Inhalt: Die im Jahre 1850 in Hamburg gegründete 'Hochschule für das weibliche Geschlecht' stellte das bedeutendste Bildungsexperiment jener Zeit dar, welches aus dem Zusammenschluß der frühen Frauenbewegung mit der deutsch-katholischen Gemeinde und der Fröbelschen Kindergartenbewegung entstanden war. Das Projekt wurde vor allem durch die beiden Frauen Emilie Wüstenfeld und Bertha Traun vorangetrieben, die ihre reformpädagogischen Vorstellungen zunächst im 'Frauenverein zur Unterstützung der Deutsch- Katholiken' umzusetzen versuchten. Der vorliegende Beitrag berichtet über die Hochschulgründung in Hamburg, die Organisation und die Ausstattung mit Lehrkräften, die soziale Herkunft der Studentinnen aus den höheren Töchterschulen, die unterschiedlichen Mädchen- und Frauenbildungskonzepte sowie über die internen Auseinandersetzungen und die spätere Schließung der Hochschule. (ICI)
Schlagwörter:Deutschland; bürgerliche Revolution; 19. Jahrhundert; Bildung; Verein; Bildungswesen; Mädchen; Reformpädagogik; soziale Bewegung; Katholizismus
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag