"Linked Lives" in der Wissenschaft : Herausforderungen für berufliche Karrieren und Koordinierungsarrangements
Titelübersetzung:"Linked lives" in science : challenges for professional careers and coordination arrangements
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Gemeinsam Karriere machen: die Verflechtung von Berufskarrieren und Familie in Akademikerpartnerschaften. Alessandra Rusconi (Hrsg.), Heike Solga (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2011, S. 11-50
Inhalt: Die Verfasserinnen betten ihre in dem Sammelband "Gemeinsam Karriere machen" vorgelegten Analysen in das Karrierefeld Wissenschaft sowie die historische Entwicklung von Karrieren im Paarkontext ein. Ausführungen zum analytischen Rahmen und zu den zentralen Fragestellungen des Sammelbandes schließen sich an; in diesem Zusammenhang wird auch ein Überblick über die Einzelbeiträge des Bandes gegeben, die zentralen Charakteristika der befragten Wissenschaftlerinnen werden benannt und die Aussagekraft der vorgelegten Daten wird eingeschätzt. Im Folgenden wird das Verständnis von Karriere und Doppelkarriere umrissen, von dem die Verfasser des Sammelbandes ausgehen. Abschließend werden wichtige Ergebnisse der Einzelbeiträge hinsichtlich der zentralen Fragestellung des Buches nach den Hindernissen für und Realisierungsbedingungen von Doppelkarrieren in Akademikerpartnerschaften bilanziert. (ICE2)
Schlagwörter:Dual Career Couple; Partnerschaft; Karriere; Wissenschaftler; Berufsverlauf; Wissenschaftlerin; Akademiker
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Die "Europäische Gelehrtenrepublik" des 18. Jahrhunderts : eine netzwerkanalytische Rekonstruktion des Netzes wissenschaftlicher Korrespondenznetzwerke
Titelübersetzung:The "European republic of scholars" in the eighteenth century : a network-analytical reconstruction of the network of scientific correspondence networks
Quelle: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 3371-3378
Inhalt: "Schriftliche Korrespondenzen waren in der Wissenschaft im 18. Jahrhunderts die Mittel zum überregionalen Austausch. Heute werden die Archive dieser Korrespondenzen von einer Reihe von Wissenschaftshistorikern intensiv bearbeitet. Der Vortrag berichtet von dem gemeinsamen Versuch, die in verschiedenen wissenschaftshistorischen Projekten verfügbaren Informationen mit Mitteln der Netzwerkanalyse und Netzwerkvisualisierung zu einem globalen Bild der Wissenschaftslandschaft des 18. Jahrhunderts zusammenzufügen. Die Kombination der Quellen produziert nicht nur eine Gesamtschau des 'europäischen Wissenschaftssystems des 18. Jahrhunderts' sondern identifiziert darüber hinaus zentrale Personen, deren historische Bedeutung einer weiteren Klärung bedarf." (Autorenreferat)
Leistungs- und Geschlechterkonstruktion in der sozialen Praxis des wissenschaftlichen Alltags
Titelübersetzung:Construction of performance and gender in the social practice of everyday scientific work
Autor/in:
Beaufays, Sandra
Quelle: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 3578-3587
Inhalt: "Was in den Diskussionen um 'Exzellenz in der Wissenschaft' zumeist außer Acht gelassen wird, ist die soziale Dimension von Leistung. Dazu gehören folgende Aspekte: Leistung existiert nicht unabhängig von Akteuren 'an und für sich'. Sie muss zur Darstellung gebracht werden, um sichtbar zu sein und sie wird mit Akteuren verbunden, denen sie zugeschrieben wird. Damit ist Leistung in erster Linie eine Zuschreibungskategorie. Was als Leistung gilt, entscheidet sich nicht in abstrakten, sondern in sozialen Prozessen. Zunächst aber sind wissenschaftliche Leistungen und vor allem die Akteure, denen sie zugeschrieben werden, Teil der konkreten Praxis alltäglicher Forschung. Beide - Akteure und Leistungen - werden hier wechselseitig hervorgebracht. Der Alltag der Wissenschaft ist von spezifischen Bedingungen geprägt, die nach Pierre Bourdieu Teil der illusio des Feldes sind. Diese illusio, der geteilte Glaube von scientific communities, schließt Frauen tendenziell aus, so die These der Verfasserin. Während der alltäglichen wissenschaftlichen Arbeit werden nicht nur Leistungen in sozialen Konstruktionsakten hervorgebracht, sondern auch Geschlechterverhältnisse reproduziert." (Autorenreferat)
Titelübersetzung:Akademische Generationen und akademische Mentorenschaft
Autor/in:
Smelser, Neil J.
Quelle: Intergenerational Learning: in honor of Meinolf Dierkes. Symposium "Intergenerational Learning"; Berlin (WZB-Vorlesungen), 2007, S. 20-32
Inhalt: Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) hat seinen ersten Präsidenten, Meinolf Dierkes, anlässlich seiner Emeritierung am 22. September 2006 mit einem Symposium zum Thema "Intergenerational Learning" geehrt. Der vorliegende Beitrag (ein Vortrag auf diesem Symposium) betrachtet die akademischen Generationen und Mentorbeziehungen, wobei der Autor auf eigene Erfahrungen zurückblickt, die er in wechselnden Rollen über die Jahrzehnte gemacht hat. Er betonte den dynamischen Aspekt von Beziehungen zwischen akademischen Generationen, die immer das Spannungsverhältnis von "Gleichheit und Ungleichheit, Abhängigkeit und Unabhängigkeit, Unterordnung und Individuation, und Solidarität und Konflikt" beinhalten. Der Autor hebt die Kategorien Vertrauen, Herausforderung und Loslassen als wesentliche und heikle Momente in der Beziehung zwischen Mentor und Mentee hervor und veranschaulichte sie mit Beispielen aus seinem beruflichen Leben; zuerst war er Mentee des Soziologen Talcott Parsons an der Universität Harvard, dann selbst Mentor, der Lernsituationen und Konflikte erlebte. (ICD2)
Titelübersetzung:Wie wurden wir zu einer lernenden Generation?
Autor/in:
Dierkes, Julian
Quelle: Intergenerational Learning: in honor of Meinolf Dierkes. Symposium "Intergenerational Learning"; Berlin (WZB-Vorlesungen), 2007, S. 44-50
Inhalt: Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) hat seinen ersten Präsidenten, Meinolf Dierkes, anlässlich seiner Emeritierung am 22. September 2006 mit einem Symposium zum Thema "Intergenerational Learning" geehrt. Der vorliegende Beitrag (ein Vortrag auf diesem Symposium) stellt folgende Frage: Wie wissen wir, ob wir eine lernende Generation sind? Der Autor geht mit seiner Antwort auf die strukturellen Aspekte der Mentor-Mentee-Beziehung ein und beschreibt vier Mechanismen, die zur Herausbildung einer wissenschaftlichen Generation führen können: die Wahrnehmung durch andere Wissenschaftler, die Eigenidentifikation, die prägenden (politischen) Ereignisse und die gewollte Konstruktion einer Generation. (ICD2)
Differenzkonstruktionen und soziale Ungleichheit : Karrierewege von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in der Tiermedizin
Titelübersetzung:Difference constructions and social inequality : career paths of scientists in veterinary medicine
Autor/in:
Felker, Kerstin
Quelle: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Susanne Kappler (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 2570-2579
Inhalt: "1. Ein kurzer Rückblick auf den Ungleichheitsdiskurs: Blickt die Soziologie zu Beginn des 21. Jahrhunderts zurück auf ihren Forschungsgegenstand, muss sie einen starken Wandel der Struktur sozialer Ungleichheit in den letzten 40 Jahren konstatieren, so dass sich einige WissenschaftlerInnen bereits von den traditionellen erwerbsarbeitszentrierten Konzepten sozialer Ungleichheit wie 'Klasse' und 'Schicht' verabschiedet haben. Damit einher geht eine Bedeutungsverschiebung von vertikaler zu horizontaler sozialer Ungleichheit, die durch Merkmale wie Alter, Nationalität und Geschlecht bestimmt ist. Infolge dieser Entwicklung kam es im soziologischen Forschungsfeld zu einer Komplexitätssteigerung des Phänomens 'soziale Ungleichheit' und zur Ausdifferenzierung von Erklärungskonzepten, die das Verständnis von der Struktur sozialer Ungleichheit sowie den Prozessen zur (Re-)Produktion von Ungleichheit erweitert haben. Die Ungleichheitsdimension 'Geschlecht' hat sich heute zu einem zentralen Bestandteil des Ungleichheitsdiskurses entwickelt. Ging es in den siebziger Jahren noch um die Gewinnung öffentlicher Aufmerksamkeit für die Geschlechterungleichheit, so rückte in den neunziger Jahren die Geschlechterdifferenz selbst ins Zentrum des Interesses. 'Doing gender' - Geschlechterdifferenzierungen. Die Verschiebung des Forschungsfokus auf die Differenz war gleichzeitig mit der Einsichtverbunden, dass Frauen und Männer keine von Natur aus gegebenen homogenen Gruppen sind, sondern 'Geschlecht' als soziale Konstruktion zu verstehen ist. Geschlecht ist demnach nichts, was wir haben oder sind, sondern was wir tun. Vor diesem Hintergrund rückt zum einen der Prozess des 'gendering' als ein Prozess der Konstruktion der Geschlechterdifferenzstärker in den Blickpunkt der am Geschlecht orientierten Ungleichheitsforschung. Zum anderen wird in der aktuellen Diskussion die Geschlechterkategorie nicht mehr als eine omnirelevante Demarkationslinie behandelt, die jederzeit als 'sozialer Platzanweiser' fungiert, sondern man geht vielmehr davon aus, dass sie situativ zur Herstellung von Geschlechterdifferenz genutzt werden kann. Damit steht weniger das Verhältnis von Differenz und Ungleichheit im Mittelpunkt des Forschungsinteresses, sondern die Aufgabe die Mechanismen der Differenzkonstruktion zu rekonstruieren. Dem hier zugrunde gelegten Forschungsanliegen entsprechend soll die Frage danach, ob und wie Differenz ungleichheitsrelevant wird jedoch nicht völlig aus den Augen verloren werden. Differenzkonstruktionen in der Wissenschaft: Tiermedizin als Berufsfeld: Vor diesem Hintergrund diskutiert der Vortrag die empirische Befunde aus einem aktuellen Forschungsprojekt über Karrierewege von Männern und Frauen in der Wissenschaft an der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Tiermedizin bietet uns SoziologInnen vor allem deshalb ein interessantes Forschungsfeld, weil es seit Mitteder achtziger Jahre einen Wechsel der geschlechtlichen Etikettierung erlebt hat und heute das in Deutschland mit über 80 Prozent Studentinnen und Promoventinnen am stärksten von Frauen dominierte Studienfach ist. Trotz der günstigen 'Startposition' durchlaufen nur wenige Frauen eine wissenschaftliche Karriere bis zu ihrem Ende - zur Erreichung einer Professur. Der Vortrag ist primär darauf ausgerichtet, die Differenzkonstruktionen der befragten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aller Statusebenen (von der Promotion bis zur Professur) auf der Wahrnehmungs- und Deutungsebene sowie auf der Ebene von berufsbiographischen Schilderungen darzustellen und dabei die jeweiligen Themen zu berücksichtigen, über die gesprochen wird, um den Kontext markieren zu können, in dem das Geschlecht an die Oberfläche des Gesprächs dringt und situativ zur Differenzkonstruktion genutzt wird. Ein zentrales Deutungsmuster in der Tiermedizin ist das vermittelte Berufsbild einer Tierärztin: Den Frauen wird zum einen eine starke Praxismotivation zugesprochen, zum anderen werden auch die Arbeitsbedingungen in der Kleintierpraxis im Vergleich zur Wissenschaft oder Großtierpraxis für Frauen als wesentlich günstiger beurteilt. Dem Tiermediziner wird hingegen weniger eindeutig und wenn, dann nur in Ableitung von dem Berufsbild der Tiermedizinerin, ein bestimmtes Berufsbild zugeordnet. Die Analyse der biographischen Schilderungen über den beruflichen Werdegang geben Aufschluss darüber, aus welcher Perspektive die Befragten sprechen und ob sie dabei das Geschlecht zur Selbst- und Fremddarstellung nutzen. In diesem Sinne dient die Erzählperspektive dazu Geschlechterdifferenz zu evozieren. Dabei hat sich herausgestellt, dass Tiermedizinerinnen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen wesentlich häufiger als 'Frauen' oder 'Mütter' sprechen. Diese Erzählperspektive wird zum Teil dadurch bestimmt, dass Tiermedizinerinnen während ihrer Berufslaufbahn stärker mit ihrer Rolle als Frau und als Mutter konfrontiert werden. Ziel des Vortrags soll es sein, über die direkte Bindung an die empirischen Ergebnisse hinaus, darüber zu diskutieren, wie die Ergebnisse für die perspektivische Erweiterung des Ungleichheitsdiskurses nutzbar gemacht werden können. Dabei gilt es das grundlegende Problem zureflektieren, dass die soziologische Fragestellung bereits die Geschlechterdifferenz zum Ausgangspunkt hat." (Autorenreferat)
Berufliche Werdegänge von Wissenschaftlerinnen in der Max-Planck-Gesellschaft
Titelübersetzung:Professional careers of female scientists in the Max Planck Institute
Autor/in:
Allmendinger, Jutta; Stebut, Nina von; Fuchs, Stefan; Hornung, Marion
Quelle: Erwerbsarbeit und Erwerbsbevölkerung im Wandel: Anpassungsprobleme einer alternden Gesellschaft. Frankfurt am Main: Campus Verl. (Veröffentlichung aus dem Verbund Arbeits- und Innovationspotentiale im Wandel), 1998, S. 143-152
Inhalt: Das Wissenschaftssystem der Bundesrepublik erweist sich bislang als unfähig, qualifizierte Frauen zu integrieren. Vor diesem Hintergrund fragen die Verfasser am Beispiel der Max-Planck-Gesellschaft, aus welchen Gründen Frauen eine wissenschaftliche Karriere aufgeben und welche Determinanten für drop-out oder Verbleiben im Wissenschaftssystem verantwortlich sind. Auf der Basis von Personaldaten sowie einer retrospektiv-biographischen Längsschnittbefragung von 97 (teilweise ehemaligen) Wissenschaftlerinnen an neun ausgewählten Max-Planck-Instituten wird gezeigt, dass die traditionellen Erklärungsansätze der Sozialisations-, Geschlechtsrollen- und Humankapitaltheorie hier zu kurz greifen. Vielmehr werden Exklusionsmechanismen sichtbar, durch die die Handlungsspielräume von Wissenschaftlerinnen vor dem Hintergrund der Strukturierung des institutionellen Kontextes kontinuierlich verengt werden. (ICE2)
Die Integration von Frauen in die Wissenschaft - eine Echternacher Springprozession
Titelübersetzung:Integration of women in science - a Echternach spring procession
Autor/in:
Brückner, Hannah; Allmendinger, Jutta; Stebut, Janina von; Fuchs, Stefan
Quelle: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Andreas Pischel (Mitarb.), Thomas Platz (Mitarb.). Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Differenz und Integration. Die Zukunft moderner Gesellschaften"; Opladen: Westdt. Verl., 1997, S. 537-544
Inhalt: "Vor gut zwanzig Jahren entwickelte feministische Gewißheiten über Frauen sind aufgrund vielfältiger Erfahrungen neuen Suchbewegungen gewichen, denn das Bild von der Frau als besserem Menschen und hohe Glückserwartungen an Frauenzusammenhänge haben sich als problematisch erwiesen. Die positive Besetzung des eigenen Geschlechts ist zwar weiterhin die conditio sine qua non für Fraueninitiativen, ein überhöhtes Frauenbild stellt aber nicht selten auch einen Hemmschuh für strukturelle und psychosoziale Entwicklungen dar, wie sie besonders in den Projekten der Neuen Frauenbewegung erforderlich sind. Das Ideal des 'Anderen' ist sowohl Antriebskraft als auch Behinderung, indem es die Frauenbewegung maßgeblich vorangetrieben hat, im Rahmen einer beruflich organisierten Praxis aber zwiespältige Wirkungen zeitigt. Ohne die Privatsphäre zum Politikbereich zu erheben, wäre es nicht möglich gewesen, kollektiv an die Interessen und Problemlagen von Frauen anzuknüpfen, statt sie auszugrenzen. Gleichzeitig enthält diese Ausweitung die Gefahr, private und berufliche Umgangsformen, politische Interessen und psychische Bedürfnisse unreflektiert miteinander zu vermischen. Die Differenzierungen der Neuen Frauenbewegung und zunehmende Institutionalisierungen weisen auf die notwendige Entwicklung neuer Organisations-, Verhaltens- und Kommunikationsprinzipien hin, die weder als Abweichung noch als Entwertung von früheren Formen feministischen Denkens und Handelns angesehen werden und ihrerseits gleichberechtigte Teilhabe und Selbstbestimmung nicht aus dem Auge verlieren." (Autorenreferat)