Gleichheit und Effizienz auf dem Arbeitsmarkt : Überlegungen zum Wandel und zur Gestaltung des "Geschlechtervertrags"
Titelübersetzung:Equality and efficiency on the labor market : reflections on the change and organization of the "gender contract"
Autor/in:
Schmid, Günther
Quelle: Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, 2003-102), 2003. 26 S.
Details
Inhalt: "Der Beitrag zeigt theoretisch wie empirisch, dass die derzeitige Ausgestaltung des Geschlechtervertrags mögliche Komplementaritäten von Gleichheit und Effizienz nicht ausnutzt. So werden beispielsweise die hohen Bildungsinvestitionen von Mädchen und Frauen von Wirtschaft und Gesellschaft bei weitem nicht ausgeschöpft. Darüber hinaus sind die Effizienzverluste zu berücksichtigen, die sich daraus ergeben, dass Frauen aufgrund traditioneller Rollenmuster auch bei der Richtung ihrer Bildungsentscheidungen ökonomische Rationalitätskriterien vernachlässigen. Darüber hinaus werden die bekannten Wohlfahrtsregimes auf den Prüfstand gestellt. Keines der drei idealtypischen Modelle befriedigt als richtungsweisende Vision voll. Die Kosten des liberalen Modells sind vor allem die hohe Ungleichheit der Lebenschancen; die bemerkenswerten Gewinne der Frauen in der Geschlechtergleichheit auf dem Arbeitsmarkt gehen zunehmend zu Lasten gering verdienender Frauen und Familien. Die Kosten des konservativen Modells sind insbesondere die mangelnde Flexibilität der Beschäftigungsverhältnisse, die hohe vertikale Segregation zuungunsten der Frauen und die geringe Nutzung des weiblichen Humankapitals zuungunsten der Wirtschaft. Die Kosten des sozialdemokratischen Modells sind in erster Linie in der hohen horizontalen Segregation des Arbeitsmarktes zu suchen. Diese ernüchternde Bilanz fordert zu einer grundsätzlicheren Analyse der institutionellen Bedingungen gerechter und effizienter Arbeitsmarktorganisation heraus. Es wird gezeigt, dass die Möglichkeiten des Wettbewerbs auf Arbeitsmärkten zugunsten der Frauen nicht ausgeschöpft werden. Häufig lassen sich jedoch die Bedingungen eines fairen Wettbewerbs auf Arbeitsmärkten auch nicht durch eine konsequente Antidiskriminierungspolitik herstellen. Aufgrund der faktisch einseitigen Verteilung familiärer Verpflichtungen erfüllen vor allem Frauen die Bedingung der Angebotselastizität nicht. Andere Spielregeln müssen dann institutionalisiert werden, um Anreize zur effektiven Kooperation zu schaffen. Neben dem Wettbewerb werden drei weitere Spielregeln der Gerechtigkeit identifiziert: Solidarität, Chancengleichheit und Egalität. Danach wird nach den Bedingungen gefragt, unter denen Gleichheit und Effizienz auf Arbeitsmärkten auch unter diesen Spielregeln kompatibel sind: Das solidarische Umverteilungs'spiel' gilt für Arbeitsmarktsituationen, in denen das Angebot elastisch, die Nachfrage jedoch unelastisch ist; das 'Spiel' der Chancengleichheit eignet sich im spiegelbildlichen Fall, wenn das Angebot unelastisch und die Nachfrage elastisch ist; das egalitäre 'Spiel' schließlich erfüllt nur die Bedingungen von Gerechtigkeit und Effizienz, wenn Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt unelastisch sind. Für alle drei Fälle wurden konkrete Beispiele für eine zukunftsweisende Gleichstellungspolitik entwickelt." (Autorenreferat)
Inhalt: "As this contribution shows the current design of the gender contract does not take full advantage of the possible complementarities between equality and efficiency. Thus, for instance, the high investments in training and education undertaken by girls and women are not put to optimal use by economy and society. Further losses of efficiency occur as - owing to traditional role patterns - women neglect the criteria of economic rationality when deciding on the direction of their educational training. In addition to these findings, the paper presents a test of the well-known welfare regimes. None of the three ideal-type models is fully satisfying as a rewarding vision. The costs of the liberal model mainly consist in a high inequality of life chances; the remarkable gains of women with regard to gender equality on the labor market have to be paid for by women and families with low incomes. The costs of the conservative model become particularly clear in the resulting lack of flexibility of employment conditions, in the high vertical segregation unfavourable for women, and the minimal use of female human capital unfavourable for the economy. The costs of the social democratic model have to be sought primarily in a high horizontal segregation of the labor market. This sobering balance asks for a more fundamental analysis of the institutional conditions of just and efficient labor market organization. As can be shown, the possibilities of competition on the labor market in favour of women are not fully realized. Often, however, conditions for a fair competition on the labor market cannot be created by a strict antidiscrimination policy. Due to the factually one-sided distribution of family duties it is mostly women who cannot meet the condition for elastic supply. To stimulate effective cooperation different rules have to be institutionalized. Apart from competition three further rules of justice are identified: the rules of solidarity, equal opportunities, and egality. After this, the conditions are investigated which allow for the compatibility of equality and efficiency on labor markets regulated by these rules. The 'solidary redistribution game' is valid for labor market situations in which the supply is elastic, while demand is not; the game of equal opportunities is best suited for the opposite constellation characterized by inelastic supply and elastic demand; and, finally, the 'egality game' can only fulfil the conditions of justice and efficiency if supply and demand are both inelastic on the labor market. For all three cases concrete examples for a promising politics of gender equality are developed." (author's abstract)
Schlagwörter:Arbeitsmarktpolitik; Gleichheit; Effizienz; Arbeitsmarkt; Arbeitsteilung; Geschlechterverhältnis; Wettbewerb; Mädchen; Bildung; Ungleichheit; Humankapital; Frauenpolitik; Modell; Sozialstaat; Geschlechtervertrag
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Gleichheit und Effizienz auf dem Arbeitsmarkt : Überlegungen zum Wandel und zur Gestaltung des "Geschlechtervertrags"
Titelübersetzung:Equality and efficiency on the labor market : reflections on the change and organization
of the "gender contract"
Autor/in:
Schmid, Günther
Quelle: Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt
Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, 2003-102), 2003. 26 S.
Details
Inhalt: "Der Beitrag zeigt theoretisch wie empirisch, dass die derzeitige Ausgestaltung des
Geschlechtervertrags mögliche Komplementaritäten von Gleichheit und Effizienz nicht
ausnutzt. So werden beispielsweise die hohen Bildungsinvestitionen von Mädchen und
Frauen von Wirtschaft und Gesellschaft bei weitem nicht ausgeschöpft. Darüber hinaus
sind die Effizienzverluste zu berücksichtigen, die sich daraus ergeben, dass Frauen
aufgrund traditioneller Rollenmuster auch bei der Richtung ihrer Bildungsentscheidungen
ökonomische Rationalitätskriterien vernachlässigen. Darüber hinaus werden die bekannten
Wohlfahrtsregimes auf den Prüfstand gestellt. Keines der drei idealtypischen Modelle
befriedigt als richtungsweisende Vision voll. Die Kosten des liberalen Modells sind
vor allem die hohe Ungleichheit der Lebenschancen; die bemerkenswerten Gewinne der
Frauen in der Geschlechtergleichheit auf dem Arbeitsmarkt gehen zunehmend zu Lasten
gering verdienender Frauen und Familien. Die Kosten des konservativen Modells sind
insbesondere die mangelnde Flexibilität der Beschäftigungsverhältnisse, die hohe vertikale
Segregation zuungunsten der Frauen und die geringe Nutzung des weiblichen Humankapitals
zuungunsten der Wirtschaft. Die Kosten des sozialdemokratischen Modells sind in erster
Linie in der hohen horizontalen Segregation des Arbeitsmarktes zu suchen. Diese ernüchternde
Bilanz fordert zu einer grundsätzlicheren Analyse der institutionellen Bedingungen
gerechter und effizienter Arbeitsmarktorganisation heraus. Es wird gezeigt, dass die
Möglichkeiten des Wettbewerbs auf Arbeitsmärkten zugunsten der Frauen nicht ausgeschöpft
werden. Häufig lassen sich jedoch die Bedingungen eines fairen Wettbewerbs auf Arbeitsmärkten
auch nicht durch eine konsequente Antidiskriminierungspolitik herstellen. Aufgrund
der faktisch einseitigen Verteilung familiärer Verpflichtungen erfüllen vor allem
Frauen die Bedingung der Angebotselastizität nicht. Andere Spielregeln müssen dann
institutionalisiert werden, um Anreize zur effektiven Kooperation zu schaffen. Neben
dem Wettbewerb werden drei weitere Spielregeln der Gerechtigkeit identifiziert: Solidarität,
Chancengleichheit und Egalität. Danach wird nach den Bedingungen gefragt, unter denen
Gleichheit und Effizienz auf Arbeitsmärkten auch unter diesen Spielregeln kompatibel
sind: Das solidarische Umverteilungs'spiel' gilt für Arbeitsmarktsituationen, in denen
das Angebot elastisch, die Nachfrage jedoch unelastisch ist; das 'Spiel' der Chancengleichheit
eignet sich im spiegelbildlichen Fall, wenn das Angebot unelastisch und die Nachfrage
elastisch ist; das egalitäre 'Spiel' schließlich erfüllt nur die Bedingungen von Gerechtigkeit
und Effizienz, wenn Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt unelastisch sind. Für
alle drei Fälle wurden konkrete Beispiele für eine zukunftsweisende Gleichstellungspolitik
entwickelt." (Autorenreferat)
Inhalt: "As this contribution shows the current design of the gender contract does not take
full advantage of the possible complementarities between equality and efficiency.
Thus, for instance, the high investments in training and education undertaken by girls
and women are not put to optimal use by economy and society. Further losses of efficiency
occur as - owing to traditional role patterns - women neglect the criteria of economic
rationality when deciding on the direction of their educational training. In addition
to these findings, the paper presents a test of the well-known welfare regimes. None
of the three ideal-type models is fully satisfying as a rewarding vision. The costs
of the liberal model mainly consist in a high inequality of life chances; the remarkable
gains of women with regard to gender equality on the labor market have to be paid
for by women and families with low incomes. The costs of the conservative model become
particularly clear in the resulting lack of flexibility of employment conditions,
in the high vertical segregation unfavourable for women, and the minimal use of female
human capital unfavourable for the economy. The costs of the social democratic model
have to be sought primarily in a high horizontal segregation of the labor market.
This sobering balance asks for a more fundamental analysis of the institutional conditions
of just and efficient labor market organization. As can be shown, the possibilities
of competition on the labor market in favour of women are not fully realized. Often,
however, conditions for a fair competition on the labor market cannot be created by
a strict antidiscrimination policy. Due to the factually one-sided distribution of
family duties it is mostly women who cannot meet the condition for elastic supply.
To stimulate effective cooperation different rules have to be institutionalized. Apart
from competition three further rules of justice are identified: the rules of solidarity,
equal opportunities, and egality. After this, the conditions are investigated which
allow for the compatibility of equality and efficiency on labor markets regulated
by these rules. The 'solidary redistribution game' is valid for labor market situations
in which the supply is elastic, while demand is not; the game of equal opportunities
is best suited for the opposite constellation characterized by inelastic supply and
elastic demand; and, finally, the 'egality game' can only fulfil the conditions of
justice and efficiency if supply and demand are both inelastic on the labor market.
For all three cases concrete examples for a promising politics of gender equality
are developed." (author's abstract)|
Schlagwörter:Arbeitsmarktpolitik; Gleichheit; Effizienz; Arbeitsmarkt; Arbeitsteilung; Geschlechterverhältnis; Wettbewerb; Mädchen; Bildung; Ungleichheit; Humankapital; Frauenpolitik; Modell; Sozialstaat; Geschlechtervertrag
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Arbeitspolitik und Geschlechtergleichheit : Bilanz und Reformperspektiven politischer Regulierung der Gleichstellung in der Privatwirtschaft
Titelübersetzung:Labour policy and gender equality : stocktaking and prospects for reform in regulation of gender equality in the private sector in Germany
Autor/in:
Koch, Angelika
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Jg. 31 (2002) H. 3, S. 305-314
Details
Inhalt: "Ein Strukturmerkmal des Arbeitsmarkts in der Bundesrepublik ist - ähnlich wie in anderen europäischen Staaten - die Geschlechtersegregation. Trotz europarechtlicher Spielräume wurde bisher auf eine gesetzliche Intervention zur Durchsetzung der beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft weitgehend verzichtet und auf korporatistische Regulierung durch Tarif- und Betriebsparteien gesetzt. Auch die jüngste Initiative der sozialdemokratisch geführten Bundesregierung folgt dieser 'Konsensstrategie'. Weitgehend unbestritten ist in der geschlechterbezogenen Arbeitsforschung, dass es der stärkeren politischen Steuerung zur Durchsetzung des Gleichstellungsziels bedarf. Wie diese jedoch aussehen soll, wird kontrovers gesehen. Der Artikel untersucht die Effektivität der bisherigen Gleichbehandlungspolitik und votiert für ihre grundlegende Revision. Ausgehend von aktuellen empirischen Befunden zur Geschlechtersegregation auf dem Arbeitsmarkt werden erstens Defizite auf gesetzlicher Ebene sowie die Reichweite der korporatistischen Regulierung analysiert. Es zeigen sich Schwächen staatlicher Intervention, die freiwillige Regulierung durch Tarif- und Betriebsparteien versagt. Zweitens diskutiert der Beitrag im Hinblick auf die Frage nach Reformalternativen kritisch einen neuen arbeitspolitischen Ansatz zur Steuerung der Chancengleichheit, der innerhalb gesetzlicher Vorgaben dem 'konsensuellen Verfahren' auf Tarif- und Betriebsebene den Vorrang gibt. Abschließend werden Kernelemente einer effektiven Gleichbehandlungspolitik herausgearbeitet." (Autorenreferat)
Inhalt: "A structural element of the labour market in Germany is - similar to other European countries - labour market segregation. Despite the European Union's legal framework providing for state intervention to address equality issues between men and women at the workplace in private industry, Germany has made scarcely use of this possibility in its labour policy. Political intervention has continued to concentrate on corporatist regulation, also under the social democratic government. There is a wide consensus in feminist labour policy that it is necessary to intensify political regulation to promote equality between men and women in occupational life and to correct the inequalities that affect women's chances. How this is however to be achieved is controversial. The article analyzes the effectiveness of the anti-discrimination policy und identifies the need to revise the public policy strategy. Starting from the empirical unequalities of women and men in working life, in the first section the actual legislation and the corporatist regulation are critically assessed. Asking about prospects for reform the second section discusses a new concept of regulation on equal treatment at the workplace: Within a legal framework priority would be given to a consensual procedure between the collective bargaining and enterprise levels. The article concludes with suggestions for a more effective equal opportunity law." (author's abstract)
Schlagwörter:Arbeitspolitik; Gleichstellung; Privatwirtschaft; Chancengleichheit; Arbeitsmarkt; Frauenpolitik; Gleichberechtigung; Frauenförderung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Strategien zum Abbau von Frauenbenachteiligung : Frauenförderung oder Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Strategies for reducing discrimination against women : promotion of women or equal opportunity policy
Autor/in:
Gottschall, Karin
Quelle: Wien (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, No. 7), 1995. 15 S.
Details
Inhalt: "Die anhaltende geschlechtsspezifische Arbeitsmarktsegregation in westlichen Industriegesellschaften ist wissenschaftlich erklärungs- und politisch veränderungsbedürftig, um so mehr, als sich in den letzten Jahrzehnten die traditionellen Unterschiede in Erwerbsverhalten und Qualifikationsstruktur der Geschlechter eher reduziert haben. Der Beitrag fragt nach den Erfolgsaussichten der bisher in Deutschland praktizierten Strategie der Frauenförderung, die sich von eher egalitär ausgerichteten Strategien nach US-amerikanischem Vorbild aber auch von dem wohlfahrtsstaatlich ausgerichteten schwedischen Modell durch eine Orientierung auf Geschlechterdifferenz unterscheidet. Am Beispiel empirischer Ergebnisse zu Struktur und Wirkung von Frauenförderung in der Privatwirtschaft und an Hochschulen wie auch der Diskussion um neue Chancen von Frauen im Management wird gezeigt, daß diese Konzepte, die die Vereinbarkeitsproblematik, Qualifizierungsprobleme oder aber vermeintliche spezifisch weibliche Fähigkeiten zum Ausgangspunkt nehmen, unzulänglich sind, weil sie das traditionelle, inzwischen jedoch brüchig gewordene Familien- und Erwerbsmuster und die darin eingelagerten Machtstrukturen nicht in Frage stellen. Eine erfolgversprechende Gleichstellungspolitik, für die es durchaus Ansatzpunkte gibt, muß diesen Zusammenhang wie auch die widersprüchliche, sozial differenzierende Entwicklungsdynamik gesamtgesellschaftlicher Strukturveränderungen in den Blick nehmen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Sex segregation of labor markets still is common in most western industrialized countries. This structure needs explanation and political change, even more as in the last decades sex differences in labor market participation and education became less important. The German 'women promotion' strategy differs from the more egalitarian oriented politics in the United States or the Swedish welfare state model as it focuses an social difference of women's life course rather than an status equality. This paper questions the impact and outcomes of these promotion politics and linked discourses. As research results from various fields show (i.e. industry, university and management), difference oriented strategies fail to cope with the ongoing erosion of the traditional 'normal wages labor'/ 'house wife family' system and the gender hierarchies built in these structures. However, given the examples of some more promising antidiscrimination measures regarding work, family, and welfare state, a 'sustainable' political strategy that challenges gender hierarchies as well as social inequality within the dynamics of restructuring modern societies seems possible." (author's abstract)
Schlagwörter:Benachteiligung; Gleichstellung; Förderung; Frauenpolitik; Qualifikation; Management; Strategie; Privatwirtschaft; Frauenerwerbstätigkeit; Arbeitsmarkt
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Frauenerwerbsarbeit : Forschungen zu Geschichte und Gegenwart
Titelübersetzung:Gainful employment of women : research on the past and present
Herausgeber/in:
Hausen, Karin; Krell, Gertraude
Quelle: München: Hampp, 1993. 216 S.
Details
Inhalt: Die Beiträge des Sammelbandes behandeln unterschiedliche Facetten der Frauenerwerbsarbeit vor, während und nach der Teilung Deutschlands. Die Autorinnen skizzieren die Problematik aus der Perspektive verschiedener Disziplinen. Erörtert werden Probleme der Gleichstellungspolitik von Mann und Frau sowie Aspekte der Frauendiskriminierung in Ost- und Westdeutschland. An Beispielen werden spezifische Arbeitsverhältnisse und -formen analysiert: es geht um Teilzeitarbeit, die Krise der Frauenarbeit in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung, etc. Daran abschließend werden an Beispielen aus den alten und neuen Bundesländern Überlegungen zu einer Neuorientierung der Bewertung von Frauenarbeit vorgestellt (Tarifpolitik der IG Metall etc.). Abschließend geht es um die Gesetzgebung zur Gleichstellung auf europäischer Ebene. (rk)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Frauenerwerbstätigkeit; Frauenforschung; Arbeitsmarkt- und Berufsforschung; Diskriminierung; Teilzeitarbeit; alte Bundesländer; neue Bundesländer; Wiedervereinigung; DDR
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerk