Inhalt: Die Verfasser stellen fest, dass das disziplinübergreifende, objektiv Messbare durch den Konsens der Experten ersetzt wird. Das Urteil der Fachkollegen ist die Basis für die Bewertung wissenschaftlicher Leistung. Sie kommen zum Schluss, dass das Problem der Exzellenz-Initiative darin liegt, dass man Regeln der Begutachtung durch die Fachkollegen als einzigen Maßstab der Qualitätssicherung für bare Münze gehalten und den gesamten Subtext zu wenig beachtet hat. Wenn man primär auf Verfahren anstatt auf Inhalte zur Bewertung der Wissenschaft setzt, dann ist eine Forschung nur dann auch exzellent, wenn die Forschungspraxis kontextbezogen reflektiert wird und die Bewertung in einem angemessenen Gesamtrahmen erfolgt. Exzellenz 'an sich' kann es in diesem Sinne nicht geben. (ICG2)
Schlagwörter:Qualitätssicherung; Beurteilung; Beurteilungskriterium; Verfahren; Inhalt; Kontextanalyse; Erfolg; Erfolgskontrolle; Wettbewerb; Gutachten; Interessenausgleich; Evaluation; Öffentlichkeit; Peer Review
CEWS Kategorie:Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz