehr waren, und waren - gemeinsam mit ihren Müttern - meist unterschiedlichen Formen von Diskriminierung ausgesetzt. Gerade Kinder sowjetischer Besatzungsangehöriger bildeten eine 'ideale' Angriffsfläche für rassische, ideologische und moralische Vorurteile, was zum Teil auch eine Folge der NS-Propaganda darstellte. 'Russenkind' oder auch 'Russenbalg' war noch in den 1960er Jahren ein gebräuchliches Schimpfwort. Gemäß Stalins Politik waren Eheschließungen zwischen sowjetischen Soldaten und österreichischen bzw. deutschen Frauen so gut wie ausgeschlossen. Die meisten Armeeangehörigen wurden sogar zurück in die UdSSR versetzt, sobald eine derartige Liaison publik wurde. Jahrzehntelang war ein Kontakt beinahe unmöglich. Somit wuchs die Mehrheit der 'Besatzungskinder' als eine vaterlose Generation auf. Die Suche nach dem Vater ist für viele der Betroffenen Zeit ihres Lebens ein Thema. Im Vordergrund steht die Ergründung der eigenen Identität, die Frage nach den persönlichen Wurzeln.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'After the Second World War, so-called 'children of occupation' were born all over Austria and Germany: as a result of voluntary sexual encounters between local women and foreign occupation troops, but also as a consequence of rape. They were often regarded as 'children of the enemy' and - together with their mothers - were frequently discriminated against. Especially the children of Soviet occupation troops were confronted with racial, ideological and moral prejudice that can be traced back to the Nazi era. 'Russenkind' ('Russian child') or 'Russenbalg' ('Russian brat') were common abusive words up to the 1960s. In accordance with Stalin's policy, weddings between Soviet soldiers and Austrian or German women were practically impossible. Most soldiers or officers were even sent back to the USSR when their liaisons with local women became known. For several decades hardly any contact was feasible. Thus the majority of 'children of occupation' grew up as a fatherless generation. Many of them have been in search of their biological fathers, regardless of the difficulty of obtaining any reliable information. This is linked with the desire to explore one's own identity and look for one's personal roots.' (author's abstract)
Fitting a linear model to survey data when the long-term average daily intake of a dietary component is an explanatory variable
Titelübersetzung:Verbesserung eines linearen Modells von Längsschnittdaten zur Nahrungsmittelaufnahme von diätetischen Komponenten als erklärende Variable von Gesundheit
Autor/in:
Kott, Phillip S.; Guenther, Patricia M.; Wagstaff, David A.; Juan, WenYen; Kranz, Sibylle
Quelle: Survey Research Methods, 3 (2009) 3, S 157-165
Inhalt: "The National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) collects information on both dietary intake and health conditions from a complex sample of individuals in the US. Instrumental-variable regression can be used to model an individual's health-related attribute as a linear function of explanatory variables including the average daily intake of dietary components. This overcomes the apparent limitation of the NHANES collecting dietary intake data on only two days per sampled individual because the averages of two days per individual exhibit considerable intra-individual variability. Readily available software routines can perform survey-sensitive instrumental-variable regression with data like that collected by the NHANES, but the relevant quantitative literature is not clear about what parameters these routines are actually estimating. The authors fit the long-term (usual) serum beta-carotene level of a population of women aged 20-64 to a linear function of each woman's long-term average (usual) daily beta-carotene intake from food and other explanatory variables using survey-sensitive instrumental regression and provide two interpretations of the results." (author's abstract)
Schlagwörter:nutrition; Gesundheit; North America; regression analysis; Nahrungsmittel; ernährungsbedingte Krankheit; health consequences; nutrition-related illness; Nordamerika; remuneration for members of parliament; Lebensalter; United States of America; Verhalten; food; Lebenserwartung; behavior; Regressionsanalyse; life expectancy; Lebensmittel; Mittelwert; USA; woman; Ernährung; gesundheitliche Folgen; mean; Diäten; age; health
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften, Gesundheitspolitik
Vor den Kommunalwahlen in Baden-Württemberg am 7. Juni 2009
Autor/in:
Hin, Monika
Quelle: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, (2009) 4, S 3-9
Schlagwörter:Kommunalwahl; local election; Baden-Württemberg; Baden-Württemberg; Federal Republic of Germany; Wahlbeteiligung; voter turnout; Frauenanteil; proportion of women; Gemeinde; municipality; CDU; Christian Democratic Union; Kommunalpolitik; local politics; Verantwortung; responsibility; woman; SPD; Social Democratic Party of Germany; Bündnis 90/ Die Grünen; Alliance 90/ The Greens; FDP; Free Democratic Party
SSOAR Kategorie:politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Doing Gender im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich
Titelübersetzung:Doing Gender in science and engineering
Autor/in:
Solga, Heike; Pfahl, Lisa
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt, 2009-502), 2009. 57 S
Inhalt: Der Beitrag beruht auf einer Expertise, die im Rahmen der "Plattform zur Förderung des Nachwuchses in Technik und Naturwissenschaft" von acatech, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, verfasst worden ist. Im Einzelnen werden unter Berücksichtigung von empirischem und statistischem Datenmaterial von 2002 und 2006 folgende Fragen beantwortet: (1) Wodurch lässt sich das Doing Gender in Schule, Studium und Beruf erklären? Über welche Maßnahmen kann es verringert werden, so dass mehr junge Frauen als Nachwuchs in den Technikwissenschaften gewonnen werden können? (2) Was bewegt Studienanfängerinnen dazu, ein technisches Studium zu wählen - und was hält sie davon ab? (3) Was wissen wir über das Studienverhalten von Studentinnen in naturwissenschaftlichen und Ingenieurberufen (z. B. zu Studienalltag, Abbruchquoten, Abbruchgründen, Erfolgsquoten), und welche Fördermaßnahmen sind aufgrund der Erkenntnisse sinnvoll? (4) Wodurch sind Frauen - gegenüber Männern - beim Berufseinstieg und in beruflichen Karrieren in den Technikwissenschaften benachteiligt? Was könnte getan werden, um Frauen hier zu fördern und ihre beruflichen Bedingungen zu verbessern? Die in der Expertise dargestellten Befunde verdeutlichen dreierlei: (1) In den Natur- und Technikwissenschaften 'verliert' man Frauen sehr früh im Lebensverlauf. (2) Wie beim Durchlauf eines Trichters (leaking pipeline) verringert sich mit jeder Bildungs- und Karrierestufe die Anzahl von Frauen in diesen Fächern und Berufen. (3) Die Erhöhung des Interesses für Technikwissenschaften von Mädchen und Frauen ist nicht nur ein Problem für das Bildungssystem, sondern ganz wesentlich auch des Arbeitsmarktes. Die Befunde der Expertise zeigen, dass es unbedingt notwendig ist, jungen Frauen, die in technischen Berufen gut ausgebildet sind, eine höhere Chance als bisher zu geben, (a) ihren Beruf aus dem Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT) auszuüben und (b) dies auch mit den gleichen Gratifikationen wie Männer. (ICG2)
Schlagwörter:choice of studies; gender relations; study conditions; Kindergarten; Student; student; Studienabbruch; Hochschulbildung; Studiensituation; Federal Republic of Germany; Studienanfänger; female student; man; Geschlechterverteilung; first-year student; technical education; studies (academic); abandonment of studies; Studienverlauf; study situation; advancement of women; Studium; Schule; kindergarten; technische Bildung; school; sex ratio; woman; Mann; Geschlechterverhältnis; natural sciences; course of academic studies; Naturwissenschaft; Frauenförderung; Studentin; university level of education; Studienbedingung; Studienwahl
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Bildungswesen tertiärer Bereich, Frauen- und Geschlechterforschung
Reading contemporary Indonesian muslim women writers: representation, identity and religion of muslim women in Indonesian fiction
Autor/in:
Arimbi, Diah Ariani
Quelle: Amsterdam (ICAS Publications Series, 3), 2009. 240 S
Inhalt: Dit is het eerste boek waarin de verhouding tussen geslacht en islamitische identiteit in de Indonesische literatuur wordt onderzocht. Diah Ariani Arimbi doet dit aan de hand van vier schrijfsters: Titis Basino P I, Ratna Indraswari Ibrahim, Abidah El Kalieqy en Helvy Tiana Rosa. Het verhaal van deze vier vrouwen onthult de ware identiteit van Indonesische moslima's. Vanuit hun feministisch standpunt laten deze schrijfsters zien dat verhoudingen tussen man en vrouw niet statisch zijn, maar veranderlijk en onderhandelbaar. Arimbi schetst een innemend beeld van deze veelzijdige vrouwen en hun strijd tegen onderdrukking en discriminatie. Zij blijken allesbehalve weerloze zielen te zijn.
Inhalt: Most literary analysis of the canon of Indonesian literature overlooks its religious aspect. This book is the first to discuss the construction of gender and Islamic identities in literary writing by four prominent Indonesian Muslim women writers: Titis Basino P I, Ratna Indraswari Ibrahim, Abidah El Kalieqy and Helvy Tiana Rosa. The narratives of the four writers are rich sources for revealing the construction of Indonesian Muslim women's identities. Within their feminist reading the writers understand that gender roles are negotiable rather than inherent. In representing women in a variety of discourses they draw multi-faceted women struggling against repression and domination, and resisting their status as powerless.
Schlagwörter:Literatur; author; Autor; Literatursoziologie; gender role; Indonesien; Textanalyse; Indonesia; woman; Geschlechtsrolle; kulturelle Identität; Muslim; cultural identity; sociology of literature; literature; Muslim; text analysis
SSOAR Kategorie:Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Mit zweierlei Maß - Studium zahlt sich für Frauen weniger aus
Autor/in:
Leuze, Kathrin; Strauß, Susanne
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (WZBrief Arbeit, 02), 2009. 5 S
Inhalt: Das Bildungsniveau der Frauen hat sich dem der Männer angeglichen. Das Gehaltsniveau nicht. Akademikerinnen verdienen fünf Jahre nach dem Abschluss durchschnittlich 20 Prozent weniger als Akademiker des gleichen Jahrgangs. Ein hoher Anteil von Frauen in einem Studienfach oder Beruf geht einher mit niedrigeren Einkommen.
Schlagwörter:academic (female); employment history; Akademikerin; income; Erwerbsverlauf; Einkommensunterschied; Federal Republic of Germany; Mann; woman; difference in income; Einkommen; man; Ungleichheit; inequality
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Der lange Schatten des Zweiten Weltkriegs: Kinder deutscher Wehrmachtssoldaten und einheimischer Frauen in Dänemark
Titelübersetzung:The long shadow of the Second World War: children of German soldiers and local women born in Denmark during World War II
Autor/in:
Mochmann, Ingvill C.; Oland, Arne
Quelle: Historical Social Research, 34 (2009) 3, S 283-303
Inhalt: 'In diesem Aufsatz sollen Erfahrungen von Kindern deutscher Soldaten und Däninnen analysiert werden, die während der Besatzung Dänemarks im 2. Weltkrieg geboren wurden. Die Frage ist, inwieweit die biologische Herkunft als Kind eines deutschen Soldaten für den Lebensweg von Bedeutung gewesen ist. Zuerst soll der militärische Kontext der Okkupation Dänemarks durch Deutschland kurz zusammengefasst werden. Danach wird auf die dänischen Frauen eingegangen, die eine Beziehung zu einem deutschen Soldaten hatten, sowie deren Situation während und nach dem 2. Weltkrieg. Dies ist wichtig, um zu verstehen, welcher Handlungsrahmen für die fraternisierenden Däninnen vorhanden war, vor allem wenn sie schwanger und Mutter eines Kind des Krieges wurden. Letztlich sollen die Situation und Erfahrungen der Kinder, die von Wehrmachtssoldaten und dänischen Frauen während der Okkupation in Dänemark gezeugt wurden, dargestellt und diskutiert werden. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse ein differenziertes Bild in Bezug auf Erlebnisse und Lebenssituationen dieser Kinder sowie ihre Einstellung zur biologischen Herkunft und deren Bedeutung für ihren Lebensweg.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'In this paper experiences of Danish children born of war will be analyzed. The question is to what extent the biological background as a child fathered by a German soldier has been of importance for the child's life course. Firstly, the military context of the occupation will be summarized. Thereafter, information on the Danish women who had relationships with German soldiers will be presented as well as their position within Danish society during and after World War II. This is important in order to understand which options the fraternizing women had, in particular when pregnant or mother of a child born of war. Finally, the situation and experiences of the children of German soldiers and local Danish women during the occupation of Denmark will be discussed. In summary, the results indicate a differentiated picture of this group, both in relation to experiences and life situation as well as with regard to attitudes towards their own biological origin and the impact this has had on their life course.' (author's abstract)
Schlagwörter:soziale Herkunft; soldier; wedding; Schwangerschaft; Heirat; Denmark; pregnancy; social relations; Kind; Zweiter Weltkrieg; collaboration; war; Lebenssituation; nichteheliches Kind; adoption; child brought up in an institution; Adoption; Dänemark; Besatzungsmacht; illegitimate child; soziale Beziehungen; Ehe; social background; marriage; occupying power; World War II; Vaterschaft; Kollaboration; Heimkind; Krieg; identity; life situation; Vergewaltigung; woman; Identität; rape; child; nationale Identität; Soldat; fatherhood; national identity
SSOAR Kategorie:Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit, Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung