Ethnizität an der Universität : Schlüsselpersonen als Einflussfaktor für wissenschaftliche Bildungs- und Berufskarrieren an sozialwissenschaftlichen und technischen Fachbereichen - Working papers in Development Sociology and Social Anthropology
Autor/in:
Kathöfer, Sven
Quelle: Universität Bielefeld; Bielefeld: Universität Bielefeld (Working Papers in Development Sociology and Social Anthropology), 2014. 44 S
In search of gender differences in access to continuing training : is there a gender training gap and if yes, why?
Titelübersetzung:Auf der Suche nach Geschlechterunterschieden im Zugang zu beruflicher Weiterbildung : besteht ein geschlechtsspezifisches Teilnahmedefizit und wenn ja warum?
Autor/in:
Dieckhoff, Martina; Steiber, Nadia
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abt. Ausbildung und Arbeitsmarkt; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt, 2009-504), 2009. 25 S.
Inhalt: "Geschlechterunterschiede im Zugang zu beruflicher Weiterbildung gelten weiterhin als wichtige Ursache weiter bestehender Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern in Bezug auf deren Chancen am Arbeitsmarkt und deren beruflichen Erfolg. Allerdings schaffen empirische Studien bis dato keine Klarheit darüber, ob bzw. welche Geschlechterunterschiede im Weiterbildungsverhalten tatsächlich bestehen. Die vorliegende Analyse untersucht, auf Basis harmonisierter Survey-Daten des European Social Survey 2004, berufsbezogene Weiterbildungsaktivitäten in Europa und testet eine Reihe von mikroökonomischen und soziologischen Theorien (z.B. Humankapitaltheorie, Geschlechtersegregation am Arbeitsmarkt, Diskriminierung durch den Arbeitgeber etc.), die häufig zur Erklärung von Geschlechterunterschieden in der Teilnahme an Weiterbildung herangezogen werden. Der Beitrag untersucht die Mechanismen, die einem potenziell geschlechtsspezifischen Teilnahmeverhalten an beruflicher Weiterbildung zugrunde liegen. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass männliche Arbeitnehmer, ceteris paribus, häufiger an berufsbezogener Weiterbildung teilnehmen als weibliche Arbeitnehmer. Als Fazit kann festgestellt werden, dass die vorherrschenden theoretischen Ansätze mehr Erklärungskraft für das Weiterbildungsverhalten von Männern als für jenes von Frauen haben. Vor allem in Bezug auf weibliches Weiterbildungsverhalten bei Präsenz von Betreuungspflichten für kleine Kinder zeigen sich vorherrschende Erklärungsmodelle als wenig valid." (Autorenreferat)
Inhalt: "Gender differences in access to continuing training are often argued to be a central cause of persisting gender inequalities in occupational attainment. Yet, existing empirical work has presented rather mixed evidence regarding a potential gender gap. With the aim to gain a better understanding of the mechanisms underlying training participation, this paper carries out an empirical test of the central theoretical models commonly used to explain the (alleged) gender gap. Using data from the European Social Survey, we find that working men are more likely to train than working women, controlling for worker and job characteristics. Moreover, common theoretical approaches to understanding gendered training behaviour show some explanatory power for male workers, while they largely fail to predict women's training incidence." (author's abstract)
Gender differentiation in higher education : educational specialization and labour market risks in Spain and Germany
Titelübersetzung:Genderunterschiede in der höheren Bildung : bildungsbezogene Spezialisierung und Arbeitsmarktrisiken in Spanien und Deutschland
Autor/in:
Reimer, David; Steinmetz, Stephanie
Quelle: Mannheim (Arbeitspapiere / Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung, Nr. 99), 2007. 38 S.
Inhalt: "The objective of this paper is to investigate the relationship between gender differentiation in tertiary education and labour market hazards. We analyze how differences between male and female tertiary graduates in the chosen degree level and field of study affect the likelihood to be unemployed or obtain a low status job. In order to learn about the role of institutional context, we compare Germany and Spain, two countries that differ with respect to horizontal (field of study) and vertical (degree level) segregation by gender as well as to the linkage between the education and labour market system. Using Labour Force Survey data from the year 2000, our results of logistic regression models as well as a non-linear decomposition technique generally confirm our expectation that the field of study explains a sizable portion of the gender gap in unemployment and low status jobs in both countries. Whereas the level of tertiary degree does not matter with respect to unemployment in either country, it explains part of the female disadvantage in holding a low status job in Spain. Moreover, our analyses show that women with a degree in a predominantly male field of study are not systematically disadvantaged compared to men. Finally, even though the role of the institutional context is hard to evaluate, it seems that, for the two selected countries, the horizontal and vertical gender segregation is more relevant in Spain than in Germany." (author's abstract)
Feminisierung der Migration - Chancengleichheit für (junge) Frauen mit Migrationshintergrund in Ausbildung und Beruf : Kurzexpertise für den Sachverständigenrat für Zuwanderung und Integration
Titelübersetzung:Ensuring vocational education and training for young people from immigrant backgrounds
Autor/in:
Granato, Mona
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB-; Bonn, 2004. 56 S.
Inhalt: Der Bericht präsentiert Ergebnisse zu den Chancen der Berufsfindung bzw. zu Ausbildungsmöglichkeiten und dem entsprechenden Integrationsprozess von Frauen, die im Zuge der Arbeitsmigration nach Deutschland gekommen sind. Angesichts der wachsenden Anforderungen am Arbeitsmarkt und der Globalisierung sind die Möglichkeiten des Zugangs zu qualifizierter Berufsarbeit ohne eine berufliche Qualifikation stark eingeschränkt. Zentrale Frage der folgenden Analysen ist daher, welche Zugangschancen (junge) Frauen mit Migrationshintergrund zu beruflicher Qualifizierung haben. Dem gemäß gliedern sich die Ausführungen in zwei Abschnitte: Der erste Berichtsteil zur beruflichen Qualifizierung umfasst neben der Analyse und Schlussfolgerungen auch Empfehlungen. Die Untersuchung macht einerseits das hohe Interesse und Engagement von Schulabgängerinnen mit Migrationshintergrund an einer beruflichen Qualifizierung deutlich und andererseits ihre eingeschränkten Chancen beim Zugang hierzu. Die Heterogenität der Lebenslagen junger Frauen mit Migrationshintergrund und ihre je unterschiedlichen Lernvoraussetzungen verlangen mehrdimensionale Ansätze und Maßnahmen. Zielgruppenspezifische und differenzierte Maßnahmen müssen insbesondere in den Bereichen (1) Übergang Schule - Ausbildung, (2) Ausbildungsverlauf, (3) berufliche Nachqualifizierung, (4) interkulturelles Lernen in der beruflichen Bildung sowie (5) berufliche Eingliederung und Weiterbildung qualifizierter junger Nachwuchskräfte vorgesehen bzw. umgesetzt werden. Der zweite Teil zur Erwerbsarbeit und beruflichen Integration beschränkt sich auf einen überblicksartigen Analyseabschnitt. Im Vergleich zu einheimischen Frauen sind Frauen ausländischer Herkunft überwiegend als un- und angelernte Arbeitskräfte angestellt und auf untere Positionen im Berufssystem verwiesen. Auch Ende der 90er Jahre gelingt einem zwar gewachsenen, aber immer noch nur kleinen Teil von ihnen eine berufliche Teilhabe in mittleren/höheren Angestelltenpositionen. Zudem haben Frauen ausländischer Nationalität eingeschränkte Aufstiegschancen und ein deutlich geringeres Einkommen verbunden mit ungünstigeren Arbeitsbedingungen. In einem abschließenden Ausblick weist die Autorin darauf hin, dass sich für die nächsten Jahre auf dem Ausbildungsstellenmarkt eine weiterhin schwierige Entwicklung andeutet. Denn berücksichtigt man die demografische Entwicklung in den alten Bundesländern für die kommenden Jahre, so ist eine weiterhin steigende Nachfrage nach Ausbildungsstellen bis ca. 2010 zu erwarten. (ICG2)
"...und dann kann Gender laufen"? : Geschlechterverhältnisse in der Weiterbildung ; Entwicklung von Qualitätskriterien
für Prozesse geschlechtergerechter Bildungsarbeit
Titelübersetzung:"...and can gender run then"? : relationships between the genders in further education;
development of quality criteria for processes in gender-based educational activities
Autor/in:
Kaschuba, Gerrit
Quelle: Tübinger Institut für frauenpolitische Sozialforschung e.V. -tifs-; Tübingen, 2001. 112 S.
Inhalt: "'...dann kann Gender laufen'. Diese Schlussfolgerung zieht eine Expertin aus der
geschlechterbezogenen Erwachsenenbildung für den Fall, dass es - nicht wie bisher
- vorwiegend Frauen sind, die Interesse für Geschlechterverhältnisse in der Weiterbildung
aufbringen und diesbezüglich innovativ tätig sind, sondern dass auch Männer entsprechende
Eigeninitiative übernehmen. Kritik und Hoffnung kommen darin zum Ausdruck. Damit ist
die Ungleichzeitigkeit von Erwachsenenbildnerinnen und Erwachsenenbildnern in der
Auseinandersetzung mit geschlechterbezogenen Fragestellungen thematisiert, die letztlich
Ausdruck des hierarchischen Geschlechterverhältnisses in der Gesellschaft und ihren
Institutionen - auch der Erwachsenenbildung - ist. Wenn heute Frauen und Männer in
den Blick von Weiterbildung unter Gender-Perspektive geraten, dann stellt dies Anforderungen
an Konzepte, Methodik und Didaktik, an Kompetenzen der Einzelnen und an die strukturellen
und kulturellen Bedingungen in den Organisationen. Auf welche Erfahrungen, welches
Wissen aus geschlechterbezogenen Ansätzen der Frauenbildung, der Männerbildung und
der Angebote für Frauen und Männer, die bislang im 'Mainstream' der Erwachsenenbildungspraxis
und -forschung nur wenig Beachtung fanden, kann zurückgegriffen werden? Welche Qualitätskriterien
lassen sich daraus formulieren und welcher Bedarf an konzeptioneller Weiterentwicklung
und an Fortbildungen wie etwa 'Gender Trainings' kann festgestellt werden? Diesen
Fragen geht das vorliegende handlungsorientierte Forschungsprojekt im Feld allgemeiner,
politischer und berufsbezogener Erwachsenenbildung nach. Es bilanziert die geschlechterbezogene
Weiterbildung aus der subjektiven Perspektive von ExpertInnen, die in Bildungseinrichtungen
in Baden-Württemberg tätig sind und entwickelt aus diesem praxisbezogenen Forschungsprozess
heraus Qualitätskriterien für weitere Prozesse geschlechtergerechter Weiterbildung
mit Frauen und Männern. Das erste Kapitel des vorliegenden Projektberichts beschäftigt
sich mit grundlegenden Fragestellungen im Zusammenhang mit der aktuellen Gender-Diskussion
in der Weiterbildung. Im zweiten Kapitel wird die Anlage der Untersuchung mit ihren
verschiedenen methodischen Zugängen dargestellt. Kapitel drei und vier stellen die
Forschungsergebnisse vor: Im dritten Kapitel werden Profile der beteiligten Weiterbildungsinstitutionen
vorgestellt und nach der Praxis einer Qualitätsentwicklung unter Gender-Perspektive
innerhalb dieser Einrichtungen gefragt. Darauf aufbauend werden die Ansätze von Frauenbildung,
Männerbildung und geschlechtsheterogen angelegter Bildung auf ihre Entwicklungen,
auf aktuelle Herausforderungen und auf die Sicht und Rekonstruktion der ExpertInnen
sowie auf Qualitätskriterien hin untersucht. Quasi querliegend dazu verlaufen die
beiden folgenden Unterkapitel mit der Untersuchung des beruflichen Selbstverständnisses
von geschlechterbezogen arbeitenden ErwachsenenbildnerInnen und deren Arbeitsbeziehungen.
Die in Kapitel vier vorgestellte Synopse fasst die in der Untersuchung entwickelten
Qualitätskriterien in anwendungsbezogener Weise zusammen. Schlussfolgerungen aus den
Forschungsergebnissen - die keineswegs ein Abschlusswort zu dem Themenbereich darstellen
sollen - beenden den vorliegenden Bericht." (Textauszug)