Studien- und Berufsbedingungen von Ingenieurinnen : Bericht über eine Untersuchung in der BRD
Titelübersetzung:Study and occupational conditions of female engineers : report on a study in the FRG
Autor/in:
Janshen, Doris; Rudolph, Hedwig
Quelle: Soziale Grenzen des technischen Fortschritts: Vergleiche quer durch Europa. Josef Hochgerner. Wien: Falter (Neue Soziologie), 1990, S. 219-232
Inhalt: Ausgehend davon, daß der Ingenieurberuf zu den klassischen Männerberufen gehört und daß der Anteil der weiblichen Studierenden der Ingenieurwissenschaften nur langsam wächst, wird in dem Beitrag der Frage nachgegangen, was Frauen von einer solchen Berufswahl abhält. Das Forschungsinteresse richtet sich dabei nicht nur auf Diskriminierungserfahrungen von Frauen in Ingenieurberufen, sondern es geht darum, sichtbar zu machen, welche sozialen Bedingungen und persönlichen Eigenschaften zusammenkommen müssen, wenn es Frauen gelingt, trotz ihrer Vereinzelung in einem männerdominierten Beruf erfolgreich zu sein. Vor dem Hintergrund ausländischer Vorerfahrungen wird ein Katalog von Förderungsmaßnahmen entwickelt, um die Integration der Frauen in die Profession der Ingenieure zu erleichtern, ohne den Preis der Überanpassung an männliche Verhaltensmuster zahlen zu müssen. Entscheidend ist, daß es sich dabei um ein Set integrierter Maßnahmen für die verschiedenen Phasen der beruflichen Sozialisation handelt und nicht um punktuelle Bearbeitung einzelner Diskriminierungsaspekte. (ICA)
Frauen gestalten Technik : Ingenieurinnen im internationalen Vergleich
Titelübersetzung:Women design technology : an international comparison of female engineers
Herausgeber/in:
Janshen, Doris; Rudolph, Hedwig
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges., 1988. 157 S.
Inhalt: Dieser Tagungsband dokumentiert die Beiträge und Diskussionen einer internationalen Konferenz über die Ausbildungs- und Berufssituation von Ingenieurinnen, die im Februar 1987 an der TU Berlin stattfand. Die Berichte aus der Bundesrepublik Deutschland, aus der DDR, Skandinavien, Frankreich, USA und Großbritannien befassen sich mit der derzeitigen Situation mit Förderungsmöglichkeiten bzw. mit bereits praktizierter Förderung in Schule, Hochschule und Erwerbsleben. (IAB)
Inhalt: Die empirische Studie untersucht die Studien- und Berufserfahrungen von Frauen im Bereich der Ingenieurwissenschaften. Anhand von biographisch strukturierten Interviews mit Studentinnen in Aachen und Berlin sowie mit berufstätigen Ingenieurinnen in anderen Bundesländern wurde eine qualitative Erhebung durchgeführt. Neben 100 Frauen wurden in einer Kontrollgruppe auch 20 Männer befragt. Die Ergebnisse beziehen sich auf soziale Herkunft, Studienwahl und Studienprobleme, Berufserfolg und Karriereabsichten. (IAB)
Inhalt: Achtzig Jahre nach Öffnung der Technischen Hochschulen für Frauen sind Ingenieurinnen in der Bundesrepublik Deutschland noch immer Exotinnen. Unter den Studierenden erreicht ihr Anteil gerade zehn Prozent und im Erwerbsleben sind es nicht einmal drei von hundert. Ziel der Autorinnen ist es, diese überaus zögerliche Entwicklung zu ergründen und zu erkunden, was das Besondere der wenigen Frauen ausmacht, die den Weg in diese Männerdomäne gefunden haben. Empirische Basis bilden mehr als 100 ausführliche biographisch orientierte Interviews mit Studentinnen und Erwerbstätigen der Fächer Elektrotechnik und Maschinenbau. Die Auswertung des Basismaterials gibt Antwort auf die Fragen: (1) Welche besonderen sozialen Toleranzräume sind in der familiären und schulischen Sozialisation vonnöten, um junge Frauen zu ermutigen, das enge Korsett gesellschaftlicher Normen für ihr ungewöhnliches Lebenskonzept abzustreifen? (2) Was bremst in Studium und Beruf den Elan der jungen Frauen? (3) Welchen Benachteiligungen sind die Frauen im Ingenieurbereich unterworfen? Auch mit dem alten Vorurteil, daß Frauen für Technik nicht geeignet sind, setzt sich die Untersuchung auseinander. Angesichts der ständig zunehmenden Abhängigkeit der modernen Gesellschaft von der Technik ist es nicht nur eine Frage des gleichberechtigten Zugangs zu einem gutbezahlten Beruf, daß Frauen als Ingenieurinnen zu Mitgestalterinnen unserer Zukunft werden. Es werden daher Wege und Maßnahmen aufgezeigt, um Mädchen zu einem ingenieurwissenschaftlichen Studium zu ermutigen und erwerbstätigen Ingenieurinnen zu Einfluß zu verhelfen. (TR)
Quelle: Technische Universität Berlin; Berlin, 1982. 63 S.
Inhalt: Das Heft will Frauen über das Ingenieurstudium an der Technischen Universität Berlin informieren und sie motivieren, bei der Studienfachwahl den Bereich der Ingenieurwissenschaften nicht von vornherein auszuschließen. (IAB)
Schlagwörter:Ingenieurwissenschaft; Studienwahl; Berlin
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis