Professionalisierung im Hochschulmanagement unter besonderer Berücksichtigung von Gender-Aspekten
Titelübersetzung:Professionalization in university management with particular regard to gender aspects
Autor/in:
Krücken, Georg
Quelle: Gleichstellungsarbeit an Hochschulen: neue Strukturen - neue Kompetenzen. Andrea Löther (Hrsg.), Lina Vollmer (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung), 2014, S. 102-119
Unternehmerische Hochschule : Veränderungen in der Gleichstellungspolitik und Auswirkungen auf die Gleichstellungsarbeit
Titelübersetzung:Entrepreneurial university : changes in equal opportunity policy and impacts on gender equality work
Autor/in:
Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Quelle: Gleichstellungsarbeit an Hochschulen: neue Strukturen - neue Kompetenzen. Andrea Löther (Hrsg.), Lina Vollmer (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung), 2014, S. 74-86
Quelle: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 1119-1236
Inhalt: Auf dem Forum für Lehre zum Thema "Hochschulpolitik" wurde kritisch hinterfragt, ob in Europa wirklich eine Einheitsuniversität notwendig ist. Weitere Fragen lauteten: Welche Stimmen haben die Wissenschaftler Europas noch im Bologna-Prozess? Kann die derzeitige Universitätsreform mit ihrer Absicht der allgemeinen Vereinheitlichung tatsächlich jene vielfältige Wissensgesellschaft hervorbringen, die Europa den Spitzenplatz im globalen Wettbewerb verschaffen kann? Brauchen wissenschaftliche Leistungen nicht besondere Bedingungen mit einem Klima von geistiger Inspiration und Offenheit, die nur durch eine freie und vielseitige Entwicklung von Forschung und Lehre garantiert werden können? Der vorliegende Beitrag enthält einen Überblick und zusammenfassende Kommentare zu folgenden Vorträgen des Forums sowie zur abschließenden allgemeinen Diskussion: "Kompetenzvernichtung und Entdemokratisierung als Reform" (Karl-Siegbert Rehberg), "Das Ende der Freiheit der Wissenschaften" (Reinhard Blomert), "Privatisierung der Allmende" (Elisabeth Meyer-Renschhausen), "Förderung intrinsischer Motivation" (Paul Kellermann) und "Die neue Bildungskatastrophe" (Heinz Steinert). (ICI2)
Die Reform der Promotion an der Schnittstelle zwischen europäischem Bildungs- und Forschungsraum - ein Anstoß zu ungleichheitssoziologischer Analyse
Titelübersetzung:Reform of the doctoral degree at the interface between the European education and resaerch area - impetus for analysis of inequality sociology
Autor/in:
Kupfer, Antonia
Quelle: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Susanne Kappler (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 1535-1544
Inhalt: "Die Promotion mit ihrer Doppelrolle als Qualifizierungs- und Forschungsphase befindet sich an der Schnittstelle der Schaffung eines europäischen Bildungs- und Forschungsraumes. Im Zuge des Bologna-Prozesses wird auch die Promotionsphase inden beteiligten europäischen Ländern reformiert. Die Neugestaltung der Promotion in Europa ist aus ungleichheitssoziologischer Sicht ambivalent zu beurteilen, da sowohl Anteile ungleichheitsvermindernder als auch ungleichheitsverstärkender Elemente ausgebildet werden. Bei der Schaffung eines europäischen Bildungs- und Forschungsraums sind in zwei Ziele und eine organisatorische Entscheidung für die zukünftige Ausgestaltung der Promotionsphase ausschlaggebend: Es werden Mobilität und Wettbewerb verfolgt und die Promotion als dritte Studienphase festgelegt. Alle drei Reformelemente bewirken Inklusions- oder Exklusionsbewegungen für die zukünftigen Promovierenden in Europa, die der Verfasser in drei Thesen knapp vorstellen möchte: 1. Das Ziel, den europäischen Hochschulraum international attraktiv zu machen und auch europäische WissenschaftlerInnen in diesem Raum zunehmend mobiler ihre Arbeitsplätze wechseln zu lassen, führt zu einer stärkeren Homogenisierung der Promotion. Studien- und Forschungsleistungen werden standardisiert und damit international anerkannt. Ein systematisches Angebot forschungsorientierter Studien- und Schlüsselqualifikationen sowie die Einführung obligatorischer systematischer Supervision innerhalb eines Teams bricht die Abhängigkeitsverhältnisse traditioneller Zweierkonstellationen auf. 2. Wettbewerb führt zu einer stärkeren Differenzierung zwischen den Fächern. Die Fächer, deren Entwicklung einen Beitrag zu größerem Wirtschaftswachstum versprechen, werden finanziell besser ausgestattet. Die bessere Ausstattung der Natur- und Technikwissenschaften hat unmittelbar verfestigende Auswirkungen auf die bestehende Geschlechterhierarchie. 3. Promotion als Studium und nicht als wissenschaftliche Arbeit verstärkt die private und prekäre Finanzierung der Promovierenden bei gleichbleibender Arbeitsbelastung und Mangel an Stipendien. Zur Verdeutlichung der Thesen werden ausgewählte Länderstudien vorgestellt, anhand derer gesamteuropäische Entwicklungslinien aufgezeigt werden." (Autorenreferat)
Verschärfte Institutionenkonkurrenz und neue organisationale Ungleichheiten durch Bachelor- und Master-Studiengänge?
Titelübersetzung:Increased competition between institutions and new organizational inequalities through Bachelor's and Master's programs of study?
Autor/in:
Krücken, Georg
Quelle: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Susanne Kappler (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 1545-1553
Inhalt: "Zentraler Bestandteil des so genannten Bologna-Prozesses ist die Umstellung aufBachelor- und Master-Studiengänge. An diesem Beispiel soll dargestellt werden, wie deutsche Hochschulen die hieraus resultierende Verschärfung der Konkurrenz zwischen unterschiedlichen Anbietern auf dem nachschulischen Bildungsmarkt wahrnehmen, verarbeiten und umsetzen. Zwei empirisch zu überprüfende Vermutungen sind hierbei forschungsleitend: Erstens wird davon ausgegangen, dass sich die Wahrnehmungs- und Reaktionsmuster von Hochschulen nur erfassen lassen, wenn man sie nicht als individuelle Einheiten versteht, sondern als Teil eines umfassenden organisationalen Feldes. Dieses Feld wird durch andere Hochschulen, Akkreditierungsagenturen, staatliche Einrichtungen und Beratungsorganisationen gebildet. Bachelor- und Master-Studiengängestellen dabei im organisationalen Feld 'Hochschulen' ein institutionalisiertes Symbol für Reformfreudigkeit und Innovativität dar. Zweitens ist zu vermuten, dass Universitäten sich nicht abstrakt 'im Wettbewerb' verorten, sondern vielmehr im Rahmen so genannter 'Wettbewerbs-Sets', die nur einen bestimmten Ausschnitt möglicher Konkurrenten umfassen. In diesen 'Wettbewerbs-Sets' spielen ausländische Hochschulen und der 'europäische Bildungsmarkt' einegeringere Rolle als Fachhochschulen, die mit der Umstellung der deutschen Hochschullandschaft auf Bachelor- und Master-Strukturen nun auf demselben Terrain wie Universitäten konkurrieren und so die Institutionenkonkurrenz verschärfen. Eine fürdie nationale Ebene bedeutende Folge des eingeschlagenen Weges in den europäischen Bildungs- und Forschungsraum ist, dass damit die in unterschiedlichen Bildungsabschlüssen zum Ausdruck kommenden traditionellen organisationalen Ungleichheiten innerhalb des deutschen Hochschulsystems aufgehoben werden. Es entstehen jedoch neue Ungleichheiten zwischen Hochschuleinrichtungen, die anders als zuvor nicht in der ständischen Ordnung der Gesellschaft begründet sind, sondern das Ergebnis der unterschiedlichen Umsetzung in der Organisationsumwelt als modern und innovativ geltender Strukturen." (Autorenreferat)
Hochschulreformen in Europa - Erhöhung der sozialen Selektivität?
Titelübersetzung:University reforms in Europe - increase in social selectivity?
Autor/in:
Hartmann, Michael
Quelle: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Susanne Kappler (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 1525-1534
Inhalt: "In den meisten europäischen Ländern leiden die Hochschulen seit langem unter einererheblichen Unterfinanzierung. Nun sind in den letzten Jahren fast überall verstärkte Bemühungen um die 'Reformierung' der jeweiligen nationalen Hochschulsysteme zu beobachten. Zum einen werden auf nationaler Ebene vielfältige Anstrengungen unternommen, durch strukturelle Änderungen (Mittelverteilung, Zugangsberechtigung, Studiengebühren etc.) dem Problem einer ständig steigenden Anzahl der Studieren den bei gleichzeitig mehr oder minder deutlich reduzierten Budgets beizukommen. Zum anderen wird unter dem Vorzeichen des Bologna-Abkommens eine Vereinheitlichung der Studienstrukturen und der Studienabschlüsse (Bachelor/ Master)auf EU-Ebene vorangetrieben. All diese Prozesse führen in der Mehrzahl der europäischen Länder zu einer erhöhten sozialen Selektivität der Hochschulausbildung. Während die expliziten Elitebildungsinstitutionen in Ländern wie Frankreich und Großbritannien von den Verschlechterungen bislang schon weitgehend ausgenommen waren und von den jetzt erfolgenden Veränderungen auch nicht oder kaum betroffen sind, werden an allen anderen Hochschulen durch stetig schlechter werdende Betreuungsrelationen, steigende finanzielle Belastungen der Studierenden, eine deutliche Verkürzung der Regelstudiendauer etc. in erster Linie jene Studierenden oder Studienwilligen betroffen, die nicht aus dem oberen Viertel der Bevölkerung stammen. Ihre Chancen auf einen hochwertigen Hochschulabschluss sinken spürbar." (Autorenreferat)
Implementation von Hochschulreformen : das Beispiel der Gesamthochschulen in der Bundesrepublik Deutschland
Titelübersetzung:Implementation of university reforms : the example of comprehensive universities in the Federal Republic of Germany
Autor/in:
Neusel, Ayla; Teichler, Ulrich; Winkler, Helmut
Quelle: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980. Werner Schulte (Hrsg.). Deutscher Soziologentag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie -DGS-; Bremen (Tagungsberichte / Universität Bremen), 1981, S. 382-388