Die Planung frauengerechter Studiengänge: Transfer-Überlegungen aus der Evaluation der Internationalen Frauenuniversität "Technik und Kultur"
Titelübersetzung:Planning of women-friendly programs of study: transfer considerations from the evaluation of the International Women's University "Technology and Culture"
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Mehr als ein Gendermodul: qualitative Aspekte des Qualitätsmerkmals Gender im Bologna-Prozess. Sigrid Michel (Hrsg.), Sylvia Löffler (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2006, S. 30-44
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Inhalt: Mit dem Anspruch der Bologna-Konferenz, die Wettbewerbsfähigkeit des Europäischen Hochschulraumes zu stärken und zugleich mit der sozialen Dimension zu verbinden, d.h. die soziale Kohäsion zu fördern und soziale wie geschlechtsspezifische Ungleichheit abzubauen, sind Zielsetzungen formuliert, die nicht umfassender und anspruchsvoller, aber auch nicht widersprüchlicher sein können. Es ist eine besondere Herausforderung, für die widersprüchlichen Zielsetzungen eine integrierende Meta-Ebene zu finden. Der Vorschlag der Autorin hierzu lautet: Wenn die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Hochschulsystems mit dem Abbau sozialer und geschlechtlicher Ungleichheit zusammengehen soll, dann müssen die Exzellenzkriterien neu bestimmt werden. Dies wird für das deutsche Hochschulsystem nachfolgend im Rückgriff auf die Erfahrungen mit der Internationalen Frauenuniversität (ifu) während der Weltausstellung in Hannover zu begründen versucht. Zuvor werden einige Überlegungen skizziert, was unter einem frauengerechten Studiengang verstanden werden kann und es wird geprüft, ob dies eine zukunftsweisende Vorstellung ist. (ICA2)
Schlagwörter:Hochschulpolitik; EU; Bologna-Prozess; Studium; Frauenförderung; Frauenpolitik; Gleichstellung; Studiengang; Transfer
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gespräche mit der Hochschulleitung zum Gender Mainstreaming
Titelübersetzung:Discussions with university managers on gender mainstreaming
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid; Kamphans, Marion
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 20 (2002) H. 3, S. 67-88
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Inhalt: Der Aufsatz umfasst die Ergebnisse einer Befragung zum Umgang mit und zur Akzeptanz von Gender Mainstreaming und zu dessen Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern in vier Hochschulleitungen von Nordrhein-Westfalen. Die Durchführung des Forschungsprojektes gliedert sich in zwei Schritte: Zunächst erfolgt eine "Auswertung des Informationsniveaus und Verständnisses des Gender Mainstreaming bezogen auf die jeweilige Hochschule". Hier offenbart sich ein breiter Interpretationsspielraum des Konzeptes und ein verbesserungsbedürftiger Informationsstand. Allerdings zeichnet sich ein allgemeiner Konsens ab, "dass die Gleichstellung der Geschlechter ein Element der potenzialorientierten Hochschulpolitik sein sollte oder sein kann". Im zweiten Schritt gehen die Autorinnen auf die kulturelle Dimension des Gender Mainstreaming ein, die in ihrer öffentlichen Sprechweise und ihrem Subtext beschrieben wird. Dabei wird deutlich, "dass sich das Reden über Frauenförderung versachlicht hat", indem offener über Gleichstellung geredet wird und ein souveränerer Umgang mit der Thematik und ihren Ambivalenzen auszumachen ist. (ICG)
Schlagwörter:Frauenförderung; Geschlechterforschung; Entwicklung; Hochschulpolitik; Informationsstand; kulturelle Faktoren; Frauenpolitik; Informationspolitik; Akzeptanz; Alltagswissen
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Internationale Frauenuniversität 'Technik und Kultur' als Konzept zur Frauen- und Eliteförderung
Titelübersetzung:The International Women's University 'Technology and Culture' as a concept for the promotion of women and elites
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Universität neu denken: die internationale Frauenuniversität 'Technik und Kultur'. Neusel, Alya (Hrsg.), Poppenhusen, Margot (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Schriftenreihe der Internationalen Frauenuniversität 'Technik und Kultur'), 2002, S. 43-54
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Inhalt: Die Universität "neu denken" heißt nach Meinung der Autorin auch, Frauen als Wissenschaftlerinnen, Studentinnen und Präsidentinnen/Rektorinnen mitzudenken. Eine Universität der Frauen muss nicht zwingend eine Frauenuniversität bzw. eine Universität exklusiv für Frauen sein, aber sie ist eine Universität, in der Frauen qua Geschlecht, Tradition und geschlechtlicher Arbeitsteilung nicht ausgegrenzt oder behindert werden. Sie ist dann eine neue Universität, wenn Frauen in ihr selbstverständlich nicht nur in Studium und Forschung, sondern auch in der Leitung vertreten sind. Die Autorin skizziert in ihrem Beitrag die Ansätze der Eliteforschung und den Exzellenz-Diskurs, sie beschreibt die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" (ifu) als Alternativkonzept zum Gender Mainstreaming der Frauenförderung und hebt die Merkmale von sozialer Selektivität, regionaler Attraktivität und kultureller Heterogenität hervor. Sie weist ferner auf die Bedeutung einer Internationalen Universität der Frauen für die "global gender governance" hin. (ICI2)
Schlagwörter:Internationalisierung; Frauenförderung; Studium; Elite; Diskurs; Bildungsziel; Frauenpolitik; Governance; Bildungsangebot; Frauenuniversität
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag