Zur Definition und Messung von Berufserfolg : theoretische Überlegungen und metaanalytische Befunde zum Zusammenhang von externen und internen Laufbahnerfolgsmaßen
Titelübersetzung:Definition and measurement of occupational success : theoretical considerations and meta-analytical findings on the relationship between external and internal job history success dimensions
Autor/in:
Dette, Dorothea; Abele, Andrea; Renner, Oliver
Quelle: Zeitschrift für Personalpsychologie, Jg. 3 (2004) H. 4, S. 170-183
Inhalt: "Berufserfolg ist als Konstrukt definitorisch unscharf. Wir schlagen ein konzeptuelles Modell zur Unterscheidung verschiedener Facetten von Berufserfolg vor. Dieses enthält drei Ordnungsparameter: 1. das Bezugskriterium mit den Extremen spezifische Arbeit vs. globale Laufbahn; 2. die Datenart mit den Ausprägungen neutrale Kennzahlen, Erfolgsurteile und Zufriedenheitseinschätzungen; 3. die Datenquelle mit der Unterscheidung von Akten/ Dokumenten, Fremdurteil (beides externe Maße) und Selbstbericht (internes Maß). Sodann betrachten wir einen Teilaspekt des Modells, den Laufbahnerfolg, genauer. Wir stellen Operationalisierungen von Laufbahnerfolg in Bezug auf die drei Datenarten vor und berichten über eine Metaanalyse zum Zusammenhang von externen und internen Maßen des Laufbahnerfolgs. Empfehlungen für die Messung von Laufbahnerfolg werden abgeleitet." (Autorenreferat)
Geschlecht, geschlechtsbezogenes Selbstkonzept und Berufserfolg : Befunde aus einer prospektiven Längsschnittstudie mit Hochschulabsolventinnen und -absolventen
Titelübersetzung:The impact of gender and gender-related self-concept on career success : findings from a prospective study
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Jg. 34 (2003) H. 3, S. 161-172
Inhalt: "Aus dem Modell des doppelten Einflusses von Geschlecht (Abele, 2000a, 2002) werden Hypothesen zu Geschlecht, geschlechtsbezogenem Selbstkonzept und Berufserfolg abgeleitet und in einer prospektiven Längsschnittstudie (BELA-E) getestet. Hochschulabsolventinnen und -absolventen wurden direkt nach ihrem Examen zu ihrer Geschlechtsrollenorientierung (Instrumentalität und Expressivität) sowie zu ihren auf Geschlechtsrollen bezogenen Einstellungen und 18 Monate später zu ihrem bisherigen Berufserfolg (objektives und subjektives Maß) befragt. Hypothesenkonform sagte die Instrumentalität - nicht jedoch die Expressivität - den Berufserfolg voraus. Ebenfalls hypothesenkonform ist der objektive Berufserfolg von Frauen - und hierbei insbesondere von Müttern - unabhängig von Instrumentalität kleiner als der von Männern. Geschlechtsrolleneinstellungen haben keine Auswirkung auf Berufserfolg. Implikationen für das Modell, für die Berufslaufbahnforschung und für die Geschlechterpsychologie werden diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "Hypotheses on the influence of sex and gender-related self-concept on career success are derived from the dual impact model of sex and gender (Abele, 2000a, 2002). They are tested in a prospective longitudinal study with university graduates who filled out questionnaires immediately after their graduation and again 18 months later. The gender-related self-concept was operationalized by gender-role orientation (instrumentality and expressiveness) and by gender-role attitudes. Career success was measured by both an objective and a subjective indicator. Confirming the hypotheses, instrumentality, but not expressiveness, predicted objective and subjective career success for both men and women. Women - especially mothers - were less successful than men. The influences of sex and instrumentality were additive. Gender-role attitudes had no impact. Implications of the findings for career psychology and the psychology of gender are discussed." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechterdifferenz in der beruflichen Karriereentwicklung : warum sind Frauen weniger erfolgreich als Männer?
Titelübersetzung:Gender difference in occupational career development : why are women not so successful as men?
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Frauen machen Karriere in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik: Chancen nutzen - Barrieren überwinden. Barbara Keller (Hrsg.), Anina Mischau (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2002, S. 49-63
Inhalt: Die Autorin berichtet über die Ergebnisse aus zwei Längsschnittstudien, der Studie "Berufliche Laufbahnentwicklung von Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen der Universität Erlangen-Nürnberg" (BELA-E) und der "Mathematikstudie (MATHE). Sie verknüpft dabei eine sozialpsychologische Perspektive mit einem entwicklungspsychologischen Vorgehen und stellt ein sozialkognitives Modell der Lebensplanung in Beruf und Familie vor, in dem der doppelte Einfluss von Geschlecht als sozialer Kategorie (Außenperspektive) und als Teil des Selbstkonzeptes von Personen (Innenperspektive) untersucht wird. Hypothesen, die aus diesem Modell abgeleitet werden können, beziehen sich auf die Auswirkungen des geschlechtsbezogenen Selbstkonzepts, auf berufsbezogene Erwartungen, Ziele und Handlungen, auf die Bedeutung allgemein gesellschaftlicher und individueller Erwartungen und Einstellungen über die Rollen von Frauen und Männern sowie auf potenziell geschlechtsspezifisch unterschiedliche Standards zur Bewertung von Berufserfolg. Die im vorliegenden Beitrag zusammengefassten Ergebnisse der Forschungsprojekte zum Berufseinstieg von AkademikerInnen zeigen, dass Mutterschaft zwar hinderlich ist, dass aber auch kinderlose Frauen im Karriereverlauf nicht mit Männern gleichziehen. Die Autorin stellt fest, dass "viele für sich genommene sehr kleine Aspekte sich über die Zeit summieren, um dann die Geschlechterdifferenz in Führungspositionen zu bewirken". (ICI2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur ökonomischen Erfassung beruflicher Selbstwirksamkeitserwartungen : Neukonstruktion einer BSW-Skala
Titelübersetzung:On the economic measurement of occupational self-efficacy expectations - a new BSW scale
Autor/in:
Abele, Andrea; Stief, Mahena; Andrä, Miriam S.
Quelle: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie : A & O, Jg. 44 (2000) H. 3, S. 145-151
Inhalt: "Der Beitrag stellt ausgehend von einem Überblick über bisherige Erhebungsinstrumente zu karrierebezogener Selbstwirksamkeitserwartung eine neue Skala zur Erfassung genereller beruflicher Selbstwirksamkeitserwartungen vor. Die Sechs-Item-Skala wurde im Rahmen der Erlanger Längsschnittstudie BELA-E zur beruflichen Laufbahnentwicklung junger Akademiker und Akademikerinnen konstruiert. Sie wird hinsichtlich ihrer teststatistischen Kennwerte sowie einiger Validitätsaspekte an einer Stichprobe von N=1500 Hochschulabsolvierenden der Universität Erlangen-Nürnberg untersucht. Die Ergebnisse werden an einer zweiten Stichprobe (N=430) überprüft. Eine Faktorenanalyse ergibt einen Faktor, der 48,2 Prozent der Varianz erklärt. Die Prüfung der konvergenten und diskriminanten Validität und die Validierung der Skala an Außenkriterien ergeben gut intepretierbare Befunde. Die Ergebnisse lassen sich an der zweiten Stichprobe replizieren." (Autorenreferat)