Gender-Aspekte bei der Einführung und Akkreditierung gestufter Studiengänge : eine Handreichung
Titelübersetzung:Gender aspects in the introduction and accreditation of graduated programs of study : a recommendation
Herausgeber/in:
Becker, Ruth; Jansen-Schulz, Bettina; Kortendiek, Beate; Schäfer, Gudrun; GESIS-IZ Sozialwissenschaften Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-
Quelle: GESIS-IZ Sozialwissenschaften Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-; Dortmund: Univ. Dortmund (cews.publik, No. 9), 2007, 2., erw. Aufl.. 360 S.
Inhalt: Die vorliegende Studie zur Integration von Gender-Aspekten in gestufte Studiengänge wurde im Auftrag des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie erstellt und geht zurück auf einen Workshop des Netzwerks Frauenforschung NRW zu "Akkreditierung und Gender" im Sommer 2005. Es werden Handlungsempfehlungen für 54 Studienfächer aus der Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung gegeben für den Prozess der Einführung gestufter Studiengänge im Rahmen des Bologna-Prozesses.
Studienfachwahl : soziale Reproduktion oder fachkulturelle Entscheidung
Titelübersetzung:Choice of subject of study : social reproduction or special cultural decision
Autor/in:
Georg, Werner
Quelle: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, (2005) H. 57, S. 61-82
Inhalt: "Ausgehend von der bourdieuschen Reproduktionstheorie und der Fachkulturforschung wird in diesem Beitrag die Frage untersucht, ob an den Universitäten eine Hierarchie der Fächer nach der sozialen Herkunft der Studierenden existiert und ob sich diese im Zeitverlauf zwischen den Jahren 1985 und 2004 verändert hat. Zudem wird der relative Einfluss von Motivationsstrukturen im Vergleich zur sozialen Herkunft für die Studienfachwahl modelliert. Mit Hilfe von Daten der Konstanzer Arbeitsgruppe Hochschulforschung kann im Rahmen von multinomialen Logit-Modellen gezeigt werden, dass zwar signifikante Effekte der sozialen Herkunft auf die Studienfachwahl existieren, jedoch sind diese im Vergleich zu den Motivationsmerkmalen der Studierenden relativ gering und schichtunabhängig." (Autorenreferat)
Inhalt: "On the background of the reproduction theory of Pierre Bourdieu this contribution analyzes the hierarchy of the fields of study in dependency of the social origin of the students between 1985 and 2004. Additionally the relative impact of the students' motivation on the choice of a field of study is surveyed. With data of the working group on university research (Konstanz) multinomial logit models are computed. It can be shown that there are significant effects of the social origin on the choice of a field of study. However, these effects are relatively week compared to the motivation." (author's abstract)
Titelübersetzung:Life plans of female university students
Autor/in:
Ifflaender, Dana; Kletzing, Uta
Quelle: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst : Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 2 (2002) , S. 9-13
Inhalt: Der Bericht umfasst Ergebnisse einer Befragung von 155 Studentinnen an den drei Berliner Universitäten im Hauptstudium sozialwissenschaftlicher und naturwissenschaftlich-technischer Diplom-Studiengänge, die bisher kinderlos und im Alter von 20 bis 34 Jahren sind, zu ihren Lebensvorstellungen. Die Hauptfragestellung der Untersuchung lautet: Wie entwerfen Hochschulstudentinnen ihr zukünftiges Leben? Zur Charakterisierung der Lebensentwürfe werden über Inhalt und Stellenwert der Lebensbereiche Beruf, Familie und Persönliches hinaus auch formale Merkmale erfasst. Wie konkret, wie sicher und wie wichtig sind die eigenen Zukunftsvorstellungen sowie welchen Zeitrahmen umfassen sie? In der Analyse ergaben sich fünf Lebensentwurfs-Typen, die die individuellen Prioritäten bezüglich Beruf, Familie und Persönlichem abbilden. Drei der ermittelten Typen orientieren sich an genau einem Lebensbereich und weisen somit eine Einfachorientierung auf. Dabei messen 14% aller befragten Studentinnen dem beruflichen Lebensbereich den höchsten Stellenwert bei und werden dem beruflich orientierten Lebensentwurfs-Typ zugeordnet. 13% der befragten Frauen entwerfen ihr Leben familiär orientiert, und 3% orientieren sich vorrangig am persönlichen Lebensbereich. Dem Drittel der sogenannten 'einfach orientierten' Studentinnen steht ein Drittel (33%) an befragten Frauen mit einem beruflich-familiär orientierten Lebensentwurf gegenüber. Im dreifach orientierten Lebensentwurf, den ein weiteres Drittel (34%) der Befragten angibt, wird Beruf, Familie und Persönlichem ein gleich hoher Stellenwert eingeräumt. In einem Ausblick merken die Autorinnen an, dass die Gesellschaft gefordert ist, den verschiedenen Vorstellungen von Lebensgestaltung junger Frauen, wie sie sich in dieser Untersuchung äußern, durch entsprechende Maßnahmen gerecht zu werden. Sowohl Forschung als auch Politik und Öffentlichkeit müssen ihren Blick auf die Lebenszusammenhänge einer neuen Frauengeneration erweitern. (ICG2)
Schlagwörter:Studentin; Lebensplanung; Frauenpolitik; Frauenförderung; Familie; Beruf; Naturwissenschaft; Sozialwissenschaften; Zukunftsperspektive; Leben
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende
Mädchen und Technik-Studiengänge : oder: Wie können Mädchen für ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium motiviert werden?
Titelübersetzung:Girls and technical channels of academic studies : or: how can girls be motivated to study a technical subject or natural science?
Autor/in:
Leuthold, Margit
Quelle: Wien (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, 43), 2000. 78 S.
Inhalt: "Trotz einer starken Änderung im Bildungsverhalten der Frauen erhalten sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Zugang zu den Universitäten und reproduzieren sich in der Studienrichtungswahl weiter. Noch immer entscheiden sich mehr junge Mädchen und Frauen auch beim Studieren eher für geistes-, kultur- oder sozialwissenschaftliche Fächer als für ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium. Die geringste Präsenz von Frauen ist in den typischen Ingenieurwissenschaften zu verzeichnen, in der Elektrotechnik und den Technischen Naturwissenschaften sind die Frauenanteile bei den Ersteinschreibenden in den vergangenen zehn Jahren sogar zurückgegangen. Prozentual beträgt der Anteil von Frauen in Technikstudiengängen an den österreichischen Universitäten zwischen 4 und 38 Prozent, an den Fachhochschulen - mit Ausnahme der Bereiche Medientechnik, Mediendesign, MultiMediArt und InterMedia - beträgt der Anteil von Frauen an der Gesamtzahl der Studierenden zwischen 1 und 23 Prozent. Zieht man in Betracht, dass nur mehr ein Drittel aller HTL-Schülerinnen an einer Fachhochschule oder an einer Technischen Universität weiterstudieren und dass im österreichischen Bildungswesen wichtige Ausbildungsentscheidungen bereits schon früh getroffen werden und nur mehr schwer korrigiert werden können, dann werden auch für die Zukunft keine wesentlichen Änderungen zu erwarten sein, wenn nicht verstärkt Maßnahmen unternommen werden, um Mädchen für ein technisches Studium zu motivieren. Die Literatur- und Internetrecherchen zielen darauf ab, Informationen und Daten hinsichtlich derjenigen Rahmenbedingungen zu erheben, innerhalb derer heute Mädchen und junge Frauen ihre Studienwahl treffen, sowie eine Übersicht über jene Projekte und Maßnahmen zu erhalten, die eine Technikorientierung von Mädchen im Rahmen ihrer Studienwahl befördern könnten. Im vorliegenden Bericht werden diese Informationen, Praxisbeispiele und Modellprojekte zusammengestellt und im Hinblick auf eine mögliche Adaptierung für österreichische Mädchenförderung diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "In spite of a changing situation for female education differences still exist in choosing a study as well as in aiming a profession. In cultural, social and philosophical studies women are represented to a larger degree in natural sciences than in technical fields. In Austria, the rate of female technical and scientific students is between 4% and 38%. Therefore there is a need of improved information and orientation towards technical and scientific studies in schools in order to give advices and examples of female scientists to motivate young women to choose a technical or scientific study. The paper summarises the results of recent data and information (of literature and internet research) concerning the Austrian situation and points out some examples and model projects within Germany and Austria to motivate young woman to assume technical studies." (author's abstract)