Bildung, Geschlechterverhältnis und sozialer Wandel
Titelübersetzung:Education, the relationship between the genders, and social change
Autor/in:
Neusel, Ayla
Quelle: Von der Arbeitsgesellschaft zur Bildungsgesellschaft?: Perspektiven von Arbeit und Bildung im Prozeß europäischen Wandels. Peter Alheit (Hrsg.), Ursula Apitzsch (Hrsg.), Heinz Brauer (Hrsg.), Marianne Friese (Hrsg.), Marianne Goltz (Hrsg.), Helga Krüger (Hrsg.), Dieter Mazur (Hrsg.), Roland Tutschner (Hrsg.). Bremen (Forschungsreihe des Forschungsschwerpunkts "Arbeit und Bildung" / Universität Bremen), 1994, S. 88-97
Inhalt: Aus einer interkulturellen Perspektive wird in diesem Beitrag das Verhältnis von Bildung, Geschlecht und sozialem Wandel beleuchtet. Anhand der fiktiven Figur einer "Zeitgenössin in Europa" und ihrer biographischen Lernprozesse verdeutlicht die Autorin die komplexen Überlagerungen der Diskriminierung durch Geschlecht und Ethnizität, die gesellschaftlich und diskursiv in den Modernisierungsprozessen produziert werden. Die Autorin konstruiert die Stationen der Biographie dieser Figur als Parabel. In der ersten Station wird die "Kindheit" in einer frauendominierten Gesellschaft im Europa nach dem 1. Weltkrieg beschrieben. Anschließend wird die Phase der "Fremdheit und Akkulturation" in der Bundesrepublik nach dem 2. Weltkrieg skizziert. In der dritten Station der fiktiven Biographie wird abschließend die Entdeckung der "Ungleichheit" der Geschlechter durch die Frauenbewegung vorgestellt. (ICE)