Inhalt: "Ein Instrument, dem in der öffentlichen Diskussion zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt wird, ist das Instrument des Gender Budgeting. Die Autorin stellt heraus, dass die Umsetzung eines konsequenten Gender Mainstreaming immer auch mit der Frage finanzieller Ressourcenverteilung gekoppelt ist. Die Grundannahme des Gender Budgeting besteht darin, dass (öffentliche) Haushalte nicht geschlechtsneutral sind, 'sondern sich haushaltspolitische Entscheidungen auf unterschiedliche Gruppen von Frauen und Männern ungleich auswirken'. Gender Budgeting biete ein geeignetes Analyseverfahren, um diese Wirkungszusammenhänge aufzuzeigen und, verbunden mit dem Ziel geschlechtergerechte Verhältnisse herzustellen, entsprechend gegensteuern zu können. Die Autorin fragt danach, wo Veränderungen nötig sind, um zu geschlechtergerechten Ergebnissen zu kommen. Zwar stehe Deutschland in der Umsetzung insgesamt noch ganz am Anfang, dennoch lassen sich sinnvolle Anknüpfungspunkte zum Beispiel bei der Verwaltungsreform finden, insbesondere bei den im Vordergrund stehenden Kriterien der Kunden- und Kundinnenorientierung und der Qualitätssicherung." (Textauszug)