Bildungsmobilität : Studien zur Individualisierung von Arbeitertöchtern in der Moderne
Titelübersetzung:Educational mobility : studies on the individualization of workers' daughters in the modern age
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Weinheim: Dt. Studien Verl., 1993. 190 S.
Inhalt: Die Beiträge des Sammelbandes beschäftigen sich vor dem Hintergrund von Individualisierungs- und Modernisierungsansätzen mit der Mobilität von Frauen: die Analysen beziehen sich auf Arbeitertöchter. Ihre Mobilität, so die These, wird häufig durch die Schule angeregt, wobei die Anforderungen der höheren Schulbildung oft in Widerspruch zur Kultur des Elternhauses stehen. Die Autorinnen diskutieren historische Entwicklungen der weiblichen Bildung, skizzieren die Forschung zum Bereich der "Arbeiterfrauen", beschreiben die Situation von Arbeitertöchtern an deutschen Hochschulen und deren unterschiedliches Studienverhalten im Vergleich zu Akademikertöchtern. Chancen und Risiken für Mobilitätsprozesse, so ein Fazit, sind auch in der Moderne weder zwischen Frauen noch zwischen Frauen und Männern ausgewogen. (rk)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Pionierinnen - Feministinnen - Karrierefrauen? : zur Geschichte des Frauenstudiums in Deutschland
Titelübersetzung:Female pioneers - feminists - career women? : the history of women's studies in Germany
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen in Geschichte und Gesellschaft, Bd. 22), 1992. 352 S.
Inhalt: "Als sich im 19. Jahrhundert die bürgerliche Frauenbewegung für die Zulassung von Frauen zum Studium einsetzte, führte dies zu heftigen Auseinandersetzungen in Hochschulen, Parlamenten und Ministerien. Einzelne Frauen studierten deshalb im Ausland - Zürich wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Mekka studierwilliger Frauen vor allem aus Rußland und Deutschland. Obwohl sich seit der Jahrhundertwende auch deutsche Universitäten für Frauen öffneten, mußten jene weiterhin mit diversen Einschränkungen und Behinderungen fertig werden. Noch in den siebziger Jahren wurden die Hochschulen vor dem Hintergrund der Frauenbewegung als patriarchalisch analysiert. Ausgehend von den Anfängen um die Jahrhundertwende wird hier die weitere Entwicklung des Frauenstudiums dargestellt und eine Bilanz für die Gegenwart gezogen. Ein unverzichtbares Nachschlagewerk zum Frauenstudium." (Autorenreferat)
Wissenschaft für die Frauen? - Frauen für die Wissenschaft! : zur Geschichte der ersten Generation von Frauen in der Wissenschaft
Titelübersetzung:Science for women? - Women for science! : the history of the first generation of women in science
Autor/in:
Schlüter, Anne
Quelle: "Wissen heißt leben...": Beiträge zur Bildungsgeschichte von Frauen im 18. und 19. Jahrhundert. Ilse Brehmer (Hrsg.), Juliane Jacobi-Dittrich (Hrsg.), Elke Kleinau (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.). Düsseldorf: Schwann-Bagel, 1983, S. 244-261
Inhalt: Die Untersuchung befaßt sich mit der ersten Generation von Frauen in der Wissenschaft in Deutschland von 1908 bis 1933. Als Quellen werden zeitgenössische Stellungnahmen und Memoiren ausgewertet. Nachdem 1908 Frauen nach langem Kampf die Zulassung zu den Universitäten und damit eine wissenschaftliche Ausbildung gewährt wurde, stieg die Zahl der Studentinnen stetig an. Der höchste Anteil der Frauen fand sich aufgrund ihrer Vorbildung, die oft nur eine eingeschränkte Studienberechtigung bedingte, im Bereich der philosophischen Fakultät. Der Einbruch in einige akademische Berufe gelang den Frauen in den 20er bis zum Beginn der 30er Jahre, allerdings konnten sie so gut wie nicht in den Lehrberuf an Hochschulen eindringen. Erst 1920 hatten die Frauen das Habilitationsrecht erhalten, 1923 übernahmen zwei Frauen Ordinariate, 1929 gab es schließlich 46 Hochschullehrerinnen in Deutschland. Nach 1933 verloren die meisten von ihnen ihre Lehrerlaubnis oder mußten emigrieren. (BJ)
Schlagwörter:Bildung; Emanzipation; Deutsches Kaiserreich; Weimarer Republik; Akademikerin; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Wissenschaft als Beruf