Quelle: iFQ - Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung; Bonn (iFQ-Working paper, No 8), 2011. 203 S.
Inhalt: Die vorliegende Studie greift neben dem Kernthema Drittmittelforschung ein breites Themenspektrum auf, das sich unter anderem an früheren Hochschullehrerbefragungen und DFG-Antragstellerbefragungen orientiert. Grundgesamtheit der Befragung sind Professoren an deutschen Hochschulen, deren Anzahl vom Statistischen Bundesamt (2008) mit 22.337 angegeben wird. Auf der Basis von Kürschners Deutschem Gelehrtenkalender wurde eine repräsentative Stichprobe von 9.768 Personen ausgewählt und zur Teilnahme an der Onlinebefragung eingeladen, welche im April und Mai 2010 stattfand. Fast die Hälfte der angeschriebenen Wissenschaftler folgte der Einladung. Nach Bereinigung der Daten liegen der vorliegenden Studie die Angaben von 3.131 Personen zugrunde. Die Auswertungen basieren somit auf einer soliden Datengrundlage, die eine repräsentative Darstellung der Situation an deutschen Universitäten aus Sicht der dort tätigen Professoren erlaubt. Der Bericht enthält detaillierte Angaben zum akademischen Werdegang, zur Antragsaktivität und zum Antragserfolg sowie zu den Arbeits- und Forschungsbedingungen der befragten Professoren. Außerdem werden ihre Einstellungen zur Rolle und Funktion der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beschrieben. (ICI2)
Postdocs in Deutschland : Vergleich von Nachwuchsgruppenleiterprogrammen
Titelübersetzung:Postdocs in Germany : comparison of trainee group manager programs
Autor/in:
Böhmer, Susan; Hornbostel, Stefan
Quelle: iFQ - Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung; Bonn (iFQ-Working paper, No. 6), 2009. 94 S.
Inhalt: In der vorliegenden Untersuchung wird der Frage nachgegangen, ob und wie sich die Ausgestaltung von Nachwuchsgruppenleiterprogrammen auf die Auswahlprozesse, die Zufriedenheit der Geförderten und den Karriereverlauf auswirken. Im Hintergrund der Untersuchung steht die Debatte um die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland. Beantwortet wird nicht zuletzt die Frage, inwiefern die Programme dazu beitragen bzw. beitragen konnten, die oft kritisierten Probleme des deutschen Hochschulsystems zu adressieren. Nach einer kurzen Darstellung des Untersuchungsdesigns werden in Kapitel drei die untersuchten Programme zunächst beschrieben und hinsichtlich ihrer Ziele und Zielgruppen sowie der zur Anwendung kommenden Auswahlkriterien und Förderkonditionen verglichen. Vor dem Hintergrund der Bewertung der aktuellen Situation der Nachwuchsgruppenleiterinnen und -leiter durch diese selbst, widmet sich Kapitel vier der Frage, aus welchen Gründen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Förderung in einem der untersuchten Programme beantragten. Gefragt wird nach den Antragsmotiven der Antragstellenden und nach der Wahrnehmung des Antrags- und Auswahlprozesses. In Kapitel fünf werden die Antragstellenden der verschiedenen Programme untersucht und charakterisiert. Verglichen werden sie insbesondere hinsichtlich wesentlicher Merkmale ihres Bildungsweges. Die Situation der Geförderten während der Förderphase wird in Kapitel sechs untersucht. Von besonderem Interesse hierbei ist die Analyse und Bewertung der Erreichung und der Sicherstellung der frühen Selbstständigkeit der Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen, einem der wesentlichen Förderziele aller untersuchten Programme. Im siebten Kapitel gehen die Autoren der Frage nach, inwieweit die Professur für die Geförderten der verschiedenen Programme tatsächlich das angestrebte Karriereziel darstellt, wie schnell sie dieses Ziel erreichen und wie zufrieden sie insgesamt sowohl mit dem Verlauf ihrer beruflichen Entwicklung als auch ihrer aktuellen Position sind. Abschließend werden im achten und letzten Kapitel die Befunde zusammengeführt und die Programme vergleichend bewertet. (ICD2)
Exzellente Wissenschaft : das Problem, der Diskurs, das Programm und die Folgen
Titelübersetzung:Excellent science : the problem, discourse, program and consequences
Herausgeber/in:
Hornbostel, Stefan; Simon, Dagmar; Heise, Saskia; iFQ - Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung
Quelle: iFQ - Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung; Bonn (iFQ-Working paper, No. 4), 2008. 131 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Stefan Hornbostel, Dagmar Simon: Der Ruck, die Reputation und die Resonanzen (5-8). I. Rückblick und alte/ neue Qualitätsdiskurse - Peter Th. Walther: Strukturreform und Personalpolitik als Vorraussetzung von Exzellenz? Das System Althoff historisch betrachtet (9-12); Ulrich Teichler: Exzellenz und Differenzierung: auf der Suche nach einer neuen Systemlogik (13-22); Sabine Maasen: Exzellenz oder Transdisziplinarität: zur Gleichzeitigkeit zweier Qualitätsdiskurse (23-32); Marcel Herbst: Zur Illusion der Reform (33-38). II. Kriterien und Verfahren - Ulrich Schmoch, Torben Schubert: Nachhaltigkeit von Anreizen für exzellente Forschung (39-50); Edgar Schiebel: Die Rolle von Science Maps in der österreichischen Exzellenzinitiative Wissenschaft (51-58). III. Effekte - Richard Münch: Die Schattenseite der Errichtung von institutionellen Leuchttürmen in der Wissenschaft: wie Konzentrationsprozesse die Produktivität pro Personaleinsatz verringern (59-68); Göran Melin: Sweden: towards a new R&D contract? (69-72); Georg Krücken: Die Transformation der Universität? Überlegungen zu den Effekten von Exzellenzprogrammen (73-80); Andreas Knie, Holger Braun-Thürmann: Katalysator des Wandels: die Wirkung der Exzellenzinitiative auf das Verhältnis von Wirtschaft und Wissenschaften (81-92). IV. Ausblick - Margret Wintermantel: Profilbildung und Exzellenzinitiative: Perspektiven der Differenzierung im deutschen Hochschulsystem (93-96); Matthias Kleiner: Exzellenzinitiative - nach der Entscheidung (97-105).
Schlagwörter:Diskurs; Qualität; Problem; Forschung und Entwicklung
Die Exzellenzinitiative: Beobachtungen aus der Implementierungsphase
Titelübersetzung:The excellence initiative: observations from the implementation phase
Autor/in:
Sondermann, Michael; Simon, Dagmar; Scholz, Anne-Marie; Hornbostel, Stefan
Quelle: iFQ - Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung; Bonn (iFQ-Working paper, No. 5), 2008. 187 S.
Inhalt: Rund zwei Jahre nach dem Start der ersten Exzellenzeinrichtungen legt das Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) einen Bericht zur Implementierungsphase der Exzellenzinitiative (Graduiertenschulen und Exzellenzcluster) vor. Das iFQ hat im Zeitraum von Juli 2007 bis Mai 2008 Textanalysen der Förderanträge, Interviews mit Sprecherinnen und Sprechern der Schulen und Cluster, eine Stammdatenerhebung und eine Befragung aller maßgeblich beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (Principal Investigators) durchgeführt. Auf dieser Grundlage konnten Eindrücke und Erfahrungen zur Umsetzung der Fördermaßnahmen gewonnen werden, sowohl hinsichtlich erster Erfolge als auch sich abzeichnender Problemlagen. In dem vorliegenden Bericht werden zunächst Grunddaten zu den beiden Förderlinien Graduiertenschulen und Exzellenzcluster präsentiert und dann die geplanten Maßnahmen auf Grundlage einer Analyse der Förderanträge der ersten Förderrunde systematisch dargestellt und den Zielen der Exzellenzinitiative für die beiden Förderlinien zugeordnet. In einem weiteren Kapitel werden die Strukturen, Organisationsweisen, Steuerungsinstrumente der Graduiertenschulen und Exzellenzcluster sowie Kooperationen, wie sie sie mit externen Partnern etablieren, beschrieben. Anschließend werden Beobachtungen zur Umsetzung der Vorhaben in einigen wichtigen Feldern, wie beispielsweise zu Chancen interdisziplinärer Formen der Zusammenarbeit, zum Verhältnis von Konkurrenz und Kooperation sowie zu Anspruch und Realität bei der Stellenbesetzung dargestellt. Angesichts des kurzen Beobachtungszeitraums haben diese Analysen zum Teil noch vorläufigen Charakter. (ICD2)
Hochschulranking: Beliebigkeit oder konsistente Beurteilungen? : Rankings, Expertengruppen und Indikatoren im Vergleich
Titelübersetzung:University ranking: arbitrariness or consistent assessments? : comparison of rankings, expert groups and indicators
Autor/in:
Hornbostel, Stefan
Quelle: Hochschulranking - Aussagefähigkeit, Methoden, Probleme: wissenschaftliche Tagung ; Berlin 25./26. September 2000. Detlef Müller-Böling (Hrsg.), Stefan Hornbostel (Hrsg.), Sonja Berghoff (Hrsg.). Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2001, S. 7-41
Inhalt: Der Beitrag greift die wichtigsten Einwände gegen Rankingstudien auf und konfrontiert sie mit den empirischen Befunden der CHE-Studienführer. Folgende Einwände gegen Hochschulrankings stehen dabei im Mittelpunkt: (1) Studierendenurteile sind eine unzuverlässige Informationsquelle. (2) Professoren empfehlen gerade die Hochschulen, die von Studierenden schlecht beurteilt wurden. (3) Rankings führen zu beliebigen Ergebnissen. (4) Die Stichproben sind zu klein oder verzerrt. (5) Die Größe der Hochschule bestimmt die Urteile der Studenten. (6) Mittelwert- und Indexbildungen nivellieren die Urteile. (7) Es gibt nur geringe Unterschiede zwischen den Hochschulen und die Ranggruppen führen zu arbiträren Urteilen. (8) Die Rankings beruhen zu sehr auf subjektiven Urteilen und zu wenig auf harten Fakten. (9) Rankings reduzieren das komplexe Leistungsspektrum von Hochschulen auf studentische Beurteilungen. (10) Rankings fehlt die Zielgruppenorientierung. Der Verfasser zeigt im Einzelnen, dass diese Einwände gegen Rankings ausnahmslos empirisch widerlegbar sind oder auf Missverständnissen über die Funktion von Rankings beruhen. (ICE2)