Inhalt: Bei der Evaluation aller zwischen 1997 und 1999 mit dem Total E-Quality-Prädikat ausgezeichneten Unternehmen wurden die Aktivitäten und Erfahrungen in folgenden Bereichen/ Themenfeldern anhand einer mündlichen Befragung der Prädikatsträger überprüft: Motive für betriebliche Chancengleichheitsaktivitäten; Aktivitäten zur Umsetzung von Chancengleichheitsaktivitäten; Aktivitäten zur Umsetzung von Chancengleichheit im Betrieb; Personalbeschaffung, Stellenbesetzung, Nachwuchssicherung; Weiterbildung und Personalentwicklung; Vereinbarkeit von Familie und Beruf; partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz; Institutionalisierung von Chancengleichheit im Betrieb; betriebsinterne und externe Bekenntnisse zu Chancengleichheit; Verbesserungen und Weiterentwicklung der Personalpolitik; zukünftige Aktivitäten zur Verbesserung individueller Voraussetzungen und zur Verbesserung betrieblicher Gegebenheiten. Die anschließende Kosten-Nutzen Analyse ergibt, dass eine Quantifizierung der Kosten von Chancengleichheitspolitik von den Unternehmen als schwierig bezeichnet wird und selten erfolgt. Nach Auskunft aller Interviewpartner/innen werden die investierten Kosten bei weitem durch den Nutzen eines langfristigen Personaleinsatzes und -erhalts aufgewogen. Auch gibt es positive Effekte hinsichtlich einer verstärkten Identifikation mit den Unternehmen und der Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter/innen. Ebenso verbessert sich das Firmenimage nach außen, was sich positiv auswirken kann bei der Gewinnung von Mitarbeiter/innen, Kunden/innen, öffentlichen Aufträgen. (IAB)
Schlagwörter:Förderung; Qualitätssicherung; Personalpolitik; Chancengleichheit; Beruf; Familie; Doppelrolle; Kosten-Nutzen-Analyse
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht